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THEMA: Amerikan. Kriegsgefangene im IRAK
5 Antwort(en).
Antonius
begann die Diskussion am 24.03.03 (10:14) mit folgendem Beitrag:
Vor den Kameras des Diktators und Massenmörders: Arme, Mitleid erweckende Soldaten - und eine junge verletzte, verängstigte Frau als Soldatin. Einer gibt an: Er hat gelernt, "Befehle auszuführen". Da gab einen Stanley Kubrick, der einen Film gedreht hat, in dem die jungen Leute in der freiwilligen Ausbildung so angeschrien, missachtet und gedemütigt werden, dass einer - stellvertretend für andere - zum Mörder und anschließend zum Selbstmörder wird. Kuckt der US-Normal-Soldat sich solche Filme nicht an? Ich glaube, die amerikan. Gesellschaft ist schon in ihrer Substanz als "Demokratie" kriegsorientiert, indem sie Hunderttausenden "nur" die Chance gibt, beim Militär sich zum Kämpfer "ausbilden" zu lassen, dort was zu werden, was sie sonst nicht erreichen: einen Beruf. Haben sie nicht die Phantasie, sich schon in ihrer Heimat, schon bei der Ausbildung, im Gespräch in ihrer Familie die Frage zu stellen: W e n werde ich - auf Befehl - töten - werde ich dafür geehrt, bewundert? Und wenn ich gefangen werde - was erwarte ich da - was erwartet mich dann? Also: Mitleidsfähigkeit... Befreiung vom Zwang - zu töten...?
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schorsch
antwortete am 24.03.03 (16:00):
Ich glaube kaum, dass die glorreiche amerikanische Armee ihren SoldatInnen beibringt, wie sie sich bei der Gefangennahme verhalten sollen. Gefangen? Amerikaner? Das passiert doch nur "Unterprivilegierten" wie zum Beispiel den Irakern!
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Karl
antwortete am 24.03.03 (18:03):
Der Eroberungskrieg stockt. Die verstockten Irakis wollen partout nicht "befriedet" werden. Es ist keine Frage, dass die Amerikaner am Ende militärisch "siegen", aber es wird viele der Irakis nicht mehr geben, die sie angeblich befreien wollten und die jetzt noch um ihr Leben und um ihren Stolz kämpfen.
Es wird immer klarer, dass hier ein rücksichtsloser Eroberungskrieg gegen ein Volk geführt wird, feige und mit ungleichen Mitteln. Es ist zum K...
Es ist keine Frage, dass die Amerikaner die großen moralischen Verlierer dieses Krieges bereits jetzt sind. Geführt von einem hirnlosen Präsidenten stürzen sie sich und die Welt ins Unglück.
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Nienenueteli (NN)
antwortete am 24.03.03 (18:51):
Zum KKKKKKKKK... finde ich u.a. Bushs Drohung, die Iraker sollen die Kriegsgefangenen nach Genfer Konventionen behandeln. Das hat ihm wohl sein Redenschreiber notiert. Bush wusste ja vorher nicht, dass es eine Genfer Konvention gibt.
In Afghanistan wurden Tausende Zivilisten und Kriegsgefangene abgemetzelt und verscharrt (die Aussagen der Entsprechenden Reporter werden als Lüge dargestellt - Zahlen über zivile Tote gibt es nicht). Und dies bei monatelangem Dauerbombardement.
Die Gefangenen im Camp X-Ray würden sicher auch gerne nach Genfer Konventionen behandelt werden!
Tausende (T. Franks Aussagen) Bomben wurden bereits in Iraks Städten abgeworfen. Den Kollateralschaden kann sich ja selber einer ausmalen, der die Wirkung der Bomben kennt. Die meisten vernichten alles Leben im Umkreis von mindestens 500 m.
Aber das ist offensichtlich egal. Die reichen Leute nämlich haben das Land längst verlassen.
Der Pöbel und die Aermsten, welche nichts zu beissen haben, müssen noch mit der letzten Kraft ihr Land verteidigen gegen eine total übermächtige und vor allem feige Armee.
Die reichen Leute schicken auch ihre Söhne und Töchter nicht in den Krieg. Totale Kriegsdienstverweigerung kostet die ein Lächeln. Die Busse wird aus der Portokasse bezahlt und der Eintrag wird bei jungen Leuten bald gelöscht.
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schorsch
antwortete am 25.03.03 (09:33):
Ich würde mich nicht verwundern, wenn Saddam Hussein schon längst aus einem befreundeten Land die Amerikaner und Briten verhöhnt!
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Wolfgang
antwortete am 25.03.03 (15:00):
Eine Meldung über den Vernichtungskrieg der BUSH-Krieger:
SPIEGEL ONLINE - 25.03.2003 VERSORGUNGS-KATASTROPHE Iraker graben nach Wasser Die Lage für die Menschen im Irak spitzt sich dramatisch zu: Bis zu zehn Millionen Männer und Frauen sind von der Versorgung mit Nahrungsmitteln abgeschnitten, warnen Hilfsorganisationen. In der Nähe von Basra löschen verzweifelte Menschen ihren Durst mit Wasser, das sonst, so sagen sie, "nicht einmal Tiere trinken würden". https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,242011,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,242011,00.html
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