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THEMA:   Mein Flugzeug, mein Haus, mein Boot

 57 Antwort(en).

juergen_schmidbauer begann die Diskussion am 06.05.02 (08:30) mit folgendem Beitrag:

Das hat mich ein wenig gerüttelt:
Traf neulich einen ehemaligen Kollegen, von dem ich weiss, dass er 30 Jahre Pilot bei LH war.
Erzählte mir von dem, was in der Überschrift steht, weiss, dass es auch stimmt. Obwohl ich zufrieden bin mit meiner etwas bescheideneren materiellen "Lebensbilanz", schwirrt mir das ganz schön im Kopf herum.
So ist der Mensch, er hört nie auf, seinen Geist in Schwung halten zu wollen...


schorsch antwortete am 06.05.02 (09:30):

Bleib bei dem, was Du hast - und warte bis der Andere all das, mit dem er angibt, nicht mehr hat!

Schorsch


Nuxel antwortete am 06.05.02 (10:34):

Hallo,Ihr Beiden

@Jürgen schmidbauer
möglicherweise wollte der Andere gar nicht angeben,sondern war einfach nur stolz,auf das was er sich erarbeitet hat.
Man muß doch keine Minderwertigkeitskomplexe haben oder neidisch sein,wenn andere "sich mehr leisten"können.
als Pilot bei der LH hat er doch einen sehr verantwortungsvollen,nicht stressfreien Beruf gehabt.Wenn er da soviel mehr verdiente,als ein "Bodenarbeiter" soll ihm doch das bischen Luxus gegönnt sein!

Und Dir,Schorsch
möchte ich sagen:
warum gönnst Du dem anderen sein bischen Luxus nicht und "wartest" darauf,bis er es nicht mehr hat?!

Leben und leben lassen,das ist meine Devise! Ich kann mich an meinem bescheidenen Luxus ganz genauso erfreuen!
Es gibt so viele Menschen,die nicht einmal in Frieden leben dürfen,weil unsinnige Kriege Leben,Land und Umwelt zerstören!!

Ich bin stolz auf das,was ich im Leben geleistet habe,auch wenn ich nicht dabei "luxusreich" geworden bin!
Ich hab ganz einfach:nicht umsonst gelebt!

Nachdenkliche Grüße an Euch
Nuxel


Elisabeth antwortete am 06.05.02 (16:18):

Juergen, warum der Neid; völlig unwichtig diese Dinge, Du kannst sie nicht mitnehmen.
Und Schorsch, warum so bissig; man muß auch gönne könne, wie der andere sagt!
Grüße von Elisabeth


Petrone antwortete am 06.05.02 (17:16):

Noch zwei Tage - dann darf ich sagen, "mein Haus, mein Rollstuhl, mein Wintergarten!"
Nummer eins und zwei habe ich schon lange - und Nummer drei schenke ich mir, weil ich alles trotz Nummer zwei so gut hingekriegt habe.
Bald kann ich dann hinzufügen, "meine Pflanzen" oder "mein Ganzjahresurlaub Zuhause" oder "meine Gesundheit, meine Lebensfreude - bestens intakt".
Ich sage dies nicht, um anzugeben - aber vielleicht gibts Menschen mit ähnlichen Interessen? Für "Wintergartengespräche" vielleicht?
Herzlichst Petrone


schorsch antwortete am 06.05.02 (17:43):

@"...Und Dir,Schorsch möchte ich sagen: warum gönnst Du dem anderen sein bischen Luxus nicht und "wartest" darauf,bis er es nicht mehr hat?!..."
Wer sagt denn, ich neide jemandem etwas? Ich habe alles was ich benötige - und noch ein bisschen mehr. Neid und Hass gibts bei mir nicht. Habe mir aber erlaubt, Jürgen zu antworten.

Schorsch


DorisW antwortete am 06.05.02 (19:34):

Super, Petrone! Viel Spaß wünsche ich dir im Wintergarten!
Ich darf fortsetzen:
mein Frühling, meine Freunde, meine Gedichte, mein Spaß an der Arbeit, *** mein Seniorentreff *** ...


Nuxel antwortete am 06.05.02 (19:54):

Hallo,Petrone
ich kann deine Freuden besser,als Du ahnst!,nachempfinden!

wünsch Dir weiterhin viel Kraft zur Lebensbewältigung und noch viel mehr Freude!

Nuxel


juergen_schmidbauer antwortete am 06.05.02 (20:27):

danke für eure wertvollen gedanken.
Denn auf die kams mir an, nichts interessiert mich mehr, als die Gedanken anderer Köpfe.

Denn Neid ist es eigentlich nicht, ich denke nur nach.
Denn alle die wir in den letzten Jahrzehnten leben durften, haben zufällig, ohne was dafür zu können, die glücklichste Zeit leben dürfen, die es in Deutschland und... je gegeben hat, oder....


Fred Reinhardt antwortete am 06.05.02 (20:29):

Der Pilot ist schon ein armer Kerl auch wenn er sein Flugzeug, sein Haus und sein Boot hat.
Ich denke wir, du Jürgen, Schorsch und noch einige andere haben viel mehr, wir haben eine Familie.
Meine Frau, meine Kinder, meine Enkelkinder, meine Familie wir reden miteinander, und was hat der Pilot, tote Gegenstände.


lydia antwortete am 06.05.02 (21:18):

> und was hat der Pilot, tote Gegenstände.

in denen vielleicht eine wunderhübsche liebe frau , eine reihe munterer kinderchen, kätzchen , hund, und kanarienvogel herumschwirren :-))))

mit schnunzelndem gruss
lydia


pilli antwortete am 07.05.02 (01:13):

@ nuxel

warum denke ich immer nur "schöner, weisser vogel"...


Nuxel antwortete am 07.05.02 (02:32):

@pilli
vermutlich,weil Du dauernd in den Spiegel schaust!


lydia h. antwortete am 07.05.02 (08:06):

aber nuxel!!

dann wäre pilli ja tot, so weiss,ohne einen blutstropfern in den wängelein;-)


Nuxel antwortete am 07.05.02 (08:43):


tja,Lydia
wäre es Dir-wie pilli-lieber,mich statt ihrer,so weißwängelig zu sehen;-))))


juergen_schmidbauer antwortete am 07.05.02 (09:48):

ich sollte euch auch noch mitteilen, dass besagter Bekannter auch eine nette Grossfamlie hat, sehr familiär ist.
Freut mich aber, dass alle ihre persönliche Zufiedenheit haben, sonst wärs ja direkt ned zum Aushaltn.

Schönen Tag, heute scheint ja die Sonne, zumindest hier, in München, wahrscheinlich aber überall.

Gruss J.Schmidbauer


Fred Reinhardt antwortete am 07.05.02 (10:23):

Also Jürgen Schmidbauer was muss dieser Pilot im Leben so durchstehen.
Flugzeug warten und bewegen.
Boot pflegen, und rundumadum fahren.
Haus mit Garten in Ordnung bringen und jetzt auch noch Grossfamilie hegen und pflegen.

Scho a armer Kerl der Herr Pilot :-)))
Gruss Fred


Petrone antwortete am 07.05.02 (15:13):

Danke allen für die guten Wünsche!
Und Dir, lieber Jürgen Schmidbauer sei noch gesagt, wir hatten nicht nur schöne Jahre, das Beste liegt immer noch da, wo es hingehört, nämlich vor uns.
Ein neuer Kondratieff sei nämlich im Anmarsch! Das ist ein Langzeit-Kunjunktur-Zyklus mit dem sagenhaften Antriebsmotor "umfassend verstandene Gesundheit". Was sagste jetzt? Von allen Seiten immer nur schlechte Nachrichten und jetzt kommt einer daher und sagt, alles wird besser? Das gibts doch nicht. Oder doch?
Herzlichst Petrone


Rosmarie Schmitt antwortete am 08.05.02 (09:40):

Lieber Juergen,

auch ich würde bei soviel Wohlstand staunend zuhören und dann ebenso staunend in mich hineinhören. Ja, HABEN möchte ich das alles auch! Aber wenn ich mir´s recht überlege, fühle ich mich so genauso wohl... :-)))

Untersuchungen über das Glück haben ja auch gezeigt, dass z.B. plötzlicher Wohlstand zunächst glücklich macht. Aber nach einiger Zeit befinden sich die Leute wieder in ihrer alten Seelenverfassung. Wir tragen uns selbst halt immer mit uns herum...
Vielleicht wäre es für manchen wichtiger, etwas an seiner persönlichen Fähigkeit zur Zufriedenheit zu tun, statt zu sehr nach finanziellem Erfolg zu trachten?

Glückliche Zeiten für uns alle wünscht
Rosmarie


Karl antwortete am 08.05.02 (11:55):

Ich kenne Leute, die haben Massen von Geld angehäuft, sind aber trotzdem immer am Sparen, gönnen sich nichts und jammern über die angeblich zu erwartende Kürzung von Renten und Pensionen. Die Grundbedürfnisse der meisten Menschen in der BRD sind abgedeckt. Der größte Sprung ist der vom Fussgänger zum Isettafahrer und nicht vom Isettafahrer zum Mercedes (so verteitigte ich immer mein studentisches Osterei - immerhin einen BMW ;-). Die eingebaute Unzufriedenheit mit den Zuständen ist aber ein nicht zu unterschätzender Antrieb der Menschen.
Trotzdem glaube ich, dass die Erfüllung nicht in materiellen Reichtümern liegt, sondern in dem Gefühl für jemanden nützlich zu sein. Nicht umsonst gelebt zu haben, bedeutet ja nicht, dass man Geld ausgegeben hat, sondern dass das, was man getan hat, weiter seine Spuren hinterläßt, in den Kindern, durch die geleistete Arbeit, das weitergegebene und verarbeitete Wissen. In diesem Sinn wünsche ich allen ein erfülltes Leben!

Karl


Rosmarie Schmitt antwortete am 08.05.02 (13:36):

Lieber Karl,

ein wahrhaft weises Wort!
(Das meine ich ernsthaft im tiefsten Sinne des Wortes.)
In meiner Jugend habe ich sinngemäß den Spruch gelesen: "Man sollte sich bemühen, seinen Platz im Leben ein bisschen besser zurückzulassen, als man ihn vorgefunden hat." Läuft das nicht auf das gleiche hinaus?

Herzliche Grüße
Rosmarie


juergen_schmidbauer antwortete am 08.05.02 (14:02):

Freut mich, dass das Thema aufgegriffen wurde, dass ganz schön viele es zum Anlass der Formulierung einer eigenen Standortbestimmung genommen haben.
Ich denke, es ist ein ganz normaler Vorgang, dass man jedes andere wahrgenommene Schicksal mit sich selbst vergleicht, daraus immer Gedanken erwachsen.

Schönen Tag, J.Schmidbauer
"Meine Zufriedenheit, meine Wachsamkeit, meine Ideen".


Bärbel antwortete am 08.05.02 (20:29):

Mein Onkel hat mir seinerzeit in mein Poesiealbum geschrieben: DEIN REICHTUM SEI DIE ZUFRIEDENHEIT! Inzwischen bin ich knapp 60, habe vier Kinder großgezogen und daneben auch rund 35 Jahre gearbeitet, und ich bin zur Erkenntnis gekommen, daß dieser Spruch der wahrste und sinnvollste war, der mir damals mitgegeben wurde. Ich kann ihn allen Mitgliedern der Neidgenossenschaft bestens empfehlen...
Bärbel


lydia h. antwortete am 09.05.02 (06:24):

liebe nuxel

zu deiner frage
>tja,Lydia
wäre es Dir-wie pilli-lieber,mich statt ihrer,so weißwängelig zu sehen;-))))

nein bewahre, das möchte ich echt nicht!
ich wünsche dir ganz schön rosige wängelein und dass sie immer so bleiben, denn sie passen so schön zu dir:-)


Nuxel antwortete am 09.05.02 (07:23):

Liebe Lydia

danke.....
weiß noch nicht,welche Farbe heute meine "Wängelein" haben,bin vom gestrigen - so gerne - gärtnern noch so "dolorosa",daß ich gar nicht in den Spiegel schaue;-))

Ach,du liebe Zeit,wo es überall weh tun kann!Wenn ich aber in den Garten schaue,freue ich mich !

MEIN Garten;-))

Hab einen schönen Tag!


Nuxel antwortete am 09.05.02 (07:28):


Liebe Lydia

danke

welche Farbe heute meine "Wängelein" haben,weiß ich noch nicht.Bin vom gestrigen - so gerne- gärtnern noch so "dolorosa" daß ich lieber gar nicht in den Spiegel schaue;-))
Ach,du liebe Zeit,wo es überall weh tun kann!!

Wenn ich aber raus schaue,freue ich mich.

MEIN Garten!!


Nuxel antwortete am 09.05.02 (07:33):

ganz großes

SORRY

hab wiederholt,geschaut-kein Beitrag,neue Themen angeschaut,nochmal meinen Beitrag gesucht:nichts
das Ganze noch einmal,
gleiches Ergebnis!
Neu geschrieben
nun doppelt!

MEINE Dummheit


Utelo antwortete am 09.05.02 (10:40):

Ich mag nicht neidisch sein. Was ich alleine geschafft habe, reicht mir voll und ganz. Hätte ich mehr haben wollen, wären meine Kinder, meine Freizeit und viele andere Sachen zu kurz gekommen. Jetzt im Rentenstand habe ich alles, was ich brauche und etwas mehr.
Eine Wahrsagerin hat mir vor ca. 20 Jahren einmal gesagt: Madam, sie werden nie reich werden, aber sie werden immer ein Mark mehr haben, als sie brauchen und viel Glück mit ihren Kindern . Sie hat mir auch eine Krankheit prophezeit, die ja eingetreten ist, aber genau wie gesagt auch wieder weg geht. Also, meine Wohnung, meine Kinder, unser Hinterhofgärtchen, meine Zufriedenheit, meine Freunde.
Ich genieße das was ich habe, anstatt darüber nachzugrübeln was ich nicht habe und haben könnte.
Wenn andere mehr haben, waren sie vieleicht fleißiger, haben auf mehr verzichtet oder etwas anderes dafür geopfert. Also jedem das seine.


Fred Reinhardt antwortete am 09.05.02 (11:16):

Dein Reichtum sei die Zufriedenheit. Bärbel aber leider sind die Unzufriedenen in der Überzahl. Schade, aber mit Wohlstand steigt die Unzufriedenheit.

Wer kein Geld hat denkt immer an Geld,
Wer Geld hat denkt nur noch an Geld.


Geli antwortete am 09.05.02 (18:28):

Phantastereien

Ein Mensch denkt nachts in seinem Bette,
Was er gern täte, wäre, hätte.
Indes schon Schlaf ihn leis durchrinnt,
Er einen goldnen Faden spinnt
Und spinnt und spinnt sich ganz zurück
In Märchentraum und Kinderglück.
Er möchte eine Insel haben,
Darauf ein Schloß mit Wall und Graben,
Das so geheimnisvoll befestigt,
Daß niemand ihn darin belästigt.
Dann möchte er ein Schiff besitzen
Mit selbsterfundenen Geschützen,
Daß ganze Länder, nur vom Zielen,
In gläserne Erstarrung fielen.
Dann wünscht er sich ein Zauberwort,
Damit den Nibelungenhort -
Tarnkappe, Ring und Schwert - zu heben.
Dann möcht' er tausend Jahre leben,
Dann möcht' er ... doch er findet plötzlich
Dies Traumgeplantsch nicht mehr ergötzlich.
Er schilt sich selbst: "Hanswurst, saudummer!"
Und sinkt nun augenblicks in Schlummer.

(Eugen Roth)


schorsch antwortete am 10.05.02 (10:43):

Mis Gärtli


I chas fasch net erwarte
a jedem Wochennänd,
dass ii cha i mi Garte,
ond schaffe mit de Händ.

Denn streichli mini Pflanze,
ond hacke d` Bettli uuf.
Ha nie en dicke Ranze,
derför en gsunde Schnuuf.

Ond wörd mer eine sääge,
das seig jo alls för d`Chatz,
denn seit i net verlääge,
das Gärtli seig mi Schatz.

Ond müesst i druuf verzichte,
fänd i no anderi Ränk;
wörd weidli afo dichte,
de hättet Ihr denn s`Gschänk!


Juni 1993, (und es gilt für mich heute noch!) Schorsch, alias Georg von Signau


Petrone antwortete am 10.05.02 (11:57):

Heute früh steht ein rostiger Neurentner vor meiner Türe. Es habe sein Leben lang in der Fabrik geschafft, sagte er, und nun, da er frei sei, habe er ne Zucht mit frei laufenden glücklichen Hühnern begonnen. Jetzt suche er Kunden für die Eier, die nichtsnutzigen Hähnchen und die alten Suppenhühner.
Viel Geld wird er damit sicher nicht verdienen, aber sowas wie nen Lebenstraum hat er sich verwirklicht!
Meine Eier - meine Hähnchen - meine Suppenhühner!
Es ist einfach schön, alt zu werden und noch Pläne zu haben, da man verwirklichen kann!
Mein Wintergarten ist übrigens auch aufgestellt und ich kann sagen, das ist nur noch schön!
Kann demnächst auch meine "Pflänzli streichli", lieber Schorsch!
Herzlichst Petrone


Nuxel antwortete am 10.05.02 (13:05):


Mir ist was von Eugen Roth eingefallen,paßt vielleicht hierher:

Ein Mensch,der voller Neid vernimmt,
daß alle Welt im Gelde schwimmt,
stürzt in den raschen Strom sich munter,
doch siehe,da,der Mensch geht unter!
Es müssen-wies auch andre treiben-
Nichtschwimmer auf dem Trocknen bleiben.


Cilli antwortete am 14.05.02 (09:43):


Man glaubt nicht, was man alles nicht braucht!

Cilli


Anna B. antwortete am 14.05.02 (22:45):

Ja, das hört sich ja toll an, daß Ihr alle so mehr oder weniger "unneidisch" seid. Aber Neid ist ein sehr weit verbreitetes Geführ und wahrscheinlich (fast?) allen Menschen eigen, und wie alle Gefühle kann man es weder herbeizaubern nocheinfach so verschwinden lassen - schön wär's ja, aber leider unmöglich. Viel leichter könnte man sein Flugzeug, sein Haus, sein Boot verschwinden lassen.
Wenn ich Bauchschmerzen habe und jemand sagt zu mir, laß man, hab Dich nicht so, ich habe auch Kopfschmerzen, dann habe ich immer noch Bauchschmerzen, und genau so ist es mit dem Neid, der Freude, der Eifersucht, der Liebe etc. etc. Und ich glaube niemandem von Euch, daß Ihr nicht gelegentlich neidisch seid (geht ja auch auf Eigenschaften, Familie etc.)


utelo antwortete am 14.05.02 (23:07):

Mehr oder weniger unneidisch, das hört sich gut an. Es war ja am Anfang der Diskussion Neid auf materielle Dinge im Gespräch. Und darauf bin ich echt nicht neidisch. Wenn man überhaupt von Neid sprechen kann, dann würde ich Leute mit wahnsinniger Selbstsicherheit, mit vielen guten Fremdsprachenkenntnissen beneiden. Aber auch nur ein bischen, vielmehr bewundern. Muß mir dann aber auch selbst sagen, hätte ich mehr dafür getan, könnte ich das jetzt auch. Ist also nicht wirklich Neid.


Doris antwortete am 15.05.02 (02:38):

Ihr solltet mal die Schlangen an den Lotto-Annahmestellen sehen!! Am Freitag ist der "Lucky-Seven" Preis $34 Millionen. Ueberlege noch, ob ich da mitmachen und $2 einsetzen will. Könnte mir dann auch Haus, Flugzeug, Boot, aber doch wohl nicht, Zufriedenheit, einhandeln.


Geli antwortete am 15.05.02 (09:11):

@ Doris,

da überlegst Du noch? Mach mit! Dann kommst Du mit dem eigenen Flieger in den Chat ;-))) - und wir sind alle neidisch.


Barbara antwortete am 15.05.02 (10:46):

@ Doris

.....oder aber Du schaust einmal in der Nebendiskussion bei der "Suppenküche/Armut" vorbei und überlegst, ob man mit einem eventuellen Gewinn sogar etwas wirklich Sinnvolles anfangen könnte, wobei Du dann sicher auch eine große Zufriedenheit als Gratiszugabe erhalten würdest.....

Gruß Barbara (;-)))


;-) antwortete am 15.05.02 (11:24):

An Anna B.,

endlich ein ehrlicher Beitrag:-)

Ich glaube sogar, dass wer so offen dazustehen kann, dass er auch ab und zu doch einwenig neidisch wird, beim Betrachten einiger Mitmenschen die an soviel Knete rankommen -
(nicht jeder muss dafür hart arbeiten, oder: nicht jeder arbeitet dafür harter als der, der sehr wenig hat!!)

-dass gerade der nicht zu den Dauerneidern gehört.
;-)


schorsch antwortete am 15.05.02 (14:05):

Fragt einer den unbekannten Mittrinker an der Theke: "Was würdest Du machen, wenn du eine Million hättest?"
"Da müsste ich halt ein bisschen einschränken!"

Schorsch


Nuxel antwortete am 15.05.02 (15:29):

Hallo Schorsch

...der AAAarme;-))

Nuxel


Doris antwortete am 16.05.02 (03:13):

Also, ich hab meine $2.00 gezahlt - - bei dem Gewinnverhaeltnis 14 Millionen : 1, verlasse ich mich jetzt auf die Tatsache, dass ich 1.) als Sonntagskind geboren bin, 2.) die Zahlen in einem chinesischen "fortune cookie" gefunden habe. Uebrigens hielt ich's nicht fuer notwendig, anzugeben, dass ich selbstverstaendlich auch an weniger beglueckte Mitmenschen denken (teilen)wuerde. Wish me luck!!


schorsch antwortete am 16.05.02 (09:20):

Mit dem Daran-denken alleine wäre es aber auch nicht getan (;--))))

Schorsch


Anna B. antwortete am 16.05.02 (22:55):

Man ist doch nicht automatisch unglücklich, wenn man Geld hat und umgekehrt, weil das eine mit dem anderen nur sehr wenig zu tun hat. Nur eines ist ziemlich sicher, Geld ist für niemanden unwichtig und verfolgt einen ein Leben lang. Hat man sehr wenig, dann grübelt man Tag und Nacht, wie man über die Runden kommt und hat man viel, überlegt man, wie man es sicher anlegen kann, wie man es ausgibt und trotzdem das meiste behält o.ä.
Wie wär denn mal eine Diskussion über das Glück, m. E. sehr interessant und ziemlich unabhängig von allem Äußeren. Schon große Geister (oder die, die sich dafür hielten) haben darüber nachgedacht - mit nur mäßigem Erfolg.


Peter Sonn antwortete am 17.05.02 (06:04):

Anna B.:

Woher willst Du wissen, mit welchem Erfolg andere Leute nachgedacht haben?


schorsch antwortete am 17.05.02 (13:52):

Da hat ein Mensch mal nachgedacht
wie schnellstens er Millionen macht.
Es ist ihm dieses auch gelungen -
erst hat gelacht er, dann gesungen.
Doch später hat er dann erfahren:
Millionen haben bringt Gefahren,
weil mancher ihm dann diese neidet;
er warf sie weg - weils ihm verleidet!

Schorsch


schorsch antwortete am 17.05.02 (14:01):

Betrübt muss ich euch noch bekunden:
ICH hab sie leider nicht gefunden!

Schorsch


Nuxel antwortete am 17.05.02 (14:51):

Du armer Schorsch,das tut mir leid!
wie kannst Du denn nun weiterleben?
Und wie,in dieser schweren Zeit
ohne Milliönchen leben;-))

Nuxel


schorsch antwortete am 17.05.02 (16:26):

"Wer Sorgen hat, hat auch Likör",
doch dieses Eine ich hier schwör:
Ich würd, tät`ich die Millionen finden,
sie gar nicht lange an mich binden.
Denn, schöpfte ich mal aus dem Vollen,
liess` gerne ich den Rubel rollen!

Übrigens: Der Initiant dieses Themas hat mir privat eine äusserst gelungene Entgegenung resp. Weiterdichtung zugemailt. Lieber Jürgen, setz sie doch bitte hier ein!

Noch ein Wort für Nuxel:

Ich denk`, Du lässt Dich nicht lumpen:
Kannst Du mir bitte einen Euro pumpen?

Schorsch


juergen_schmidbauer antwortete am 17.05.02 (19:52):

wenn ichs nur noch hätt, schorsch!
setz du sie doch rein, die Fortsetzung, bitte.

Ausserdem überleg ich, ob ich nicht ein fazit des themas in der dikusssion machen sollte, jeder hat sein mein..., mein..., mein...
wär auch soziologisch interessant, bin aber "nur" Techniker.

Gruss Jürgen S.


Nuxel antwortete am 17.05.02 (23:41):


Ach Schorsch,komm jetzt erst hier vorbei
gern geb ich Euro Dir!-auch zwei!!
Ich laß mich sicherlich nicht lumpen,
und schenk sie Dir,anstatt zu pumpen!


Anna B. antwortete am 18.05.02 (00:35):

An Peter Sonn,
soweit mir bekannt ist, gibt es fast nichts, über das nicht geschrieben und geforscht wurde und so auch über das Glück, aber beschreiben konnte es kaum jemand und also weiß ich, daß man Glück nur ERFAHREN kann (oder auch nicht) und nicht beschreiben oder auf jeden Fall nur sehr schwer und unvollkommen.


schorsch antwortete am 18.05.02 (14:04):

Hier also die Erweiterung von Jürgen auf meinen Anfang:

"Doch einer hinterm grünen Busch
Der sah das, nahm's mit Kuss.
Nun sagte er sich, will ich leben,
Niemandem davon was geben.
Er kaufte alles was er wollte,
Den Max, den Moritz, Witwe Bolte,
Ein Flugzeug gar, ein Boot, ein Haus,
Die Sau, die liess er richtig raus.
Sein Bauch der wurde dick und dicker,
Jetzt rächt sich das Poem schon bitter,
Ich kann mich an kein Ende binden,
Ach könnt ich auch Millionen finden?
;-))

Jürgen Schmidbauer"

Gruss

Schorsch


KlausKlaus antwortete am 19.05.02 (20:01):

Anna B.

Glück ist ein unerwartetes, positives, unverdientes Ereignis, wäre es verdient, so wäre es Lohn, wäre es
negativ, so wäre es Pech.

Bemerkenswert ist, daß die Amerikaner drei Begriffe für Glück kennen ( luck, happines, fortune ) die in
ihrer Bedeutung voneinander stark abweichen.

Meine obige Definition meint den "Glücksfall", im Unterschied zum "Glückszustand".

Gruß Klaus


unterfranke antwortete am 19.06.02 (07:13):

hallo ihr lieben mitmenschen, ich habe mal über einen mann gelesen, der seinen reichtum garnicht einschätzen konnte. aber, er war sehr sehr krank! kein arzt konnte mehr helfen für noch so viel geld. da sagte der mann der zeitung, ich würde alles geben was ich habe wenn ich wieder gesund sein könnte. er ist verstorben. das größte glück der welt hat der, der einen freund hat den er sein leben anvertrauen würde, aber das glück gibt es nicht! spieglein spieglein an der wand........................... schöne grüße der unterfranke


juergen_schmidbauer antwortete am 19.06.02 (08:26):

Lieber reich und gesund, als arm und krank;
aber heutzutage schliesst doch eines das andere nicht mehr aus, alles ist fliessend, sogar neidisch sein.


schorsch antwortete am 19.06.02 (11:48):

Sind denn jene nicht arm dran, die überhaupt nicht mehr überblicken können, was alles ihnen gehört - und doch immer in der Angst leben müssen, jemand nehme es ihnen weg?

Schorsch