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THEMA: Arm + Reich
4 Antwort(en).
MThrein
begann die Diskussion am 25.04.01 (23:01) mit folgendem Beitrag:
Deutschland ist ein reiches Land und beinah täglich kommen weitere Reiche dazu. Aber auch die Armen werden immer mehr. Deshalb ist es an der Zeit, mal wieder über Gerechtigkeit nachzudenken. Und wenn die neue Mitte noch so sehr aufjault beim Gedanken an die Vermögensbesteuerung. Wer in der sozialen Marktwirtschaft reich wird, muss akzeptieren, dass es dabei zu Ungleichheiten kommt und das es Aufgabe der Regierung ist, diese Ungleichheiten durch Steuern abzumildern. . Reiche können viel anstellen mit ihrem Geld; sie ermöglichen ihren Kindern eine glänzende Ausbildung, sich selbst als arbeitenden Vätern und Müttern eine gute Kinderbetreuung und können für Risiken, die das Leben bietet, besser vorsorgen. Wer Geld hat, muss sich nicht ängstigen, im Alter von der gesetzlichen Pflegeversicherung schlecht versorgt zu werden. Er kann sich eine umfassende private Krankenpflege leisten. Bei denen, die wenig ansparen können, schleicht sich hingegen Zukunftsangst ein. Moralisch gesehen wäre es also gerade jetzt geboten, Modelle zu entwickeln, wie sich der Reichtum besser verteilen lässt.
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Wolfgang
antwortete am 26.04.01 (00:13):
Die Zahlen - gestern von der Bundesregierung vorgelegt in ihrem Armuts- und Reichtumsberichts - sind wirklich erschreckend: In Deutschland - einem der reichsten Länder der Welt - wächst die Armut. Ganz offensichtlich hat die Armut vieler etwas mit dem Reichtum weniger Menschen zu tun.
Immer mehr Menschen werden aufgrund ihres niedrigen Einkommens aus der Gesellschaft ausgegrenzt. Wenn sie erst draussen sind, müssen sie sich von klotzig verdienenden Politikern und Wirtschaftsbossen (die selber nichts zum Inlandsprodukt beitragen) auch noch als Faulenzer und Drückeberger beschimpfen lassen...
Sozialpolitik in Deutschland: Sozialpolitik-aktuell https://www.sozialpolitik-aktuell.de/
(Internet-Tipp: https://www.sozialpolitik-aktuell.de/)
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KlausD
antwortete am 26.04.01 (13:24):
Reichtum verteilen...... das ist so eine Sache! Da ist eigentlich nur der Kommunismus rangegangen.
Besitz ist im eigentlichen Sinne nicht zu verurteilen - nur was mit dem Besitz gemacht wird,ist erschreckend! Zu diesem Besitz zählt auch die Arbeit.
In Berlin leben ca. 3.000 bis 4.000 Straßenkinder - das sollte den Politikern täglich präsent sein! Aber wo man Koks auf den Toiletten findet,kann man sicherlich nicht mehr viel erwarten.
Armes Deutschland -das zeigt uns der *Armenbericht*.
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Karl
antwortete am 27.04.01 (00:07):
... und dann weiss ein ehemaliger Schatzmeister der CDU nicht so genau wieviel Millionen fremden Geldes auf seinem Privatkonto liegen - ich fasse es nicht.
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Manfred Franz
antwortete am 28.04.01 (07:05):
Vor einer -auch nur angestrebten- Gleichmacherei kann man nur immer wieder warnen. Was daraus wurde, haben wir ja im vergangenem Jahrhundert am praktischem Beispiel vorgeführt bekommen. Aber bitte nicht falsch verstehen: Ich bin weder dafür, die Armen und nicht die Armut zu bekämpfen, oder auch den Reichtum schon als solchen zu verdammen. Dann schon eher das Verhalten mancher "Reichen", die geradezu provokatorisch ihren Reichtum zur Schau stellen. Als hätte der etwas mit persönlicher Leistung zu tun. (Soll es allerdings auch geben!) M.E. sollte für ihn ebenso gelten, was man dem Adel als stete Aufgabe vorhält: "Reichtum verpflichtet".
(Internet-Tipp: https://Warum.here.de)
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