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THEMA:   Asteroid verfehlte Erde knapp

 7 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 07.01.02 (16:16) mit folgendem Beitrag:

Der Spiegel schreibt: "In astronomischen Begriffen verlief das Rendezvous, das die Erde am Montag ohne Schaden überstand, äußerst eng: Ein Asteroid von etwa 300 Metern Größe passierte den Planeten um 8.37 Uhr MEZ in einer Entfernung, die etwa dem doppelten Abstand zwischen Erde und Mond entspricht. Zwar bestand für die Menschheit keine Gefahr, Astronomen nutzen jedoch die Gelegenheit, um vor der Gefahr aus dem Weltraum zu warnen."

Hätten wir fast das Schicksal der Dinosaurier erlitten?

(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/0,1518,175808,00.html)


Manfred Franz antwortete am 07.01.02 (18:46):

Möglich schon. Doch wieviele solche "nahen Vorübergänge", wie sie offiziell genannt werden, hat es schon gegeben, ohne dass etwas passiert ist? Seit der Saurier Untergang. Also seit etwa 60 Mio Jahren? Irgend wann wird es schon geschehen. Ob aber noch zu unseren Lebzeiten? Eher unwahrscheinlich bei (max)100 zu 60 Mio Jahren also 0,0001666% Eintreffwahrscheinlichkeit. Aber wenīs trifft: irgend jemand gewinnt ja auch immer das große Los- obwohl das auch sehr unwahrscheinlich ist.....


Jutta M. antwortete am 10.01.02 (05:23):

Hallo Manfred,

Bestimmt hat es wahnsinnig viele "near misses" gegeben.
Gerade auch mal wieder einen vor 2 Jahren oder so.
Es gab aber bestimmt auch mehr Treffer als angenommen.

Da waere z.B. dieser Riesen Krater in Arizona (oder ist
es New Mexico), der doch nicht 6 Millionen Jahre alt sein
soll und dann sind da doch noch die vielen hunderte
Einschlagloecher, in den Suedstaaten der USA.
Sie sind erst endeckt worden durch moderne Luftfahrt
und geologische Kartagierung von der Luft.
Sie wurden datiert auf etwa 15,000 Jahre.
Sie sind so gewaltig, dass man auf dem Boden eben bloss
denkt man fahre ueber Huegel in Taeler und wieder auf
Huegel.

Auch die sind nicht 6 Millionen Jahre alt
und ihre Einschlagswinkel zeigen alle in die Gleiche
Richtung - vom Nordwesten komment.
Sind etwa gleich datiert und koennen daher wohl auch
bedeuten, dass ein groesser Himmelskoerper ueber der Erde,
vor dem Einschlag, auseinanderbrach.

Es gibt absolut keinen Zweifel darueber, dass die Erde
eines Tages wieder getroffen wird, es ist lediglich eine
Frage des "Wann".
Dies die Worte etlicher Wissenschaftler, die ihre Tage
damit verbringen solche bedrohungen fruehstmoeglich zu
entdecken.

Zuwas diese Wissenschaftler die Bedrohung aus dem All
fruehstmoeglich entdecken sollen, wenn man keinerlei Anstalten macht auch in der Lage zu sein etwas dagegen unternehmen zu koennen, ist mir ein Raetsel!

So unwahrscheinlich wie das Los fallen mag, man hat schon
Pferde k.....en sehen, ist meine Devise.

Aber dann ist ja da noch der alte Bayer dem gesagt wurde
dass die Sonne in etwa 3 Billiarden jahren ausbrennt und
alles Leben auf der Erde zerstoert wuerde.
Dieser atmete erleichtert auf und sagte: Ach, ich dachte
schon in 3 MILLIONEN JAHREN.....

Jutta


Karl antwortete am 05.04.02 (21:07):

Die nächste "Gefahr" kommt im Jahr 2880?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,190270,00.html

(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,190270,00.html)


Karl antwortete am 31.07.02 (21:24):

Es gibt immer neue Entdeckungen. Diesen August wird ein Asteroid mit dem Fernglas beobachtbar sein.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,207529,00.html


Karl antwortete am 26.09.02 (09:30):

offensichtlich wird die gefahr eines Asteroiden-Einschlags ernst genommen. Die ESA startet ein "Verteidigungsprogramm".

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,215576,00.html


Manfred Franz antwortete am 27.09.02 (07:11):

Obīs damit getan wäre?
Wenn wir nicht einmal mit den Folgen stärkerer Regenfälle zurecht kommen, wie beim August-Hochwasser 2002?
Und dann die menschlich-politischen Probleme. Da wollen Bauern ihre Felder hinter den Deichen nicht zu Grünland wandeln, schöner ist es doch Hochwasser-Entschädigungen zu kassieren, oder selbst Mieter, nicht einmal Eigentümer, wollen keine anderen Wohnungen haben als eben die am Fluss.......
Alles nach dem Motto: Wird schon nicht so bald wiederkommen, diese Sintflut!?


schorsch antwortete am 27.09.02 (09:47):

Das einzig wirksame Programm gegen die Folgen eines Zusammenstosses der Erde mit einem grossen Himmelskörper wäre wohl die Auswanderung auf einen anderen Planeten! Und auch diese würde nichts bringen, denn auch diesen Planeten kanns einmal treffen.
Einen kleinen Körper aus seiner Laufbahn zu bringen, könnte ja noch mit ein paar Atombomben im Orbit gehen. Aber einen Koloss von Milliarden von Tonnen kann man nicht aus der Bahn werfen.
Aber keine Bange: Bis es zu einem solchen Zusammenstoss kommt, haben wir die Erde längst selber tot gemacht!