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THEMA:   Deutschland ein .......... Staat?

 24 Antwort(en).

mulde begann die Diskussion am 06.02.03 (13:31) mit folgendem Beitrag:


Der US amerikanische Kriegsminister hat Deutschland
in gleicher Linie mit Kuba und Lybien gestellt
Das sind nun aber Länder , die von der Bush-Administration
als "Schurkenstaat" betitelt werden!
Ist es nur die nervosität eines Bushkriegers?
oder steck mehr dahinter?
Da hat nun mal ein deutscher Regierungschef sein Herz in
beide Hände genommen, helfen wir ihm doch mal dabei
Der Bundeskanzler hat bei seiner Vereidigung geschworen
Schaden vom deutschen Volk abzuwehren!
Treu diesem Eid tut er das- was erwartet nun die
Gegenseite?
Eigentlich doch nur einen massiven Treuebruch.

Die Gegenseit sagt doch auch nur was die Rot-Grüne
Mannschaft alles verkehrt macht.
Nie aber sagt sie wie sich in gleicher Situation verhalten würde.
Warten wir es ab , wie sich das alles entwickeln wird!


Wolfgang antwortete am 06.02.03 (14:08):

Ich fürchte, lieber mulde, dass mehr dahinter steckt... Sicher, die Bush-Krieger sind erkennbar nervös geworden. Was sie unbedingt brauchen - nicht aus militärischen, sondern aus politischen Gründen -, ist die Legitimation ihrer Raubzüge durch die UNO.

Ganz schön in die Suppe gespuckt hat ihnen unsere Regierung.

Jeder Imperator fürchtet das Beispiel... Sich dem Angriffskrieg verweigern... Auf das internationale und nationale Recht setzen... Wenn das Schule macht, ist es schnell vorbei mit der amerikanischen Zumutung, die Welt beherrschen zu wollen.


Nuxel antwortete am 06.02.03 (14:32):

ganz leise erinnere ich an das Sprichwort:

der getrene Hund beisst........

und hoffe,dass ihm vorher die Zähne ausfallen!


Nienenueteli (NN) antwortete am 06.02.03 (15:04):

In der letzten Sonntags-NZZ (leider nicht Online) ist ein interessanter Bericht eines Historikers über den Zerfall der Weltmacht USA :-) Mit grosser Freude habe ich den gelesen. Alle grossen Reiche haben gegen Ende ihrer Zeit angefangen, sinnlose Kriege zu führen. Die Geschichte wiederholt sich. Die Zahlen für die USA sehen aber auch gar schlecht aus...

Es fragt sich nur, mit wieviel Schaden das vor sich geht für alle anderen.

Ich hoffe sehr, dass Euer BK Schröder bei seiner Meinung bleibt.

Die "Beweise" von Powell sind schlicht lächerlich.

Und Bush bläst in den USA auch einen kräftigeren Kanon. In einer letzten Rede forderte er die Bevölkerung auf, sich vorzustellen, die Terroristen-Flugzeuge hätten biologische oder chemische Waffen an Bord gehabt und ganz New York wäre tot und begraben. So ein Meta-Schwachsinn.

Jeder normal denkende hier, der weiss, was ein Krieg für die Betroffenen bedeutet, findet Euren Schröder gut!!!!
Auch wenn die Gegenpartei das sogleich ausnutzt, und eine "Isolation" hahaahaha oder ähnlichen Quatsch ins Leben ruft.

Die USA ist viel schwächer als alle denken!!! Auf dem absteigenden Ast eben. Das Gehabe ist nur Theater.
Die USA ist massiv auf Deutschland angewiesen. Das ist wohl den meisten gar nicht so recht bewusst.
Umso toller finde ich, dass Schröder da nicht mitmacht.

Weiter so und noch viel mehr. Auf dass dieser lächerliche Blödsinn endlich ein (gutes) Ende findet.


Marianne antwortete am 06.02.03 (16:24):

Wie wär es denn, wenn alle Deutschen zur Bundeshymne noch eine "Ehrenhabanera" dazulernten.

Keine Angst, ich als Auslandsdeutsche lerne mit.

( hihi: ich weiß nicht mal, ob das ein Tanz oder nur eine musikalische, nicht an Text gebundene Form ist.)

Aber Liebeserklärung an unseren Bundesbruder Fidel Castro soll es sein, was ich schreibe.


mulde antwortete am 06.02.03 (16:59):

TV- Sat1
Bildschirmtext

Deutschland ist wie Libyen und andere Staaten – so poltert
Mister Rumsfeld und meint damit das Deutschland in die
Reihe der „Schurkenstaaten“ gehöre.
Nun stelle ich die Frage: nach dem Kuwait krieg
Hat ja auch die BRD ganz offiziell einen großen Teil
der Lasten getragen, für was eigentlich?
Wer war denn da eigentlich an der Regierung in Deutschland?
Zu diesen Anschuldigungen meint nun der außenpolitische Experte
der CDU Schäuble (auch die graue Eminenz der CDU genannt)
Der Ton in der Rhetorik sei etwas hart, in der Sache jedoch verhalte sich
Deutschland so.
Es ist ja bekannt Herr Schäuble ist ein hervoragender politischer PR-Mann,
nur er sollte auch erst sein Denkvermögen einschalten bevor er den
Mund aufmacht.
Auch MdB sollte einen Schaden vom deutschen Volke abwenden.


Medea. antwortete am 06.02.03 (17:01):

Liebe Marianne,

bist Du des Teufels? .:-))
Doch keine Liebeserklärung an Fidel Castro.
D i e Zeiten sind doch vorbei, wo frau für ihn schwärmen konnte - und so dolle sieht es nach den vielen Jahren seiner Regentschaft in Cuba nun auch wieder nicht aus. :-))

Medea.


Barbara antwortete am 06.02.03 (17:31):

Liebe Medea.,

Kuba wird seit ewigen Zeiten von den USA boykottiert. Seit der Auflösung der Sowjetunion, an deren Tropf Kuba hing, steht Castro mit dem Rücken zur Wand....

In all den Jahren hat er seiner Bevölkerung die Würde erhalten. Viel für ein derart armes Land...

Ich las eben ein Referat aus der Clinton-Zeit der AStA-Darmstadt, welches die Hintergründe der Wirtschaftslage Kubas etwas ausleuchtet:

https://www.asta.tu-darmstadt.de/Referate/Zoon/zoon04/Kuba.html

Internet-Tipp: https://www.asta.tu-darmstadt.de/Referate/Zoon/zoon04/Kuba.html


Medea. antwortete am 06.02.03 (18:22):

Danke, Barbara

für den Hinweis auf das Referat - habe mein Gedächtnis wieder ein wenig aufgefrischt;
Fidel also immer noch der revolutionäre, wenn auch in die Jahre gekommene, Held von damals, der nicht klein beigibt.

Medea.


Marianne antwortete am 06.02.03 (18:25):

Nun zu meinen etwas eher spöttischen Worten ein paar ernste:

Rumsfeld hat sicher deutlich überzogen, als er die von Mulde angesprochenen Worte artikulierte.
1. kann kein Mensch dieser Welt eine echte Demokratie mit einer ideologisch oder militärisch geprägten Diktatur vergleichen, ohne sich per se lächerlich zu machen.
2. Die Frage: wem nutzt es ? ist auch hier zu stellen.
Nun, auf jeden Fall der Aufschaukelung amerikanischer Feindbildbereitschaft.
Wahrscheinlich auch noch der Strategie, Europas Länder auseinanderzudividieren.


Auf keinen Fall wird es die Konferenz für Sicherheit, die morgen in München stattfindet, für Schröder und Fischer leichter machen.
Wollte Rumsfeld im Vorfeld dieser Konferenz die Deutschen ein wenig einschüchtern?
Hier in Wien gibt es wunderschönes bonmot, das eigentlich auch auf den Rumsfeldschen Eklat anzuwenden ist:

Net amol ignorieren ( nicht einmal)

Medea: So, wie Du es sagst, wäre Gadaffi ja fescher--- aber ich nimm lieber einen Kommunisten als einen Gewaltverbrecher.


Karl antwortete am 06.02.03 (20:42):

Die Ausfälle von Rumsfeld zeigen, dass es weh tut, wenn Deutschland ein geplantes Verbrechen als solches brandmarkt. Es lässt sich nicht mehr so leicht mit verdrehter Sprache kaschieren, dass gemordet werden soll, um Vorteile und Macht zu erlangen. Krieg zur Kriegsvermeidung, ich habe einen heiligen Zorn auf diese Schurken.


Barbara antwortete am 06.02.03 (20:57):

Es gibt auch Positives aus Amerika zu lesen, wie der ZEIT-Artikel zeigt:

>>Schröders Fanclub

Und der Antikriegskurs lohnt sich doch: Die Linken von New York liegen dem Kanzler zu Füßen<<

Wie gefällt Euch das Poster? ;-)))

https://www.zeit.de/2003/07/Weizs_8acker

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2003/07/Weizs_8acker


Fred Reinhardt antwortete am 06.02.03 (21:08):

Der CSU Bundestagsabgeordnete Gauweiler zur Abendzeitung :
Wir müssen uns ernsthaft Sorgen machen um den inneren Zustand des amerikanischen Verteidigungsminister. Er zweifelt damit an den Geisteszustand des Herrn Rumsfeld, seine Vorfahren kommen übrigens aus Niedersachsen.

Internet-Tipp: https://www.t-online.de


Rainer (Klr) antwortete am 06.02.03 (21:11):

Wer sind sie eigentlich, diese Rumsfelds, Bushs, Powels?
Das trifft sie, dass good old Germany hart bleibt.
Warum werfen wir diese Kriegsverbrecher nicht aus Deutschland raus?
Polen, das sich gerade an Deutschland geklammert hat um in die EU aufgenommen zu werden schreit schon danach, ihre verkommenen ehemals russischen Kasernen von den Amerikanern aufgebaut zu bekommen.

Auch Estland, Lettland und die anderen "Jung-Europäer" sollte man dabei nicht vergessen. Man trifft sich mehrmals in der EU...
So langsam bekomme ich einen dicken Hals...


Marianne antwortete am 06.02.03 (21:11):

Ich höre gerade in einer aktuellen ORF- Sendung, dass sogar hinter vorgehaltener Hand in höchsten USA-Administrationskreisen die Rumsfeldbemerkung als überzogen bezeichnet werden.
Die Konsequenzen werden sicher in einem noch schlechteren Verhältnis zwischen USA und Deutschland liegen und sicher auch das innereuropäische Verhalten zur Nato trüben, d.h. die Europäer sich als gut oder schlecht in ihrer Stellung zur Bündnistreue definieren.
Barbara, treten wir dem Fanclub für Schröder bei? Ob die uns als Deutsche nehmen werden?


Titus(WolfgangM.) antwortete am 06.02.03 (21:36):

Alles, was hier über Rumsfeld gesagt wurde, kann man unterschreiben. Vielleicht war der Mann aber auch nur betrunken - wahrscheinlicher ist jedoch, daß er erkannt hat, daß ein vereintes Europa ohne Deutschland wegen der zentralen Lage nicht lebensfähig wäre.

Daß einige neue Mitgliedsländer aus dem Osten eingekauft wurden, das kann man fast noch verstehen. Die sind arm und haben Angst, daß sie später kein Öl bekommen.

Daß aber Staaten wie Italien, Spanien und Portugal auf die amerikanische Kriegslinie einschwenken, sollte uns bedenklich stimmen.

Und auch eine "Lösung" wie die bei Allende halte ich für möglich - wenn es den Amerikanern erst klar wird, daß Irak ein harter Brocken ist und vielleicht ein Zweifrontenkrieg mit Nordkorea droht, die China im Rücken haben.

Da Herr Bush doch so fromm sein soll, müßte er sich doch auch in der Bibel auskennen, da gibt es die Geschichte von David und Goliath. Wer wen besiegte, ist bekannt....

Deutschland sollte die Führung in Europa übernehmen dergestalt, daß Solana und Prodi veranlaßt werden die EU-Staaten aufzufordern eindeutig Farbe zu bekennen:
Entweder für Europa oder für die USA. Das sollte es kein Vertun geben.

Notfalls sollten wir zusammen mit Frankreich und den Benelux-Ländern und wer noch mitmachen will, ein eigenes vereintes Europa bilden. Willkommen auch ohne die Ostländer und auch ohne Italien, Spanien und Portugal.

Natürlich muß Deutschland geschlossen auftreten, die Opposition muß nun klar sagen, auf welcher Seite sie steht. Frau Merkel ist gegebenenfalls für Krieg, hat sie gestern wörtlich gesagt. Schäuble mit seinen Wischi-Waschi-Aussagen sollte seinen Mund halten. Die CDU hat andere Persönlichkeiten, als diese beiden, und die sollten sich überwinden, damit Deutschland mit einer Stimme stark sprechen kann und muß.

Wir gehen eventuell etwas harten Zeiten entgegen - entweder wir gehen da durch, oder wir kneifen und bleiben auf ewig von Amerikas Gnaden (den gegenwärtigen USA) abhängig.

Gerne einen Pakt und eine Zusammenarbeit mit den zukünftigen USA, mit Amerikanerinnen und Amerikaner, die zivilisiert sind und einsehen, daß die USA nicht der Nabel der Welt sind. Amerika mit seinen Menschen und auch seiner Kultur, Musik und seiner Lebensart (von der wir einiges, aber nicht alles durchaus übernehmen könnten) ist ein fantastisches Land.

Gerne würde ich noch - es wird leider nicht gehen - die berühmte Route66 mit einem Mietwagen gemächlich abfahren, wird ein Traum bleiben..

Titus(WolfgangM) grüßt und hofft auf Frieden.


mulde antwortete am 06.02.03 (23:06):

In der Sendung "Berlin Mitte"
ist den Kommentaren des Herrn Glos (CSU) zu entnehmen
die CDU hätte die richtige Politik mit der USA gemacht.
bezogen auf Mister Rumsfeld ist der Bundeskanzler allein
Schuld , da schon vor der Bundestagswahl seine Äusserungengetan hat.
Oh Gott wie klein ist das Hirn des Herrn Glos.


Marianne antwortete am 07.02.03 (00:19):

@ Mulde:
Man müsste Glos und Brüdern mit dem Sprüchlein kontern:
Wenn der Hund nicht.........hätte, hätte er den Hasen
gefangen.

So kann man ihm nur sagen, dass er dann die Mehrheit der Deutschen gegen sich gehabt hätte und Neuwahlen hätte ausschreiben müssen. In Deutschland gibt es auch so etwas wie einen Misstrauensantrag im Bundestag?
Und die Form des Konjunktivs war politisch noch nie besonders schlagkräftig.


Karl antwortete am 07.02.03 (08:26):

Ich würde Rumsfeld für die Konferenz in München zur persona non grata erklären - oder wollen wir Narrenfreiheit gewähren? Wobei Narren mit Macht gefährlich sind.


Marianne antwortete am 07.02.03 (09:53):

Frankreich will wohl auch nicht im gleichen Rang wie die Schurkenstaaten Deutschland, Lybien und Kuba genannt werden.
Was soll das für ein Zufall sein, wenn Frankreichs einziger Flugzeugträger "Charles de Gaulle" in der Nähe von Kreta Manöverübungen abhält?

( Ihr kennt schon meine Quelle: "Der Standard Markus Benrath heute)

Irgend ein anderer von uns hat hier im Politforum die Meinung geäußert, Frankreich sei diplomatischer als Deutschland. Hoffentlich bleibt dieses Manöver ein solches.
Sonst müsste man ja geradezu annehmen, die "Teile und hersche" Politik der USA ist schon aufgegangen.


schorsch antwortete am 07.02.03 (10:42):

Rumsfeld der Nachfolger von Mc Carty?


Rosmarie.V. antwortete am 09.02.03 (13:25):

Flächenbrand vorprogrammiert? Amerika ist eine Insel!
Mir graust vor soviel Menschenverachtung! 0berlehrerhaft
geführte Argumentationen helfen keinesfalls, dieses Grauen zu mindern. Im Gegenteil!

Mir ist unser Schurkenstaat sehr ans Herz gewachsen! Und....
Die Friedensbewegung hat mich wieder, denn ich möchte die Welt unserer Kinder und Enkel beschützen helfen.

Hoffentlich gelingt es uns, diese Kriegslüsternheit zu
brechen!


Barbara antwortete am 09.02.03 (17:51):

Ja, Rosmarie,

das sind auch meine Gedanken:
was sage ich meinen Enkelkindern, wenn die mich später fragen, was ich gegen diesen Wahnsinn unternommen habe?

Heute hörte ich im "Internationalen Frühschoppen" auf Phoenix, dass es der US-Regierung nur darum gehe, uns irgendwie ins Boot zu bekommen, damit wir uns an den Kosten beteiligen müssen. Der amerikanische Journalist meinte zu dem Blauhelm-Vorschlag: "Ob die deutschen Soldaten Blauhelme oder Krankenschwester-Uniformen tragen, ist uns egal, Hauptsache sie sind dabei!" Dann sagte er, der erste Golfkrieg habe 7 bis 8 Milliarden Dollar gekostet, für diesen Krieg incl. Nachkriegs-Maßnahmen rechne man mit 100 Milliarden!

für Entwicklungshilfe haben die Industrie-Nationen kein Geld. Überall sind die Kassen angeblich leer. Aber 100 Milliarden Dollar, um Tod und Verwüstung über unschuldige Menschen zu bringen, dafür ist Geld vorhanden.

Man könnte verzweifeln....


m antwortete am 09.02.03 (18:35):

Ja Barbara
So ist das nun mal --- die einen sind für Kapputbomben
zuständig- die anderen sollen dann deren Sch......
wegräumen und bezahlen.
Deutschland bezahlt heute noch - anteilmäßig - die Kosten
des letzten Golfkrieges, nur damals war ein Herr Waigel
Finanzminister!!!!
Heute will nun eine Frau Merkel dem deutschen Volke einreden "Man könne aus Bündnis usw nicht immer nein sagen
nur weil der Wähler es so wünscht"
Was nützen da die vielen Demos wenn solche "Möchtegernstrategen" ganz öffentlich erklären
Ihr habt uns zwar gewählt und ihr wollt auch keinen Krieg!
nur das zu entscheiden überlasst uns.
So dem Sinne nach Angela Merkel am 08.02.03 in München
als Kommentar zu den Äusserungen von Joschka Fischer im
Rahmen dieser Sicherheitskonferenz.
Da kann einem wirklich Angst werden!!!


Karl antwortete am 10.02.03 (13:38):

Der neue Schurkenstaat rebelliert inzwischen offen. Veto gegen Kriegsvorbereitung in der Türkei!

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,234451,00.html