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THEMA:   Krieg ist ein Riesengeschäft... Wer will, kann davon profitieren

 6 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 30.01.03 (14:40) mit folgendem Beitrag:

Aktien von Rüstungsunternehmen sind zur Zeit unterbewertet, heisst es. Dabei könnte die Lage für Kriegsgewinnler nicht besser sein. Deshalb empfehlen auch zum Beispiel die Analysten der 'Banc of America', auf Aktien von 'Northrop Grumman' und 'Lockheed Martin' zu setzen.

Die liefern die Werkzeuge, mit denen demnächst massenhaft Irakis totgemacht werden.

Ein Riesengeschäft... Was meint ihr? Sollte man sich da nicht einen schnellen Euro dazuverdienen?

Lockheed Martin
https://www.lockheedmartin.com/

Lockheed Martin - Missiles and Fire Control
https://www.missilesandfirecontrol.com/

Northrop Grumman Electronic Systems
https://sensor.northgrum.com/


mechtild antwortete am 30.01.03 (14:56):

Vielleicht sollte die Friedensbewegung beginnen Aktien zu verkaufen anstatt Demos zu veranstalten. Die Resonanz wäre sicher groß. Sieht man ja an den Aktien Fußballvereinen.


NN antwortete am 30.01.03 (15:58):

@ Wolfgang
Wenn Du die Aktien der US-Rüstungskonzerne verfolgst, dann ist leider der grosse Boom noch nicht eingetroffen, trotz Säbelrasseln bis zum Geht-Nicht-Mehr. Ich zweifle, dass sich das ändern wird.

Begründung: Auch bei einem Irak-Krieg sind die Umsätze, die man machen kann ein Klacks gegen die Aufrüstung, die während des kalten Krieges stattgefunden hat.


Rosmarie V. antwortete am 30.01.03 (17:22):

Öl ist sicher nicht der einzige Grund für das Bevorstehende.
Alte und veraltete Waffen können eingesetzt, neue erprobt werden und nach dem Krieg beginnt dann die Aufrüstung von Neuem und mit den Staaten geht es wieder nach oben. Ob aber das, was im Irak passiert irgend jemandem, ausser den Amerikanern was nutzt,spielt keine Rolle. Die Amis ziehen sich wieder in die Sicherheit ihres Landes zurück, bereits wieder einen neuen " Konflikt " im Blickfeld.

Es werden viele Menschen sterben oder verwundet weiterleben.
Jeder tote Mensch bedeutet Leid und Kummer für eine Familie.
Auch amerikanische Familien werden unter den Weinenden sein. Ich empfinde das Vorgehen Amerikas wirklich als Arroganz der Macht und glaube, dass es auch noch andere
Lösungen gäbe, man müsste sie nur wollen.


Poldi antwortete am 30.01.03 (18:03):

Die Arroganz der Macht ist keine amerikanische Erfindung, die hat es immer gegeben, seit dem Altertum.

"Die Amis ziehen sich wieder in die Sicherheit ihres Landes zurück ..."

Es scheint unbestreitbar zu sein, daß sich die Amerikaner in ihrem Land keineswegs mehr sicher fühlen, dafür war der 11.9.2001 eine zu eindrucksvolle Lektion. Nach d e m Tag haben auch viele Menschen geweint!


Wolfgang antwortete am 30.01.03 (23:02):

Noch ein Tipp für Kriegsprofiteure: Exxon Mobil - der mächtigste (amerikanische) Konzern aller weltweit agierenden Konzerne- konnte seinen Gewinn im letzten Quartal deutlich steigern. Der Aktienkurs ist heute (nach der Veröffentlichung der Zahlen) entsprechend gestiegen.

Hintergrund: Die Kriegsvorbereitungen der USA haben die Öl-/Gaspreise steigen lassen, höher, als das in dieser Jahreszeit zu erwarten war.

Krieg ist ein Geschäft... Aus keinem anderen Grund wird er ja gemacht.


Marianne antwortete am 31.01.03 (19:12):

Krieg ist auch ein Mittel innenpolitische Macht zu behalten.