Jahrzehntelang gab es das sogenannte "Gleichgewicht des Schreckens" - also zwei Supermächte, die USA und die UDSSR, die sich gegenseitig im Zaum hielten bei Strafe beider Untergang.

Jetzt dominieren die USA die Welt und terrorisieren Staaten, die sich gegen ihre militärische Übermacht nicht wehren können.

Nordkorea macht es vor, wie man mit den USA umzuspringen hat: Setzt ihnen eine glaubhafte Zweitschlagkapazität entgegen mit Massenvernichtungswaffen und passenden Trägersystemen (die auch das Territorium der USA erreichen können) und den Willen, diese Waffen auch einzusetzen und gemeinsam unterzugehen, und du wirst zum begehrten Gesprächs- und Verhandlungspartner.

Machst du das nicht, machen dich die USA alle...

Wir müssen uns der bitteren Erkenntnis stellen: Jeden kann es treffen, auch Europa. Ich plädiere für eine europäische atomare Streitmacht (mit oder ohne Grossbritannien) mit Zweitschlagkapazität und Langstreckenraketen in Richtung USA. Anders kann ich mir nicht mehr vorstellen, wie die Irren in Washington und ihre imperialen Raubzüge gestoppt und unsere eigenen Interessen gewahrt werden können.

Ich plädiere dafür

alle Waffenfabriken dem Erdboden gleich zu machen
alle mechanischen Waffen, die eine grössere Reichweite haben als zwei Meter, zu vernichten
alle atomaren und biologischen Massenvernichtungswaffen zu vernichten
alle Armeen aufzulösen
alle Politiker die glauben, mit Waffengewalt etwas zu erreichen, in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt einzusperren

Ich plädiere für Menschenwürde und Frieden

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wovon träumst du nachts, hl?

Ich glaube ich stimme da auch eher dem zu, was hl sagt, auch wenn es ein Traum ist. Das was Wolfgang sagt ist keine Lösung. Irre gibt es überall, davor sind wir auch in Europa nicht sicher und vor all den Verrückten muss man dann ständig die Waffen, die man als Sicherheit hat verstecken. Das ist keine Alternative.
Das „Gleichgewicht des Schreckens" hat zwar gut funktioniert, aber es hat auch Situationen gegeben, die hätten auch anders ausgehen können. Ich erinnere an die Kubakrise oder auch die Wiedervereinigung, die hätte auch anders ausgehen können.
Ich halte mehr von Verhandlungen und Abrüstung,auch wenn das schwieriger ist.

Darüber muss diskutiert werden: Dass sämtliche Friedensaktionen der Friedensbewegung und alle Appelle an die Bush-Krieger bisher nicht das bewirkt haben, was Nordkoreas Raketenarsenal und seine A-, B- und C-Waffen Kapazität (die man zur Zeit vergeblich im Irak sucht) schafften: Dass sich die USA als Papiertiger erweisen, sobald das Risiko für sie gross genug wird, selber verheerende militärische Schläge zu bekommen.

Was lernt gerade die Völkergemeinschaft? - Dass sich Abrüstung nicht auszahlt? - Dass die Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen für Habenichtse sich nicht lohnt? - Dass, im Gegenteil, der übelste "Schurkenstaat" hofiert wird, weil er am gefährlichsten für die USA ist? - Dass nur mit dem vernünftig geredet und vehandelt wird, der eine glaubhafte Drohkulisse aufbaut?

So flott sind diese Fragen nicht vom Tisch zu wischen. Auf diese Fragen hätte ich gerne eine Antwort... Nicht nur von denen, die schon immer den Krieg oder die Drohung mit dem Krieg als Mittel der Politik abgelehnt haben.

Eine Antwort wird es auf die Frage nicht geben. Aber ich bin schon ruhig, denn meine Meinung ist bekannt und interessiert nicht.
Aber auf meinen Kopf und den meiner Lieben fielen die Waffen der Verrückten auch, oder kann ich mich zur atomwaffenfreien Zone erklären? :-))

Wenn es im Moment auch so aussieht, als hättest Du recht, Wolfgang, lehne ich eine atomare Bewaffnung Europas ab. Irre gibt es überall, auch unter den Herstellern und/oder Bewachern dieser Waffen. Was ist, wenn dieses Teufelszeug in falsche Hände gerät? Je mehr Atombomben es auf der Welt gibt, desto größer ist die Gefahr.

Wichtig wäre ein Europa, das gemeinsam Stärke zeigt und nicht wie die Lemminge hinter Amerika hinterher dackelt. Bisher hat man mit wirtschaftlichen Sanktionen mehr erreicht als mit Bomben. In dieser Richtung sollten wir mehr Selbstbewusstsein zeigen. Was wäre z.B. wenn kein europäisches Geld mehr in den amerikanischen Geldmarkt fließen würde? Die USA leben auf Pump. Sie brauchen Geld von außen. Viel Geld, denn wie sollten sie sonst ihren Krieg finanzieren?

Außerdem müssen alle Länder darüber wachen, dass sich die USA nicht die Oelquellen der Welt unter den Nagel reißen. Es kann der amerikanischen Bevölkerung nicht gleichgültig sein, wenn immer mehr Länder sie ächten. Ich vertraue auf das demokratische System der USA und hoffe, dass man diese Bush-Mafia bald in die Wüste schicken wird. Natürlich in eine der Wüsten Amerikas.....

Hallo Wolfgang,

ich glaube Du hast mit Deiner Analyse recht.

Karl Jaspers sagt: "Es gibt kein Machtvakuum".

Meine Definition von Macht lautet ( seit vielen Jahren ):

Macht ist Unrecht hinnehmen lassen können.

Gruß Hanskarl

@ Wolfgang,


ich gehe mal davon aus, dass Du bewusst provozieren wolltest. Ich gebe zu, dass einem solche Gedanken durch den Kopf schießen. Aber Barbara hat recht. Die noch größere Verbreitung von Atomwaffen würde die Gefahr ihres Einsatzes weiter erhöhen. Letztlich wollen wir alle dass keine Atomwaffen eingesetzt werden. Schlimm genug, dass die Amerikaner deren Einsatz jetzt sogar als Erstschlag öffentlich und explizit angedroht haben.
Wir hatten neulich zuhause auch kurz die Diskussion, wie friedlich doch alles während der Zeit der UDSSR, des Gleichgewichts des Schreckens, war. Aber das ist natürlich Selbstbetrug und kann kein Wunschtraum sein.

Es hilft nichts, wir müssen durch Bewußtseinsbildung versuchen die Juttams und Misslukas, d.h. die Öffentlichkeit in den USA und bei uns umzustimmen. Es gibt nur die Politik, die das das Volk verdient, speziell in den Demokratien.

"So flott sind diese Fragen nicht vom Tisch zu wischen. Auf diese Fragen hätte ich gerne eine Antwort... "

Ja klar, lieber Wolfgang.. lass uns Schurkenstaat werden mit einer Riesenarmee, atombestückten Langstreckenraketen und einem ordentlichen Arsenal an Biowaffen!

Bin ich jetzt ein braves Mädchen???

Klar wollte ich provozieren, Karl... Mir ging halt das Messer im Sack auf, als ich las, dass die Bush-Krieger ausgerechnet mit dem "Schurkenstaat" Nordvietnam auf einmal Gut-Freund sind und jegliche erdenkliche Hilfe anbieten, dass der Konflikt diplomatisch und friedlich beigelegt wird.

Derweil laufen die Bush-Krieger im Falle Irak mit Messern zwischen den Zähnen und mit Schaum vor dem Mund herum.

Das versteh' ein Mensch! Irre sind das... Völlig unberechenbare Irre... Ihr Öldurst hat ihnen das letzte Stück Vernunft geraubt.

@hl... Ich mag keine "braven Mädchen", liebe Heidi, bleib' wie Du bist. :-)

Du meintest "Nordkorea", vermute ich.

Ja, Karl, Nordkorea meinte ich... Bin schon ganz wirr im Kopf vor lauter "Schurkenstaaten". Ausserdem war ich etwas abgelenkt. *g*

oh Wolfgang -

mach Dir nix draus...

Es gibt Leute, die Deine "Themenvielfalt" schon länger mit Interesse verfolgen und den Zustand der "Wirrnis" im Kopf früher oder später haben kommen sehen...

Nachsicht ist Dir sicher :-) bei der schlimmen Welt von heutzutage!

:)

Du siehst, seewolf, dass auf einen die Diskussion befruchtenden Beitrag deinerseits ein noch befruchtenderer Beitrag folgen kann (dank der "Stimme Amerikas")... ;-)

Zum Thema: Als der wildgewordene oberste Bush-Krieger - Häuptling 'Rasender Irrsinn' - die Welt einteilte in "Gute" (die USA) und "Böse" (alle anderen Länder), wusste er scheinbar nicht, dass er nicht nur der einzige Schurke auf der Welt ist, ja, dass andere Schurken versuchen werden, ihn zu übertreffen.

Mit dieser Frage muss er sich nun herumschlagen: Wer ist der grösste Schurke auf der Welt? Er selbst - George W. Bush? Saddam Hussein? Kim Jong-il?

Hallo Seewolf,

man kann das auch etwas anders sehen, Wolfgang´s Fleiß bringt doch irgendwie Leben in den ST. Seine Themen mögen nicht immer allen gefallen, aber bitte, das ist wohl nicht sein Problem.

Ich meine, statt ellenlangen Belehrungen, wie man sich beim Diskutieren verhalten sollte, genügt doch ein einziger Satz, der uns allen bekannt ist:

"Ich bin nicht Deiner Meinung, aber ich werde dafür kämpfen, daß Du diese Meinung ungehindert vertreten kannst!"

Damit würde doch jede Herabsetzung oder Spott gegenüber einer Meinung/leider auch gelegentlich gegenüber einer Person, die uns nicht gefällt, ad absurdum geführt, da wir uns selbst widersprechen würden.

Die heisse Debatte um die Politik eines Herrn Bush führt zu stark kontroversen Meinungen, das muß doch so sein, sonst wäre jede Diskussion überflüssig.

Zum Thema: Gelegentlich hat man merkwürdige Assoziationen, so kommt mir die (sicherlich absurde) Idee den Irak mit Langstreckenraketen auszurüsten. Das würde doch den Herrn Bush abschrecken, siehe Reaktion auf die Drohungen von Nordkorea. Natürlich müßte man Bush nicht sagen, daß Saddam Hussein nicht den Schlüssel für diese Raketen hat, das würde die Abschreckung aufheben.

Somit wäre ein "Gleichgewicht des Schreckens" hergestellt, ein drohender Krieg verhindert.Wie ein Herr Bush damit fertig werden könnte, nicht unser Problem......

Man sollte wirklich nicht so viel denken - meint Titus(WolfgangM), nur auf sich selbst bezogen gemeint.....

Ja Lieber Titus...
....mit Fleiss bringt Wolfgang taegliche Varianten
des Gleichen Themas hier unter.....

""Ich bin nicht Deiner Meinung, aber ich werde dafür kämpfen, daß Du diese Meinung ungehindert vertreten kannst!" (titus)

..vielleicht sollte Wolfgang DIESEN Satz mal sorgfaeltiger nachlesen!

Ich habe von Wolfgang noch niemals die Forderung gehört, andere Diskutanten auszuschließen. Außerdem lese ich bei ihm sehr selten persönliche Angriffe, während diese ihm oft zugedacht werden.
Seine Meinung ist unbequem, aber häufig durch Quellenangaben belegt. Wolfgang hat sicherlich mehr zum hohen Niveau der Diskussionsforen beigetragen (auch wenn er sich mit mir gestritten hat) als die meisten seiner Kritiker.

Ich kann diesen Ausführungen voll und ganz zustimmen. Gerade Wolfgang gehört zu den engagierten Diskutanten, die nicht das "Blaue vom Himmel" herunterleiern. Seine Aussagen sind sachlich fundiert und in aller Regel nachweisbar richtig.

Man sollte sich aber schon die Mühe machen und die zahlreichen Quellenangaben zur Information nutzen. Nur so kann man seinen eigenen Horizont zu erweitern. Wer dies nicht tut, der macht es sich mit seiner Kritik etwas zu einfach.

Ein gut recherchierter Beitrag ist mir allemal lieber, als rein subjektive Ansichten, die keiner sachlichen Überprüfung standhalten. Deswegen leistet Wolfgang für dieses Forum wertvolle Arbeit. Das ist meine ganz persönliche Meinung. Daher auch mein ganz persönliches Dankeschön.

Ich bin sehr froh, Wolfgangs Beiträge zu lesen, zumal sie immer mit genauen Angaben zum Nachlesen versehen sind. Ich habe bei ihm oft Wut, nein vielmehr Trauer gelesen, nie aber diesen Hass der da oft aus dem " Neuen Land" überschwabbt. Ich bin Schweizerin, liebe meine Heimat auch,(beinahe immer *g*) muß deswegen aber nicht immer gutheissen, was von Bern verkündet wird. Will sagen, die USA sind sicher eine gute Heimat für Euch, juttam und Missluka, das heisst aber nicht, dass Ihr Eure Augen vor der Kriegstreiberei eines Bush verschliessen solltet.

Ich bin gegen jede Art von Krieg! Und werde mich gegen Krieg wehren, solange mir das Denken erlaubt ist. Deshalb schließe ich mich Heidi's Argumenten an und fühle mich, der Friedensbewegung treu bleibend, auf der besseren Seite!
Um den zwei Deutschen in den Staaten die Mühe einer Anklage zu nehmen, lege ich die Betonung auf das Wort " f ü h l e "!

Ich habe allen Diskutanten die traurige Mitteilung zu machen, dass Wese gestorben ist (s. Mitteilung von Medea, Link). Die Verteidigung von Wolfgang hier war seine letzte Teilnahme am Seniorentreff. Ich bin sehr traurig. Wir haben einen engagierten, immer ehrlichen und hilfsbereiten Mitstreiter verloren.

-Wese-

ich finde nicht die richtigen Worte

es tut mir so leid

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