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THEMA: Tragen Brennstoffzellen zur Lösung der ökologischen Krise bei?
5 Antwort(en).
Wolfgang
begann die Diskussion am 27.02.02 (18:12) mit folgendem Beitrag:
Die ökologische Krise, in der wir uns befinden, ist auch eine Energiekrise (von den Quellen und von den Senken her gesehen). Siemens baut jetzt im Auftrag der Stadtwerke Hannover und des Energiekonzerns E.ON in Hannover Europas erstes seriennahes Brennstoffzellen-Kraftwerk (Leistung im Normalbetrieb 225 Kilowatt elektrische Leistung und 160 Kilowatt Wärme). Basis sind Solid Oxide Fuel Cells (SOFCc).
Mit diesen Brennstoffzellen kann ein Brennstoffnutzungsgrad von über 70% bei geringen spezifischen CO2-Emissionen erreicht werden. Viele kleine dezentrale Brennstoffzellen-Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung... ist das nicht eine bahnbrechende Lösung, um aus der ökologischen Krise und insbesondere aus der gefährlichen Atomfalle herauszukommen?
(Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/)
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Bernd-Christian
antwortete am 17.03.02 (05:23):
Lieber Wolfgang,
bei dieser detaillierten Anfrage wirst du wohl kaum eine Antwort erhalten. Wer weiss schon was über Brennstoffzellen mit Leistung im Normalbetrieb 225 Kilowatt elektrischer Leistung und 160 Kilowatt Wärme, deren Basis wohl sind Solid Oxide Fuel Cells (SOFCc). Mit diesen Brennstoffzellen kann nach deiner Aussage wohl ein Brennstoffnutzungsgrad von über 70% bei geringen spezifischen CO2-Emissionen erreicht werden. Das mag ja ganz toll sein, aber wen interessiert das schon? Nicht´s für ungut! Aber es gibt zum Thema Energie sicherlich Darlegungen, die für alle in diesem Forum möglicherweise interessanter sind.
Mit freundlichen Grüßen Bernd-Christian
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Manfred Franz
antwortete am 17.03.02 (07:31):
Die Bezeichnung "Kraftwerk" ist für diese Mini-Anlage doch wohl etwas hoch gegriffen. Einer der vielen Versuche, die noch gemacht werden müssen ist es, weiter nichts. Nutzungsgrade von 70% sind bei Kraft-Wärme-Kopplung auch nichts Außergewöhnliches. Bleibt die Frage: Was soll oxydiert werden? Wasserstoff oder doch wieder Kohlenstoff in reiner oder an Wasserstoff gebundener Form? Wird kohlenstoffhaltiges Material verwendet, führt auch kein Weg an der CO2-Emmission vorbei.
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Wolfgang
antwortete am 23.03.02 (14:58):
"Das mag ja ganz toll sein, aber wen interessiert das schon?" - Bernd-Christian, Du hast die ganze Misere selbst in Deinem Satz beschrieben: Wen interessiert das schon?
Die spannendste Frage ist: Gelingt es der Menschheit, innerhalb von 1-2 Generationen, also sehr schnell, eine solare Wirtschaft aufzubauen und die nicht-nachhaltige Öl-Gas-Atom-Wirtschaft vollständig abzulösen? - Das sollte die Menschen doch wohl brennend interessieren...
Meine bescheidene Frage - "Tragen Brennstoffzellen zur Lösung der ökologischen Krise bei?" - verbunden mit dem Hinweis auf einen konkreten Beitrag zur Lösung findet tatssächlich nicht sehr viel Anklang. Ich glaube nicht, dass das Nicht-Interesse gegen die Frage spricht.
Es ist bequem, anderen vorzuwerfen, dass diese das Falsche tun. Es spricht aber nichts dagegen, dass Du hier bessere Themen aufmachst. ;-) - Mach' es, und ich beteilige mich an der Diskussion.
(Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/)
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seewolf
antwortete am 26.03.02 (15:23):
Vielleicht ist die Kieler Werft HDW mit ihrem neuen U-Boot-Antrieb auf einem zukunftsträchtigen Weg - siehe Link unten.
Weiß hier jemand mehr über technische Details dieses Antriebs?
(Internet-Tipp: https://www.hdw.de/info/aktuell.php3?aktion=more&idx=35)
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Manfred Franz
antwortete am 27.03.02 (06:55):
Sicher, das ist eine mögliche Anwendung der Brennstoffzellen. Problem bleibt die Bereitstellung und der Transport des Wasserstoffes, hier auch noch des Sauerstoffes, der ja unter Wasser nicht der Luft entnommen werden kann. Wegen dieser Problematik besitzen die Boote ja auch noch ein Dieselaggregat. DIE Lösung scheint es noch nicht zu sein, aber eine imerhin Erfolg versprechende. Sinnvoll erscheint es, den Wasserstoff elekttrolytisch mit Solar- uder Windstrom aus Wasserzersetzung zu erzeugen und in Flaute-, Schlechtwetterzeiten oder Nachts mithilfe der Brennstoffzellen zur Stromerzeugung heranzuziehen. Bis zur großtechnischen Lösung vergeht sicher noch einige Zeit... Bietet sich übrigens auch als ideale Koppelung der Meerwasserentsalzung mit der Energieerzeugung an.
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