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THEMA:   Sterbehilfe

 151 Antwort(en).

Maik begann die Diskussion am 14.03.02 (19:17) mit folgendem Beitrag:

Hallo,

Ich bin mit diesen Begriff über die Suchmaschine lycos hier her gekommen. Hat vieleicht jemand Adressen für mich im Ausland. In Deutschland ist das ja leider verboten. Ich suche für mich einen Arzt, der sich nicht hinter moralischen Bedenken versteckt und der in der aktiven Sterbehilfe keinen Widerspruch zu seinem Eid sieht. Da ist vnämlich keiner. Der Eid ist als Zusicherung gedacht, das Hilfsbedürftigen auch Hilfe zuteil wird.


Wanda antwortete am 15.03.02 (07:55):

Maik, Dein Eintrag macht mich betroffen. Ich weiss, weil mein Mann auch Arzt war, dass es in Holland und in der Schweiz Ärzte gibt, leider kann ich Dir keine Adresse nennen. Im Ärzteblatt gab es öfters Artikel darüber.
Überstürze bitte nichts, ich habe sehr oft verzweifelte Menschen gesehen, deren Leben sich dann doch besserte.
Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst. Wanda


Wanda antwortete am 15.03.02 (08:42):

Lieber Maik, es lässt mir keine Ruhe, deshalb bin ich schon wieder da, Du weisst sicher, dass Reden und Schreiben Ventile sein können, wenn Dir danach ist, kannst Du mir gerne schreiben Dieliberale@t-online.de LG WANDA


Arlene antwortete am 15.03.02 (12:15):

Habe viel Verständnis für Dich, Maik.
Erkundige Dich doch bei der 'Gesellschaft für humanes Sterben', die - glaube ich - ihren Sitz in Frankfurt hat.


schorsch antwortete am 15.03.02 (12:17):

In der Schweiz gibt es die Organisation EXIT. Sie begleitet Totkranke und verhilft ihnen notfalls zu einem humanen Ende. Leider gibt Maik nicht bekannt, ums was es ihm denn geht. Auch die EXIT wird zum Beispiel nicht einem jungen Menschen zum Tod verhelfen, wenn ihm einfach das Leben verleidet ist.

Schorsch


Arlene antwortete am 15.03.02 (12:27):

Nachtrag:
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FUER HUMANES STERBEN --> s. unten

(Internet-Tipp: https://www.dghs.de)


Maik antwortete am 15.03.02 (20:11):

Hallo,


Ich danke für die Antworten. Die Schweizer Gesellschaft Exit nimmt leider nur Schweizer, bzw. verhilft keinem Ausländer zum Tod. Die Adresse von Exit habe ich durch die deutsche Gesellschaft für humanes Sterben. Auch die Schweizer Gesellschaft dignitas kann nur ihren Mitgliedern helfen. Aber eine Mitgliedschaft lohnt sich nicht. Zum Glück habe ich holländische Kontakte knüpfen können. Ich gehöre noch nicht zu den Senioren, sondern bin 22, deswegen hat man sicher für mich bzw. meinen Sterbewillen noch weniger Verständnis. Aber (negative) Lebenserfahrung ist keine Altersfrage. Das einem die Lust am Leben vergangen ist, das kann verschiedene Gründe haben und die sind zumindest aus der Sicht des Betroffenen immer gut durchdacht. Selber den Tod herbei zu führen, kann schief gehen. Allein deswegen leb ich noch. Die meisten würden das was ich habe, als schwere Depressionen abtun und meinen das das ja heilbar sei. Aber das gilt nur für unbegründete Depressionen. Wenn die Ursache nicht zu beseitigen ist, geht nichts.


Maik


Christa antwortete am 15.03.02 (20:50):

Lieber Maik,
Deine EMail von heute hat mich sehr betroffen gemacht. Du mußt schon schlimme Dinge in Deinem jungen Leben erfahren müssen, daß Du keinen Sinn mehr in Deinem Leben siehst. Aber Du mußt wissen, daß viele Erlebnisse nach einer Zeit den Schrecken verlieren.
Hast Du nicht Menschen, mit denen Du reden kannst? Es würde Dir sicher helfen wenn Du
Dich an einen Fachmann wenden würdest.
Als Großmutter , die sicher auch schwere Zeiten erlebt hat, kann ich Dir nur sagen, daß das Leben trotzdem lebenswert ist.
Ich wünsche Dir einen Gesprächspartner, der Dir zuhören kann und Kraft, nicht den Mut zu verlieren.


Maik antwortete am 16.03.02 (02:40):

Den Schrecken verlieren, das ist nicht mehr realistisch. Mit 9 hat ich zum 1. Mal eine Nadel in der Hand und schielte in Richtung Pulsader. Ich bin 22 und nichts hat sich geändert. Danke jedoch für den netten Beitrag.


Arlene antwortete am 16.03.02 (07:54):

Meine persönlichen Erfahrungen lassen vermuten, daß es sich bei Dir, Maik, nicht um eine rein reaktive Depression, sondern auch um eine endogene Beteiligung handelt.
Doch auch eine solche Mischung läßt sich heute behandeln, z.B. mit Lithium - so weit ich weiß - und Therapie. Letztere ist absolut erforderlich. Du bringst viel Zeit für die Suche nach einer Sterbehilfe auf -, so könntest Du auch Zeit für eine Behandlung haben. Wie Christa sagt: der Gesprächspartner ist wichtig. Und warte nicht zu lange. In Deinem Alter ist eine Psychotherapie schneller von Erfolg, als wenn sich die Inhalte für Deine psychischen Reaktionen vermehrt haben. Alles Gute!


hedwig antwortete am 16.03.02 (10:44):

Lieber Maik,

dir wünsche ich von Herzen, dass es dir gelingt,
erste Schritte zu tun zum Lebenwollen!

Ganz kleine Schritte zuerst, mit der Frage, was könnte man heute, nur gerade heute, tun, dass man ein wenig Freude aus dem Tag heraus holt, sei es dadurch, daß ich mich selber überwinde, etwas tue, das mich vielleicht, für den Anfang,
mal eine halbe Stunde nicht an Sterbenwollen denken läßt.

Am nächsten TAg wird es eine ganze Stunde sein.

Irgend etwas gibt es, das du tun kannst, sei es, ganz altmodisch eine kleine Arbeit auszuführen, etwas saubermachen, wenn dir sonst nichts einfällt, danach dich besonders nett pflegen, dann auf die Straße gehen, den Kopf so halten, dass jeder, der dich sieht, etwas Positives an dir wahr nimmt. So nach dem Motto "was kost` die Welt".

Das hilft, es bringt keine großen Wunder, aber die Hilfe steckt, gerade im Elend, so sehr in uns selber, lieber Maik.

Es wurden uns Kräfte geschenkt, die wir selber nur fördern müssen.
Beginne mit einem kleinen, ersten Schritt, lieber Maik.

Ganz herzlich grüßt dich eine 68 jährige! hedwig


Arlene antwortete am 16.03.02 (12:01):

Hallo Hedwig,
könnte es sein, daß Du noch niemals eine schwere Depression gehabt hast?
Das geht bis zum völligen Antriebs-Verlust.


Jens antwortete am 16.03.02 (14:32):

Hallo Maik

Ich suche auch schon länger nach einem Weg. Ich will nicht mehr leiden. Wenn du einen sicheren und einfachen Weg gefunden hast, um nicht mehr atmen zu müssen, dann würdest du mir auch helfen können. Wäre verfluchtes Glück wenn sich was ergibt.
Vielleicht sind einige geschockt .
Ich bin in der gleichen Altersgruppe wie Maik.
Ja. Was bringt es einen Unfall (zb) zu überleben.Mit Schmerzen zu warten das es schlimmer wird ! Es ist als wird zuerst das eine Bein amputiert und du weisst das andere Bein soll auch noch(Raucherbeine).
Aber bei Sterbehilfe Organisationen heisst es immer:
Der Sterbehilfe fordernde muss realistische Argumente weiter Wunsch klar begründen können.
Damit sie entscheiden aufgrund der Gesetzgebung .


schorsch, alias Georg von Signau antwortete am 16.03.02 (15:41):

Lieber Maik

Du kannst mir glauben, dass viele, die hier mitmachen, in ihrem Leben schon Furchtbares erlebt haben. Die meisten haben die Jahre des Zweiten Weltkrieges miterlebt. Aber in jeder Kreatur lebt ein unbändiger Wille, der sich weigert, auch in den bösesten Stunden, aufzugeben. Aktiviere diesen Willen im Bewusstsein, dass jedes Lebewesen für zumindest EIN weiteres Lebewesen von Bedeutung ist. Du bist für ALLE hier von Bedeutung!

Schorsch


Rosmarie Schmitt antwortete am 16.03.02 (18:20):

Lieber Maik, lieber Jens,

eure Beiträge erschüttern mich sehr!
Da du, lieber Maik, noch Energie hast, um gezielt nach Sterbehilfe zu suchen und da du noch Hoffnung hast (wenn auch darauf, endlich einen gnädigen Tod zu finden), sehe auch ich einen Ansatz, dass dein Leben für dich noch nicht verloren ist.
Ein bisschen Energie ist ja noch da. Vielleicht ja auch viel Energie? Irgendwie spüre ich eine blinde Wut in dir, dass du dein Leben nicht ohne Depression auf die Reihe kriegst, eine Wut gegen dich selbst.
Wo aber Wut ist, gibt es auch Möglichkeiten, diese heraus zu lassen, zu teilen, zu betrachten... und irgend-, irgendwann auch los zu werden.

Scheue dich nicht, in Behandlung zu gehen. Für Grippe genieren wir uns schließlich auch nicht. Du denkst, das bringt sowieso nichts? Probier´s doch aus. Sterben kannst du auch später noch.

Ich bin sehr traurig, dass ich so hilflos bin, dass ich dir nicht helfen kann.

Rosmarie


Maik antwortete am 16.03.02 (18:58):

Hallo Arlene,

Psychologen habe ich hinter mir gelassen. Bei denen hab ich den Eindruck, als würden sie sich fragen: Was will der eigentlich? Und ich war nicht nur bei einem.

Medikamente allein nützen natürlich gar nichts, denn es ist durchaus begründet warum ich so denke wie ich jetzt denke.
Medikamente können aber keine Realität verändern. (wie bei Alkohol)

Maik


Maik antwortete am 16.03.02 (19:03):

Hallo Hedwig,

Deine Vorschläge umzusetzen, dazu gehört Selbstdisziplin und Kraft. Das ich diese nicht habe, hab ich mir mein ganzes Leben zum Vorwurf machen lassen müssen. Maik lässt sich gehen, aus dem wird nie was. Stimmt! Maik will sich ja gar nicht bemühen. Ja das stimmt jetzt auch!

Maik


Maik antwortete am 16.03.02 (19:08):

Hallo Jens,

Leider habe ich noch keinen Weg gefunden, aber ich bin dran.
Montag besucht mich einer, der sich in Holland auskennt. Meine Email steht ja hier überall, kannst ja gern mal schreiben. Man muss seinen Sterbewillen öfter äussern, so hab ich es gelesen. Jedenfalls schreibt das die niederländische Gesetzgebung vor. Plausible Argumente vorzubringen, scheint meistens unmögich zu sein, weil man von vielen einfach nicht verstanden wird. Was ja zugleich ein Grund ist.


Maik


Maik antwortete am 16.03.02 (19:17):

Hallo Schorsch,

Natürlich hat jeder erstmal den Willen weiterzuleben. Hatte ich auch. Mir geht es aber nicht erst seit gestern schlecht. Und irgendwann ist mal Schluss, das dürfte auch für Kriegsveteranen gelten. Mein Opa (82) will gleich mit gehen, wenn ich Adressen zur Sterbehilfe gefunden habe. Nein nicht, weil ihn die Vergangenheit belastet. Er sagt sogar, das der Krieg für ihn eine Badekur gewesen sei. Er war ja auch nur Beobachter im Panzer. Die Gegenwart ist belastend. Zur Zeit werden wir (wir leben zusammen) von Behörden belagert, die darauf bestehen ihm den freien Willen abzusprechen und meinen jeder in dem Alter hätte einen Betreuer nötig. Denn schliesslich sei fortschreitender Gehirnabbau typisch für das Alter. :-(


Maik


Maik antwortete am 16.03.02 (19:17):

Ich habe es mir anders überlegt. Um in Diskussionsforen zu schreiben muss man leben


:-)) antwortete am 16.03.02 (19:19):

:-) Wie Du siehst, Maik, haben Einträge in diversen Diskussionsforen keine Beweiskraft für Deinen Sterbewillen.

Du kannst also genausogut aufhören, Dich hier zu outen.

Das gleiche gilt für Jens.


Maik antwortete am 16.03.02 (19:22):

Hallo Rosemarie,

Natürlich kann ich Energie für meinen Tod aufbringen.
Bald wird alles vorbei sein, bald werde ich diese wiederwärtige Welt verlassen, bald macht mich niemand mehr fertig,bald bin ich alle Anstrengungen los....
Das ist die erste Sache ,für die ich mich GERN anstrenge.

Behanddlungen bzw. Gespräche hab ich hinter mir. Diese ändern nichts. Denn letztendlich kann auch ein Psychologe nichts tun. Beim Gespräch fühlt man sich wohl, aber danach...
Das ist wie wenn man sich betrinkt: tut auch mal gut...


Maik


Maik antwortete am 16.03.02 (19:28):

Ich habe es mir NICHT anders überlegt. Schade das dieses Forum von infantilen Subjekten missbraucht wird. Aber auch das zeigt, warum ich gehen will. Kälte,Kälte,Kälte!
Natürlich gibts eine Beweiskraft, denn es ist doch offensichtlich das diesen gefälschten Beitrag, das ich es mir anders überlegt hätte, nur ein herzloser Mensch geschrieben haben, das merkt doch jeder Idiot.


Maik antwortete am 16.03.02 (19:32):

Den Beitrag in dem meine Email missbraucht wurde, wurde von Jens geschrieben, wie ich aus den identischen Emailadressen entnehme.


webmaster antwortete am 16.03.02 (19:58):

Hallo Maik (??),

Jens hat überhaupt keine E-mail angegeben. Ich hoffe, hier treibt niemand mit Dir ein übles Spiel. Wenn Du meine unbedeutende Meinung zu Deinem Problem, das ich in der vollen Tragweite allerdings nicht kenne, hören willst: Solange man tippen und somit kommunizieren kann, gibt es guten Grund online zu bleiben. Hier nehmen Dich alle ernst, auch wenn Du über andere Dinge diskutierst.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Maik antwortete am 16.03.02 (20:02):

Hallo Karl,

Wenn man eine Benachrichtigung bekommt, das ein neuer Beitrag hier ist, dann gibts auch eine Emailadresse dazu. Das war bei Jens Beitrag und die von dem anonymen Typen, die selbe Adresse.

Es geht mir nicht darum, nur aus dem Internet auszuscheiden und zum Leben gehört mehr, als nur tippen zu können. Kommunizieren kann ich offline nicht, deswegen bin ich im Internet.


Maik


Heidi antwortete am 16.03.02 (20:10):

"und zum Leben gehört mehr, als nur tippen zu können. Kommunizieren kann ich offline nicht, deswegen bin ich im Internet."

Das ist doch schonmal ein guter Ansatz, Maik. Interesse an Kommunikation ist auch ein Interesse am Leben.


Maik antwortete am 16.03.02 (20:14):

Hallo Heidi,

Kommunizieren aus meiner Welt heraus. Aus dieser werd ich allerdings immer herausgerissen, das bringt das Leben nun mal mit sich. Es sei denn man hat die Schränke voller Geld, dann braucht man sich um die anderen nicht zu kümmern, dann braucht man keine Kontakte mit der Gesellschaft, wenn man nicht selbst will.

Maik


Heidi antwortete am 16.03.02 (20:21):

Du wirst aus Deiner Welt herausgerissen, Maik und Du möchtest lieber in Deiner Welt bleiben?

Du glaubst, wenn Du Schränke voller Geld hättest ginge es Dir besser.


Maik antwortete am 16.03.02 (20:24):

Ja Heidi, denn wer nicht vermögend ist, der ist gezwungen mindestens am Arbeitsleben teilzunehmen. Oder muss sich mit Behörden rumschlagen usw. Oder ist auf Freunde angewiesen...


Heidi antwortete am 16.03.02 (20:28):

und Du kannst nicht am Arbeitsleben teilnehmen und musst Dich deshalb mit Behörden rumschlagen.Das ist demütigend.
Deine Freunde - sind es Freunde?


Maik antwortete am 16.03.02 (20:32):

Freunde hab ich keine und hatte nie welche. Früher hat mich das gestört, jetzt nicht mehr. Jetzt denk ich mir, die können mich alle mal. Aber "leisten" kann ich mir die Haltung leider nicht.


Heidi antwortete am 16.03.02 (20:39):

Es stört Dich nicht mehr, Maik, dass Du keine Freunde hast. Du bedauerst, dass es niemanden gibt, der Dich unterstützt.

Dein Opa, ist der ein Freund?


Maik antwortete am 16.03.02 (20:44):

Ja Heidi das ist er. Dummerweise lebt er nicht ewig.
Aber auch seine Gesellschaft nervt. Mittwoch lässt er sich sein Knie machen, da hab ich 4 Wochen für mich. :-)


Heidi antwortete am 16.03.02 (20:49):

Dein Opa kommt Mittwoch für 4 Wochen ins Krankenhaus. Das heißt, Du bist 4 Wochen alleine, niemand belästigt Dich.

Bist Du gerne allein?


Maik antwortete am 16.03.02 (20:51):

Ich wär am liebsten immer allein. Warum? Vermutlich weil ich gemerkt habe, das es niemand lange mit mir aushält. Und das immer wieder bestätigt zu bekommen, das geht einem auf die Nerven.


Ingrid Steiner antwortete am 16.03.02 (20:54):

Hallo Maik,

hier gibt es ne Menge Leute, die Dir gerne helfen würden. Sag mal, hast Du selbst ne Vorstellung, wer wie womit irgend etwas für Dich tun könnte?

Was meinst Du mit "Aber "leisten" kann ich mir die Haltung leider nicht"?


Heidi antwortete am 16.03.02 (21:01):

Du bist gerne alleine,Mai, weil Du glaubst, dass es niemand mit Dir aushält. Diese Vorstellung ist schwer zu ertragen für Dich.

Nun, ich halte es jetzt schon ca. 90 Minuten mit Dir aus.
und es ist für mich noch immer zum aushalten. :-)))

Bist Du deshalb so gerne im Internet? Weil "man" Dich dort akzeptiert?


Maik antwortete am 16.03.02 (21:03):

Hallo Ingrid,

Nein ich habe keine Vorstellung davon, wie eine Hilfe aussehen kann. Mein Hauptanliegen, waren ja die Auslandsadressen, wie du erkennen kannst am Anfang. Aber wenn jemand Fragen an mich hat, dann gebe ich mir Mühe diese zu beantworten.

Aber bei deiner Frage fällt mir das schwer. Ich werd drüber nachdenken.


Maik


Maik antwortete am 16.03.02 (21:05):

Hallo Heidi,

Akzeptieren im Internet, nun das sicher nicht immer.
Aber die Leute die mich nicht leiden können, können mich im Internet auch nicht verletzen. Jedenfalls nicht annähernd so sehr wie sie das könnten, wenn sie mir gegenüber stehen würden.


Maik


Heidi antwortete am 16.03.02 (21:14):

Ja, das ist richtig, Maik. Die Anonymität des Internets schützt auch manchmal vor Verletzungen.

Ich muss mich für heute ausklinken. Wir können gerne morgen weiter reden.

Ich wünsche Dir eine gute Nacht, Maik.


Maik antwortete am 16.03.02 (21:14):

Der letzte Beitrag an Heidi ist auch eine Beantwortung von Ingrid. Ich bins mir einfach schuldig, nicht ständig auf mir rum hacken zu lassen.


Maik antwortete am 16.03.02 (21:16):

Bin immer da zum Reden.


Arlene antwortete am 17.03.02 (08:18):

Hallo Maik,
aus Deinen Einträgen kann man allerhand positive Aufsässigkeit herauslesen. Wie wäre es, wenn Du Dich zunächst durch eine solche gegen die Miseren des Lebens stabilisierst? In dem Sinne: 'Denen werd' ich's schon zeigen'. Ein gesunder Zorn ist oft auch eine Hilfe fürs Weitermachen.


hedwig antwortete am 17.03.02 (08:55):

Lieber Maik,
die Kraft und Selbstdisziplin findest du in dir selber.

Was du in Kindheit erlebtest, immer klein und wertlos gemacht worden sein, erlebte nicht nur ich selber,
sondern viel ärger, was ich hier nicht breit treten möchte.
Es geht ja um dich.
Aus innerem Elend und totaler Verzweiflung erwächst dir Kraft.

Es ist doch wunderbar, wie dich alle hier akzeptieren,
sogar ein recht gesundes Sichwehren nehmen wir hier bei dir wahr.
Ich glaube an dich, und entsprechend schicke ich dir gute
Gedanken. Deswegen darfst du, dürfen wir, nicht meinen, dass uns Steine aus dem Weg geräumt werden, wenn wir an uns arbeiten.
Suche ein wenig die Kraft in dir, mit ganz kleinen Schritten. Ich grüße dich. hedwig


Maik antwortete am 17.03.02 (09:56):

Hallo Arlene,

Diese positive Aufsässigkeit hat mich bis jetzt am Leben gehalten. Oder anders ausgedrückt: Ich bin nur noch nicht tot, weil das eine Menge Leute freuen würde, wenn ich weg wäre. Aber meine Kraft ist nicht unbegrenzt. Aufsässigkeit macht nicht unbesiegbar.

Maik


schorsch antwortete am 17.03.02 (09:58):

Lieber Maik, ich denke, Du bist auf dem besten Weg. Mach nun auch den zweiten Schritt - in Deiner Umgebung - auf die "echten Menschen" zu. Denn diejenigen, die Du hier kennen gelernt hast, sind irgendwie nur "virtuelle". Sie können jederzeit sich aus Deinem Leben ausklinken. Was Du aber brauchst, das sind Menschen, die lebendig um Dich herum sind. Menschen, die Dir vielleicht auch mal den letzten Nerv ausreissen. Menschen, die Dir auch mal ihre Meinung sagen - die Dir nicht immer behagt. Aber Menschen, die Du zu Deinen Freunden machen kannst - wenn Du bereit bist, auch sie so zu nehmen wie sie sind, wie Du erwarteset, dass Sie auch Dich so nehmen wie Du bist.

Nun schalte Deinen PC aus und getrau Dich unter Menschen wie Du und ich.....

Schorsch


Maik antwortete am 17.03.02 (09:58):

Hallo Hedwig,

An mir arbeiten, das ist es was ich nicht kann, wenn mir keine Steine weg geräumt werden, habe ich keine Zukunft.
Das Leben ist Krieg- ich bin Pazifist.


Maik


Maik antwortete am 17.03.02 (10:01):

Hallo Schorsch,

Damit ich mich nicht mehr mit schwierigen Mitmenschen abgeben muss, damit niemand mehr knallhart zu mir ist, deswegen bin ich online. Sich in die reale Welt zu begeben,ist aus meiner Sicht gleichbedeutend mit, sich freiwillig in eine Schlangengrube zu stürzen.

Maik


Mir ging es wie Dir ... antwortete am 17.03.02 (10:23):

David hat Goliath besiegt, Laokoon hat sich den Schlangen gestellt. Grabe den a n d e r e n eine Grube. Du wirst bestimmt nicht selbst hineinfallen, weil Du weißt, wo sie ist.


Maik antwortete am 17.03.02 (10:31):

Hallo Unbekannter,

Um eine Grube zu graben,braucht es Intelligenz.


Maik


... der Unbekannte von oben antwortete am 17.03.02 (11:27):

Maik,
so wie Du diskutierst und Deine Worte wählst, kannst Du nicht unintelligent sein.
Und bleib in diesem Forum -, es lenkt Dich erst einmal ab.
Viele nehmen sich Zeit für Dich, ein Zeichen von Akzeptanz.


Rosmarie Schmitt antwortete am 17.03.02 (19:12):

Lieber Maik,

das Internet ist ein sehr oberflächliches Medium. Man kann das Gegenüber nicht sehen. Und nur aus dem, was jemand schreibt, schließen zu können, wie ehrlich und echt er seine Anliegen schildert, ist sehr schwierig.
Ich muss gestehen, dass die Signale, die von dir bei mir ankommen, oftmals widersprüchlich sind. Aber vielleicht bist du ja ein in dir selbst widersprüchlicher Mensch?
Ist dir diese Widersprüchlichkeit bewusst?

Du hebst auf "nicht intelligent genug" ab, schreibst aber ein tadelloses und ausdrucksintensives Deutsch. So schreibt niemand, der bisher stumpf und dumpf und ohne Lust, sich irgendwie anzustrengen, durchs Leben gegangen ist...

Du schreibst, dass sich auch dein Opa, sobald du das Passende gefunden hast, um aus diesem Leben zu gehen, sogleich mit verabschieden will. Auch er will angeblich nicht mehr leben. Jetzt lässt er sich aber erst mal sein Bein operieren. Wie passt das zusammen?

Du suchst Sterbehilfe, weißt aber inzwischen doch genau, dass du keinen Arzt und keine Organisation finden wirst, der/die dir wegen Depressionen zum Tod verhilft.

Du hast keine Lust mehr zu leben, wirkst aber hier im Internet gleichzeitig noch sehr aktiv, sehr reflektiv und keineswegs total leer, ausgebrannt und am Ende.

Du schreibst, du hättest überhaupt keine Freunde, aber ich meine, du hättest oben irgendwo geschrieben, dass dich in Kürze jemand besucht, der sich in Holland auskennt...

Du schreibst, dass dir Selbstdisziplin nicht gegeben ist und dass du Leute brauchst, die dir die Steine aus dem Weg räumen. Was hast du bisher gemacht oder gearbeitet? Denn mit Sicherheit hattest du in deinen früheren Jahren auch nicht immer Leute, die dir die Steine aus dem Weg geräumt haben. So wie dein Schreibstil ist, hast du dir durchaus bereits selbst Steine aus dem Weg geräumt.

Und wenn du Leute zum Steine-aus-dem-Weg-Räumen brauchst, warum gehst du dann nicht in eine Klinik? Dort würde dir mit Sicherheit erst mal geholfen, einmal mit auhellenden Medikamenten, mit deren Hilfe du nicht wesensverändert, sondern wieder so wie du selbst würdest, und zum andern mit entlastenden Gesprächen.

Du schreibst, du seist schon bei verschiedenen Psychologen gewesen. Das sei auch immer ganz aufbauend gewesen, aber danach sei es wieder wie vorher. Was erwartest du dann von unseren Gedanken hier und unserer Anteilnahme? Ist die für dich dann nicht auch wieder nur ein Ventil, um den Druck etwas zu verringern? Wenn ich die Gespräche hier verfolge, so empfinde ich es so, als nähmst du gern die Erleichterung an, im Mittelpunkt unserer Bemühungen zu stehen, aber als lehntest du jeden auch noch so winzigen Vorschlag ab, wie du dich ändern und wieder zu mehr Lebenswillen zurück finden könntest. Wirklich ändern wirst nur du selbst etwas können.

Bist du süchtig? Liegt vielleicht schon ein langer Weg der Sucht hinter dir?

Oder bist du vielleicht ein Psychologiestudent, der eine Studie darüber macht, wie auf Suizidgedanken in Gesprächsforen von Alten oder Jungen reagiert wird?

Rosmarie


pilli antwortete am 17.03.02 (19:26):

tja, mein lieber, jetzt interessiert mich natürlich deine antwort sehr, bisher habe ich nur mitgelesen, nicht weil mich deine thematik interessiert, sondern die darauf abgegebenen antworten. du bist frei, wenn du gehen willst, gehe, aber zurück is nich! und opa`s knie alles gute!


Maik antwortete am 17.03.02 (21:55):

Hallo Pilli,

>aber zurück ist nicht<

Mich braucht niemand zu treiben, ich geh schon von alleine in diese Richtung.


Maik


Maik antwortete am 17.03.02 (21:58):

Hallo Unbekannter,

Bloss weil ich kein völlig unfreundlicher Mensch bin, heisst das noch lange nicht das ich was drauf habe. Im Gegenteil: Ich hab die Erfahrung machen müssen, das grad viele intelligente Leute, hm wie sag ich das jetzt am höflichsten, SEHR selbstbewusst sind.

Maik


Maik antwortete am 17.03.02 (22:25):

Hallo Rosmarie,

Nein ich bin mir keiner Wiedersprüche bewusst. Du scheinst einerseits daran zu zweifeln das ich das hier alles ehrlich meine, andererseits scheinst du mich als intelligent einzuschätzen. Sich aus so einem Thema einen Spass machen, das könnte aber nur jemand der es nicht wert ist sich mit ihm auseinanderzusetzen. Das ist für mich ein Widerspruch.

Ich habe immer mein Bestes gegeben. Seit ca. 5 Jahren mach ich das allerdings nicht mehr. Mir reichts. Nein ich weiss nicht, das ich niemand für Sterbehilfe finden werde. Das glaubst DU.

Wie ich real bin, das kannst du im vom Bildschirm aus nicht objektiv beurteilen, du kannst nicht erkennen ob ich ausgebrannt bin, oder wie ich mich sonst fühle. Da musst du dich schon auf das verlassen, was ich schreibe. Und da spreche ich denk ich, schon eine deutliche Sprache. Das ich nicht vollkommen schlapp wirke, liegt daran das ich immer getriezt wurde. Das macht aber nicht unbedingt glücklich, wenn man immer sein Bestes gibt und dadurch nur die Erwartungen der anderen steigen.

Mein Opa will nicht wegen Leiden sterben, sondern wir wollen zusammen gehen, sagt er. Vielleicht glaubt er auch, das ich das ganze nicht durchziehe. Das weiss ich natürlich nicht, das weiss nur er.

Mein Hollandkontakt hab ich im Internet kennen gelernt und wir treffen uns das erste mal, sowas kommt normaler Weise immer VOR einer Freundschaft.

Druck nehmt ihr hier mir nicht mehr, denn der ist bereits weg. Ich hoffe du konntest in diesem Beitrag erkennen, das die Widersprüche die du gesehen hast, keine sind. Ich habe bereits alle Vorschläge von hier durchgenommen, das scheinst du mir nicht zu glauben. Ist aber trotzdem so. Das Leben überfordert mich ganz einfach.

Sollt ich was vergessen haben zu entkräften, kannst du mich ja drauf aufmerksam machen.


Maik


Rosmarie Schmitt antwortete am 17.03.02 (22:42):

Lieber Maik,

du hast mich überzeugt.
Aber warum gehst du nicht in eine Klinik?
Du hast nicht geschrieben, dass du schon jemals Medikamente genommen hast.
Gespräche mit Psychologen sind etwas anderes als die Behandlung durch einen Facharzt.

Es gibt übrigens auch Selbsthilfegruppen für Menschen mit psychischen Problemen. Ich glaube, sie heißen so ähnlich wie EA für Emotional Anonymus. Darüber findest du sicher auch etwas im Internet.

Ich wünsche dir die richtigen Einsichten und die Kraft, den für dich richtigen Weg zu gehen!
Rosmarie


pilli antwortete am 17.03.02 (22:45):

maik,
wenn das leben als "leidensweg" aufgefasst wird, dann ist der tod die heilung. (eben gelesen, ist nicht von mir).
"treiben" hat was mit "antrieb" zu tuen, aber auch das möchte ich nicht.es ist dein ding, also übertrage es nicht auf mich. du wolltest zu anfang hilfreiche wege, also finde deine wege. der möglichkeiten sind genug genannt.

pilli


Maik antwortete am 17.03.02 (23:16):

Rosmarie,

Du sagtest selber, das letztendlich nur ich meine Probleme lösen kann. Medikamente können das nicht, weil die eben nicht wesensverändernd sind. Gespräche in Selbsthilfegruppen usw. sind ganz nett, das wars.

Pilli,

Der Möglichkeiten sind genug genannt. Lösungswege sind das für mich nicht, aber ich finds nett das sie genannt wurden.


Barbara antwortete am 18.03.02 (00:04):

Hallo Maik,

ich möchte Dir so gern empfehlen, Dich mit dem Leben und den Werken Hermann Hesses zu beschäftigen. Hermann Hesse hatte eine sehr schwere Kindheit, er wurde vom Vater gequält und in der Schule gedemütigt. Immer wieder hat er sich mit den Gedanken an Selbstmord auseinandergesetzt. Letztendlich ist er 85 Jahre alt geworden. Erst in seiner zweiten Lebenshälfte hat er Glück und Erfüllung für sein Leben gefunden.

Du fühlst Dich unendlich allein.
Du empfindest Deine Probleme als erdrückend.
Du meinst, keine Kraft zum Leben mehr aufbringen zu können.

Kannst Du Dir vorstellen, dass manch einer, der Deine Texte liest, in seinem Leben ähnliche Gedanken hatte? Dabei kann sich auch in Deinem Leben plötzlich alles zum Guten wenden.

Weiter wünschte ich Dir, Du würdest Dich über die Philosophie der Bach-Blüten informieren. Diese Essenzen helfen Dir, DEINEN Lebensweg zu finden. Eine chinesische Weisheit lautet:

es wird kein Mensch geboren, ohne eine Aufgabe für sein Leben zu haben

Überleg doch mal, wieviel Qualen die größten Genies der Vergangenheit in ihrem Leben durchleiden mussten, um zu ihrer Größe zu gelangen. Nur wer selbst gelitten hat, ist zu derart tiefen Gefühlen imstande.

Gibt es kein kleines Fünkchen in Dir, das sagt:

denen zeige ich es! Ich werde meine Lebensaufgabe schon finden!

Willst Du wirklich denen, die Dir das Leben derart schwer machen, den Triumph gönnen, über Dich gesiegt zu haben?

Selbsthilfegruppen sehe ich nicht nur als Möglichkeit zur Aussprache. Vielmehr kannst Du dort konkrete Hilfe erfahren, z.B. an welche Stelle Du Dich mit einem bestimmten Problem wenden kannst. Das ist ungeheuer wichtig, weil man allein ständig in Gefahr ist zu resignieren.

Meine Mutter hat mir in jungen Jahren mehrmals einzureden versucht, mir das Leben zu nehmen. Meine stille Reaktion war: "Den Gefallen tu ich Dir nicht!"

Ich wünschte, ich könnte Dir etwas von dieser Einstellung geben!

Gruß Barbara


Maik antwortete am 18.03.02 (00:14):

Hallo Barbara,

Ich hatte lange die Einstellung: Denen zeig ich es.
Aber mit der Zeit merkt man,das es sich nicht lohnt, nur zu leben um anderen was zu beweisen. Meine Mutter hat mir immer indirekt klar gemacht, das ich nicht soviel wert bin wie der Dreck unter ihren Fingernägeln. Zitat:"Ohne uns bist du nichts." Uns=Mutter+Stiefvater
Allein das war die Motivation weiterzuleben, bis jetzt.
Jetzt denk ich mir: Wer bin ich denn, das ich das nötig habe?

Dichter und Philosophen verstehe ich nicht. War schon immer mein Problem Texte zu verstehen, die nicht in Comicblasen stehen.

Der Mann von dem du redest, war eben ein Genie. Allein wegen seinem Durchhaltevermögen, war er das schon. Jedenfalls in meinen Augen.


Maik


pilli antwortete am 18.03.02 (07:53):

hi,
du solltest deine augen besser benützen, "wer lesen kann, ist eindeutig im vorteil."(zitat) ein klick,hin zu google hätte, dir die augen rasch geöffnet und gezeigt, dass h.hesse kein genie war. recht nette texte,ein bischen aquarellmalerei, eher bunt als kunst, eben "nett". wenn du nur eines der zahlreichen zitate, die im netz umherschwirren, in comic-sprechblasen übersetzt hättest, wäre deine antwort auf barbaras posting anders ausgefallen.
vorsicht, mein lieber, du beginnst fehler zu machen!

61 einträge in recht kurzer zeit, nicht schlecht, für die werbeträger bei ST. genial, deine idee, ein posting über "sterbehilfe" zu setzen.

einen erfolgreichen tag,
pilli


Rosmarie Schmitt antwortete am 18.03.02 (08:37):

Hallo Maik,

mir scheint, du hast es noch nicht ausprobiert, dich für eine Weile mit Medikamenten behandeln zu lassen. Denn du würdest mit Sicherheit innerlich etwas stabiler werden. Dann hättest du wieder mehr Raum, um deine eigenen Gedanken zu denken und deine eigenen Gefühle zu fühlen. Woher weißt du, ohne es ausprobiert zu haben, ob dir dann nicht selbst irgendetwas einfällt, woran du dein Weiterleben fest machen könntest?
Du betonst immer wieder, dass du dein Wesen verändern möchtest, aber nicht die Kraft dazu hast. Aber auf das Wort "Klinik" gehst du nie ein. Dabei wäre dies eine wirkliche Möglichkeit, wo dir geholfen würde, dich zu verändern, wenn du das möchtest.
Das, was du über deine Kindheit erzählst, ist entsetzlich. Aber die falsche Prägung durch deine Eltern ist nicht DEIN Wesen. Auch wenn dir damals ein Berg Schutt auf die Seele geladen wurde, so kannst du graben und wirst darunter das finden, was DICH wirklich ausmacht. Aber dazu musst du wohl erst mal Medikamente schlucken, damit du überhaupt wieder an diese Möglichkeit glauben kannst.

Anderer Gedankengang: Da du nicht auf "Klinik" anspringst und mir auch nicht meine Frage, ob du süchtig bist, beantwortet hast, gehe ich mal als Hypothese davon aus, dass du abhängig bist. ???
Bist du austherapiert? Vielleicht, weil du immer wieder rückfällig geworden bist? Gibt es für dich keinen Weg mehr in eine Klinik, da du vielleicht schon mehrfach abgebrochen hast? Falls das zuträfe, könnte ich deine Verzweiflung verstehen.

Rosmarie


Maik antwortete am 18.03.02 (08:57):

Pilli,

Genie=Definitionssache! Soviel zum Thema Fehler machen.


elsabe antwortete am 18.03.02 (09:01):

Langsam schließt man sich pilli's Eindruck an.

Welcher Suicid-Gefährdete nimmt sich so viel Zeit fürs Internet? So viel Zeit, jedem einzelnen zu antworten? Somit viele Einträge zu provozieren? Von Kraftlosigkeit gegenüber dem Leben zu sprechen, aber dennoch jedem einzelnen Texte entgegen zu setzen, die erst einmal durchdacht sein müssen? Wo war Maik gestern Nachmittag? Hat er die bisherigen Antworten ausgewertet? Welcher potentielle Selbstmörder hat noch ein derartiges Interesse an den Meinungen anderer Menschen?

Ich weiß, daß ich jetzt wieder diejenigen provoziere, die ihre Flügel über "Maik" ausbreiten. Aber ich glaube nicht daran, daß jemand, der angeblich "nur noch einen Ausweg" sehen will, sich derartig aufgeschlossen (!) im Internet bewegt.
Wird uns hier ein psychologischer Test angeboten?


Maik antwortete am 18.03.02 (09:04):


Hallo Rosmarie,

Nein Medikamente hab ich noch nicht ausprobiert.

Eine Klinik kann Hilfe geben, wenn ich sie möchte. Ich möcht sie nicht mehr. Letztendlich muss ich sowieso alles selber machen. Wenn das Fachpersonal versagt heisst es dann, das man auf meine Mithilfe selbstverständlich angewiesen ist.

Nein ich bin keiner Sucht verfallen. Höchstens Internetsucht, falls es sowas überhaupt gibt.

Optimismus hat ich mal und habe versagt. Medikamente die mich wieder ans Leben glauben lassen, sind also nur die halbe Miete.


Maik


Maik antwortete am 18.03.02 (09:07):

Hallo Elsabe,

Was für ein Grund mögen Menschen wohl haben, ein Haar in dieser Suppe finden zu wollen? Ist es der zwanghafte Glaube an die Schönheit des Lebens? Da müssen natürlich Gedanken wie meine verdrängt und als unwahr abgetan werden.

Wo siehst du eigentlich einen Widerspruch in deinen Fragen?


Maik


schorsch antwortete am 18.03.02 (11:18):

@ Maik: "....Ich habe immer mein Bestes gegeben. Seit ca. 5 Jahren mach ich das allerdings nicht mehr...."

Was war das, Dein Bestes? Hast Du alles weggegeben? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn man sein Bestes gibt, immer neues nachwächst und das Nachgewachsene noch besser ist als das alte Beste. Schau doch mal in Deinem Innersten nach - es hat gewiss noch mehr davon!

Übrigens: Wenn ich recht gezählt habe, dann ist dies hier der 70. Beitrag in diesem am 14.3. eröffnete Thema - ein Rekord! Aber soweit mir bekannt ist, gibt das noch keine Berechtigung, ins Guiness-Buch der Weltrekorde zu kommen - auch wenn Du schlauerweise immer gleich bis zu einem halben Dutzend Einzelantworten gibst!

Schorsch


Jens antwortete am 18.03.02 (11:19):

Hallo Maik

Dieser ist mein zweiter Beitrag. Der andere Idiot war nicht ich.
Wir können im Chat Gedanken austauschen, wenn du möchtest. Beim Chat dieser Site. Du musst nur sagen wann ! Ich werde am Abend nochmal nachsehen, ob du dafür bist.

!!!!!!!!!!!!


Karl antwortete am 18.03.02 (11:31):

Lieber Maik,

jedenfalls ist Dir die Diskussion mit uns wichtig. Das ist doch was! Wahrscheinlich hast Du viel Zeit, im Internet zu sein, vielleicht ist das Internet Dein Kommunikationskanal. dann sehe es doch einmal so, prima, das Du jetzt lebst. Die Technik erleichtert Dein Leben und wird das in Zukunft immer mehr tun. Vertraue darauf und geniese, dass Du mit uns sprechen kannst. Noch vor 20 Jahren wäre Dir dies verwehrt geblieben.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Maik antwortete am 18.03.02 (11:48):

Hallo Jens,

Mal sehen wann ich wieder da bin, ich hab ja heut Besuch. Jedenfalls bin ich grundsätzlich nicht abgeneigt. Aber eine Zeit kann ich noch nicht nennen.

Maik


Maik antwortete am 18.03.02 (11:49):

Hallo Schorsch,

Ich habe niemand aufgefordert hier zu posten.
Und die 70 Beiträge sind schliesslich nicht von mir allein.


Maik


Maik antwortete am 18.03.02 (11:51):

Hallo Karl,

Technik muss man sich leisten können. Mein Opa kann das, nur deswegen bin ich hier.


Maik


Karl antwortete am 18.03.02 (12:00):

Lieber Maik,

gut so, solange diese Technik steht, kannst Du mit uns reden, sogar chatten. Hier wären, da bin ich sicher, viele bereit, sicherzustellen, dass Dir der Computer nie genommen wird. Kein Grund also, die Flinte ins Korn zu werfen. Kennst Du eigentlich STler in deiner Heimatstadt?

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Rosmarie Schmitt antwortete am 18.03.02 (12:49):

Lieber Maik,

danke, dass du die Frage nach der Sucht beantwortet hast. Du musst bedenken, dass es am Bildschirm halt sehr schwer ist, sein Gegenüber einzuschätzen...
Und "internetsüchtig" finde ich in deinem Fall ganz fabelhaft!

Ein paar Mails weiter oben habe ich dich offensichtlich geärgert, weil ich behauptete, dass du selbst mit schwersten Depressionen keinen Arzt finden wirst, der dir Sterbehilfe leistet. Du bist mir sehr entschieden und überzeugt entgegen getreten. Wie kommst du zu dieser Sicherheit? Hast du vielleicht noch ein anderes, greifbareres Leiden, das dich quält und einschränkt?

So lange du aber kein Leiden hast, das irgendwann von selbst zum Tod führt, wird deine Todessehnsucht jeder Arzt erst mal auf tiefe Depression zurückführen. Ob diese nun durch äußere Umstände "gerechtfertigt" ist oder nicht, tut dabei nichts zur Sache. Soviel ich als Laie weiß, gehen Depressionen auchmit Stoffwechselstörungen im Gehirn einher, die das Denken beeinträchtigen und die Weltsicht total schwarz werden lassen, obwohl vielleicht nur dunkelgrau angemessen wäre.

Von schwarz wieder zu dunkelgrau zu kommen, wird dir im Moment aber nicht ohne weiteres gelingen, wenn du dich schon selbst aufgegeben hast. Wenn du schon nicht zum Facharzt willst, so sprich doch mal mit deinem Hausarzt. Ich bin sicher, auch er könnte dir etwas Wirksames verschreiben. Das hätte für dich in meinen Augen übrigens auch einen Vorteil. Ich könnte mir denken, dass du Sterbehilfe nur dann finden wirst - vorausgesetzt du hättest irgendetwas Schreckliches anderes - , wenn du wenigstens einen ernsthaften und anhaltenden Versuch mit Medikamenten unternommen hättest.
Du siehst, ich klammere mich an Zeitgewinn...

Vielleicht fragst du dich, warum.
Vor Jahren habe ich den Fall eines jungen Motorradfahrers mitbekommen, der nach einem Unfall ab der Halswirbelsäule gelähmt war. Er konnte außer seinem Kopf nichts mehr bewegen. Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass auch er unbedingt sterben wollte... Aber niemand fand sich bereit, diesen Schritt für ihn zu tun. Ein Jahr später hatte er wieder Lebensmut gewonnen und sogar Lebensfreude...
Auch in ganz schlimmen Schicksalen kann mancher offensichtlich einen Lebenssinn für sich finden und irgendwann wieder Dinge herausfinden, die ihm Spaß machen.

Rosmarie


Karl antwortete am 18.03.02 (14:02):

Hallo Maik,

diese PowerPoint-Datei bekam ich gerade von meinem Sohn. Kannst du das Rätsel lösen?

/seniorentreff/de/spiele/copperfi.pps

Macht Dir so etwas Spass? Und findest Du heraus, wo der Trick liegt? Entschuldige, wenn ich ablenke, aber immer nur über den Tod nachdenken, macht trübsinnig. Es kommt im Leben darauf an, die richtigen Illusionen zu haben.

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/spiele/copperfi.pps)


Ruth L. antwortete am 18.03.02 (22:45):

Nur eine Frage:
werden wir hier von jemandem *auf den Arm genommen*?

Wenn nicht, dann könnte Maik doch einem von uns - vielleicht am besten Karl- seine Adresse geben, denn ich glaube, dass ihm nur direkt von Mensch zu Mensch geholfen werden kann. Er ist wohl einmalig mit seinem Problem und deshalb sollten auch aussergewöhnliche Wege beschritten werden. Ich nehme an, dass einige von uns ihn gerne besuchen und ihm zur Seite stehen würden. Sollte er sich nämlich wirklich in solchen Nöten befinden, wie er hier in seinen vielen Voten zum Ausdruck bringt, dann wird dieser junge Mann sich bestimmt gerne persönlich von Menschen helfen oder wenigstens beraten lassen, die ebenfalls schon einiges (und nicht immer nur Schönes) in ihrem Leben gesehen haben.


Maik antwortete am 19.03.02 (00:43):

Hallo Jens,

Wie wärs mit heut (Dienstag) abend?
Ich werd um 19:00 Uhr reinschauen.


Hallo Karl,

Du hast mir die Datei geschickt, aber pps Dateien kann ich wohl nicht öffnen. Und wenn ich versuche auf die Seite zu gehen, kommt eine Fehlermeldung. Aktion abgebrochen.
Das einige hier helfen wollen, das glaub ich. Aber wollen und können ist ein Unterschied.


Maik


Maik antwortete am 19.03.02 (00:55):

Hallo Rosmarie,

Warum ich selbst noch keinen ernsthaften Versuch unternommen habe, das schreibst du schon selbst in deinem Beitrag. Ich will auf jeden Fall vermeiden, das es schief geht und ich hinterher noch mehr Probleme habe.

Meine Hausärztin ist so eine, die mehr krank und im Urlaub als in der Praxis ist. Auch weiss ich, das gerade die sächsischen Ärzte sich sehr konservativ verhalten, was Sterbehilfe betrifft. Protestanten scheinen ja auch dagegen zu sein und die spielen hier eine Rolle. Was mich natürlich nicht von der Suche abhält.

Du schreibst von jemandem, dem es wohl mies ging und der dann Lebensmut verlassen hat. Ich hab bis her gute Miene zum bösen Spiel gemacht, aber nun hab ich es satt. Also genau andersrum.


Hallo Ruth,

Es hat seinen Grund warum ich hier meine Adresse nicht nenne. Der Grund sind Leute wie du, die mich nicht ernst nehmen. Vermutlich würden hier einige, die nächste Nervenheilanstalt benachrichtigen. Das ich darauf keine Lust habe, wirst du sicher verstehen.


Maik


Jens antwortete am 19.03.02 (00:57):

Hallo Maik

Dann treffen wir uns um diese Zeit. Ich bin jetzt müde.
Wünsche allen noch erholsamen Schlaf.


pilli antwortete am 19.03.02 (08:17):

nervenheilanstalt???,
genau da gehörst du hin, wenn es diese nöch gäbe! dies ist ein vor vielen jahren gebräuchlicher name, du "jugendlicher sterbewilliger", schau mal wieder bei google vorbei, bevor weitere kardinalfehler entstehen können. schön, dass du "zufall" oder "absicht" jens gefunden hast, euch beiden viel erfolg,
pilli


baerliner antwortete am 19.03.02 (09:05):

Pilli,

ich habe mal mit den Suchbegriffen Jens & Maik bei GOOGLE
vorbeigeschaut;-))

Oder welche sollte Maik verwenden?

Unten angegebene Seite (1. Treffer) habe ich überflogen.

(Internet-Tipp: https://www.region-online.de/bildung/fds/it-berufe/informatikkauf.html)


baerliner antwortete am 19.03.02 (09:22):

Vielleicht paßt aber auch diese Seite besser, wo ich folgendes gefunden habe:

Anwendungsfall 1: Sterbehilfe – Versuch einer Bilanz (unter Berücksichtigung von: Birnbacher, Tun und Unterlassen, Kap. 10; Gesang, Aktive und passive Sterbehilfe – Zur Rehabilitation einer stark kritisierten deskriptiven Unterscheidung) (Vorbereitung der Sitzung durch eine Arbeitsgruppe: Maik Dähling, Wolfgang Gellersen, Katrin Hentschel, Andrea Lehmann, Julia McConnochie, Norman Rose, Tanja Trede)

(Internet-Tipp: https://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/phil/mitarbeiter/schmuecker/veranstaltungen/tun.html)


schorsch antwortete am 19.03.02 (09:31):

Lieber Maik

Nachdem ich nun einiges mehr über Dich weiss, liegt es mir am Herzen Dir zu sagen: Ich glaube Dir und hoffe, dass das, was Dir vorschwebt, gelingen könne. Ich habe schon mal hier im ST zu einem ähnlichen Thema gesagt: Niemand hat mich gefragt, ob ich auf diese Erde geboren werden will. So will ich wenigstens selbst bestimmen können, wann ich sie verlassen will.

In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute.

Schorsch


Karl antwortete am 19.03.02 (10:01):

Lieber Berliner,

Du meine Güte, was willst Du denn mit der Suche nach Vornamen belegen? Ich würde mir bei solchen Themen wie Sterbehilfe mehr Sensibilität erhoffen. Selbst auf die Gefahr hin einmal verschaukelt zu werden, möchte ich keineswegs den Fehler machen, in einem solchen Fall den Fragesteller fälschlicherweise nicht Ernst zu nehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Maik antwortete am 19.03.02 (12:14):

Hallo Schorsch, ich danke dir!


Ihr 2 Scherzkekse,

Natürlich gibt es Nervenheilanstalten, eine Umbenennung in neurologische Abteilung ändert gar nichts. Hier ist eine in der Nähe, deswegen solltest du nicht versuchen mir was vorzumachen. Übrigens ist mein Nachname Schmidt und nicht Dähling. Was habt ihr 2 für Probleme das ihr euch daran so hochzieht? Karl hat sich sehr höflich ausgedrückt, ich könnte das nicht.


Maik


Maik antwortete am 19.03.02 (12:16):

ach nochwas: Wenn ich an Arbeitsgruppen noch irgend ein Interesse hätte, wärst du wenigstens etwas glaubhaft.


baerliner antwortete am 19.03.02 (12:19):

Lieber Karl,

meine beiden Beiträge waren eigentlich primär an pilli
gerichtet.

Ich stimme mit Dir überein, daß das Thema Sterbehilfe wie
auch Depressionen, Suizid, Suchtgefahr nicht nur Sensibilität sondern Professionalität erfordert. Deshalb
schweige ich auch zu diesem Thema, denn ich nehme jeden
Fragesteller erst einmal ernst.


elsabe antwortete am 19.03.02 (12:25):

'Nervenheilanstalten' heißen heute "Medizinische Psychologie". Sobald jemand unter einem solchen Schild durchgeht, fühlt er sich sofort gesund.


Maik antwortete am 19.03.02 (12:25):

Was spielt das für eine Rolle ob dein Beitrag an Pilli war? Dann schreib dem ne Email, dann kannst du niemand anderen auf den Schlips treten.


Maik antwortete am 19.03.02 (12:28):

Hier heissen Nervenheilanstalten eben nicht Medizinische Psychologie.


elsabe antwortete am 19.03.02 (12:53):

Du hast jedenfalls eine Menge Leben in Dir, Maik. Das ist aus Deinen Reaktionen ersichtlich.
Bewahre es.


Rosmarie Schmitt antwortete am 19.03.02 (12:57):

Hallo Maik,

vermutlich haben wir uns in Bezug auf mein letztes Posting missverstanden. Aber das ist egal.

Langsam überzeugst du mich, dass du im Grunde an nichts anderem mehr Interesse hast als eben an Informationen über Sterbehilfe. Du musst dich in einer auswegslosen Situation fühlen.

Ich erlebe dich bei allen deinen Beiträgen so, dass du jeden, der momentan versucht, dir Gedanken oder Kontakt anzubieten, relativ schroff abweist.
Liegt dir überhaupt etwas daran, dass dir andere Menschen Mitgefühl entgegen bringen oder ist dir dies eher lästig?

Rosmarie


elsabe antwortete am 19.03.02 (13:44):

Außer Menschen, die sich nicht mehr frei bewegen können,
braucht eigentlich niemand Sterbe h i l f e . Wer es wirklich (!) will, schafft das auch allein. Ich wüßte jedenfalls einige unquälerische Möglichkeiten.
Aber diejenigen, die solche Auskünfte von mir haben wollten, leben noch (gewollt), z.T. sogar sehr glücklich.

Sie haben allerdings nicht, wie Du, Maik, alle Möglichkeiten, ein Leben akzeptierbar zu machen, von vornherein rigoros abgelehnt.


elsabe antwortete am 19.03.02 (14:59):

Hallo Maik,
jetzt ist der Zeitpunkt, an dem ich mich für alles - was ich hier geschrieben habe - bei Dir entschuldigen muß und möchte.


Keka antwortete am 19.03.02 (17:48):

Hallo Maik!
Ich bin erst spät in die Diskussion eingestiegen, aber ich denke, das ist auch gut so, denn sonst hätte ich einen Herzriss bekommen.
Was willst du eigentlich? Notorisch unglücklich sein? Bitte, jeder hat das Recht dazu, aber dann lass bitte andere damit in Ruhe. Wenn dein Wille zu sterben so groß ist, dann hättest du es längst getan. Außerdem steckt in deinem Wunsch nach Sterbehilfe ein absoluter Widerspruch. AUf der einen Seite lehnst du jede Hilfe ab, weil dir eh keiner helfen kann, aber auf der anderen Seite willst du für diesen finalen Schritt die Hilfe eines anderen in Anspruch nehmen?! Da doch alle um dich herum dir nicht helfen können, warum sollte das jetzt und in dieser Anglegenheit anders sein?!
Falls du dich aber dazu entschließen solltest doch noch selber Hand anzulegen, weil dir auch in Holland nicht geholfen werden kann, dann sei bitte so intelligent und zieh niemand anderen mit rein. Ich arbeite als Betreuerin (so eine, die ein Opa nicht haben will; wobei ich mich schon frage warum nicht, weil da vielleicht Hilfe in Aussicht gestellt werden könnte?) und habe einen Fall übernommen, wo ein 21jähriger seit anderthalb Jahren im Wachkoma liegt, weil so suizidaler Kamikazefahrer nicht in der Lage war diese Aktion zu einem richtigen Ende zu bringen und meinen Betreuten gnandenlos umgesenst hat. Mit dem Ergebnis, dass der, der sich umbringen wollte lebt (und nach einer Behandlung in einer Fachklinik [oder nenn es von mir aus Nervenheilanstalt] mittlerweile wieder auf einem guten Weg ist) und mein Betreuter in einer Klinik leben muß.
Ich habe mit vielen Menschen zu tun, die an Depressionen leiden und häufig keinen Sinn mehr im Leben sehen, aber etwas haben alle gemeinsam, nämlich die Erkenntnis, dass es nach einer Behandlung in einer Klinik und den entsprechenden Medikamenten immer noch vorwärts geht und die Chance auf Veränderung da ist.
Aber es ist doch auch ganz nett, ein wenig betüdelt zu werden, alle drehen sich um einen und jeder kümmert sich. Schön ist nur, dass das alles so unverbindlich ist und man sich gar nicht wirklich mit seiner Situation auseinandersetzen muß. Wobei du ja versuchst deutlich zu machen, dass du das getan hast und tust. Dies kann man nicht von der Hand weisen, aber natürlich schön unverbindlich und mit totaler Ablehnung, weil ansonsten bestünde die Gefahr, dass man an sich arbeiten muß und das könnte Veränderung bedeuten...
Vielleicht sind alle in diesem Forum jetzt geschockt, wie ein Betreuer so etwas schreiben kann, aber ich kann euch beruhigen, ich bin kein Unmensch und meine Betreuten kommen alle gut mit mir klar. Was ich aber in der Arbeit mit psychisch Kranken gelernt habe ist, dass der typische Selbstmordkandidat nicht vorher diskutiert und redet, sondern einfach handelt. Wenn dieser Entschluss gefaßt wurde, dann helfen keine Mails und guten Ratschläge, weil dies nie an die Öffentlichkeit gebracht wird. Das was hier passiert ist ein Schrei nach Aufmerksamkeit.
Maik, ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei deinem Vorhaben, denn wenn du meinst, dass es sein muß, dann tu es einfach und schweige!


Karl antwortete am 19.03.02 (18:12):

Hallo Keka,

woher ziehst Du die Gewissheit, dass eine psychische Erkrankung vorliegt? Gibt es nicht auch physische Bedingungen, die vielleicht einen psychisch Gesunden verzweifeln lassen?
Aber Maik, Du bist es selber schuld, wenn hier viele Vermutungen angestellt werden, denn Du hast wenig über die Ursachen Deiner Probleme in dieser Diskussion rausgelassen.

Ich teile mit Keka die Meinung, dass dies hier ein Schrei nach Aufmerksam ist, was ich allerdings in Ordnung finde.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


pilli antwortete am 19.03.02 (18:57):

danke, keka für`s rechte wort zur rechten zeit!
auch nicht professionelle menschen erleben im laufe eines langen lebens vieles, manchmal wenn es ganz nahestehende menschen betrifft, sucht man, liest man, spricht man, will helfen und kann nicht. und dann erfährt man vielleicht durch zufall von professionell arbeitenden menschen dinge, die aufschluss geben. im netz sind einige selbstmordseiten mit ein bißchen mühe zu finden. merkt man sich einige nicks oder hat das Glück ID zu vefolgen, sieht man, wenn man diese seiten nach einigen wochen wieder aufruft, die bekannten nick`s sind noch da. man postet eifrig weiter, aber sonst ist nix. von daher habe ich die erkenntnis, unabhängig von etwaiger fachliteratur, gewonnen, dass wahre selbstmörder, ihre absicht tatsächlich nicht bekanntgeben. hierzu gab es beim SWR 4 talk vor einiger zeit bestätigende aussagen von familienangehörigen. wie schön, jemand wie dich im netz zu treffen, die aus der täglichen arbeit heraus, dinge klärend dargestellt hat. auch in meinem bekanntenkreis gibt es einen menschen mit wirklich schweren depressionen, er erlebte gute betreuung, wurde mit tabletten eingestellt und jetzt, dir wird es aus der praxis nicht fremd sein, passierte unlängst folgendes. er hatte sich an die betüddelei in der klinik so sehr gewöhnt, wollte sie wohl nicht missen und ließ sich etwas einfallen.
er bat den örtlichen pfarrer zur letzten ölung in sein haus,
zog sich wunderschönst an und setzte sich in einen ohrensessel. zu dieser aktion hatte er aber auch uns und einige andere freunde eingeladen. da wir dachten, er möchte den kurerfolg mit uns feiern, ahnten wir nicht`s böses und gingen hin. dem von dir geschilderten herzriss war ich sehr nahe, als ich dieses szenario sah. der pfarrer gab ihm die letzte ölung natürlich nicht, liess aber ein kruzifix bei ihm. dieses liegt nach schilderung seines lebenspartner`s jetzt beim schlaf auf seinem kopfkissen. mich sieht dieser mensch erst mal nicht wieder, hier ist die grenze meiner hilfe erreicht.jetzt aber wieder ernsthaft. dir möchte ich etwas sagen, was ich heute von einem kunden gehört habe: "guten tag, wie schön, dass sie da sind". sehr, sehr gerne möchte ich diese begrüssung an dich weiterverschenken und noch erweitern. wie schön, dass du da bist und so ein gute arbeit tag für tag leistest.

liebe, herzliche grüsse
pilli


Maik antwortete am 19.03.02 (19:01):

Hallo elsabe,

Was eine reale Möglichkeit das Leben angenehmer zu machen ist, hängt von der Person ab. Ich hab nichts machbares abgelehnt.

Hallo Rosmarie,

Warum sollt ich was gegen Mitgefühl haben? Würde ich Kontakt generell ablehnen, wäre ich hier längst abgeschreckt. Komm ich dir schroff vor? Fällt mir nicht auf! Aber das ich eben kein Mensch bin, der vor lauter Freude überschäumt, wird man wohl verstanden haben. Und das macht sich eben immer irgendwo bemerkbar.


Maik


Maik antwortete am 19.03.02 (19:13):

Hallo Keka,

Niemand zwingt dich, meine Beiträge zu lesen. Wenn es also Agressionen in dir freisetzt, wenn du meine Beiträge liest, dann unterlass es einfach und lass mich mit deiner fehlgeleiteten Wut in Ruhe. Wenn du aufmerksam lesen würdest, dann wüsstest du warum ich nicht längst einen Versuch gestartet habe. Wenn du keinen Unterschied darin siehst, wenn sich einer helfen lässt sein Leben in den Griff zu bekommen und sich helfen lässt zu sterben, dann weiss ich nicht wie sich das mit deinem Beruf vereinbart. Du siehst also in Betreuung auch nichts anderes als, jemanden auf den Tod vorzubereiten?

Wenn deine Patienten tatsächlich Depressionen hatten, dann hatten sie auch keine Hoffnung.

Was du schreibst ist einfach falsch, aber das wirst du natürlich nicht einsehen wollen. Das kenn ich von der Betreuung die hier abgelehnt wurde. Die wollte auch alles besser wissen. Wenn ein Selbstmordkandidat sich vorher damit auseinandersetzt, dann zeigt das erst recht seinen Willen zu gehen. Kein Risiko! Aber das steht ja bereits im Forum.

Ich habe lange geschwiegen, wegen Leuten wie dir!


Maik


Maik antwortete am 19.03.02 (19:15):

Hallo Karl,

Die Diskussion an sich, hab ich nicht angezettelt. Wie kann es also Sehnsucht nach Aufmerksamkeit sein?


Maik


Maik antwortete am 19.03.02 (19:19):

Pilli,

Für mich ist klar, das es dein Bekannter ernst gemeint hat und der Pfarrer die Hilfe verweigert hat.
Das legst du dir natürlich schön zurecht.

Kann man eben so und sehen, mit mehr oder weniger Sensibilität.


Maik


Maik antwortete am 19.03.02 (19:31):

Jens schreib mir einfach mal eine Mail. Sehr komplizierter Chat mit vielen Abstürzen und vielen Räumen.


Jens antwortete am 19.03.02 (19:40):

Hallo Maik

Du kannst gerne einen andern Chat vorschlagen, der dir einfacher ist. Ich war im ST Chat und da war auch ein Maik. Ob du das warst weiss ich nicht.

Ich verstehe nicht was du meinst mit dir mailen deine Email ist nirgends zu sehen. Also ein neuer Versuch. Du sagst wann und wo,treffen treffen wir uns im Chat! Vorerst . Ich weiss ja nicht mal, ob immernoch der gleiche MAik schreibt der das Thema eröffnet hat.
Schaue später nochmal vorbei.


pilli antwortete am 19.03.02 (19:44):

er hat`s nicht ernst gemeint, er lebt nämlich noch!

pilli


Maik antwortete am 19.03.02 (19:45):

Hallo Jens,

Ich habe im Chat gefragt ob einer von denen Jens heisst.
Meine Email: MSch401557@aol.com
Wenn du einen Maik gesehen hast, dann war ich das. 2 waren da nicht. Und auch hier schrieb bisher nur 1 Maik, nämlich ich. Ich schau später wieder in den Chat.

Maik


Maik antwortete am 19.03.02 (19:46):

Pilli hats eilig!


Karl antwortete am 19.03.02 (20:18):

Pilli erinnert mich an die Gaffer, die schreien "spring doch", wenn jemand auf dem dach steht. ich finde es gut Maik, dass Du es nicht eilig hast und chatten willst.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


pilli antwortete am 20.03.02 (07:41):

einen wunderschönen guten morgen,(auch wenn`s regnet)
da ich gast auf deinen seiten bin, "no comment"
ich liebe es "widder"lich zu diskutieren, aber noch mehr
gilt es für mich, die gesetze der gastfreundschaft nicht zu verletzen.

zum thema: gestern abend habe ich bei der berichterstattung der tagesschau sehen und miterleben können, wie "ernsthaft" menschen um die möglichkeit des selbstbestimmten sterbens
zu kämpfen bereit sind. etwas später bei bio sprach der sohn von helmut kohl zum thema. es tat gut, diesen menschen zuzusehen und zuzuhören.


Arlene antwortete am 20.03.02 (08:09):

Irgendwie verhältst Du Dich sehr widersprüchlich, pilli.

"Es tat gut ..." Heißt das, daß Du Dich im Unglück anderer behaglich badest - oder daß Dir langsam ein Verständnis für Maik dämmert?


pilli antwortete am 20.03.02 (14:42):

hi, arlene
frühlingsanfang, wer wird denn da im unglück anderer baden,
wenn gebadet wird, dann nur in eselsmilch, lavendelblüten und rosenwasser aus marokko. "es tat gut" bitte ich dich derart zu interpretieren, dass ich die "ernsthaftigkeit" darstellen wollte, bei diesem so brisanten thema. die unterstützung und die hilfe vielleicht, um das ende selber zu bestimmen. in wievielen familien, die von guten ärzten gut betreut werden, fallen diese entscheidungen. bestimmt aber nicht hier im forum! das alleine meinte ich mit "es tat gut" ob ich für maik verständnis habe, ganz gleich wie
schwer seine erkrankung ist, steht hier garnicht zur debatte. es geht nicht um seine krankheit, sondern um sein begonnenes thema "sterbehilfe".
ich wünsche dir einen wunderschönen 1. frühlingstag, vielleicht mit einer neuen erkenntnis, wenn du magst:
sanftmut und und agression müssen sich nicht im wege stehen,
es kommt nur auf die gegebenheit an...

pilli


Rosmarie Schmitt antwortete am 20.03.02 (17:47):

Lieber Maik,

wie geht es deinem Opa? Ist er schon operiert? Kannst du ihn besuchen? Ich hoffe, dass alles gut abläuft und du allein zu Hause die Zeit positiv empfindest!

Rosmarie


Maik antwortete am 20.03.02 (20:55):

Wann ist es Zeit für Agression und wann für Sanftmut? Das kann nicht zur gleichen Zeit kommen. Bei gewissen Gegebenheiten sind Agressionen fehl am Platz.


Maik antwortete am 20.03.02 (20:58):

Hallo Rosmarie,

Er geht morgen erst. Er beklagte das niemand kam ihn abzuholen, obwohl er niemanden angerufen hat. Schwierig,schwierig! Na ja so können wir alle mal werden.

Ja die Zeit werd ich geniesen.


Maik


pilli antwortete am 20.03.02 (23:49):

maik, zur gleichen zeit nicht, aber beides hat platz. ich kann nur für mich sprechen, aber ich denke,ich habe die berechtigung beides auszudrücken. ich nehme mir dieses recht einfach, immer den jeweiligen situationen entsprechend zu empfinden. der idealfall wäre, einen gedankengang voller agressionen zu starten, um vielleicht zu einem sanftmütigen ergebnis zu kommen.

bis morgen?
pilli


Anna Albert antwortete am 21.03.02 (00:40):

Hallo Maik, ich möchte dich fragen, ob du dich über so viel Zuwendung freust und es dir vielleicht schon "etwas besser geht".
Anna


Maik antwortete am 21.03.02 (01:02):

Hallo Anna,

Ich freu mich drüber, ja!
Nein mir gehts nicht besser. Morgen schick ich die Beitrittserklärung für eine Sterbehilfegesellschaft ab.


Hallo Pilli,

So,so du nimmst dir also das Recht. Du benimmst dich also deinen Launen entsprechend? Interpretier ich das richtig?Und du glaubst auch noch, das sich andere daran nicht zu stören haben?


Maik


pilli antwortete am 21.03.02 (07:32):

ja !!!

pilli

sanftmut/agression schliessen sich nicht aus war gestern thema um 9.00 uhr in der morgenandacht des wdr4. ich stand im stau auf der A4 und habe einfach nur zugehört, hatte was, der mann im schwarzen rock.
maik, bevor du uns verlässt, wie und wann auch immer, virtuell oder real, möchte ich, dass du weißt, niemand aber auch wirklich niemand hat das recht, sich daran zu stören, es sei denn, man verletzt die grenzen des gegenüber`s.


schorsch antwortete am 21.03.02 (08:28):

Hallo Maik

Ich denke, die Zeit ist reif - aber nicht für das, was Dir vorschwebt sondern:

Du hast eine Geschichte, eine interessante Geschichte zu bieten. Das glaube ich beurteilen zu können. Denn wenn ein Thema über Tage und Wochen das ST zu füllen imstande ist, dann kann es noch mehr: Mach daraus ein Buch. Oder zumindest: Schreibe Deine Geschichte auf - die ganze!
Wie ich generkt habe, bin ich nicht der einzige Autor hier im ST. Und wenn AutorInnen auch prinzipiell Einzelgänger und eifersüchtig auf Erfolge von anderen sind, werden sie in Deinem Fall eine Ausnahme machen und Dir mit Tipps zur Seite stehen - wenn Du das willst und möchtest.
Hier aber schon einige meiner Tipps:
Eine Seite im Word, mit 12 pt geschrieben, ergibt 2 - 2 1/2 Buchseiten. Ich bin überzeugt, Du kannst zwischen 100 und 250 Buchseiten füllen.
Wenn Du fertig bist, oder fast, dann wende Dich an die Medien. Sei nicht so knauserig mit Informationen über Dich und Deine Probleme und Krankheiten wie hier im ST. Ich bin überzeugt: Die Medien werden sich um Deine Geschichte reissen. Bist Du erst mal in den Medien, findet sich bestimmt ein Verlag, der Deine Geschichte heraus bringen will. Wenn Du Glück hast, bereits eines der Medien, die Dich benötigen um ihre Spalten zu füllen. Aber falle nicht auf einen Verlag rein, der nur auf Druckkostenzuschüsse aus ist!
Falls Du dann immer noch den Wunsch hast, dieses irdische Jammertal zu verlassen, ist es immer noch Zeit dafür. Eines aber ist gewiss: Du wirst es im Bewusstsein verlassen, etwas erreicht zu haben - und wenn es nur ein kleiner Augenblick war, in dem Du dich glücklich gefühlt hast. Und Du hast dann auch etwas getan für Deine Leidensgenossen auf der ganzen Welt. Ist das vielleicht nichts?

Schorsch


Rosmarie Schmitt antwortete am 21.03.02 (09:44):

"...niemand aber auch wirklich niemand hat das recht, sich daran zu stören, es sei denn, man verletzt die grenzen des gegenüber`s."

Lieber Maik, liebe Pilli,

das sehe ich ganz genauso. Mit seinem Leben oder seinem Tod sollte man sich nur nach sich selbst richten dürfen! Dass ich trotzdem sehr viel darum gäbe, Maik noch von diesem Schritt abhalten zu können, liegt nicht daran, dass ich sein Vorhaben als unmoralisch ansehe. Wer zu sehr leidet und es nicht mehr aushält, sollte das Recht haben, gehen zu dürfen.

Dass ich trotzdem Maik bewegen möchte, noch hier zu bleiben, beruht darauf, dass es in ein paar Jahren Entwicklungen geben kann, die ihm das Leben lebenswert machen würden. Schon jetzt gefällt ihm das Internet. Du meine Güte, was mögen da noch für Entwicklungen kommen! Ich bin auch überzeugt, dass es hier einige gäbe (mich auch!), die bereit wären, von ihrem Geld etwas abzuknappsen oder sich sonstwie einzusetzen, um ihm solche neue Möglichkeiten der Kommunikation oder medizinischer Behandlung zu ermöglichen.

Auch tut mir Maiks Opa sehr leid. Er hat sich offensichtlich als einziger wahrer Freund von Maik erwiesen. Er wird unendlich verzweifelt sein, dass SOVIEL nicht GENUG war!

Und noch eins tut mir leid. Sein Opa ist nun recht alt und offensichtlich unter Stress auch mal vergesslich und etwas durcheinander. Nun wäre er darauf angewiesen, dass _er_ einen Freund hätte...

Lieber Maik, eine Beitrittserklärung heißt ja noch nicht Abschied...

Rosmarie

Lieber Schorsch,
gerade lese ich deinen Beitrag. Genau, das ist es! Das habe ich vorher auch schon mal angedacht, aber dann nicht zu Ende gebracht!
Falls Maik sein Leben kürzer schildern möchte, so wird dies ganz sicher auch in Zeitungen veröffentlicht werden...

Rosmarie


Maik antwortete am 21.03.02 (12:39):

Hallo Schorsch,

Ich schreibe wirr, das meinen jedenfalls Leute mit denen ich über Probleme redete. u.a. auch Psychologen. Ich verfüge demnach zwar über ein Thema, das heisst aber nicht, das das Buch auch gelesen wird. Was die Erwachsenen Bücher betrifft, sind sie auch alle anders geschrieben, als ich mir das vorstellen würde.

Hallo Rosmarie,

Er sagt, wir wollen zusammen gehen. Wenn ich alleine gehen würde, müsste er eh ins Heim und wäre einsam. Ein Freund kann ich niemandem sein, ich bin mit mir selber überfordert.
Ich mag keine Nähe, ich vertraue niemandem. Eine längere Unterhaltung (offline), ist mir einfach zu viel. Seit letztem September gehen uns die Behörden auf den Geist, die haben durch den Terror seine Alterung beschleunigt. Verhätscheln (unselbstständig machen), die Lebenssituation überdramatisieren (armer Herr Schmidt, sie leben aber gar nicht gut, obwohl er gut lebt), einen Sündenbock finden und zwar am Besten den, der ihm am Nächsten steht. (mich) , Scheinbare Fürsorge heucheln ( es geht hier nur um sie herr schmidt), Angehörige bewusst fern halten und diese Prozedur wiederholen. Sollten beim Betroffenen noch leise Zweifel vorhanden sein und er lehnt einen Beschluss der Behörde ab, werden die "gutgemeinten" Gespräche einfach wiederholt und über Monate hingezogen. Wenn der Betroffene nun mürbe ist, schreibt man das in einem ärztlichen Gutachten und schlussfolgert einfach, das der Betroffene wohl mit Alltagsbewältigungen überfordert ist und einen Betreuer braucht.

Durch solche Praktiken, wurde in den letzten Monaten aus meinem Opa
ein jammernder, zerstreuter, vergesslicher und unselbstständiger Mensch. Und es ist auch keine Ruhe in Sicht. Im Klartext heisst das ganz einfach: Mein einziger Freund wird mir weg genommen, entfremdet.

Die Technik ist nicht alles, muss ja auch von was leben, wenn er mal nicht mehr ist. Hatte auch schon Gedanken in der Richtung, mit ner reichen Witwe anzubandeln, damit dir mir einen Dauerauftrag über mindestens 1000 Euro einrichtet, aber hab ich schnell verworfen.


Maik


Rosmarie Schmitt antwortete am 21.03.02 (14:19):

Hallo Maik,

deine Ausführungen erschüttern mich immer wieder von Neuem.
Ich bin ratlos! Da ich bisher keinerlei solche Erfahrungen mit Behörden hatte, kann ich dazu nichts sagen. Ich hoffe nur, dass sich jemand einhakt, der sich ein wenig besser auskennt und vielleicht weiß, wie ihr euch besser gegen Bevormundung wehren könnt.

Nur eins: Wenn dein Opa einmal nicht mehr lebt, so wirst du doch in deinem Lebensunterhalt von der öffentlichen Seite abgesichert werden? Eine reiche Witwe wird dazu nicht nötig sein... :-)) Dass du jetzt keinen Ausweg weißt, heißt doch nicht, dass es keinen gibt! Es gibt viele Menschen, die aus eigener Kraft nicht ihren Lebensunterhalt verdienen können. Auch sie sind für die Gesellschaft notwendig!

Dass du keinen engen, konkreten Umgang magst und dich jede Art von längerem Gespräch und von Nähe anstrengt, ist doch okay! Da bist du nicht der Einzige.

Schade, dass du kein tiefgläubiger Katholik zu sein scheinst. So könntest du vielleicht in ein Trappistenkloster eintreten. Das meine ich nicht witzig, sondern durchaus ernst. Aber jeder Weg, den man geht, sollte ganz zu den eigenen Überzeugungen passen...

Mein Cousin leitet in Franken ein Behindertenheim mit teilweise Körper-, teilweise geistig Behinderten. Seine ehemaligen "Kinder" sind heute um die 30 und arbeiten zum Teil in einer beschützten Werkstätte, teils auch nicht. Alle haben sehr schöne, freundliche Einzelzimmer und sind außer den allgemeinen Regeln, die für den Tagesablauf notwendig sind, keinen Zwängen ausgesetzt. Und alle fühlen sich wohl und wollen unbedingt in diesem Heim bleiben. (Ein Exibitionist, der gern mal in der Umgegend sein Unwesen trieb, bleibt jetzt sogar schon seit zwei Jahren von sich aus auf dem Heimgelände, damit er nicht in Versuchung kommt und dann eventuell woanders hin wechseln müsste. Er ist sonst ein ganz prima Kerl!)
Damit will ich darauf hinaus, dass selbst Menschen, die sich auf Dauer nicht selbst versorgen können, durchaus ein zufriedenes und erfreuendes Leben führen können. Erst recht dürfte das für jemanden wie dich möglich sein, der sich allein versorgen kann!

Durch deine sozialen Zukunftsaussichten solltest du dich doch nicht gezwungen fühlen, deinem Leben ein Ende zu bereiten.

Rosmarie


Joachim antwortete am 21.03.02 (15:34):

Allein der Gedanke an "die reiche Witwe" zeugt doch nicht von akuter Todes-Sehnsucht, Maik. Beweist außerdem, daß Du körperlich nicht so krank sein kannst, wie es hier immer wieder erwähnt wird.

Und oben hast Du geschrieben: "Na ja so können wir alle mal werden". Dazu: aber nicht die, die jung sterben.

Und irgendwer hat geschrieben, er wisse Methoden (für die man keine Sterbehilfe-Gesellschaft benötigt, meine ich). Warum bist Du nicht darauf eingegangen? Vielleicht hätte sich derjenige Deiner erbarmt?

Und jetzt plötzlich taucht Deine Erwähnung eines Psychologen auf, wohingegen Du so etwas hier immer verneint und abgelehnt hast.

Was ist eigentlich wirklich mit Dir los? Schreibst Du vielleicht schon längst an einem Buch?


Barbara antwortete am 21.03.02 (18:15):

Hallo Maik,

wenn Du mit Behörden-Angelegenheiten Probleme hast, wende Dich bitte an den Sozialverband Deutschland e.V. Du kannst Dich online über www.reichsbund.de informieren. Ich weiß, dass man sich Behörden gegenüber oftmals alleingelassen und als Bittsteller fühlen kann. Bei diesem Verein triffst Du auf kompetente Menschen, die Deine Rechte gegenüber dem Staat für Dich einfordern.

Nimm die Hilfe an. Du kannst nur gewinnen. Denn es ist so, wie Rosmarie bereits geschrieben hat: auch wenn Du nicht allein für Deinen Lebensunterhalt sorgen kannst, hast Du ein Recht auf würdige Lebensumstände.

Gruß Barbara

(Internet-Tipp: https://www.reichsbund.de)


Maik antwortete am 21.03.02 (19:27):

Hallo Rosmarie,

Falls man staatl. Hilfe bekommt, kann man dabei nicht von einem menschenwürdigen Leben reden. Ich bin oft genug in der Heilsarmee essen gewesen, da trifft sich alles Mögliche!
Das die Psyche darunter leidet, wenn man mittellos ist, dann kann ich bereits jetzt nachfühlen. Auch wäre das eine unerwünschte Abhängigkeit,da könnt ich ja gleich zurück zu meiner Mutter gehen.

Wenn ich gläubig wäre, hm. Das ist auch so eine Sache. Dankbarkeit ist wirklich das Letzte was von mir zu erwarten ist, dafür das ich ohne Talente und nicht gesund auf die Welt gekommen bin.

Gegen Bevormundung durch Behörden wehren und sich gleichzeitig neuen Zwängen unterwerfen, nein!

Maik


Maik antwortete am 21.03.02 (19:35):

Hallo Joachim,

Der Gedanke an die reiche Witwe beweisst nur, das es eine Zeit vor meiner Todessehnsucht gab. Selbstverständlich mache auch ich mir erst einmal Gedanken über Problemlösungen, bevor ich aufgebe. Wie du wegen diesem Gedanken, darauf kommst ich sei gar nicht so krank, ist mir schleierhaft.

Von Methoden die keiner Sterbehilfe bedürfen, hab ich hier nichts gelesen. Da wird mir wohl was entgangen sein. Oder was meinst du eigentlich?

Wenn ich Besuche bei Psychologen o.ä. ablehne, dann hat das was mit Erfahrungen zu tun. Das war eine davon.

Was ist mit DIR los? Was geben dir diese Zweifel?

Maik


Ursula J. antwortete am 22.03.02 (05:29):

Hallo Mark,
ich bewundere deine Energie, die du aufbringst, um fast alles was dir hier entgegengebracht wird zurück zu weisen.
Hast du wirklich erwartet, dass dir hier jemand sagt wie du am besten aussteigen kannst?

Ich bin mir auch sicher, dass du es allein weißt.

Warum stellst du dir nicht selbst die Frage an Joachim:
" Was ist mit DIR los? Was geben dir diese Zweifel?"

Was bringt dir das alles hier? Frage ich.

Wenn es dir hilft um weiter zu leben, dann mach weiter.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du deine Energie mal für dich und nicht nur gegen dich anwenden kannst.
Ursula J.


Maik antwortete am 22.03.02 (06:47):

Hallo Ursula,

Kraft würde ich für die Abweisung nur dann brauchen, wenn diese Vorschläge für mich neu wären und ich noch nichts davon probiert hätte. In dem Fall hätt ich schon viel Fantasie für die Abweisung nötig. Aber ich hab das schon durch. Natürlich hab ich eine Antwort auf meine Anfangsfrage erwartet, das ist doch wohl klar.

Du solltest vielleicht nicht so sehr von dir überzeugt sein!


Maik


Ursula J. antwortete am 22.03.02 (08:08):

Hallo Maik,
du weißt hier immer eine Antwort. Warum findest du keine für dich?
Ich wünsche dir ein langes und einmal ein besseres Leben.
Ursula J.


Leser antwortete am 22.03.02 (08:28):

Wer sich gegen alle hier lesbaren Ratschläge so gut wehren kann, wie Du Maik, der müßte sich auch gegen Behörden wehren können oder gegen die Abweisung der Operation Deines Opas (s. Forum "Gesundheit und Fitness").

Du kannst richtig froh sein, hier so viele "Antworten" zu bekommen. Ich fand Dich in einem anderen Forum im Internet: dort hat Dir kein einziger geantwortet. (Erinnerst Du Dich: Titel "Grausam"?)

Deine rege Beteiligung macht eine Depression unglaubhaft. "Auflehnung" und "Abwehr" sind Deine Themen.


Rosmarie Schmitt antwortete am 22.03.02 (09:32):

Hallo Maik,

merkwürdig, gerade heute Morgen hatte ich mir vorgenommen, dir zu sagen, wie schwierig ich es finde, mit dir zu reden. Und zwar aus dem selben Zu-allem-nein-sage-Grund, den Ursula genannt hat. Außerdem weil ich dich als sehr kühl und abweisend, aber gleichzeitig auch als anspruchsvoll empfinde.

Du weist alle Vorschläge zurück, weil du sie alle schon durchdacht hast. Das glaube ich dir.

Ich erlebe dich so, dass du dich nicht verändern kannst und nicht willst . Die Welt soll sich verändern, die Umstände sollen deutlich angenehmer werden, dann würdest du vielleicht bereit sein, weiter zu leben.
Diese Rechnung geht sicher nicht auf.

So wie ich dich hier als Laie erlebe (bin nämlich nicht vom Fach), brauchst du dringend eine psychotherapeutische Therapie und Medikamentenbehandlung.
Sieh diese Krankenhäuser nicht als "Klappsmühlen" an, wie du sie abfällig nennst. Ich bin mir sicher, dass auch in deiner Gegend qualifizierte Ärzte ihren Dienst tun. Ich finde diesen Ausdruck schon deshalb sehr hässlich, weil es eine Menge Menschen wie du und ich gibt, die dort behandelt werden und danach wieder lebensfähig und -freudig sind. "Durchgedrehte Idioten" als die du Patienten vielleicht siehst, sind sie nicht (bis auf einen kleinen Prozentsatz).

Auch ich erlebe dich so, dass du noch eine Menge Leben und Kraft in dir hast. Aber ausschließlich Kraft, "Nein, das will ich nicht!" zu sagen.

Gibt es überhaupt noch etwas, woran du dich eine Sekunde am Tag freust?
Schreibe doch mal, ob es heute irgendetwas gibt, das dir positiv auffällt!

Rosmarie


schorsch antwortete am 22.03.02 (12:04):

@ Maik: "....Dankbarkeit ist wirklich das Letzte was von mir zu erwarten ist, dafür dass ich ohne Talente und nicht gesund auf die Welt gekommen bin....."

Was erzählst Du da für Quatsch, Maik? Du hast Talente und beweist diese hier im Forum seit dem 14. 3.. Das eine Talent ist, Dich schriftlich genau ausdrücken zu können. Nimm all die Beiträge von Dir und uns, die schon da stehen und noch kommen werden - und schon hast Du ein paar Buchseiten als Startkapital! Und ich denke, Dein bisheriges Leben wird nicht weniger interessant sein zu lesen.

Schorsch


Maik antwortete am 22.03.02 (12:09):

Hallo Schorsch,

Selbst hier im Forum stoss ich auf Unverständnis. Da kanns mit meinem Talent nicht so weit her sein. Ich möchte nicht, das die Idee mit dem Buch nach hinten los geht. Das ich also so ein Machwerk produziere, das ich noch mal bewiesen habe, was ich für eine Lachnummer bin.

Maik


Maik antwortete am 22.03.02 (12:16):

Hallo Rosmarie,

Richtig, die Rechnung wird nicht aufgehen.
Diese Kraft die du aber in mir erkennen willst, ist nichts als die Feststellung, das man die Schnautze voll hat. Von Allem! Ich empfinde nur noch Ekel für das Leben.

Was Positives? Eigentlich nichts. Heut war ein Brief im Kasten: Man besteht auf die Betreuung. Das ist natürlich nur ein Beispiel, klar! Aber diese vielen,kleinen Dinge sind es, die einem den Tag "versüssen". Ich merke, ich kann nicht meine eigene Welt innerhalb dieser Welt haben. Und was ist die einzig logische Schlussfolgerung? Richtig!


Maik


Maik antwortete am 22.03.02 (12:20):

>Wer sich gegen alle hier lesbaren Ratschläge so gut wehren >kann, wie Du Maik, der müßte sich auch gegen Behörden >wehren können

Hallo Leser,

Das ist falsch! Ich wehre mich nicht gegen gutgemeinte Ratschläge. Ich versuche nur zu sagen: Dankeschön, aber das hab ich bereits hinter mir.

Zu den Behörden sag ich allerdings (sinngemäss): Lasst uns in Ruhe! Das ist ein Unterschied!

Meine rege Beteiligung zeigt nur, das ich kein Mensch bin, der bei den kleinsten Schwierigkeiten aufgibt. Aber irgendwann ist jeder Kämpfer müde.


Maik


Provokateur antwortete am 22.03.02 (12:22):

Fishing for compliments --> Du bist wirklich tricki, Maik. Hör endlich auf mit dem Getue.
Ein echt Suicidaler (und beachte auch das Titel-Thema) würde sich nicht wochenlang mit solchen Geschreibseln aufhalten.

Seltsam, daß Du ständig vom Kranksein schreibst, aber nichts zu Deinen Leiden sagst. Sicherlich ist Deine "Krankheit" nicht einmalig auf dieser Welt. Also geh' in eine Selbsthilfegruppe und beschäftige Dich damit, wie andere mit den gleichen Beschwerden zurecht kommen.

Solltest Du aber ein Student oder ein Psychopath sein: dazu sind Dir hier genügend Antworten erteilt worden.


Provokateur antwortete am 22.03.02 (12:26):

Müde Krieger sollten sich eben einmal richtig ausschlafen - und erst danach überlegen, ob sie sich umbringen wollen.


Maik antwortete am 22.03.02 (12:27):

Einem Provokateur werde ich sicher auch nichts näheres sagen. Nimm erst mal dein Gegenüber ernst!


Prov antwortete am 22.03.02 (12:40):

Siehst Du: deshalb heiße ich auch so. Auf Provokationen, auch wenn es keine sind, reagierst Du ja schnell. Auch wenn in den Antworten n i c h t s steht.
138 Einträge, in mindestens 50 % steht n i c h t s.

Schmeckt Euch das Bier abends?


Maik antwortete am 22.03.02 (12:45):

NICHTS, sieht man nur, wenn man unsensibel ist.


Karl antwortete am 22.03.02 (12:46):

Provokateure, die noch nicht einmal eine E-mail angeben, finde ich in diesem Zusammenhang total unsensibel. Wer will das Risiko auf sich nehmen, bei einer solchen Diskussion falsch zu liegen?


Prov. antwortete am 22.03.02 (12:50):

Dann bist Du es auch -, denn in all den vielen guten Ratschlägen, die Du hier bekommen hast, siehst Du ebenfalls n i c h t s.

Wo ist eigentlich Deine Betreuerin Heidi (erste Seite) abgeblieben?

Da Du das Bier nicht erwähnst: Treffer!


Pr. antwortete am 22.03.02 (12:53):

Maik = Karl?


Karl antwortete am 22.03.02 (14:01):

Ich verstehe, warum Du anonym bleibst. Ein schäbiger Mensch muss sich hinter solchen Gedanken verstecken. Wahrscheinlich freust Du Dich jetzt sogar, mich wütend gemacht zu haben. Aber - hast Du gar kein Gewissen? Dass Maik vielleicht trotz Deiner gegenteiligen Vermutung wirklich krank sein könnte, diese Wahrscheinlichkeit kalkulierst Du überhaupt nicht ein?

Karl


baerliner antwortete am 22.03.02 (17:24):

Karl,

ich verstehe Deine Vorsicht. Aber es gibt hier etliche
Stimmen, die Maik nicht nur von hier kennen (wollen).
Und Provokateur hat auch auf das Forum "Gesundheit" hingewiesen, wo Maik sich ebenfalls tummelt (Thema Kniegelenkoperation). Alles Mosaiksteine, die für mich
inzwischen bestätigen, was auch Keka und pilli z.B. festgestellt haben.

Ich denke, Du kannst den Thread archivieren, denn: die Eingangsfrage wurde bereits in den ersten Beiträgen beantwortet. Alles andere hat eigentlich nichts direkt mit
der Eingangsfrage zu tun.


Wanda antwortete am 22.03.02 (17:51):

Ich habe alles verfolgt, kann mich aber nicht beteiligen - Schweigepflicht. Darum auch zu allen Zuschriften keine Stellungnahme.


Rosmarie Schmitt antwortete am 22.03.02 (18:03):

Hallo Maik,

ihr habt also einen Brief bekommen, in dem euch mitgeteilt wird, dass nicht mehr länger auf einen Betreuer verzichtet wird. Für wen? Für deinen Opa?
Vielleicht hat er ja im Khs geäußert, dass er das Kniegelenk wahrscheinlich nicht mehr lange brauchen wird, weil... ?

Vor einer Weile hast du geschrieben, dass Sozialarbeiter (oder wie heute die Berufsbezeichnung ist) der Meinung seien, du hättest einen schlechten Einfluss auf deinen Großvater, oder du würdest ihm das Leben schwer machen. Sie hätten euch dadurch schon innerlich auseinander gebracht... Warumr reagieren die so? Wegen deiner Selbstmordwünsche? Oder haben sie den Eindruck, dass du deinen Opa über die Maßen belastest, stimmungsmäßig herunter ziehst oder zuviel von ihm nimmst und ihm zu wenig gibst?

Sicher, du bist ein Opfer mehrerer schlimmer Lebensumstände. Ich verstehe auch, dass du aufgrund deines psychischen Zustandes nur dich im Mittelpunkt sehen kannst und wütend und missgünstig auf die Welt bist. Empfinde ich das richtig, dass du denkst, alle anderen Menschen hätten es leichter als du?

Du könntest es auch leichter haben, wenn du dich einer Behandlung öffnen würdest.

Kein Mensch ist nur Opfer. Jeder ist auch Täter. Gibt es Dinge, in denen du spürst, dass du schuldig wirst - vielleicht deinem Opa gegenüber? Diese Frage solltest du natürlich nicht öffentlich beantworten. Aber vielleicht denkst du mal darüber nach. Allerdings schätze ich die Antwort so ein, dass du meinst, du habest aufgrund deiner erbarmungswürdigen Lage das Recht, nur an dich selbst zu denken...

Übrigens glaube ich, je länger ich dich hier lese, umso weniger, dass du bei einer Sterbehilfeorganisation Gehör finden kannst. Ich halte deinen Todeswillen für ein psychiatrisches Problem. Und solche sind behandlungsbedürftig und behandlungsfähig.

Rosmarie


Maik antwortete am 22.03.02 (20:50):

Hallo baerliner und all die anderen ... ,

Danke das du meine Ahnungen bestätigst:

>Aber es gibt hier etliche
>Stimmen, die Maik nicht nur von hier kennen (wollen).

Das können nur die faschistoiden Gruppierungen sein, mit denen ich mich im Internet rumschlage. Ist aber ein ganz anderes Thema, deswegen geh ich nicht weiter drauf ein.
Leuten die sich bei einem Thema derart benehmen, denen sollte man wohl auch nicht im Offlineleben zu nahe kommen, gut kann das nicht sein. Leute die nur eins verbindet: Hass!

Eine Bestätigung für deine Annahmen, siehst hier nur und ähnliche Leute.

Maik


Maik antwortete am 22.03.02 (20:57):

Hallo Rosmarie,

Weder ich noch mein Opa werden sich gegenüber Behörden hier in Sachen Selbstmord äussern.

Die Betreuungsbehörde ging von Anfang an davon aus, das ich einen schlechten Einfluss hätte. Selbst schon als sie mich nur vom hören-sagen kannten.

Inzwischen war wieder mal einer von denen zu Besuch und überzeugte sich wohl vom wahren Willen des Betroffenen. Das geisst, das ich ihn beeinflussen würde, ist wohl endlich vom Tisch. Dummerweise gehen die noch davon aus, das er aufgrund einer senilen Demenz Stufe 7 seinen Willen nicht bewusst äussern könnte.

Die Sterbehilfe wird gewährt, wenn eine Behandlung vom Patienten abgelehnt wird, soviel weiss ich inzwischen.

Ich bin niemandem irgend etwas schuldig! Ich habe lange genug gelebt, nur um anderen irgend etwas zu beweisen. Die Einstellung:Ich zeige anderen was ich kann, hat mich lange am Leben gehalten.

Maik


Rosmarie Schmitt antwortete am 22.03.02 (22:28):

Hallo Maik,

für deinen weiteren Weg wünsche ich dir die Fähigkeit, auch andere in ihren Bedürfnissen wahrzunehmen, Liebe zu danken und in einer Form zurück zu geben, zu der du fähig bist.

Ich wünsche dir Licht in deine Seele und in deine Weltsicht - und dass du das tun wirst, was für die Deinen und dich richtig ist.

Rosmarie


Karl antwortete am 22.03.02 (22:47):

Ich schließe dieses Thema jetzt nach Rücksprache mit Maik. Ich hoffe Maik, Du wirst Dich mit neuem Thema melden, wie angesprochen.

Mit freundlichen Grüßen

Karl