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THEMA:   antwort zum thema "Meinungsfreiheit in den USA"

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pilli begann die Diskussion am 16.03.03 (09:38) mit folgendem Beitrag:

die "Academy of Motion Pictures Arts & Sciences" (Oscar-Akademie) hat bisher keine einladungen an die kriegsgegner George Clooney, Dustin Hoffmann, Richard Gere, Susan Sarandon und Sean Penn ausgesprochen.
kritische reden seien unerwünscht hieß es und wie zu lesen ist, ließ gerade Clooney in letzter zeit keine gelegenheit aus, die irak-politik von Bush zu kritisieren. er hält die regierung für mafiosi.

anwärter für eine neue "Schwarze Liste" ?

bisher enthielt diese 1951 erstellte liste 324 namen von "Hollywood-Mitarbeiter", die "Umgang mit oder Sympathie für Kommunisten hatten".

"Der Spuk endete jedoch fast so schnell, wie er begonnen hatte. Als Joseph McCarthy im Größenwahn begann, auch Mitglieder der Regierung als Kommunisten zu verdächtigen, wurde er 1954 vom neuen Präsidenten Eisenhower abgesetzt. Er starb nur drei Jahre später an den Folgen seines Alkoholismus-Problems.
Trotzdem wurden viele der Opfer des McCarthyismus niemals vollständig rehabilitiert. Erst 1960 begannen die Studios wieder damit, auch solche Namen im Abspann von Filmen zu erwähnen, die auf der Liste gestanden hatten, statt - wie bis dahin üblich - auf Pseudonyme zurück zu greifen. Und erst 1997 veröffentlichte die "Writer´s Guild", die Vereinigung der Drehbuchautoren, eine Entschuldigung dafür, sich in den dunklen Jahren an der Kommunistenhatz beteiligt zu haben. Spätestens da hielt man den Spuk für endgültig vorbei und aufgearbeitet. Doch inzwischen scheint es tatsächlich wieder möglich, dass sich "unamerikanische Aktivitäten" negaiv auf Hollywood-Karrieren auswirken können."

https://www.br-online.de/jugend/zuendfunk/themen/gesellschaft/mccarthy.htm
www.ngz-online.de
https://bunte.t-online.de