Archivübersicht | Impressum



THEMA:   Lifestyle: Geniessen - ja oder nein?

 3 Antwort(en).

Maria begann die Diskussion am 01.03.02 (00:25) mit folgendem Beitrag:


Wer nicht geniessen kann, ist meist selbst
ungeniessbar! Bonmot von Karl-Heinz Funke,
geb. 46, Ex-Bundeslandwirtschaftsminister.


Geniessen, Genuss. Was ist das?


Beispiel: Ich hab' eine wirklich gute, zuverlässige
Freundin. Was aber überhaupt nicht mit ihr zu
erleben ist: Momente der Lebensfreude.
Das Wow beim Essen, beim Spazierengehen
durch den Park, beim Gucken in die Wolken,
Rennen durch den Regen - Du lieber Gott, da
kriege ich ein schlechtes Gewissen, weil ich
"mit Genuss" schlürfe, einatme, lebe...

Und was mach' ich jetzt? Wer hat Erfahrungen mit Menschen, die Dich runterziehen.

Maria


Jutta M antwortete am 01.03.02 (06:20):

Hallo Maria,

Geniessen, Genuss ist genau Das was Du geniesst und
geniessen willst!
Solange es andere nicht akustisch oder visuell stoert!

Geh und lebe und geniesse, und schluerfe laut und lache laut!
Und lass Dir einen warmen Sommerregen auf's Gesicht prasseln, wenn Du das moechtest!

"Runterzieher" sind genau das: RUNTERZIEHER!

Sie haben die (Lebens)Sache nicht so gut bewaeltig wie Du!

Das ist NICHT Deine Schuld oder Verantwortung!
Du bist nicht verantwortlich
fuer andrer Leute "Saure Gurken"!
Und lass Dir daher Dein "Geniessen" nicht versauern!

Viel viel spass und schluerfen wuensch ich Dir,

Julchen


WANDA antwortete am 02.03.02 (08:57):

Liebe Maria, ich sehe die Sache etwas anders. Wir alle sind doch ständigen Gefühlsschwankungen unterworfen. Wenn Du permanent geniessen würdest, wüsstest Du nicht was Genuss ist.
Auch zum Runterziehen gehören zwei. Einer der zieht und einer, der dies geschehen lässt. Lass es nicht geschehen, sprich mit Deiner Freundin über evtl. Probleme.
Freunde sollte man stützen, tragen und halten, und schliesslich auch aushalten können.


Rosmarie Schmitt antwortete am 02.03.02 (09:35):

"Freunde sollte man stützen, tragen und halten und schliesslich auch aushalten können."

Liebe Wanda, das ist ein wunderbarer Satz!

Gerade die zweite Hälfte ist etwas, was mich momentan sehr berührt. Ich stelle nämlich auch an meiner Freundin und mir fest, dass wir in den letzten Jahren Eigenschaften oder Neigungen entwickeln, die beim vertrauten Gegenüber nicht mehr so begeisterungsauslösend wirken wie viele gemeinsame Themen in den vorherigen Jahren.
Da ist das neue, immer gleiche Endlosthema, über das ich mich nur wieder und wieder unterhalte, weil es ihr offensichtlich wichtig ist... Oder mein "Zusein" in den letzten Wochen, in denen ich mich so schlapp und erkältet fühle, aber zufällig von anderer Seiten sehr gefordert werde ("Jaja, ich merke das!" "Woran?" "Du bist nicht mehr so schwingungsfähig." Also stumpf und desinteressiert vermutlich...)

Ich werde mir deinen Satz hinter die Ohren schreiben!

Ein schönes Wochenende allerseits!
Rosmarie