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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Ein Brief aus New York

 8 Antwort(en).

jako begann die Diskussion am 18.02.03 (00:28) mit folgendem Beitrag:

Gerade habe ich eine lange Mail von meiner Nichte aus New York bekommen, aus der ich hier einen Abschnitt kopiere. Ich hoffe, die meisten von Euch können englisch, sonst muss ich den Text in den nächsten Tagen mal übersetzen.

"February 16, 2003

On streets of beauty, the warm people inched along or stood and chanted and
laughed against a war and for peace and their warmth made the winter
temperature irrelevant.
They were summer people in winter clothes.
They were the largest and happiest crowd seen in this city maybe ever,
outside of a war's end in 1945.
There were fathers with children on their shoulders. There were mothers
holding their young. There were kids walking alongside their parents. There
were religious people everywhere.
And so many were young. Young students, young married, young in a city that
belonged to the dreams and love and laughter of youth.
Do you want a life with thrills, years of exhilaration? Come to New York.
Where yesterday they said they did not want war.
They said it with their presence and with the most signs of my time in my
city. The signs were against war, and against George W. Bush, who, for the
first time, was being heralded as a man who lost the popular vote in this
country by 500,000...
The crowd so frightening was made of people who mostly never had protested
before, who were too young for the Vietnam protests and who cannot be
classified under any of the old words, "demonstrators" or "anti-war,"
because they are new and they are real.
War may be a great favorite with a Texas Theocracy, with a president who
speaks in the first person more than anybody we have had in decades - "I'm
sick and tired of waiting" - and who calls on God to bless the country as if
no other people made in the image and likeness of God are alive on earth.
Only the sour people could permit innocent people to be scared as close to
death as you could do it. "Get duct tape!" her government told Kristin, a
friend of mine who lives in Washington. So she went out and got duct tape,
which usually is mentioned in stories about bank robbers using it to bound
and gag clerks.
Kristin taped the windows and door of her children's room. She then said she
was ready for a gas attack. She failed to realize that the attack would
leave her kids as orphans."


Missluka antwortete am 18.02.03 (02:25):

Hallo Jako.........
nun, ich lebe in Texas, und koennte Dir einen Brief schreiben.
Aber Du willst ihn nicht lesen.
Meinst Du.....eine Stimmung, wie 1945, nach den Krieg, waere nicht ein kleinwenig uebertrieben ????


jako antwortete am 18.02.03 (10:32):

Liebe Missluka,

ich habe ohne Kommentar eine Schilderung wiedergegeben. Von jemandem, der dabei war.
Wie kommst Du darauf, dass ich Deine Mail nicht lesen würde?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/hp/jakoswelt


Steini antwortete am 18.02.03 (11:26):

Hallo, jako!

Ist das die Schilderung deiner Nichte, die die Demo genau so erlebt hat?

Habe irgendwie ein Deja-Vu-Erlebnis...

Steini

[steini at jung-senioren dot de]


henner antwortete am 18.02.03 (11:36):

@ steini ? meinst du eventuell nachfolgenden Beitrag ?
https://www.commondreams.org/views03/0216-10.htm

,,Ähnlichkeiten sind rein zufällig.


jako antwortete am 18.02.03 (11:37):

Ja, Steini, sie war dabei. Die Schilderung ist noch dreimal so lang. Sie hat mich zutiefst beeindruckt und mir gezeigt - auch dort bewegt sich etwas in die richtige Richtung. Besonders in den Köpfen und Seelen der Menschen - das könnte unter Umständen auch politische Folgen haben. Aber ich will hier nicht zu weit gehen, ich wollte Euch nur teilhaben lassen an der Sache. Augenzeugenberichte können uns viel mehr vermitteln, als irgendwelche Reportagen.


jako antwortete am 18.02.03 (11:43):

Steini, Du hast recht. Es handelt sich also um eine Wiedergabe eines Textes. Es war auch kein persönlicher Brief an mich, sondern wurde kommentarlos an ihre vielen Freunde verschickt. Da sie selbst sich in einer solchen Organisation engagiert, nehme ich allerdings an, dass sie dabei war, so wie ich sie auch kenne. Aber wie dem auch sei - ich finde den Bericht sehr wichtig.
Der Irrtum tut mir leid, aber es gab keine Hinweise auf irgendeine URL.


jako antwortete am 18.02.03 (11:49):

Ich muss mich hier mehrmals entschuldigen. Da ich die Sache gestern Nacht erhalten hatte und so aufgewühlt war, habe ich etwas voreilig gehandelt. Nun habe ich mir die Mail also nochmals angesehen:
In einigen persönlichen Worten sagt sie, dass sie dabei war.
Dann kommt die Abschrift des Textes mit Angabe des Autors.
Tut mir echt leid.


Steini antwortete am 18.02.03 (11:51):

Hab' nochmal geguckt. Bei dem u. a. Internet-Tipp habe ich es gelesen.

Es ist zwar gut zu wissen, dass auch die Amerikaner nicht geschlossen hinter Bush stehen, aber ich persönlich glaube nicht, dass ein Krieg im Irak verhindert werden kann.

Bush geht unbeirrbar seinen Weg. Hoffen wir, dass er sich doch noch umdreht und sich eines Besseren besinnt.

Steini

[steini at jung-senioren dot de]

Internet-Tipp: https://wb11.trb.com/news/nyc-bres0216.column