Vorige Woche hat Jo Michalowsky bemängelt, dass in diesem Forum "Politik und Gesellschaft" viele Threads zum gleichen Thema eröffnet werden. Ich stimme dem insofern zu, als auch ich es nicht für sinnvoll ansehe, die Diskussionen durch immer neue Themen zu ähnlichen Inhalten zu zerfleddern. Wir sollten uns etwas zügeln. In diesen Zeiten kann ich Aufgeregtheiten und Engagement sehr gut verstehen, ja es ist eigentlich einzufordern. Wir sollten aber dabei die Sache im Auge behalten und uns nicht durch zu häufiges Gestalten von Überschriften selbst den Wind aus den Segeln nehmen.

Das unterste Thema in diesem Forum mit zur Zeit 68 aktiven Themen, also das älteste noch aktuelle, hat einen letzten Eintrag vom 20.2.2003!!!

So schnelllebig sind wir nun wieder auch nicht ;-) Tatsächlich sind diese Themen noch keineswegs veraltet.


Mit freundlichen Grüßen

Karl

Genau das ist ganz in meinem Sinne, danke !

Lieber Karl, wenn du eine wissenschaftliche Arbeit zu einem bestimmten Thema schreibst, hast du dann auch nur eine Überschrift?

;-))

Liebe Heidi,


es geht ja nicht um eine oder zwei Überschriften, sondern um Hundert in 30 Tagen. Wir kommen mit dem Diskutieren doch nicht mehr mit. Vielleicht sollte ich noch ein schwarzes Brett aufhängen, auf das jeder seine 10 wichtigsten Thesen anschlagen kann.
Es ist allerdings richtig, dass zur Zeit für die politisch Interessierten unglaublich viel geschieht, so dass es jedem (auch mir) in den Fingern juckt, schon wieder einen Spiegelartikel zum Thema zu machen. Verstehen kann ich das, aber diskussionstechnisch rutschen dann auch noch aktuelle Diskussionen zu schnell nach unten und vertrocknen vorzeitig.

(Nebenbei: der Spiegel-Online ist eine Fundgrube an sachlicher Information, ich möchte meine Begeisterung hierüber bekennen. Ich habe mich früher nie so gut informiert gefühlt wie zur Zeit).

Mit den besten Grüßen

Karl

Mein Beitrag zur Selbstbeschränkung:

Ein paar super Poster zum Angucken.
Tolle Bilder, Tolle Texte :-)
(Sorry Missluka - ist nichts für Dich :-)

Schönen Abend allerseits
PEACE - NO WAR

MAKE JOBS NOT WAR
MAKE LOVE NOT WAR

Hier noch einen Drauf :-)

Und hier noch einen:
Peace is patriotic...

Viel Spass und so...

Die Zeiten sind hart, aber interessant, könnte man sagen. Also, lasst uns diskutieren, frisch und frei, und, wenn 's jemand mag und genügend Leute es mitmachen, in zehn oder hundert oder noch mehr Themen. Bisher war das Buch (das Forum) mit den vielen Kapiteln und den dazu passenden Überschriften (die Themen) ziemlich spannend (bis auf die Teile, in denen die Boten angegriffen wurden, weil man ihre Botschaften nicht mochte). Aber das gab es seit Anbeginn der Foren im ST und wird es wohl auch weiter geben, weil manche gar nicht anders 'diskutieren' können.

Ich empfehle Dir, Karl, Ratschläge um geschützte oder kastrierte oder reduzierte Foren einfach auszusitzen und ihnen nicht zu folgen. Es wäre schade um die Buntheit und Vielfalt der Themen.

Bunt und vielfältig ist es halt nun gerade nicht, sondern einseitig, sich wiederholend und frustrierend für diejenigen, die tatsächlich gerne diskutieren würden. Karl hat das glücklicherweise auch erkannt, er wird aber mit seiner Mahnung hier am Anfang gegen die Vielredner und Nichtssager nichts ausrichten können - des Platzes verwiesen werden andere.

Wenn Ihr mich fragt :-) dann ist es eben das Thema des Jahres. Täglich gibt es dazu ja neue Spekulationen, neue Statements von irgendwelchen Staatschefs (die jedoch nie etwas Neues bringen).

Nun, sicher eine Taktik der USA (ja, Taktik)
um dem Volk das Thema so zu verleiden, dass die Opposition stirbt und alle darauf warten, dass es endlich vorbei ist.
Egal wie. Einfach vorbei, das ganze Kriegsgedröhne.

Und hier !! Schon wieder: Vorboten des kommenden Mittelalters:

Briefdieb am Pranger

SAN FRANCISCO – Shawn Gementera (24) klaute Briefe.
Dafür musste sich Gementera vor Gericht verantworten. Er erhielt 2 Monate bedingt auf 3 Jahre aufgebrummt. Ausserdem muss er 100 Stunden lang die Strassen von San Francisco hinauf- und hinunter spazieren. Und zwar mit einem Schild, auf dem geschrieben steht: «Ich habe Post gestohlen. Dies ist meine Strafe.»


1984 = neu 2004

Lieber Poldi,


warum jammern? Bringe Deine Argumente und diskutiere, anstatt Dich nur über die Existenz anderer Meinungen zu beklagen. Das allein ist keine Diskussion. Ich halte das übrigens für eines der Hauptprobleme überhaupt. Viele sind so unerfahren im Diskutieren, dass sie nur jammern, dass es andere Meinungen gibt und sich deshalb letztlich auf die Personen einschießen, die diese Meinungen vertreten. Dabei bleibt aber eine argumentative Gegenrede in der Sache häufig auf der Strecke.

Mit freundlichen Grüßen

Karl

Hallo Karl,

meine Meinung (die ohnehin kaum beachtet wird - trotzdem!):

Laß die Diskussionen laufen, wie sie sind. Bei fast jedem Thema gibt es zwangsläufig Abweichungen, neue Gesichspunkte, es kommen neue Informationen ins Spiel usw.

"Bunt", das ist der richtige Ausdruck für vielseitige Diskussionen.

Gruß von Titus(WolfgangM).

Könnte es sein, daß die vielen Themen zu ein und demselben Themenkreis daraus resultieren, daß es einfacher ist eine neue Überschrift zu schreiben, als sich mit den Gedanken anderer auseinanderzusetzen? Ist es vielleicht zu mühsam, aufmerksam zu lesen, mitzudenken, den anderen verstehen zu wollen?
Ich schätze am ST besonders die zusammenhängende Diskussionsform, wo ich einfach zurückscrollen kann, wenn ich mal den Faden verloren hab.

Also mir gefällt diese freie Form eines Forums. Karl beschränkt die Freiheit nur dann, wenn es auszuarten beginnt!
Natürlich freue ich mich auf die Zeit, wo man wieder über Anderes diskutieren wird. Wir alle sind auch jetzt frei in der Themenwahl.
Eine Schweizer Journalistin, die seit langem in den USA lebt, schilderte kürzlich am Radio, wie einseitig die Amerikaner informiert werden. Viele Zeitungen und TV Sender schwiegen z.B. lange über die Protestbewegungen, vorallem die eigene wird auf plumpe Weise heruntergespielt. Dafür hämmert die Propaganda täglich die Meinung der Bürger zurecht.
Bei ihren Truppenbesuchen musste sie feststellen, dass die meisten Militärangehörigen ein völlig verdrehtes Bild der ganzen Situation haben. An vielen Ausbildungsorten gibt es keine Möglichkeit, sich selber die Informationsquelle auszusuchen.
Die meisten Deutschen glaubten damals auch der Reichspropaganda, die nicht gerade von Wahrheit strotzte!
Ich bin froh, dass wir hier noch frei diskutieren dürfen!