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THEMA: Leider ein Märchen
18 Antwort(en).
Margret
begann die Diskussion am 15.03.03 (14:25) mit folgendem Beitrag:
Chinesisches Märchen von Ernst Penzoldt
Als der Krieg zwischen den beiden benachbarten Völkern unvermeidlich war, schickten die feindlichen Feldherren Späher aus, um zu erkunden, wo man am leichtesten in das Nachbarland einfallen könnte. Und die Kundschafter kehrten zurück und berichteten ungefähr mit den gleichen Worten ihren Vorgestzten:Es gäbe nur eine Stelle an der Grenze, um in das andere Land einzubrechen. "Dort aber," sagten sie, "wohnt ein braver Bauer in einem kleinen Haus mit seiner anmutigen Frau. Sie haben einander lieb, und es heißt, sie seien die glücklichsten Menschen auf der Welt. Sie haben ein Kind. wenn wir nun über das kleine Grundstück in Feindesland einmarschieren, dann würden wir dieses Glück zerstören.Also kann es keinen krieg geben." Das sahen die Feldherren dann auch wohl oder übel ein, und der Krieg unterblieb, wie jeder Mensch begreifen wird.
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mechtild
antwortete am 15.03.03 (14:37):
Solange man den Glauben und die Hoffnung noch hat, hat man auch die Kraft zu kämpfen. Ich finde das Märchen sehr schön. – Danke Margret
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Wolfgang
antwortete am 15.03.03 (15:04):
So ist es, Margret, es ist leider nur ein Märchen und wird eines bleiben... Wir sind am Vorabend des grossen Krieges. 1.000 "Ziele" im Irak - die meisten davon mit Menschen besetzt und viele davon mit vielen Menschen drumherum - werden in der ersten Kriegsnacht von amerikanischen Bomben und Raketen ausgelöscht werden.
Eine gewaltige Streitmacht haben die BUSH-Krieger in Marsch gesetzt: Mehr als 1.200 Kampfflugzeuge, mehr als 200.000 Soldaten, ein halbes Dutzend Flugzeugträger, mehr als Hundert Kriegsschiffe, atomar, biologisch und chemisch bestückte Gefechtsköpfe, elektrisch bzw. elektronisch wirkende Waffen... Alles, was perverse Menschen sich ausgedacht und gebaut haben, steht bereit... Die gewaltigste Streitmacht in einer Region, die die Welt je gesehen hat.
Alle Werte, für die es sich zu kämpfen lohnt, werden in Grund und Boden gebombt werden. Ein Menschenleben wird weniger wert sein, als eine Pfütze Öl. Die Zyniker und Apokalyptiker setzen an, die Welt zu erobern. Sie haben nicht Freiheit und Demokratie im Sinn und auch nicht Wohlstand für mehr Menschen. Sie halten die Welt für unrettbar verloren. für sie gibt es Barbaren (die Armen, die vernichtet werden) und Zivilisierte (die Reichen, die auf den Leichenbergen ihr verschwenderisches Leben ein paar Jahrzehnte weiter führen sollen, bevor auch sie untergehen).
In ein paar Tagen werden die BUSH-Krieger ein Exempel statuieren... Eine Warnung an den Rest der Welt wird ergehen: Wehe euch, ihr widersprecht uns oder schaut uns auch nur scheel an! Ihr könnt wählen: Widerspruchslos Vasallen sein oder genau so sterben!
Wer plant und führt so etwas durch? - Wahnsinnige tun das. Es wird Zeit aufzustehen, und den Wahnsinnigen und ihrem Wahnsinn mutig entgegenzutreten.
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jako
antwortete am 15.03.03 (16:10):
>Es wird Zeit aufzustehen, und den Wahnsinnigen und ihrem Wahnsinn mutig entgegenzutreten.<
Wie stellst Du Dir das vor? Ich weiß nicht, wie ich mich als Einzelne dagegen wehren kann.
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hl
antwortete am 15.03.03 (16:21):
Indem du z.B. die Indexseite deiner website dazu benutzt um gegen den Krieg und für den Frieden zu schreiben.
Stell dir vor, alle websites würden als erstes auf diesen Kriegswahnsinn hinweisen. Denkst du nicht, das wäre ein kleiner wirksamer Schritt für eine Einzelne?
https://www.hl-extra.de
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Wolfgang
antwortete am 15.03.03 (16:50):
Oder so, jako... Diese Homepage habe ich gemacht, um Hintergründe aufzuzeigen, für die, die mehr wissen wollen, als in BILD und WELT + Co. zu erfahren ist.
ecotrip.de Kein Blut für Öl https://www.ecotrip.de/inhalt.html
Ich weiss, das ist nicht viel, aber es ist mein bescheidener Beitrag und sicher mehr, als gar nichts. Ich musste mich selbst ja auch erst mal sachkundig machen und mir klar werden, um was es wirklich geht. Dabei hat mir die Arbeit an meiner Website geholfen. Vielleicht ist sie auch noch nützlich für Andere. :-)
Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/inhalt.html
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schorsch
antwortete am 15.03.03 (17:26):
Von den 1001 Nächten ist in Bagdad - dank Saddam Hussein - kaum mehr eine übrig geblieben - und die wird nun wohl auch noch weggebombt!
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WANDA
antwortete am 15.03.03 (18:02):
mein bescheidener Beitrag ist, dass ich bete, und dass ich hoffe, dass dadurch viele positive Energien freigesetzt werden. Wichtig ist eigentlich nur, dass wir alle das tun, was wir zu tun vermögen.
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jako
antwortete am 15.03.03 (19:09):
Ich will mich voll und ganz Wandas Worten anschließen. Auf meiner Webseite "Jakobes Welt" "werbe" ich mit Geschichten, Gedanken und einem besonderen Projekt für ein Friedensdorf für den Frieden und der Liebe zwischen den Menschen. Aufklärung ist gut, aber damit verhindern wir meines Erachtens keinen Krieg. Es kommt auf unser aller Geisteshaltung an um, wie Wanda sagt, geballte positive Energie freizusetzen.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/hp/jakoswelt
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Ruth
antwortete am 15.03.03 (20:17):
So, wie Jako und Wanda argumentieren, sehe ich das auch. Es ist ganz bestimmt anerkennenswert und möglicherweise auch stimulierend, sich durch postings, Aufrufe und sogar Demos zu akzentuieren - am Lauf der Ereignisse werden wir dadurch nichts ändern können. Auch ich baue auf Beten, Direkteinsatz leisten, wo immer es möglich und erforderlich ist und hoffe, im Deutlichmachen und Verbreiten des Friedensgedankens irgendwie etwas beeinflussen zu können. Wie weit entfernt sind wir alle doch von dem Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" und das gilt vom kleinsten, urpersönlichen Bereich bis hin zum Irak. Ein Dorf des Friedens - welch wundervolle Idee!
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Barbara
antwortete am 15.03.03 (21:31):
Margret,
das Märchen von Dir lässt erahnen, was hinter den nackten Zahlen der Rechnungen mit Toten steht. Immer geht es um Menschenleben, um viele einzelne Tragödien....
Mich schüttelt es, wenn ich höre, man rechne bei einem Blitzkrieg mit wenigen tausend Toten....
Es geht um Menschen.... Väter, Mütter, Großeltern, Verwandte, Kinder, die ihr Leben noch vor sich hatten.... wenige tausend Tote....
Was wir tun können? Die einzige Möglichkeit sehe ich in immer stärker werdenden Demonstrationen gegen die vom Größenwahnsinn befallenen Kriegstreiber. Ihnen muss angst und bange werden, wenn sie Millionen Menschen auf den Straßen sehen, die nur eines wollen: Frieden....
Auch morgen finden an vielen Orten Demonstrationen statt. Ich kopiere den von Heidi in einem anderen Thread angegebenen Link... Danke, Heidi....
https://www.moveon.org/vigil/selectmtg.html?event_group_id=5&country=Germany&zip=&id=&distance=10&sort_type=size
Internet-Tipp: https://www.moveon.org/vigil/selectmtg.html?event_group_id=5&country=Germany&zip=&id=&distance=10&sort_type=size
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Karl
antwortete am 15.03.03 (22:50):
Ich möchte hinzufügen, auch die angeblich "rechtmässig" im Krieg Getöteten, die jungen Rekruten, wurden meistens nicht gefragt und hatten keine Wahl.
Ich trauer auch um die Söhne, Väter, Freunde und Ehemänner, die in diesem verbrecherischen Krieg umkommen und verstümmelt werden.
Angeblich planen die USA einen massiven Enthauptungsschlag in den ersten zwei Tagen. Sie werden Bilder ihrer angeblich präzisen Treffer aus sicherer Entfernung gefilmt oder auf Kameras auf den Bomben gedreht vorführen. Die abgerissenen Beine und Arme, die zerquetschten Gesichter wird man nicht sehen. Die Aktien werden wieder steigen und alle Welt wird sich umdrehen und dem "business as usual" nachgehen.
Alle Welt?
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missluka
antwortete am 15.03.03 (22:58):
Darf ich daran erinnern, das in Amerika...nur Freiwillge in der Armee sind ?? Wollte das nur nochmal erwaehnen.
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missluka
antwortete am 15.03.03 (23:02):
@ Karl....darf ich Dich daran erinnern, dass die amerikanische Armee aus lauter Frewilligen zusammengestellt ist ??? Kein Zwang Soldat zu werden.! ! !
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Felix
antwortete am 16.03.03 (00:18):
Was muss das für ein Land sein, in welchem man so viele freiwillige Krieger findet ... die bereit sind .. in einem fremden Land Mitmenschen grausam umzubringen. Bei uns hat man schon alle Mühe, junge Männer von ihrer Militärpflicht zu überzeugen, die lediglich zur Verteidigung des eigenen Landes oder für Friedens- und Katastropheneinsätze verwendet werden kann. Wer den Dienst verweigert wird zu längerem Zivildienst verknurrt oder mit Gefängnis bestraft. Ein grosser Anteil wird als untauglich deklariert oder später wieder ausgemustert. Woran liegt dieser grundsätzliche Charakterunterschied?
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Barbara
antwortete am 16.03.03 (00:45):
Lieber Felix,
wie Karl schon schrieb: dieser Krieg wird für die US-Soldaten ein High-Tech-Krieg, fast wie ein Computerspiel.... mit Lap-Top und JOY(!)-Stick....
Zerfetzte Menschen sehen sie aus der sicheren Höhe ihrer Kampf-Flugzeuge nicht.... das könnte den "Erfolg" ihres Einsatzes nur trüben...
Vielleicht würden sich dann in Zukunft nicht ganz so viele freiwillig zum Morden melden....
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jako
antwortete am 16.03.03 (09:22):
@ Missluka, dass es sich um Freiwillige handelt, macht die Sache weder besser noch entschuldbarer. Es betrifft junge Menschen, Söhne Amerikas, die durch gezielte Propaganda und oft auch durch den Druck patriotischer Eltern dazu verleitet werden, sich als Freiwillige zu melden. Junge Menschen haben selten den nötigen Durchblick, um sich der Tragweite ihrer Entscheidungen voll bewusst zu sein, vor allem wenn dafür ein kultureller Background fehlt. Es wird ihnen nicht vermittelt, welch unsagbares Leid sie mit einem nicht gerechtfertigtem Kriege verursachen und welche Schuld sie damit auf sich laden. Dass es sich hier um einen gerechtfertigten Krieg handelt, wird ihnen aus was auch immer für Gründen vorgegaukelt. Eigenartig ist nur, dass heute praktisch die ganze Welt dagegen ist und selbst ein großer Teil der amerikanischen Bevölkerung. Wenn G.B. wirklich so gläubig ist, wie er vorgibt, dann würde er sich an jeden Strohhalm klammern, um diesen Krieg zu vermeiden.
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schorsch
antwortete am 16.03.03 (09:32):
Im Prinzip würde es ausreichen, dass ein paar Spezialisten die Tod bringenden Raketen an der Grenze zum Irak präzise auf Bagdad einstellen würden. Dann könnte Herr Bush eigenhändig auf die Knöpfe drücken und schon wäre der Krieg vorbei. Warum eigentlich drückt denn Bush nicht persönlich auf diese Knöpfe?
Zum Thema "beten": Stellt euch vor, es würden auf der einen Seite 10 Millionen Menschen dafür beten, dass es keinen Krieg gebe. Und auf der anderen Seite beten 10 Millionen Amerikaner, dass Bush endlich den Befehl zum totalen Angriff gebe. Und dann stellt euch noch den Empfänger dier 20 Millionen Gebete vor. Wie würdet ihr entscheiden, was würdet ihr denn tun?
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Medea.
antwortete am 16.03.03 (09:53):
Gottesurteile, lieber Schorsch, gingen in der Geschichte leider sehr selten zu Gunsten der/des Unschuldigen aus.
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