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THEMA:   Den Amerikanern den Krieg erklären

 17 Antwort(en).

KlausD begann die Diskussion am 25.03.03 (11:18) mit folgendem Beitrag:

Die Amerikaner fallen rücksichtslos über alle Welt.
Die Schulden im Ausland 3.000.Milliarden.
Tägliche Auslandsschulden 1,4Milliarden.
64% aller Weltersparnisse liegen in den USA.

Was nicht über die "normale" Schiene läuft,wird über Kriege erobert -Irak.

Die Weltgemeinschaft sollte sich einigen,den Irak-Krieg sofort zu beenden und das Problem des Irak den Arabern überlassen.

Sollten die USA das nicht akzeptieren,muß die Weltgemeinschaft den USA den Krieg erklären.

Europa muß wachsen - Schröder hat den Amerikanern den deutschen Boden zu untarsagen!


hl antwortete am 25.03.03 (11:49):

"Weil wenn ich so werden muß wie mein Gegner, um meinen Gegner zu besiegen, dann hat er mich besiegt, und nicht ich ihn, selbst wenn ich ihn dadurch umbringen kann und ihn überlebe. "

Lesenswertes Zitat aus einem anderen Forum.


bernhard antwortete am 25.03.03 (12:05):

KlausD ist offensichtlich ein politischer Wirrkopf.


Barbara antwortete am 25.03.03 (12:27):

Ja, KlausD,

natürlich müssen wir dann gegen die Amerikaner mit den richtigen Waffen vorgehen...was hältst Du von Atom-Waffen? Sonst begreifen die ja sowieso nichts...

Kennst Du einen Planeten, zu dem sich dann wenigstens die Reichen unserer Welt absetzen könnten?

Also, mir wären andere Waffen lieber. Vielleicht versuchen wir es mit Überzeugung, damit "die Amerikaner", nämlich die amerikanische Öffentlichkeit endlich ihre Scheuklappen ablegt und von ihrem erhabenen Thron herabsteigt.

400 Mrd. US-$ beträgt ihr Kriegshaushalt....
Wie viel besser hätten sie das Geld anlegen können? Das muss man ihnen vor Augen halten und nicht die Spirale der Kriege in den Wahnsinn führen....


KlausD antwortete am 25.03.03 (12:37):

Um ein Ziel zu erreichen,muß man beim max. tiefsten Punkt anfangen!
Dieser tiefste Punkt darf dann auch schon mal von einem "Wirrkopf" (gruß an bernard) definiert werden.

Dieser tiefste Punkt wird dann in der Regel nicht angefahren - wie im wahren Leben:-)


Karl antwortete am 25.03.03 (13:32):

Ich lese erst jetzt unter diesem Thema. Ich hätte es sofort gelöscht, wenn nicht schon eindeutige Stellungnahmen gegen diesen Schwachsinn erfolgt wären. Lassen wir es stehen zur Demonstration dessen, wie verantwortungslos manche mit "Krieg und Frieden" umgehen.

Hast Du nicht soeben mit mir eine Diskussion über die schlimme Behauptung eines "HansKarls" geführt "Frieden lässt sich friedlich nicht erhalten"?

Solche Äußerungen sind kriminell, wenn sie zur Rechtfertigung von Kriegen verwendet werden.


Wolfgang antwortete am 25.03.03 (14:52):

Ich frage mich, Klaus, was mit Dir passiert ist... Krieg entzweit die Menschen. Das ist klar. Aber wir waren doch hier in den Foren (mehrheitlich) so weit, dass unterschieden wurde zwischen den BUSH-Kriegern und ihren AnhängerInnen - dem schlechteren Amerika - und dem besseren Amerika. Von "den" AmerikanerInnen zu sprechen ist dumm, denn sie sind nicht alle für den Krieg.

Die härtesten KriegsgegnerInnen sind die amerikanischen KriegsgegnerInnen. Sie haben es auch am schwersten, sich Gehör zu verschaffen. Sie stehen unter grossem Druck, ein gesellschaftlicher Druck, den wir uns in Europa kaum vorstellen können. Und trotzdem: Sie gehen zu Hundertausenden auf die Strasse... Sie arbeiten zum Teil konspirativ (weil ihre Unversehrtheit und Freiheit direkt gefährdet ist)... Sie kämpfen vorbildhaft...

Nein, den AmerikanerInnen gehört nicht der Krieg erklärt. Es IST Krieg... Erklärt haben ihn die BUSH-Krieger... An vielen Fronten wird er geführt (und von den KriegsgegnerInnen mit friedlichen Mitteln). Die BUSH-Krieger müssen gestürzt werden. Damit der Frieden wieder weltweit eine Chance haben kann.


KlausD antwortete am 25.03.03 (15:02):

Mein einziges Anliegen in der ganzen Geschichte ist,Kriege zu verhinder oder im Keime zu ersticken!
Das kann über Kapitulation oder Druck von außen gehen.

Alle Bemühungen bleiben aber ergebnislos...
Hier zerstreitet man sich über das Vorgehen.

Kann man dieser Welt überhaupt noch helfen?
Das Gemetzel im Irak geht ja erst noch richtig los..was soll der Schwachsinn?
Wer das nicht mit allen Mitteln versucht zu verhindern,macht sich schuldig...


Nienenueteli (NN) antwortete am 25.03.03 (17:25):

Wie wärs mit einem Sitzstreik à la Ghandi?

Gewalt zeugt weitere Gewalt. Jeder will sich noch mehr für das Unrecht rächen, welches ihm zugestossen ist. Die Spirale kann sich endlos nach unten drehen.

Wenn schon: Boykott aller amerikanischen Produkte - wenn alle, die gegen diesen Krieg sind, das einigermassen konsequent durchführen würden, dann würden es die Amis merken.


schorsch antwortete am 25.03.03 (17:33):

Was wir auch immer als "Gegenmassnahmen" oder als "Sanktionen" gegen das Bushregime unternehmen, das richtet sich zuerst gegen das amerikanische Volk - und dort sind es die Ärmsten, die als Erste zu leiden haben....


Nienenueteli (NN) antwortete am 25.03.03 (17:48):

PS:

Meine Meinung habe ich im Artikel (Buchzusammenfassung)
vom 19.03 zum Ausdruck gegeben.

Es ist nicht Bush, der irakische Menschen tötet. Es sind 300'000 Soldaten dort, die diese Drecksarbeit tun und dies mit ihrem Gewissen und auch später vor Gericht evtl. klären müssen. Würden keine Soldaten diesen Krieg wollen, so wäre wie gesagt auch Bush nur ein kleiner Drecksack (jetzt ist er halt ein mächtiger Drecksack).

Dass in den USA über 44 Millionen Analphabeten leben und sonst viele ungebildete und beeinflussbare Leute, das macht es für Bush sicher einfacher - ist aber keine Entschuldigung.

Kriegsdienstverweigerung sollte ja nicht so eine Wahnsinns-Sache sein - man müsste sich mal über die Möglichkeit besser erkundigen.

Krieg ist immer die Scheisse pur.
Darum sind die Veteranen so sehr dagegen.
Sie haben psychische Zusammenbrüche ihrer Soldaten miterlebt. Sie haben das Todesstöhnen gehört, das niemand vergessen kann, auch der Abgebrühteste nicht. Sie haben Ungerechtigkeiten, nackte Angst, Feigheit, Folterungen, Qualen und vieles grässliche mehr miterlebt.

Viele werden als Killer in die USA zurückkehren. Nach jedem Krieg kann man in einschlägigen Gazetten haufenweise Killer für 100 Dollar engagieren, weil sie nichts besseres mehr tun können.

Gewalt erzeugt Gewalt erzeugt Gewalt...


Barbara antwortete am 25.03.03 (18:43):

Ganz ohne Boykott geht es in den USA bereits wirtschaftlich steil bergab.... die Investment-Broker ziehen bereits ihr Geld aus den USA ab:

>>Während US-Truppen mühsam vorrücken, ziehen Anlageprofis Geld aus den USA ab. Auch ein rascher Sieg im Irak vertreibt die Sorgen nicht: Die Weltmacht kämpft mit einem milliardenschweren Defizit, und amerikanische Aktien sind vergleichsweise teuer. Die auf Pump lebende US-Wirtschaft steckt in der Klemme.
.......
Doch innerhalb von zwei Jahren hat US-Präsident George W. Bush einen grundsoliden Haushalt tief in die roten Zahlen getrieben. Die Kosten für den Irak-Feldzug sowie die massiven Steuersenkungen werden das Haushaltsdefizit nach jüngsten Schätzungen deutlich über die Marke von 300 Milliarden Dollar steigen lassen. Hinzu kommt ein Leistungsbilanzdefizit in Höhe von 500 Milliarden Dollar: Die US-Bürger geben deutlich mehr Geld aus, als sie selbst erwirtschaften. "Da kommen einige Investoren ins Grübeln - sie sehen sich nach Anlage-Alternativen um", sagt Meier.

Sogar bei US-Ökonomen wachsen die Sorgen. "Die USA sind so abhängig von ausländischem Kapital wie niemals zuvor", warnt Steven Roach, Chefvolkswirt der Investmentbank Morgan Stanley. Das hohe Defizit in der Leistungsbilanz werde nach seiner Einschätzung zu einer weiteren Abwertung des Dollar führen. Das Risiko: Sollten internationale Investoren ihr Geld aus den USA abziehen, dürften Wall Street, US-Staatsanleihen und Dollar im Gleichschritt nach unten marschieren.<<

https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,241987,00.html

Grund zur Freude ist das allerdings nicht, da sich diese Finanzkrise der USA auch auf Deutschland und Europa negativ auswirken wird.

Es geht eben alles den Bach runter....

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,241987,00.html


Titus(WolfgangM.) antwortete am 25.03.03 (22:30):

Oft geschrieben und nochmals eindringlich wiederholt:

Die Bush-Truppe ist n i c h t Amerika! Das Dümmste, was wir tun könnten, wäre uns von den USA abzuwenden oder sie sogar zu boykottieren.

Auch die noch "verblendeten" US-Bürgerinnen und Bürger dürfen wir nicht "ausblenden", auch sie werden bald erkennen, wie sie betrogen und belogen werden.

Und noch ein Punkt:
Ich meine, dass die Bush-Truppe diesen Krieg noch nicht gewonnen hat. Auch die Soldatinnen und Soldaten, die man in den Krieg geschickt hat, wurden belogen.

Natürlich wollen die Iraker von ihrem Regime befreit werden, aber nicht durch die USA, die sie schon einmal betrogen haben, nämlich 1991.

Und denken wir auch daran: Die US-Soldaten werden nicht ausgebildet, sondern dressiert. Der Hass, die gegenseitige starke Abneigung zwischen Offizieren und Manschaften ist bekannt. Was wird geschehen, wenn die Truppen erkennen, wie man sie betrogen hat??

Und wird Saddam Hussein so dumm sein und chemische Waffen einsetzen, um die Bush-Truppe noch nachträglich zu bestätigen? Ich denke, nein.

Die Propaganda aus den offiziellen USA wird bald auch den Dümmsten US-Bürger von der Verlogenheit überzeugen - und dann mögen die Götter Bush und seinen Kumpanen gnädig sein.


Ursula J. antwortete am 26.03.03 (02:24):

Wenn Saddam Hussein so gefährlich wäre wie ihn Bush dargestellt hat, hätte er schon längst Massenvernichtungswaffen eingesetzt. Entweder hat er keine, oder er war doch nicht die große Bedrohung.


KlausD antwortete am 26.03.03 (08:04):

Die chemischen Waffen köönten schon noch eingesetzt werden,wenn die letzten Stunden angesagt sind.....


schorsch antwortete am 26.03.03 (09:23):

Ja, es ist zu befürchten, dass diese Chemiewaffen schon noch eingesetzt werden. Aber das ist im Moment noch nicht möglich - weil das Einschmuggeln nach dem Irak gar nicht so leicht ist.......


Nienenueteli (NN) antwortete am 26.03.03 (09:26):

Es ist zu befürchten, dass chemische oder biologische Waffen eingesetzt werden. Ich befürchte auch, dass es die Amis tun werden und es den Irakern in die Schuhe schieben. Eine logische Weiterführung der unglaublichen Lügengeschichten der USA und Co.
Im Krieg ist ja alles erlaubt und Gesetze sind nur noch einen stinkenden Furz wert.

Blix hat auch zu der "gefundenen" Chemiewaffenfabrik gesagt, dass die Inspektoren mehrmals dort gewesen seien und dass dort nichts sei. Thema abgehakt.

Im Telepolis ist ein interessanter Artikel über die Einnahme von Städten:

Zerstörung der Städte oder Aushungern
Deutsche Militärhistoriker prophezeien den Briten und Amerikanern im Irak eine Niederlage

Noch nie in der Geschichte der Kriege sei, so Militärhistoriker, eine Großstadt wie Bagdad militärisch von einer Invasionsarmee erobert worden. für die Alliierten im Irak gäbe es nur zwei Möglichkeiten, Badgad oder auch Basra zu erobern: Die Städte völlig zu verwüsten oder sie auszuhungern. Basra gilt schon jetzt als militärisches Ziel. Das heißt: Straßenkampf. Und der könne letztlich nicht gewonnen werden. Mehr... link...

Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/14465/1.html


Antonius antwortete am 26.03.03 (19:12):

Freund und Feind..?
Die US-Kultur war und ist schon (oder noch) so vielfältig, dass wir immer wieder mit einer Besinnung rechnen können..., denke (na, hoffe) ich.
*
Ich setz noch mal mein Gedicht hierher. (Ich hatte es im Kapitel 8 - Forum "Kultur" (eigene Texte) schon eingegeben...)

An die Militaristen unter den US-Bürgern

Hört hier meine herben Ostergrüße,
ich hab sie flott und knapp gefasst,
ich schleudre sie euch vor die Füße,
aus einem alten Land ein unhöflicher Gast.

Wenn ich die Minister alle vor mir seh,
wie's in ihnen militärisch grient,
so wünsch ich, dass es euch ergeh:
in diesem Sommer, wie ihr's verdient.

Es könnte euch vergolten werden -
Was? Das zu wünschen, sei schon inhuman -
das Leid, den Tod und alle die Beschwerden,
die anderen ihr schon angetan?

So halt ich mich auf Deutsch empfohlen,
ich formulier' den Frühjahrsgruß: Ehrt Gott,
ihr Kämpfer! Der Kriegsgott könnt' euch holen!
Ja - und noch v o r dem Ares - na - ein Gnadenbrot!
Oder:
(Und v o r dem Heldentod - lieber das Gnadenbrot.)