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THEMA: Exotische Energien
11 Antwort(en).
Günter Peltz
begann die Diskussion am 01.03.02 (13:17) mit folgendem Beitrag:
Alternative Energien ist wohl ausgereizt. Also, ein neues, ähnliches Reizthema.
Zunächst eine Info. Sacha, früher Jakutien (?), in Nordsibierien, ist bekannt durch Tagebaue zur Förderung von Diamanten. Hier wurden Lagerstätten von Erdöl und Erdgas entdeckt, die angeblich den Weltbedarf für 1000 Jahre decken können. Bei derzeitigem Verbrauch, versteht sich.
Aber das ist keine exotische Energie, Exotisch ist wohl eher die „Stromtablette“, die Schorsch am 31.01.02 erwähnte. Aber diese, oder so, wird unter Garantie keine 100 Jahre auf sich warten lassen! (??)
Aber, was ist denn nun eine „exotische Energie“? Ich würde sagen, eine Energieform, die heute noch nicht nutzbar ist, oder, noch nicht genutzt wird, aus welchen Gründen auch immer.
Beginnen wir mit absoluter „low tec“, den bereits in „Alternative Energien“ erwähnten „Schlaicherturm“ und mögliche Ableger. Da das Prinzip noch nicht genutzt wird, ist er per Definition exotisch.
Weiterhin wären da die Nutzung von Meeresströmungen (Straße von Gibraltar, Dardanellen, ehemalige Erdölförderplattformen usw.), auch bereits erwähnt.
Aber jetzt kommts knallhart. Was ist mit „Freier Energie“, oder dem „Perpeuum mobile (PE)“ usw? Das erste klingt nach Esoterik, das zweite ist verboten! Warum eigentlicht? Lest bitte folgene Diplomarbeit von 1990
https://much-magic.wiwi.uni-frankfurt.de/~rainerh/Diplomarbeit/dbdzh03.htm über Enthropie
Sie befaßt u. A. mit dem ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik. Die Prämissen: 1. Energie kann nicht vernichtet werden, sie kann nur ihre Form ändern. 2. Die letzte Energieform ist Wärme. 3. Nutzenergie kann nur durch den Ausgleich verschiedener Potentiale (Die Energieform selbst ist dabei egal) gewonnen werden. 4. Das gilt nur für geschlossene Systeme!!!.
Die derzeitige, „wissenschatfliche“ Lesart ist daher: Es ist nicht möglich, durch Absenkung der Umgebungstemperatur (Luft, Wasser oder sonstiges) nutzbare Energie zu gewinnen!! Warum nicht? In einem geschlossenen Kreislauf läßt sich das durch ein einfaches Gedankenmodell nach vollziehen. Aber in einem offenen System? Siehe Punkt 4! Warum soll es nicht möglich sein, einen Kältemaschine zu bauen, die gespeist von Umluft oder Fließwasser, den Kältepol (Punkt 3) selbst erzeugt und die Differenzenergie zur anderweitigen Nutzung freisetzt? Offenes System! Ich denke, ich habe zunächst genügend Stoff für eine Diskussion geliefert. Wenn alle, geht’s von mir weiter mit „kalter Fusion“. Ihr dürft dieses Thema natürlich auch starten. Für heute viele Grüße Günter
(Internet-Tipp: https://much-magic.wiwi.uni-frankfurt.de/~rainerh/Diplomarbeit/dbdzh03.htm )
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schorsch
antwortete am 01.03.02 (16:37):
Ich bin zwar kein Gelehrter. Aber das weiss ich: Jede Art Energie zu erzeugen benötigt eine Primärenergie. Es kommt nur noch drauf an, wie hoch der Wirkungsgrad ist oder wird.
Schorsch
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Günter Peltz
antwortete am 01.03.02 (17:35):
Schorch, sagte ich etwas anderes? Die Primärenergie ist die "Differenz"! Zwischen warm und kalt z. B., wie bei Dampfmaschine! Oder gespeicherter Energie, KOhle, Gas, Erdöl. Oder bei Druckluft, auch eine Potentialdifferenz! Gruß Günter
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Hans-Jürgen
antwortete am 06.03.02 (11:04):
Hallo Günter,
die angegebene Diplomarbeit habe ich sorgfältig durchgelesen, vor allem den physikalischen Teil. Dabei wurde mir wieder einmal klar, was für ein spröder, umstrittener Begriff doch die *Entropie* ist. Mit ihr hatte ich vor Jahrzehnten in meiner eigenen Diplomarbeit ausführlich zu tun und fand sie schon damals sehr interessant, aber schwierig.
Aus ihrem gedanklichen Umfeld richtige, auf Ökonomie und Ökologie bezügliche Folgerungen zu ziehen, wird nicht einfach sein.
Die genannte Arbeit gefällt mir ebenso wie Dein Hinweis auf die "kalte" Fusion. Vielleicht kannst Du selber da weitermachen? :-)
Mit freundlichem Gruß, Hans-Jürgen.
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KlausKlaus
antwortete am 07.03.02 (00:24):
Hallo G ü n t e r ,
wir leben ( in unserer Galaxi ) in einem energieabbauenden System. Die Erde bekommt ( bekam ) ihre Energie zugestrahlt ( bzw. bei Geburt aus dem Kosmos - Magma ). Sie, die Erde, muß genausoviel Energie wieder loswerden, sonst heizt sie sich auf oder er- kaltet und erstarrt, wenn sie zuviel Energie in den Weltraum abgibt. Die Energie die auf der Erde zurückbleibt, muß "gebunden" werden, d.h. in andere Energieträger umge- wandelt, werden ( Holz, Kohle, Öl, Nahrung, Geld ). Ja auch Geld, Geld ist nichts anderes als eine Form der Energieträger, was dadurch klar wird, daß man für Geld vorher "gebundene" Energieträger kaufen kann, oder eben Arbeit(sleistung), auch nur eine Energieform.
Es sind aber auch energieaufbauende System denkbar ( sie gibt es auch ), welchen die energetischen Prozesse genau umgekehrt laufen. Dies nur vorab.
Zu Deinem Beitrag: Lebensexistenz richtet sich nach dem örtlichen "Energiemittel", darunter verstehe ich eine Mischung der lokal zu erlangenden Energieträger ( Nah- rung, Holz, Kohle ... ). Das "Energiemittel" der Eskimos oder der Jakuten sieht anderst aus, als dasjenige der heutigen Europäer und wiederum anderst, dasjenige der Südseeinsulaner. Entsprechend unterschiedlich entwickelte sich Fülle und Viel- falt des Lebens. ABER, dem Menschen steht zusätzlich zu seinem lokalen Energie- mittel noch sein Verstand ( Ideenreichtum, Erfindungsgeist ) zur Verfügung und der verschiebt das Ergebnis zugunsten der höheren Intelligenz - sehr einfach formu- liert, was nützte arabischen Nomaden das Öl, wenn es der Westen nicht ( oder einmal nichtmehr ) brauchte.
Es kommt einfach auf den Wirkungsgrad der Energiemittelgewinnung an. Wind- ernergie ist ein Treppenwitz der Politik - sie ist energieökonomisch nicht konku- renzfähig.
Es nützt nichts, "exotische Energien" einzusetzen, wenn zur Gewinnung der Potentiale ( Potentieldifferenzen ) mehr Energie eingesetzt werden muß als dies für die jetzt vorhandenen Energieträger gilt - alle neuen Energieformen müssen mit der Sonne konkurieren, deren Einstrahlung nichts kostet, nur die Nutzbarmachung dieser Einstrahlung kostet etwas. Hier wird immer die billigste ( unter geringstem Energieeinsatz gewinnbare ) Form vorn liegen und billig heißt immer, niedrigster Lohnaufwand. Alles wird den Menschen geschenkt, Energie, Bodenschätze, Tierwelt, Pflanzen, Wasser ... die Ermöglichung der Nutzung bedeutet Aufwand - und es siegt das Optimum, d. h. der geringst Aufwand.
Gruß K l a u s
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Günter Peltz
antwortete am 07.03.02 (17:59):
Hallo liebe Runde, zunächst zu Dir, lieber Klaus. Du hast bei Deiner Aufzählung der Energiearten, diezugegebenermaßen alle von der Sonne stammen, eine nicht von der Sonne stammende Energie unerwähnt gelassen, die gefährliche „Atomenergie“! Wieso kommt sie nicht von der Sonne? Weil unser Sonnensystem die zweite Wahl ist! Nach dem Urknall (so es ihn überhaupt gab, wird heute nicht nur von mir angezweifelt) bildete sich aus purer Energie (dumme Frage: Was ist das?) jede Menge Materiefetzen und schwarze Löcher, die man als (negative?) Urknaller ansehen kann? Auch aus diesen fetzte Materie, in das nächste Parallel-Universum? Auf jeden Fall sammelten sich diese Materiefetzen um Gravitationsinseln. Wo DIE herkommen, weiß kein Schwein. Bis dato war alle Materie als Plasma (?) vorhanden. Es entstanden die ersten Himmelskörper. Die wurden immer dicker und heizten sich in einer Kernreaktion auf und bildeten dabei schwere Elemente. Dann zerplatzten sie als NOVA oder SUPERNOVA und diese bösen EEMENTE sausten unkontrolliert im Universum herum und tun es noch heute als sogenannte „Schwarze Materie“, aus der, laut Leuten, die es wissen sollten, ca 90% der Materie im Universum besteht. Einge, genügend schwere Reste kugelten sich ein und es entstanden jede Menge Fusionsreaktoren, Sonnen genannt. Die herumsausenden „schweren“ Materieteilchen“ wurden von der Gravitation der Sonnen eingefangen, kugelten sich ebenfalls und wirden so zu Planeten mit eigener Gravitation. Beim „KUGELN“ (zusammenprallen) entstand genügend Reibungshitze, das sie zunächst glutflüssig waren.
Das heißt, das zum Betrieb der menschlichen Atomreaktoren benötigte Uran, Plutonium usw. stammt NICHT von unserer Sonne! Übrigens, es soll mal vor 1,7 Miliarden Jahren in Afrika einen „natürlichen“ Atomreaktor gegeben haben. Siehe Vortrag v. Rudolf Geipel Uni Erlangen, Abschnitt 3.2: der erste natürliche Kernreaktor. Siehe Link. Hans Jürgen, Du bist demnächst dran. Bis demnächst, Gruß Günter
https://www.physik.uni-erlangen.de/Didaktik/vortrag/geipel/vortra99.pdf
(Internet-Tipp: https://www.physik.uni-erlangen.de/Didaktik/vortrag/geipel/vortra99.pdf)
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Barbara
antwortete am 07.03.02 (18:22):
Hallo Günter,
vielleicht handelte es sich bei dem "natürlichen Atomreaktor" ja auch um den Super-Gau einer zivilisierten Vor-Menschheit????
Gruß Barbara
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Günter Peltz
antwortete am 07.03.02 (19:56):
Aber Barbara, (Schutzheilige der Bergleute, war von 1946 bis 54 selbst einer)doch nicht vor 1,7 Milliarden Jahren!! Das glaub sogar ich nicht! Gruß Günter
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Günter Peltz
antwortete am 07.03.02 (19:56):
Aber Barbara, (Schutzheilige der Bergleute, war von 1946 bis 54 selbst einer)doch nicht vor 1,7 Milliarden Jahren!! Das glaub sogar ich nicht! Gruß Günter
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Barbara
antwortete am 07.03.02 (21:16):
Hallo Günter,
mein Beitrag war zur Aufheiterung gedacht! Evtl. waren diese Wesen aus feuerfestem Material.....
Gruß Barbara
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Günter Peltz
antwortete am 08.03.02 (18:59):
Hallo Leute, Ich hatte auch mal Ideen zu „Exotischen Energien!“ Ein Gravitationskraftwerk! Leider wird es wohl nicht funktionieren, schauts euch mal an:
https://www.aei-potsdam.mpg.de/~mpoessel/Physik/Unorthodox/gravkraftwerk.html Dortselbst, oder in GOOGLE, findet Ihr auch Links mit Kommemtaren.
Und noch ein Gravi.-Kraftw. Mit Kommentaren von Daniel Düsentrieb fondet Ihr unter: https://home.t-online.de/home/wuerth-ag/
Dann doch lieber die kalte Fusion: https://www.solidaritaet.com/fusion/1999/1/fusion.htm Weitere Links, da nicht sein kann was nicht sein darf: https://www.die-energie.com/scramp/link2.htm Einen Überblick über die kalte Fusion bietet: https://www.die-energie.com/scramp/fusion.htm
Hoffe bald mal wieder von Euch zu lesen, bis dahin viele Grüße Günter
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Günter peltz
antwortete am 09.03.02 (12:10):
!Attenzione! Info für unerfahrene Internauten: Die in meinem vorigen Beitrag angegebenen Links braucht ihr nicht abzutippen, sondern könnt sie mit " Markieren-Kopieren" und dann "Einfügen" ins Eingabefeld übertragen. Achtung! Die Befehle sind über die rechte Maustaste zu erreichen! Gruß Günter
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