Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Leoniden 2002 und partielle Mondfinsternis

 13 Antwort(en).

Johannes Michalowsky begann die Diskussion am 15.11.02 (11:46) mit folgendem Beitrag:

Es steht uns eines der großartigsten Naturschauspiele bevor, das sich zu unseren Lebzeiten ereignen wird und erst in 40-50 Jahren wiederholen soll: Der Meteoritensturm der Leoniden in der Nacht vom 18. zum 19. November.

Die Leoniden sind ein reicher Sternschnuppenstrom mit mehreren tausend Objekten pro Stunde. Ihren Ursprung haben die Leoniden im Kometen 55P/Tempel-Tuttle.

Zur Beobachtung empfiehlt es sich, eine Gegend fern jeder künstlichen Beleuchtung mit wirklich dunklem Himmel aufzusuchen. Die besten Chancen haben wir in der Nacht zum 19. November im Zeitraum der maximalen Tätigkeit in den frühen Morgenstunden, etwa zwischen 4 und 5 Uhr.

Dann erreichen die Meteoritenstürme eine Rate von mehreren tausend Sternschnuppen pro Stunde. Mit etwas Glück erleben wir dann ein so noch nicht dagewesenes Feuerwerk am deutschen Himmel - vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Allerdings fällt dieses Ereignis in eine Vollmondnacht, so daß der optische Eindruck dadurch beeinträchtigt werden könnte.

Duplizität der Ereignisse:

In der folgenden Nacht, der Nacht zum 20. November, von 0:32 bis 5:01 Uhr ereignet sich eine teilweise Finsternis des Mondes. Zur Mitte der Finsternis stehen etwa 89% des Mondes im Halbschatten der Erde.

Ausführliche Info's über unten angegebene URL. Man braucht aber bei Google nur "Leoniden" einzugeben, um Mengen weiterer Informationshinweise zu bekommen.

Internet-Tipp: https://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/0,1367,MAG-0-2022127,00.html


Rosmarie S antwortete am 15.11.02 (20:09):

Lieber Johannes,

danke für deine interessante Information! Ich freue mich darüber ganz besonders, da ich schon in den vergangenen Jahren nach dem Sternschnuppenregen im November Ausschau gehalten hatte, aber leider ohne Erfolg.
In diesem Jahr bin ich nicht im Ballungsraum Mannheim/Ludwigshafen, sondern im dunklen Pfälzer Wald. Vielleicht habe ich ja dieses Mal Glück!


DorisW antwortete am 15.11.02 (22:57):

Oh, Rosmarie, soviele Ferien möcht ich auch mal haben...
Aber nein, ich muß ja EURE Rente verdienen... lol... (zwinker, kopfeinzieh, vor-prasselnden-schlägen-schütz ;-)))) )

Im hellerleuchteten Rhein-Main-Gebiet (in der Nähe des Flughafens, der immer als rötlicher Schein am Horizont zu sehen ist) hab ich wahrscheinlich schlechte Karten, um die Leoniden richtig bewundern zu können - gell, du wünschst was für mich mit, wenn du sie siehst?

Jo, vielen Dank für den Hinweis!


Rosmarie S antwortete am 16.11.02 (16:35):

Liebe Doris,

gerade ist mein erster Text in den Sternen verschwunden. Mir scheint, die Leoniden sind schon im Anmarsch...

Eigentlich wollte ich dich trösten, denn als ich mit 50 innerhalb eines halben Jahres völlig unerwartet berufsunfähig wurde, war mir das sooo auch nicht recht. Denn ein Beruf, in dem man richtig ist und leidlich etwas leistet, gibt einem doch viel mehr Lebenssinn, als man im Moment der Arbeit reflektiert. Guck jetzt nicht so erschrocken. Ich weiß genau, dass ich dein liebenswertes Frotzeln "bierernst missverstanden" habe. Aber ich habe jetzt, nach sechs Jahren, so ein tolles Leben, dass ich beinahe selbst ein schlechtes Gewissen kriege, wie gut es das Schicksal letzlich doch mit mir meint.
Schaff also nur schön für meine Rente, dann räume ich dir im nächsten Frühjahr auch die Bananenschale von der Straße weg... :-)))

Falls ich mehr als drei Sternschnuppen sehen werde, werde ich bei der vierten ganz für dich allein und für deine Lieben etwas Schönes und Gutes wünschen! Versprochen!
Die fünfte ist dann für den ST reserviert. Johannes werde ich in dem Zusammenhang mit Namen erwähnen. Schließlich habe ich die Information ja ihm zu verdanken!


Ursula antwortete am 18.11.02 (16:53):

Danke für den Hinweis, Johannes!

Ich werde mir für morgen Früh 4Uhr den Wecker stellen, um das Schauspiel ja nicht zu verpassen.

Außerdem: Wäre doch schade um die vielen Wünsche, die nun endlich in Erfüllung werden gehen... ;-))


WANDA antwortete am 19.11.02 (07:53):

Pünktlich im Aussenbereich -- aber rein gar nichts zu sehen, bei uns war der Himmel total bewölkt, schade.


Ursula antwortete am 19.11.02 (16:33):

Hallo Wanda,

auch ich war (allen schlechten Wetterprognosen zum Trotz) heute Morgen ab 04:15 Uhr ;-)) draußen und habe den Himmel in allen Richtungen abgesucht - vergeblich:
Nebel, Nieselregen und dicke Wolken ... Nicht einmal den Vollmond habe ich gesehen, geschweige denn eine einzige Sternschnuppe - wirklich sehr schade!

Gruß
Ursula


sofia204 antwortete am 19.11.02 (17:20):

Ruth sagte es in der Kleinen Kneipe schon voraus:
"es war neblig, und mit dem Sternenhimmel war es auch nicht weit her"
;-(


Rosmarie S antwortete am 19.11.02 (20:04):

Hallo an alle Sternengucker,

leider war auch hier jede Nacht der Himmel bedeckt. Auch heute Morgen um fünf war leider kein Stern, geschweige denn eine Sternschnuppe, zu sehen. Die Himmelsrichtung ist übrigens Südost.

Hatte jemand von euch doch noch Glück?


DorisW antwortete am 19.11.02 (22:55):

Muß leider auch Nebel und Wolken melden :-(

Ich hatte mir tapfer den Wecker gestellt und bin um halb fünf ans Fenster getapst. Alles trüb...
Die partielle Mondfinsternis heute nacht wird ohne mich stattfinden müssen!

Und wißt ihr was: wenn ich eh nix sehen kann, sind mir die Sterne alle schnuppe ;-)


DorisW antwortete am 20.11.02 (12:23):

Zum Ursprung des Wortes "Sternschnuppen".

Anders als Rechtschreibung und Zeichensetzung ist das verkohlte Ende eines Kerzendochts tatsächlich eine völlig nutzlose Sache. Solche unansehnlichen Dochtenden, die beim Putzen oft durch Abschneiden beseitigt wurden, bezeichnet man seit dem 15. Jahrhundert im Mitteldeutschen und Mittelniederdeutschen als "Schnuppe". Ende des 19. Jahrhunderts kam dann (zunächst nur im Berlinischen) die wertlose Kerzenschnuppe in der Redewendung "[jmdm.] schnuppe sein = [jmdm.] gleichgültig (wie eine Kerzenschnuppe) sein" zu ungeahnten Ehren. Übrigens tragen auch die Sternschnuppen diesen Namen, weil man sie als Putzabfälle der Sterne ansah.

(Quelle: Duden-Newsletter vom 5. Oktober 2001)


schorsch antwortete am 20.11.02 (13:13):

Und daraus entstand dann der Ausspruch: Mir ist das Schnuppe (;--))))


Johannes Michalowsky antwortete am 21.11.02 (14:29):

Habe Eure Eintragungen gesehen und sehe mich ja beinahe dazu veranlasst, mich bei Euch zu entschuldigen! Das nächste Mal sag ich nur noch was, wenn die Bedingungen stimmen.


WANDA antwortete am 21.11.02 (17:31):

nein Johannes, bitte nicht, denn Deine Ankündigung kam lange bevor die Zeitungen sie brachten. Und wer aufsteht, ist selbst schuld und trägt die Konsequenzen.