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THEMA:   Samenbanken

 11 Antwort(en).

mechtild begann die Diskussion am 30.01.03 (15:08) mit folgendem Beitrag:

Offenbar geht unter US-Soldaten die Angst um, im Falle eines Irak-Krieges mit chemischen und biologischen Kampfstoffen in Berührung zu kommen. Zumindest nehmen die Männer zu Hauf Angebote von Samenbanken an, ihr Sperma einzulagern. Während des Golfkriegs 1991 sei es insgesamt nur rund 15 bis 17 Soldaten gewesen. Und es gebe jetzt jede Menge Anfragen.
Dann scheint den amerikanischen Soldaten die Gefahr eines Einsatzes im Irak bekannt zu sein. Trotzdem gehen sie hin. Die Amerikaner haben eine Freiwilligen Armee.


NN antwortete am 30.01.03 (16:08):

Die spinnen, die Amis. Das sagte ich schon immer.
Meinen die, ihre Frauen würden sich darüber freuen, nach ihrem Ableben noch ein Kind zu zeugen, das ohne Vater aufwachsen wird? Dekadente schöne neue Welt. Wen wunderts.

Die Ami-Frauen werden dann auch merken, dass es noch ein paar lebendige Männer übrig hat, auf die man sich stürzen kann. Die können dann wenigstens noch bezahlen.

Oder, bez. Agent Orange, denkt etwa jemand im Ernst, für die Krüppel nach dem Krieg (sofern es welche geben wird - heute arbeitet man ja so wunderbar sauber), würden was kriegen? Etwa gleich viel, wie die Helden vom 11. September. Die Feuerwehrleute, welche all das Gift eingeatmet haben, und heute arbeitsunfähig sind. Interessiert das wen? Sicher nicht den Bürgermeister von New York. Aber Hauptsache, man ist ein Held und auf einer Briefmarke verewigt, dann sind die Atemprobleme für den Resten des Lebens doch ein Peanütchen.
Wer nicht soviel Geld hat, dass er sich einen guten Anwalt leisten kann und darum kämpfen kann, der guckt dann halt in die Röhre. Die schönen Ami-Propaganda und Lächel und Alles ist so Super-Seiten der "Agent Orange" Webseiten sind ja wirklich zum heulen. Hahahahahahahaha.

Es gibt halt viele dumme Leute, die ihre Karriere nirgendwo sonst als in der Army machen können. Leider.
Diese haben folgendes nicht begriffen (ich wiederhole mich :-):

Der Krieg ist ein Massaker von Leuten,
die sich nicht kennen,
zum Nutzen von Leuten, die sich kennen,
aber nicht massakrieren.

Oder:
Der Krieg hat einen sehr langen Arm. Noch lange, nachdem er vorbei ist, holt er sich seine Opfer.


Poldi antwortete am 30.01.03 (17:56):

"Die Amerikaner haben eine Freiwilligen Armee."

Das wird ja wohl eine freiwillige Verpflichtung sein incl. Kündigungsfrist. Da wird man sich nicht mehr raussuchen können, welche Aufträge man dann übernimmt und welche nicht. Auch sonst muß man ja den Anordnungen des Chefs folgen.


Ursula J. antwortete am 30.01.03 (18:43):

NN, du hast das mit der Samenbank falsch verstanden. Das ist für den Fall, dass die Soldaten mit chemischen und biologischen Kampfstoffen in Berührung kommen und dadurch behinderte Kinder zeugen würden.


mechtild antwortete am 30.01.03 (23:15):

@Poldi
„Berufsarmee“ Ich weiss, dass es für viele Jugendliche eine Möglichkeit ist sozial aufzusteigen. Klar muss man in der Armee gehorchen, wenn man da ist. Aber ohne Soldaten kann keine Regierung Krieg führen.


schorsch antwortete am 31.01.03 (09:37):

Frieden: Wenn du jemand totschlägst, kommst du ins Zuchthaus;

Krieg: Je mehr Feinde du totschlägst, desto mehr Auszeichnungen bekommst du auf deine Ärmel!


Nienenueteli (NN) antwortete am 31.01.03 (17:07):

@ Ursula J.

Sorry, dass ich das falsch verstanden habe. Ich habe angenommen, bei einem minimalen Kollateralschaden von 500'000 Mann seien auch ein paar US-Soldaten unter den Verblichenen.


Marianne antwortete am 31.01.03 (19:19):

an Mechthild:


Dann scheint den amerikanischen Soldaten die Gefahr eines Einsatzes im Irak bekannt zu sein. Trotzdem gehen sie hin
( Mechthild)

Das zeigt, dass sie ihr Vaterland in Gefahr sehen und ist ein weiterer Beweis, dass das Ölargument nicht das innenpolitisch zündende für den Irakkrieg ist.
Im Übrigen gebe ich auch Poldi Recht. Der Beitritt in die US- Army ist freiwillig, der Dienst dann nicht mehr.


Angelika antwortete am 31.01.03 (21:31):

NN: das pervertiert mehr, als Du es Dir in Deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst - in den USA können sich Singlefrauen, die über das entsprechende Kleingeld verfügen, über die Spermenbank einen "Traumvater" aussuchen - in den Karteien wird genau beschrieben, was der Spender für genetische Schwerpunkte hat, wie er aussieht, was er wiegt, welchen IQ er hat, welche Ausbildung, aus was für einem Stall er kommt und welchen beruf er hat - Marines, also Elitesoldaten (ähnlich wie in der BRD die KSK) stehen da hoch im Kurs ...

Dazu kommt, dass viele Paare eigene Eizellen und Spermien einfrieren lassen - man weiss ja nie, was passiert.... ich glaube die "Erfinderin" dieser "Liebe ist ....- Männchen", deren Mann an Krebs starb, hat sich mit zuvor entnommenen Sperma ihres Mannes noch 3x befruchten lassen - das letzte Mal 8Jahre nach seinem Tod oder so. Ich finde es schon etwas morbide ...

@Marianne: Wenn man Interviews mit Soldaten der US-Armee liest, wird einem schlecht - denn viele sehen in den RAMBO-Filmen ihr Vorbild und/oder sind bei der Armee, weil sie sonst keinen Job kriegen. Die können Dir den irak nicht mal auf der Landkarte zeigen und halten Bagdad für das Imperativ eines Bäckers an seinen Lehrling.


schorsch antwortete am 01.02.03 (15:38):

Gott, da wird ja nach dem idealen Menschen als Samenspender gesucht. Wo kann ich mich melden? (;--))))


Nuxel antwortete am 01.02.03 (16:22):

Schorschl
die warten doch schon auf Dich;-))

-------
für welches Inferno wollen "die" Samenspender eigentlich Leben zeugen lassen wollen????????
fragt Nuxel


Angelika antwortete am 01.02.03 (17:37):

schorsch: Es soll Samenbanken mit Nachtschalter geben ....megagacker :-)))