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THEMA: 100 Jahre Motorflug am 17.12.2003
7 Antwort(en).
navallo
begann die Diskussion am 07.12.03 (14:07) mit folgendem Beitrag:
Am 17. Dezember 1903 starteten die Brüder Orville und Wilbur Wright in Kitty Hawk N. C. mit einem 12 PS-Motor zum ersten Motorflug der Menschheitsgeschichte. Manche Luftfahrthistoriker sprechen allderdings G. Weisskopf das Primat zu. Der Wright-Doppeldecker soll 355 kg gewogen haben und flog in 59 Sekunden bis zu 255 m weit (Weitenangaben differieren). Wieviel Vorwärtsentwicklung(Mobilität, Raumfahrt ...), aber auch Kummer und Leid (Kriege, Flugzeugabstürze ...) wurden damit seitdem bewirkt? Wird nicht jeder wirkliche menschliche Fortschritt mit Blut und Tränen erkauft? Wer könnte angesichts der Opfer verzichten?
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schorsch
antwortete am 08.12.03 (11:53):
Bis jetzt hats ja immer nur die anderen getroffen, nicht mich....
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julchen
antwortete am 09.12.03 (06:07):
Mit dem Auto einkaufen fahren, gleich fuer die ganze Woche, nicht muehsam jeden Tag ein paar Sachen zu fuss heimholen... Kleiner Sonntagsausflug gefaellig auf's Land, Museum, Zoo? Toller Urlaub geplant an fernen Straenden? Je Ferner desto besser? Wie waer's mit den Bahamas, z.B.?
3 Wochen Urlaub sind grossartig, aber da man ja auf 7 Stunden Flugzeit und/oder auch 4 Tage mit dem Schiff verzichtet, (denn die haben ja Opfer gekostet ), duerfte man mit dem Ruderboot dann grade mal im ersten Viertel der Strecke im Atlantik wieder kehrt machen - vorausgesetzt man ueberlebt ein Ruderboot im Atlantik.
Zu Orville und Wilburs Zeiten haetten viele darauf verzichtet! Heute kennt Jeder das Risiko uns steigt trotzdem in Auto, Schiff und Flugzeug, Bus oder Bahn - denn jeder weiss dass die Welt anderswo sehenswert ist und jeder will ein Stueckchen davon gesehen haben - letztendlich moechte jeder seinen Comfort und Luxus beim Reisen!
Forschen, Suchen, Erklaeren, Probieren, Traeume (vom Fliegen, z.B.) wahrzumachen, sind ein integraler Teil der menschlichen Natur. Es ist das was uns Anders macht! Andere Tiere haben wenig Ambitionen, ausser Fortpflanzung.
Marie Curie hat sich sicherlich nicht gewuenscht durch ihre Forschungsarbeit krank geworden zu sein.. Aber sicherlich auch NICHT weil sie ihre Forschungsarbeit bereute, sondern weil sie nicht weiterhin mitmachen konnte...! Sie war ein Opfer, wie nach ihr viele mehr, bevor man verstanden hat wie radioaktive strahlung funktioniert und vor Allem wie sie zum Guten verwendet werden konnten.
Um die Sache mal rumzudrehen: wieviele Menschen waeren an Kleinigkeiten gestorben, gaebe es keine Roentgenaufnahmen?
Es waere interessant zu wissen was die Wright Brueder und Marie Curie (z.B.) zu sagen haetten zu Navallo's Thema.
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schorsch
antwortete am 09.12.03 (09:08):
"Die ich rief, die Geister, sie werd ich nimmer los..."
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radefeld
antwortete am 10.12.03 (07:25):
WOLLEN wir sie überhaupt loswerden? Wollen wir auf alles verzichten, was uns seit der Zeit der Menschwerdung nicht die allmächtige Evolution, sondern unsere eigene Intelligenz bescherte? Glücklicher wären wir bestimmt nicht, wenn statt der Gefahr, in irgend eine technische Katastrophe verwickelt zu sein, die der ganz primitiven Gefährdung der Existenz durch Hunger, Kälte oder wilde Tiere stünde. Nur weltferne Fantasten glauben, in einer sog. naturgemäßen Lebensweise die Lösung zu finden- und greifen dann zum Handy, wenn ihnen - aus welchem Grunde auch immer- mal die Lebensgrundlagen verlorengehen.
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Klostermeier
antwortete am 19.12.03 (11:12):
Die Brüder Wright sollen nicht die ersten Flugpioniere gewesen sein. Kann man das zum 100-jährigen Jubiläum nicht endlich mal klären?
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mart
antwortete am 19.12.03 (12:53):
Das wird sich leider nicht mehr klären lassen - Die Brüder Wright haben eben das bessere Marketing gehabt.
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Karl
antwortete am 19.12.03 (17:01):
In Spiegel Online findet sich hierzu ein interessanter Artikel. Demnach sollen die unabhängig agierenden Deutschen Weißkopf und Jatho mit selbstgebauten motorisierten Fluggeräten rumgehüpft sein:
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,278412,00.html
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