Archivübersicht | Impressum



THEMA:   G E L D

 13 Antwort(en).

KlausKlaus begann die Diskussion am 29.06.02 (18:14) mit folgendem Beitrag:

Hallo,
dieses Forum trägt im Titel auch den Begriff FINANZEN. Daher stelle ich einige Geld-Thesen zur
Diskussion, um sie zu prüfen.

Schon Altmeister Goethe schrieb im Faust:"Am Golde hängt, zum Golde drängt doch alles".

Geld ist ein Tausch-Zwischenmittel.

Wer Vermögen besitzt, vermag etwas zu tun, er kann etwas machen, besitzt Macht.

Macht ist Unrecht hinnehmen lassen können. Daher regiert Geld die Welt.

Geld wird durch Arbeit ( genauer, durch den Erlös aus dem Verkauf des Arbeitsertrages )
erlangt. Auch gewonnenes, geerbtes oder gestohlenes Geld muß vorher erarbeitet worden
sein.

Reich kann nur ein Armer werden, weil es ein Reicher ja bereits ist.

Wenn Jesus meinte "Eher gehe ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in den
Himmel komme", so ist das einer seiner Irrtümer. Der "Unternehmer" kommt in den Himmel, weil er gearbeite und Arbeit gegeben hat. Die geschaffenen Produkte kamen seinen Mitmenschen zugute.
Den Gewinn hat er reinvestiert oder für seinen Luxus ausgegeben, beides gab weiteren Menschen
Lohn und Brot. Er ist der einzige Sozialist, der diesen Namen wirklich verdient.

Geld kommt aus der Sonne! Alle Grundstoffe, Materie, Energie sind dem Menschen geschenkt
( sie sind aus dem Weltraum kommend auf der Erde vorhanden ), er wandelt den Energieüberschuß seiner Arbeit in ein "Konvertikulum" um, das er Geld nennt.

Beispiel: Der Baum wächst ohne menschliches Zutun im Urwald, durch Wasser, Nährstoffe in der
Erde und Sonnenlicht. Er kostet den Menschen nichts. Das Fällen des Baumes, das Verarbeiten zu Brettern, die verkauft werden können bedarf der Arbeit, des Einsatzes menschlicher Energei und
Fähigkeit. Vom Erlös kauft sich der Mensch Nahrung und die übrigen Dinge, die er zur Existenz benötigt - der Überschuß aus seinem Einsatz wird zu Vermögen.

Geld ist der einzige Maßstab, mit dem man Äpfel und Birnen vergleichen kann.

Geiz ist die Voraussetzung von Verschwendung.

Geld muß man lieben, sonst zerrinnt es zwischen den Fingern.

Öffentliche Hände sind unfähige Hände, denn leicht ist es, anderer Leute Kuh zum Markt zu treiben.

Alle Deutschen sind reich, wenn ich z.B. nach Angola sehe.

Weil Geist, Geschicklichkeit, Fleiß, Mut, Glück, Talent aber auch Macht, Unredlichkeit, Bösartigkeit untern den Menschen nicht gleich verteilt sind, deshalb ist auch der Reich-
tum ungleich verteilt.

Mir ist nur eine Gabe bekannt, bei deren Verteilung sich alle gerecht behandelt fühlen, bei der Verteilung des Verstandes - ich habe noch keinen reklamieren hören.

Geld ist gemünzte Freiheit, sagt Dostojewski.


Gruß Klaus


pilli antwortete am 29.06.02 (19:03):

immerhin 15 x zustimmendes kopfnicken zu den geldmarkt orientierten thesen aus meiner sicht... *g*

altmeister goethe hat "alles" dem begriff gold zugeordnet.
er wird gewußt haben, wovon er sprach...

ein gewagtes thema, platz und raum für Vieles...:-)


Karl antwortete am 29.06.02 (19:20):

Besonders überlegenswert Deine Charakterisierung des Unternehmers. M.E. ist da viel dran!


Pamina antwortete am 29.06.02 (22:58):

Reiche haben alles, außer kein Geld!


Nuxel antwortete am 30.06.02 (09:01):


Geld hab ich auch-----zu wenig;-)))


Carola antwortete am 30.06.02 (10:31):

Das macht Euch Spaß, geld?


KlausKlaus antwortete am 01.07.02 (12:27):

Hallo,

wie sich zeigt, kann man auch heiter und gelassen über Geld diskutieren.

Ich freue mich über die Beiträge und werde die Ergänzung von PAMINA meinen Thesen
hinzufügen.

Von anderer Seite erhielt ich noch den Hinweis: "Ich brauch überhaupt kein Geld, nur
die Anderen wollen dauernd welches von mir.

Gruß Klaus


KlausD antwortete am 01.07.02 (18:13):

Ich habe etwas gegen Millionäre,aber wenn ich die Chance hätte,einer zu werden,könnte ich für nichts garantieren.

Mark Twain


Charlie antwortete am 01.07.02 (18:27):

Wusstet ihr das nicht? Das Geld soll abgeschafft werden ...

... manche haben schon keins mehr. Alt - aber zutreffend!


Johannes Michalowsky antwortete am 02.07.02 (09:57):

Will eine ältere Dame in einer Bank ein Sparbuch eröffnen und 1,000 Euro einzahlen.

Dame: "Ist mein Geld bei ihnen auch sicher ?

Banker: "Klar doch !"

Dame: "Und was ist, wenn Sie Pleite machen ?"

Banker: "Dann kommt die Landeszentralbank auf !"

Dame: "Und was, wenn die Pleite macht ?"

Banker: "Dann kommt die Bundesbank auf !"

Dame: "Und wenn auch die Pleite macht ?"

Banker: "Dann tritt die Regierung zurück, und das sollte Ihnen nun wirklich die 1000 Euro wert sein !"


KlausD antwortete am 03.07.02 (20:14):

Endlich weiß ich,was den Menschen vom Tier unterscheidet:Geldsorgen.

Jules Renard


Ruzenka antwortete am 06.07.02 (22:47):



Wer GELD und keine Kinder hat, ist nicht wirklich reich
Wer Kinder und kein GELD hat, ist nicht wirklich arm!

Chin.Sprichwort

Und was ist wohl der, der kein Geld und keine Kinder hat?


KlausD antwortete am 07.07.02 (10:15):

Wenn Karl,anstatt viel über Kapital zu schreiben,eine Menge Kapital gemacht hätte,so wäre dies besser gewesen.

Henriette Marx


KlausD antwortete am 09.07.02 (20:06):

Geizhälse sind unangenehme Zeitgenossen, aber angenehme Vorfahren."

Bernhard Fürst von Bülow