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THEMA: Wer hat Mut?
37 Antwort(en).
Wolfgang
begann die Diskussion am 08.12.01 (11:53) mit folgendem Beitrag:
Wer will noch ernsthaft bestreiten, dass es eine ökologische Krise gibt... Eine ökologische Krise, die wirklich da ist. Eine ökologische Krise - weltweit, lebensbedrohend, alle Menschen betreffend und letztlich ohne Gewinner. Eine Krise, die verursacht wurde, durch die zerstörerische, nicht-nachhaltige Art und Weise unseres Produzierens und Konsumierens. Diese Krise wurde nicht etwa durch Gehirnwäsche der Medien in den Köpfen der Menschen erzeugt, sondern ist tatsächlich in allen Lebensbereichen nachzuweisen. Jede Krise birgt aber auch eine Chance...
Viele Menschen haben Angst und wollen sich nicht den Problemen stellen. Sie stecken den Kopf in den Sand und trauern vergangenen Zeiten nach und warten auf ein Wunder. - Es geht geht vor allem um diese Fragen: Wer oder was ist für die ökologische Krise verantwortlich? Welcher Anteil davon ist menschengemacht? Welche Maßnahmen und Mittel müssen ergriffen bzw. eingesetzt werden, um ein Überleben Gaias und der auf ihr lebenden Menschheit nachhaltig, weit über die nächsten 100 Jahre hinaus, zu sichern? Werden wir den Optimismus und den Mut und die Kraft haben, eine Revolution in Gang zu bringen, und in das Solare Zeitalter aufzubrechen?
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Felix Schweizer
antwortete am 08.12.01 (13:09):
Hallo Wolfgang ... ich habe dein neues Thema wahrgenommen.... wahrlich ein brennendes Problem, denn es geht uns Menschen plus Grossteilen der jetzigen Biosphäre an die Existenz. Spontan kommt mir eine Verbindung zu unserem Thema <Evolution> in den Sinn: Die Evolution in Richtung Cerebralisation, das heisst in der Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des zentralen Nervensystems ..... hat schliesslich zu uns Menschen geführt. Dank unserer Fähigkeit nachhaltig unsere Umwelt zu verändern, Raubtiere und Nahrungskonkurrenten in Schach zu halten, lebensverkürzende Einflüsse wie Krankheiten, Katastrophen etc. einzudämmen etc. ... haben wir uns auf diesem Planeten so unverschämt breitgemacht, dass unsere Lebensgrundlagen heute übernutzt werden. Andere Arten, die ihre Lebensgrundlagen übernutzt haben, wurden in ihrer Populationsdichte dermassen reduziert, dass sich die Umwelt wieder erholen konnte. Allerdings gibt es einen kritischen Punkt. Wenn dieser überschritten wird, nimmt die Population exponentiell ab ... und führt zum Aussterben. Schöne Aussichten .... nicht für uns..... aber vielleicht für die Biosphäre!
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Wolfgang
antwortete am 08.12.01 (14:07):
Da hast Du mich falsch verstanden, Felix... Bei diesem Thema geht es nicht um Evolution. Unser zerstörerisches Produzieren und Konsumieren hat nichts mit der Evolution zu tun. Alleine schon der Zeitraum, um den es geht, spricht dagegen. Der Beginn der effizienten und erfolgreichen weltweiten Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen kann ziemlich genau datiert werden: Es ist der Zeitraum, der in Geschichtsbüchern oft als das "Industrielle Zeitalter" bezeichnet wird. Dieses Produktions- und Konsumtionsmodell begann seinen Siegeszug von Europa und Nordamerika ausgehend etwa ab 1850. Seine energetische Grundlage waren endliche Energieträger, die fossilen, später die atomaren Träger von Energie. In ungefähr 50 Jahren werden diese Energiequellen versiegt sein... Verzehrt im Rekordtempo von etwa 200 Jahren.
Die Evolution braucht andere, gewaltigere Zeiträume und bedient sich auch keiner von Menschen gemachten Maschinen. Ich wollte nicht gar so tiefgründig diskutieren. Eher praktisch sollte es ablaufen. Wenn die Menschheit aussterben sollte, dann hat das in diesem Fall nichts Evolutionäres an sich. Sie hätte nur versäumt, aus Dummheit oder aus Ignoranz, sich auf eine reichlich vorhandenene und mit Hilfe der jetzt schon vorhandenen Technik hinreichend ergiebigen Energiequelle Sonne rechtzeitig umzustellen.
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Karl
antwortete am 08.12.01 (17:23):
Lieber Wolfgang,
im Ziel sind wir uns einig. Die Lebensbedingungen auf dieser Erde müssen lebenswert bleiben. Du fragst: "Werden wir den Optimismus und den Mut und die Kraft haben, eine Revolution in Gang zu bringen, und in das Solare Zeitalter aufzubrechen?" Damit gibst Du der Hoffnung Ausdruck, dass neue Technologien aus der Misere herausführen.
Die Sonnenergie würde neben den direkten Vorteilen für die Umwelt auch strukturelle Änderungen zwangsläufig mit sich bringen, weil die Energieerzeugung nicht mehr zentral, sondern dezentralisiert ablaufen würde. ich vermute, dass Du das auch gut findest. Ich persönlich bin überzeugt, dass wir mit intelligenten Technologien die Chance haben, die "natürliche" Umwelt zu erhalten. Ich sehe auch heute nicht überall schwarz. Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen es nicht möglich war im Rhein zu baden. Wenn ich an mein Heimatdorf Eisern (jetzt Stadtteil von Siegen) denke: In meiner Jugend war die Hälfte der Gemarkung entlaubt durch Schwefelgase der Eiserner Hütte. Heute wächst dort wieder alles und solch eine Verunreinigung der Umwelt hätte keine Chance der Genehmigung mehr. Also, die Hoffnung nicht aufgeben! Die Erfolge in der Umweltpolitik zeigen, dass es sich lohnt, sich einzusetzen und Mißstände anzuprangern.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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Felix Schweizer
antwortete am 08.12.01 (17:47):
Wolfgang sehr wohl habe ich dich verstanden .... Ich habe das ganze Problem versucht in einen grösseren Zusammenhang zu bringen. Schliesslich ist die Hirnentwicklung und die Greifhand als Effektor eine Voraussetzung für die Fähigkeit des Menschen so nachhaltig in seine Umwelt einzugreifen. Delphine z.B. haben ein sehr hoch entwickeltes Gehirn . Doch fehlen ihnen feinmotorische Manipulationsmöglichkeiten. Mit der Schnauze und den Flossen ist z.B. die Herstellung und der Gebrauch von Werkzeugen sehr eingeschränkt verglichen mit den Primaten. Ich habe auch verstanden, dass die Diskussion eher in die Richtung gehen soll .... mit welchen Strategien und Verhaltensänderungen die Menschheit eine Chance haben könnte die Katastrophe abzuwenden oder mindestens zu dämpfen.
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Barbara
antwortete am 08.12.01 (19:34):
Ich verstehe einfach nicht, warum es in den Dritte-Welt-Ländern nicht mehr Solar-Energie-Anlagen gibt. Es sind doch gerade die Länder, in denen die Sonne mit großer Kraft scheint. Wie leicht wäre es, z.B. Pumpen mit Solarkraft zu betreiben u.v.m.
Da mein Bruder seit fast vierzig Jahren auf Jamaica lebt, fragte ich ihn bei meinem letzten Besuch danach. Er erzählte mir, dass er sich um diese Solartechnologie bemüht habe, dass die Regierung jedoch derart hohe Zölle auf Solartechnik verhängt habe, dass die Einfuhr praktisch gestorben ist.
Er erklärte mir auch den Grund: Jamaica ist wirtschaftlich total von Amerika abhängig. Amerika hat Interesse, sein Oel an Jamaica zu verkaufen. Also wird eines der ärmsten Länder der Welt gezwungen, durch Zölle die Einfuhr von Solaranlagen praktisch unmöglich zu machen, damit die Dollars weiter für die Einfuhr von Oel aus Amerika ausgegeben werden.
Ich kriege die Wut, wenn ich sehe, dass dort Mengen an Oel verbraucht werden, um die Klimaanlagen für Einkaufszentren und Wohnhäuser Wohlhabender zu betreiben. Dabei würde eine einfache Solaranlage auf dem Dach völlig umweltschonend gleiche Arbeit leisten.
Ob es sich in den anderen armen und ärmsten Ländern der Welt wohl ähnlich verhält?
Es grüßt Euch Barbara
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Karl
antwortete am 08.12.01 (19:46):
Liebe Barbara,
ich weiß nicht, ob ich auf dem absolut neuesten Stand des Wissens bin. Aber m.E. gilt leider auch heute noch, dass die Solarenergie ohne staatliche Subventionen gar nicht rentabel arbeitet, d.h. die Herstellung der Solarzellen etc. kostet noch mehr als sie einsparen. Es ist trotzdem richtig, dass reiche Länder die Entwicklung subventionieren, denn erfahrungsgemäß fallen die Preise bei großen Auflagen und bei einer Verbesserung der Technik. Möglicherweise sind aber die hohen realen Kosten der Hauptgrund, warum die Solarenergie in den Entwicklungsländern noch nicht Fuss gefasst hat. Dass darüberhinaus Energie-Großkonzerne u.U. alles tun, damit sich die Solarenergie nicht verbreitet, mag hinzukommen, wird aber ihre Durchsetzung auf Dauer nicht verhindern können.
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Barbara
antwortete am 08.12.01 (20:38):
Hallo Karl,
das ist mir schon klar. Hier verhält es sich jedoch so, dass die Technik in den USA schon recht preiswert ist. Mein Bruder ist oft in Amerika und wollte die Solarzellen dort kaufen und nach Jamaica mitnehmen. Der Zoll in Jamaica ist das Problem! Da haben die Entwicklungskosten nichts mit zu tun! Mich machen die Hintergründe dieses hohen Zolls wütend, denn eigentlich müsste doch jeder Interesse haben, armen Ländern zu umweltschonender Energie zu verhelfen. Außerdem würde z.B. Jamaice seine Devisen viel dringender für medizinische Geräte benötigen, damit jeder im Notfall ärztlich versorgt werden kann. Heute wirst Du dort von keinem Krankenhaus aufgenommen, wenn Du nicht im Besitz einer Kreditkarte bist. Und für die Devisen wird das Oel für die Klimaanlagen der Hotels und Einkaufszentren gekauft. Wundert es noch jemanden, wenn dort auf offener Straße blutige Klassenkämpfe ausgetragen werden?
Gruß Barbara
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Dora/Mille
antwortete am 09.12.01 (01:30):
Liebe Mutige,
Hat jemand von Euch auch schon von der Freien Energie gehört ? Sie hat viele Namen: Vril- Energie, Aeter, Od, Ilu-Kräfte, Lebenskraft, Lebensstrahlen u.v.a., bei Dietrich Blos heissen sie: Magische Erdstrahlen; ätherische Bildekräfte; Schwingungen, und Weltallkräfte. kosmische Wellen und vitale Schwingungen ist die Bezeichnung von Georges Lakhovsky, der Ariosoph Alfred Judt benutzt schlicht Schwingungen und Ludwig Kaul "Weltallkräfte". Ich zitiere aus dem Buch:
Der Vril-Mythos, Seite 190: Für Georges Lakhovsky kommen die Strahlen aus dem Weltraum und sind eine Art Urenergie, die von jedem Lebewesen aufgenommen und seinerseits wieder abgestrahlt werden. Diese kosmischen Wellen durchdringen mittels des Aeters jeden Raum, ihre Wellenlänge beträgt 0,0002 Angström ( Licht hat eine mehrtausendfach grössere Wellenlänge). Sie sind die Lebensenergie , deren Wirkung Lakhovsky in zahlreichen Pflanzenversuchen nachgewiesen hat.
Seite 178: 3.3.Vril als umfassender Begriff Das Wissen um die Gesetze der Orgonomie, bzw. Vril hat zu allen Zeiten in den verschiedensten Ländern der Erde existiert. Nicht immer waren die Aspekte bekannt, und es gab unterschiedliche Namen für die Vril-Kraft. Die Parallelen zwischen den einzelnen Entwicklungslinien sind aber eindeutig. In den orgonomischen Forschungen hat Wilhelm Reich diese Kraft am ausführlichsten erforscht und beschrieben. Zusammen fassend kann man sagen:
1. Es handelt sich bei Orgon und Vril um verschiedenen Bezeichnungen für ein und dieselbe Kraft. 2. Sowohl die Existenz von Vril als auch einzelne Aspekte sind durch Reich wissenschaftlich nachgewiesen und praktisch anwendbar. 3. Die Möglichkeiten von Vril waren zu verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Orten bekannt und wurden in Teilbereichen erprobt. Die Kenntnisse sind aber grösstenteils verschollen, wurden unterdrückt oder werden geheim gehalten. Bei umfassender Nutzung der Vril-Kraft, hat die Menschheit eine grose Verantwortung, da Vril als kosmische Kraft bei falscher Anwendung, oder Anwendung durch falsche Personen das kosmische Gleichgewicht zerstören kann. (Das ist ja auch so bei Atomkraft, Anmerkung der Schreiberin) Anscheinend ist, oder wird die Menschheit als noch nicht reif angesehen. Aus diesem Grunde halten verschiedene Gruppen ihre Erkenntnisse über Vril noch zurück, andere Gruppen unterdrücken aus Machtinteresse ihrerseits Erkenntnisse über Vril. Vril umfasst neben einer Technik sowohl mythisches und spirituelles Wissen und Möglichkeiten für die Heilkunde als auch das Bewusstsein des Eingebundenseins in das kosmische Geschehen durch den energetischen Austausch. Dies ist wesentlich für Vril und seine Anwendung. Technik, Lebensweise und soziale Ordnung sind durch Vril dem Ideal aller Religionen angenähert und verhelfen der Menschheit zu einer der Schöpfung angemessener Lebensweise. Ende des Zitates. Ich habe auch ein Buch über Thesla, da steht, er hätte der Menschheit diese Kraft schenken wollen, er wurde aber auch wie alle anderen, die sich mit dieser Kraft befassten verfolgt und lächerlich gemacht. Sogar eine seiner Erfindungen wurden Edison zugeschrieben, nämlich die des Wechselstromes, Edison hat den Gleichstrom erfunden, der Wechselstrom aber ist Theslas Erfindung und besser zu verwerten für unsere Zwecke. So werden wir vera... von den Medien, sie geben uns zum Frass immer nur diese blöden Kriege, alle Tage reden sie von den Palästinensern und Israelianern. Sollen die sich doch die Köpfe einschlagen was geht es uns an ? Aber über solch interessante Sachen, wie diese Vril-Kraft, bringen sie nie etwas das wird uns wohlweislich verschwiegen, wie noch sehr vieles.... Entschuldigt meinen Ausbruch, aber ist doch wahr ! Manchmal muss man ein wenig Dampf ablassen !
Stellt Euch vor, wenn wir diese Kraft benützen könnten, sie ist gratis und man kann sie mit wenig Aufwand wirklich für alles benutzen! Und ökologisch 100% !!! ! Keine Verbrennung von Bodenschätzen und somit auch kein gefährlicher Abfall !!
Ich grüss Euch (ich darf ja nicht mehr wütend werden, hihihi) also liebevoll und ich schicke Euch viele aufbauende Gedanken
Dora/Mille
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Dora/Mille
antwortete am 09.12.01 (05:58):
Sorry, Tesla schreibt man ohne H
Einen schönen Sonntag wünscht Euch
Dora/Mille
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Schorsch
antwortete am 09.12.01 (11:40):
Zu Barbaras Kreditkarten: Ich habe keine einzige. Langsam bekomme ich aber Angst. Was ist, wenn ich mal eingesargt werden sollte - aber der Bestatter bestattet nur noch solche mit Kreditkarten? Ich kann ja dann keine mehr beantragen.....
Schorsch
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RolfB
antwortete am 09.12.01 (12:37):
Beim Beitrag Dora/Mille fällt mir vor allem eine Feststellung von Einstein - Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir nicht ganz sicher - ein. Interpretation und Folgerungen sind jedem selbst überlassen. Basta. Gruß Rolf
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bernhard
antwortete am 09.12.01 (12:46):
Dass die Esotherik soviele Anhänger hat, verstehe ich auch überhaupt nicht - oder doch? Die PISA-Studie hat den Deutschen gezeigt, dass es mit dem Volk der "Dichter und Denker" bergab geht.
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Günter Peltz
antwortete am 09.12.01 (13:17):
Ich begrüße die alte Runde in neuem Gewand! Orgon, Freie Energie? Werden wir jetzt esotherisch? Nichts für ungut, aber unter dem Mäntelchen wird viel Mist verzapft, der in erster Linie den Geldbeutel des Verzapfers füllt!
Andererseits gibt es viele Dinge auf Erden und im Weltraum, von denen nur SF-Autoren zu träumen wagen. Ein beliebtes Beispiel: „Das Philadephia-Experiment“..Das irgendwas dran und in der US-Administration der Wurm drin ist, sollte jedem, der sich mit der Thematik befaßt, klar sein, oder nicht? Nicola Tesla, der große Erfinder ohne Nobelpreis. Edison hatte ihn übrigens um 25000 US$ beschissen. Er war, wie Leonardo im Mittelalter, seiner Zeit voraus. Seine Unterlagen, soweit vorhanden, sind top secret, in den USA (Area 51 ??).
Trotzdem, Energie ist genung da, man muß sie nur nutzen! Wie sagte der ehem. Präsident des Deutschen Pat.-Amtes, Prof. Erich Häusser: „Gelingt es nicht, das Kartell der Ignoranz zu durchbrechen, werden wir in absehbarer Zeit selbst wieder ein Billiglohnland und gezwungen sein, aus Not erfinderisch zu werden! Dazu paßt die PISA-Studie: Unsere Schüler werden immer dümmer!
Und folgende unproduktive Phrasen: Das haben wir immer ganz anders gemacjt. Das haben wir noch nie so gemacht. Das geht nicht. Das ist zu teuer. Das haben wir alles schon verssucht. Alles reine Theorie. Das können wir uns nicht erlauben. Das können wir unmöglich vorschlagen, was sollen die anderen von uns denken? Das ist wieder mal Typisch von Ihnen... Das paßt nicht in unser Programm. Da könnte ja jeder kommen...
Ein sehr interessantes Buch, erschienen 1996 (erste Auflage)empfehle ich zu diesem Thema: Gottfried Hilscher: „Energie für das 3. Jahrtausend“, VAP-Verlag Wiesbaden ISBN-Nr.: 3-922367-64-X, Verkehrsnr. 16645 (BAG)
In diesem Verlag auch interessante Bücher über Nicola Tesla. Das wärs für heute, Gruß Günter
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Wolfgang
antwortete am 09.12.01 (14:11):
"Energie ist genung da, man muß sie nur nutzen!" - So ist es, Günter... Letzte Woche, zum Beispiel, hat die angesehene Wissenschaftszeitung "Nature" über eine bahnbrechende Erfindung berichtet. Japanische Forscher haben eine neue Methode zur Dissoziation (Spaltung) von Wasser in seine Bestandteile beschrieben. Damit kann mittels Sonnenlicht Wasserstoff DIREKT erzeugt werden - also OHNE Umweg über die Stromerzeugung. Sonnenlicht ist praktisch unerschöpflich, und Wasser ist in vielen Gegenden reichlich vorhanden. Dazu bedarf es eines Katalysators. Bekannt bisher war ein Indium-Tantal-Oxid, was nicht so recht funktionierte. Versetzt mit Nickel klappte es. Keine High-Tech, eher eine simple Geschichte, aber man muss darauf kommen.
Der Ausstieg aus der nicht-nachhaltigen und gefährlichen fossilen und atomaren Weltwirtschaft und der Einstieg in die solare Weltwirtschaft sind technisch möglich... Ohne High-Tech mit "sanfter Technik", wirtschaftlich, effizient, nachhaltig... Wenn da nicht die alten Machtstrukturen und konservativ-ängstliche Denkweisen wären. - Wen es interessiert:
ZHIGANG ZOU, JINHUA YE, KAZUHIRO SAYAMA & HIRONORI ARAKAWA Direct splitting of water under visible light irradiation with an oxide semiconductor photocatalyst nature, 06 December 2001
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Günter Peltz
antwortete am 09.12.01 (15:47):
Leider beträgt der Wirkungsgrrad, lieber Wolfgang, erst etwa 1%! Dagegen von Solarzellen bei wirtschaftlicher Fertigung etwa 17%. Aber trotzdem, eine Zusammenfassung des genannten Artikels (in deutsch) findet Ihr unter dem angegebenem Link. Bis demnächst, Gruß Günter
(Internet-Tipp: https://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=108654)
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Felix Schweizer
antwortete am 09.12.01 (17:25):
Zur Theorie <Freie Energie> nach Nicola Tesla habe ich u.a. dieses Link gefunden.
(Internet-Tipp: https://www.eikon.tum.de/~tesla/energie.htm)
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Felix Schweizer
antwortete am 09.12.01 (18:08):
Hier noch etwas über <VRIL-ENERGIE> . Schaut bitte selbst unter diesen Stichwörtern z.B. in Google nach. Da ist meine Horrorvision dagegen geradezu eine Geschichte für die Sonntagsschule.
Werte Kritiker/innen der folgende Text ist nicht von mir ... gibt aber zu denken!
Hitler baute Ufos
Während die Weltöffentlichkeit das Klonen eines Babys verhindert hat, wollen wir an dieser Stelle noch auf eine Unterabteilung eben jener Weltöffentlichkeit hinweisen, bei der man Genaueres über die DNA von Adolf Hitler erfahren kann. Man gebe etwa das Wort »Vril« in eine beliebige Internet-Suchmaschine ein, und schon landet man in Diskussionsforen und auf Internetseiten, die die Verbindung der Nazis mit den Außerirdischen verhandeln. Wenn man den dort beschriebenen Szenarien Glauben schenken darf, so entwickelten die Nazis zusammen mit Außerirdischen in geheimen Labors die sogenannte Vril-Energie, die das Monopol der Ölfirmen bedrohte, weshalb es auch zum Zweiten Weltkrieg kam.
Ufos laufen mit Vril-Energie und sind nichts anderes als die Weiterentwicklungen der Geheimwaffe des Führers. So kam es 1953 auch zur deutschen Marsmission. Und auch die Gründung des Staates Israel hängt mit Vril zusammen, sind doch die arabischen Staaten die größten Ölförderländer der Welt.
Warum wir all das erzählen? Weil das die geheime Verbindung zu den Raelianern zu sein scheint, die ja bekanntlich Hitler klonen wollen. Deshalb ist das Wahrzeichen der Sekte auch ein Davidstern mit einem Hakenkreuz in der Mitte, und deshalb steht auch ein Ufo, das verdächtig denen ähnelt, die im Netz zu bewundern sind, im Versammlungsraum der Sekte. Außerirdische haben Hitler nach dem Krieg mit einem seiner Vril-Ufos evakuiert. Nun bringen sie seine DNA zurück.
Ende des Zitates.
(Internet-Tipp: https://www.jungle-world.com/_2001/34/27a.htm)
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Felix
antwortete am 09.12.01 (18:38):
Wenn ihr einen Orgon-Strahler nach Georges Lakhovsky anschaffen wollt .... dann z.B. bei dieser Adresse. Unglaublich, was es alles gibt .. und wie leichtgläubig Menschen sein können
(Internet-Tipp: https://www.esoterik-tage.de/mandala/produkt/strahler/medea1.htm)
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Günter Peltz
antwortete am 09.12.01 (18:55):
Speziell an Felix. Den link zu Tesla kannte ich schon. Den zu den Esoteriktagen von heute -gerade zu Gemüte geführt. Huiuiui! Wie ich schon sagte, mit Espterik kann man gut seinen Geldbeutel füllen! Ich kann das leider nicht, meine 5 Bücher über Elektronik hatten je nur 3-5000 Auflage. Für son Esoterik-Mist bin ich wohl zu sachlich! Gruß Günter
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Wolfgang
antwortete am 09.12.01 (18:57):
Der Artikel aus "Jungle World" zeigt klar auf, wer den haarsträubenden Kram von "kosmischer Energie" und "Vril-Mythos" und all den anderen Schwachsinn eifrig verbreitet: EsoterikerInnen und (Post-)FaschistenInnen. Aber das ist nichts Neues: Grün ist dort nichts; die braune Ecke ist eine Schmuddelecke (die Farbe tragen sie dort nicht zu Unrecht).
Schade um das Thema. Denn das sollte keine Plattform werden zur Verbreitung spinnerter Ideen. Ich bin interessiert am Gedankenaustausch über praktische Lösungen, die aus der ökologischen Krise herausführen können.
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Manfred Franz
antwortete am 09.12.01 (19:37):
Ich dachte, dieser Forumteil heißt "Naturwissenschaft und Technik". Habe ich wohl falsch verstanden(?). Grundsätzlich bin auch ich der Meinung, dass es genügend erneuerbare Energiequellen und Sparpotentiale, -die solltem wir dabei nicht vergessen, solange noch mit Wirkungsgraden weit unter 99% herumgewerkelt wird-, gibt. Dass bei der Anwendung und Durchsetzung neuer Technik und Technologieen, auch neuer, besserer Verhaltensweisen, das Alte der unerbittliche Feind des Neuen ist, ist ganz normal. Bequemlichkei und Dumheit sind eben auch Grundeigenschaften des Lebens. Sollte uns aber nicht zu Pessimisten machen. Auch nicht die Tatsache, dass dabei nicht immer nur mit "fairen" Methoden gekämpft wird. Noch hat immer das Bessere gesiegt, eben weil es der größte Feind des Guten ist.
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Karl
antwortete am 09.12.01 (19:42):
Ich schließe mich Franz an.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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Heidi
antwortete am 09.12.01 (20:47):
"Noch hat immer das Bessere gesiegt, eben weil es der größte Feind des Guten ist." mmmh, ist das jetzt die praktische Lösung?
Das "Bessere" hat noch nie gesiegt und wieso ist das Bessere der größte Feind des Guten??
Und was, bitte, ist das Gute? --
Ich würde hier gerne mehr über die Nutzungsmöglichkeiten der Sonnenenergie lesen oder andere Technologien die uns Energie bringen ohne die Ressourcen unserer Erde anzugreifen
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admin
antwortete am 09.12.01 (23:11):
Doras Beitrag ist unter Allgemeine als neues Thema zu finden
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Manfred Franz
antwortete am 10.12.01 (06:05):
Liebe Heidi, wir sind hier bei "Naturwissenschaft und Technik" und nicht bei geisteswissenschaftlichen Themen. Unter "Gut" war die Qualität der technischen Lösung gemeint. Nicht menschliche Wertvorstellungen. Beispiel für den Sieg des Bessern: Licht aus Verbrennung(<5%)- Glühlampe(max.10% Wirkungsgrad)-Energiesparlampe (60%), Leuchtdioden (>80%). Immer lief das Alte angesichts des Neuen noch einmal zu seiner Höchstform auf- um dann doch zu verschwinden. Z.B. Die Dampflok. (Bin eben Eisenbahner) Die besten, wirtschhaftlichsten Maschinen entstanden erst nach weitgehender Einführung der E- und Dieseltraktion- und verschwanden dann trotzdem. Oder sieh´ die digitale Fotografie: Die besten Lösungen der herkömmlichen, chemischen Fotografie gibt es derzeit, wo doch die digitale schon längst auf der Überholspur ist.
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Manfred Franz
antwortete am 10.12.01 (06:49):
Zum 2.Teil der Frage: Die GOOGLE-Suchmaschine gibt tausende von LINKS zur Sonnenenergie und zu den alternativen Energieen überhaupt. Aber auch beim Energieumbau wehrt sich das Alte -oft nicht ganz fair: Den alternativen Stromproduzenten wirft man die Subventionierung vor und verschweigt dabei geflissentlich den Strompfennig und andere Vergünstigungen der herkömmlichen Energieversorgung. Trotzdem rechnet es sich in einigen Fällen schon: Beispiel mein Gartenhaus: Der Netzanschluss hätte um 8000.-DM gekostet. Für meine Solaranlage kam ich auf kaum 2000.-DM. Und habe nun den Strom immer kostenfrei- aus dem Netz fielen dauernd hohe Verbrauchs- und Fixkosten (wegen des geringen Verbrauches besonders schmerzhaft) an.
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Felix Schweizer
antwortete am 11.12.01 (15:37):
Vor 30 Jahren pflegte ich in Diskussionen über den zukünftigen Energiehaushalt folgendes zu sagen:
Als alter Mann werde ich meinen staunenden Enkeln und Enkelinnen von der Zeit erzählen .... wo noch jeder ohne Einschränkung Energie verbrauchen und vergeuden konnte. Ja man hatte damals noch einen Individualverkehr. Wer es sich leisten konnte, fuhr nach belieben .. oft auch ohne Notwendigkeit .. mit einem eigenen Fahrzeug in der Weltgeschichte umher ... und das glaubt ihr mir kaum. Diese Fahrzeuge vernichteten die kostbaren, beschränkten Mineralölreserven in primitiven Verbrennungsmotoren. Ja ... nicht nur das. Mit diesem Leichtsinn erzeugten sie giftige Abgase und erwärmten weltweit die Atmosphäre... die Folgen habt ihr ja erlebt! Immerwieder versuchten vorausschauende Politiker Steuermassnahmen vorzuschlagen, die das Debakel abwenden oder zumindest abdämpfen sollten. Keine Chancen ... die Lobby war zu mächtig ... der Egoismus eines Freiheitswahns siegte über die Vernunft ... seht das ist nun Geschichte ... heute haben wir den Rank gefunden ?!?
Was an dieser Vision nicht stimmt .... Ich selbst werde nicht alt genug, um diese Geschichte zu erzählen!
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Manfred Franz
antwortete am 12.12.01 (06:23):
Trotzdem: Hoffnung nicht aufgeben. Ich erwarte aber eher die Lösung von Wissenschaft und Technik als von der Politik. Die Die hat doch eh´ mehr damit zu tun, populistische Entscheidungen im Hinblick auf die nächsten Wahlen als zur Weiterentwicklung des Verbrauchsverhaltens zu fällen. Menschliche Dummheit, Arroganz und "nach uns die Sintflut-Denken" sind die schlimmsten Gegner wirklichen Fortschrittes. Bis jetzt hat der sich aber noch immer durchgesetzt. Ich hoffe, dass das so bleibt. Und, unabhängig davon wie alt wir werden: Es wird immer wieder Unzulänglichkeiten, auch Fehlentwicklungen, geben, die die dann Kommenden ausbaden und überwinden müssen.
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Wolfgang
antwortete am 12.12.01 (08:52):
Gläubige hoffen und warten auf bessere Zeiten. Zum Bestehen der ökologischen und - daraus folgend - der ökonomischen Krise tragen sie nichts bei. Der Glaube, dass Technologien und Techniken alleine die Sache zum Besseren wenden werden, ist ein Aberglaube.
Wir haben alle technischen Mittel, um schnell auf die sogenannten erneuerbaren Energieträger umzusteigen. Was aber passiert: Diese Techniken führen ein Schattendasein. Ihre Einführung wird massiv behindert. Das ist nicht verwunderlich, denn die politischen Rahmenbedingungen werden von den Profiteuren der zerstörerischen, nicht-nachhaltigen Wirtschaftsordnung gesetzt. Für billiges Öl werden zum Beispiel Kriege geführt, Klimaverhandlungen blockiert und Autoparteien gesponsert.
Nicht die kostengünstigste und für die Menschen sauberste und für die Natur schonendste Technik setzt sich von alleine durch, sondern die profitabelste. Nicht die dezentralste, demokratischste Technik schafft es von alleine, sondern die zentralste, diktatorischste, bestehende Machtstrukturen festigende. Der Verweis auf die gestalterische Kraft von Wissenschaft und Technik ist Bestandteil der Ideologie der zur Zeit Herrschenden. - Am Anfang jeder technischen Revolution steht die Entmachtung der alten Machthaber und die Abschaffung ihrer Privilegien. Das aber ist eine politische Aufgabe, die keinesfalls den Politikern überlassen werden darf.
Wann kommt die letzte Ölkrise? (von Rudolf Rechsteiner) https://www.rechsteiner-basel.ch/publik/Wann%20kommt%20die%20letzte%20Oelkrise.0102-baz.magaz.doss.htm
(Internet-Tipp: https://www.rechsteiner-basel.ch/)
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Felix Schweizer
antwortete am 12.12.01 (12:54):
Manfred & Wolfgang .. leider habt ihr recht ... und das macht mich nicht fröhlich!
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Manfred Franz
antwortete am 14.12.01 (12:13):
Wolfgang hat nur zum Teil recht. Ich dafür absolut? Auf keinen Fall! Aber: Die Finder und Erfinder neuer Technik und Technologieen werden nicht eher ruhen, bis sich die neuen, alternativen Energieen "rechnen". Und dann geht der Kampf erst richtig los! Denn dann haben die Verfechter des Alten ganz schlechte Karten. Also: Die Hoffnung niemals aufgeben! Es gibt so viele Beweise für diesen Wirkmechanismus. (Z.B. Bennwertkessel, solare Haus(-Zusatz-)Heizungen, Windenergie- auch wenn das unserem MP-Biedenkopf- nicht passt, macht sie doch schon 5% in Sachsen aus, oder der Siegeszug der elektr. Zugförderung bei der Eisenbahn. Die fallen mir gerade so ein)
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KlausD
antwortete am 14.12.01 (16:46):
Es gibt eigentlich keine Vefechter des "Alten",Manfred. Es gibt nur einige Menschen,welche den Neuerungen mit Vorbehalt begegnen. Neuerungen werden in unserer "Kultur" nicht genügend auf event. Nachteile untersucht.Wenn sie aber untersucht wurden,werden die Nachteile von den Geldgierigen verschwiegen-Produktion bis zum bitteren Ende.
Unser Problem ist nicht die Technik,sonder das Anwenden der Technik an der verkehrten Selle. Einen Menschen,der den Fortschritt nicht bejaht,wird es wohl nicht geben.
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Manfred Franz
antwortete am 14.12.01 (19:34):
Einspruch! Das Alte wird solange genutzt, betrieben und gestützt, wie es mehr Nutzen, nenne es es meinetwegen auch Gewinn oder auch Profit, als das Neue bringt oder zu bringen verspricht. Und das nicht nur von den bösen Kapitalisten. Den meisten Menschen ist ihr alter, liebgewordener Trott doch allemal lieber als das Wagnis des Neuen. Natürlich gibt es auch das Gegenteil: Dass absoluter Unsinn als Fortschritt angeboten und von der dummen Käufermasse auch noch bejubelt und schließlich gekauft wird. "Muss man einfach haben!". Als Renomierobjekt, als Statussymbol. Hat sich bis jetzt aber immer noch von selbst erledigt.
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Felix Schweizer
antwortete am 31.12.01 (00:37):
Gestern sah ich wieder einmal <DIE PHYSIKER> von Friedrich Dürrenmatt. Obwohl die Uraufführung 1962 war, hat dieses Stück an Aktualität in keiner Weise eingebüsst. Drei Physiker sind in einem noblen psychiatrischen Privatsanatorium interniert. Der eine nennt sich Albert Einstein, der zweite Isaac Newton, beides Agenten aus Ost und West. Beide angesetzt auf den genialen Physiker Johann Wilhelm Möbius, der auf dem Gebiet der einheitlichen Feldtheorie bahnbrechende Entdeckungen gemacht haben soll. Alle drei geben sich als Irre, um nicht entdeckt zu werden ... die beiden Agenten mit der Absicht, die Entdeckungen von Möbius für ihren Auftraggeber zu ergattern, Möbius aus Verantwortungsgefühl der Menschheit gegenüber, weil seine Entdeckungen ungeahnte Kräfte frei machen könnten, die zur totalen Vernichtung unseres Planeten führen könnten. Als Irre getarnt, hoffte er, nicht ernst genommen zu werden. Alle drei Physiker sind gezwungen eine Pflegerin zu erdrosseln, weil diese ihr Geheimnis entdeckt hatten. Nachdem sie ihre Rollen gegenseitig aufgedeckt haben, überzeugt Möbius die beiden andern, als Irre weiterzuleben, um eine Katastrophe abzuwenden....... Das könnte das Happyend sein ..... doch die Handlung nimmt einen andern Lauf. Die Irrenärztin war von Anfang an im Bilde. Sie hatte die von Möbius vernichteten Manuskripte bereits kopiert und war daran mit Hilfe dieser Entdeckungen die Welt unter ihre Herrschaft zu bringen. Die drei Physiker bleiben in ihrer Gewalt und werden als Gehirn ihres Imperiums missbraucht. So endet das Stück ... die Folgen bleiben offen! Wer hat heutzutage den Mut .... seine wissenschaftlichen Entdeckungen für sich zu behalten, wenn er die Verantwortung für mögliche Folgen nicht übernehmen kann? Wer verzichtet freiwillig auf Anerkennung und Karriere allein aus moralischen Überlegungen heraus. Nicht alles Machbare zu machen .. ist offenbar schwierig!!! Der Welt wäre vielleicht einiges erspart geblieben.
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Manfred Franz
antwortete am 31.12.01 (05:53):
Ein sehr interessantes Stück, wirklich. Aber: Welcher Erfinder oder Wissenschaftler hat den Mut und die Kraft dazu? Die Hoffnung:"Es wird schon gut gehen"- besiegt den Edelmut allemal. Leider- oder auch glücklicherweise. Es wäre der Menschheit sicher einiges erspart gebieben, doch es hätte sich auch vieles bestimmt nicht so, und vor allem so positiv, entwickelt. Beispiele dafür gibt es zuhauf. Für wichtig halte ich dabei, dass die Vernunft und die Vernünftigen, die also nicht nur an sich, sondern auch an die nach uns kommenden denken, letztlich die Oberhand gewinnen. Hoffnung eben....... Auf ein Neues!
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Karl
antwortete am 31.12.01 (09:49):
Lieber Felix,
wenn das alles so einfach wäre. Wissen zu unterdrücken kann die Lösung nicht sein, kann auf Dauer auch nicht funktionieren. Wir müssen lernen, Wissen zu meistern und für die richtigen Taten zu benützen.
Wissen zu verbieten würde direkt in die Diktatur eines "Ayatolla-Staates" führen, denn wer soll wissen, welches Wissen zu verbieten ist? Das würden sich nur "Gläubige" anmaßen zu wissen.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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Felix Schweizer
antwortete am 31.12.01 (12:02):
Lieber Karl, in diesem Punkt gebe ich dir vollkommen Recht. Verbieten oder verketzern hat noch nie Gutes gebracht. Ein Blick auf die bewegte Geschichte der Wissenschaften, der Entdeckungen und Erfindungen zeigt uns unzählige Beispiele , wie Denken und Wissen schliesslich nicht unterdrückt werden kann. Auch totalitäre religiöse oder weltliche Führer brachten es trotz grausamer Methoden nur für beschränkte Zeit fertig das Denken zu terrorisieren. Was ich meinte war eher der Wunsch, dass die Menschen, die Neuland betreten haben, sich überhaupt auf irgend eine Weise auch verantwortlich für die zu diesem Zeitpunkt ersichtlichen Folgen fühlen. Beispiel: In einem Labor erzeugt ein Wissenschaftler mit Hilfe der genetischen Umstrukturierung Krankheitserreger, die sämtliche Abwehrsysteme des menschlichen Organismus unwirksam machen. Diese Entdeckung kann durchaus zum Begreifen und Bekämpfen anderer analoger Fälle modellhaft herangezogen werden. Könnte aber auch in den falschen Händen zu einer Katastrophe führen..... sei es durch kriminelle Absicht oder durch ungenügende Sicherheitsmassnahmen. Das Wissen um diese Gefahren sollte eine moralischen Entscheidung zur Folge haben ... vertretbare Versuche mit optimalen Sicherheitsvorkehrungen ... Anerkennung durch Publikation ... oder Abbruch dieser Versuchsreihe und Vernichtung der erzeugten Organismen!
Beispiele für die geistige Bevormundung gibt es leider bis heute zur Genüge. Dass es sogar in den USA noch puritanische Staaten geben soll, die ihren Lehrern verbieten, die Evolutionslehre als Unterrichtstoff zu verwenden .... halte ich für kaum möglich... vor wenigen Jahren war dies noch der Fall!
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