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THEMA:   Napoleon

 47 Antwort(en).

Helga B. begann die Diskussion am 11.01.03 (22:27) mit folgendem Beitrag:

Gerade habe ich den 3. Teil von "Napoleon" gesehen. Eigentlich hat sich nichts, gar nichts verändert.
Manche Menschen (Männer) sind größenwahnsinnig, unglaublich eitel und machtbesessen wie eh und je. Man kann m.E. Napoleon durchaus mit George W. Bush vergleichen. Nur in dem Film wirkt er auf mich zu sympathisch im Verhältnis zu dem, was er angerichtet hat. Da drängt sich mir die - zugegeben - provokante Frage auf, ob die Welt anders aussähe, wenn eine Zeitlang mehr Frauen als Männer an der Macht wären (ich weiß auch nicht, warum sie es nicht sind). Nicht nur e i n e Frau unter v i e l e n Männern wie z.B. Condolezza Rice, Angela Merkel etc., die dann männlicher sein müssen als jeder Mann, sondern viele Frauen. Oder bekommt die Machtbesessenheit eine Art Eigendynamik, und sie wirkt nachher wie eine Droge? Egal, immer wieder frage ich mich, was zum Teufel treibt Menschen dazu, soviel Leid über andere zu bringen, ohne jemals wirklich etwas zu erreichen. Oder würden wir alle uns so verhalten, wenn wir in der gleichen Situation wären. Oder kommen wir am Ende nicht dahin, w e i l wir uns nicht so verhalten? Fragen, Fragen, Fragen und keine Antworten.


Marianne antwortete am 11.01.03 (23:11):

Ich würde die Frage der Geschlechterunterschiede nicht am aktuellen Geschehen festmachen. Tatsächlich hat sich ja an
der Rolle der Frau einiges zum Besseren gewendet seit Napoleons Zeiten.
Wir hatten Margret Thatcher, haben Angela Merkel und lange Jahre eine Frau Ministerpräsidentin in Island usw.
Und diese Frauen sind nicht männlicher als Männer, sondern handeln so wie eben auch Männer handeln würden. Und das ist Gleichberechtigung.
Schade, dass es nicht noch mehr Frauen in hohen politischen Ämtern gibt.Ich wage zu behaupten, dass erst wenn absolute Gleichheit bei den Mandaten gegeben wäre, man von einer menschlichen Politik sprechen könnte.
Vernunft und das angemessene Kalkül im politischen Handeln sind nicht geschlechtsspezifisch.Vielleicht ist es die Art, Vernunft im politischen Sinne einzusetzen: Mütter wollen nicht, dass Söhne sterben- was den Unterschied ausmachen würde.


Angelika antwortete am 11.01.03 (23:13):

Liebe Helga, meine Antwort als Frau ist ein eindeutiges NEIN: Die Welt wäre nicht friedvoller, wäre sie von Frauen regiert. Denk mal an Maggy Thatcher, Sirimavo Bandaranaike oder die machtvolle Begum Khaleda Zia (Banhladesh, 14Jahre). Alle haben sich wenig hervorgetan mit friedvoller Politik, um es vorsichtig zu sein - von Menschenrechtsverletzungen ganz abgesehen. Und schlussendlich steht und stand auch oft hinter besonders gewaltigen Despoten eine machtvolle Frau und/oder eine kapriziöse, machtgeile Kurtisane, die eigentlich die Politik machten...Macht korrumpiert - jeden.

Dazu kommt noch, das weibliche Wesen - auch bei den Tieren - viel weniger lange fackeln als die Männchen : schliesslich müssen die Frauen die Brut und den Nachwuchs beschützen, derweil die Männchen "auf der Jagd" sind. Es ist eine Tatsache, das Mohammed Ghaddaffi, der lybische Führer, nicht etwa aus Machismus eine weibliche Leibgarde hatte und hat: Diese Frauen sind lebendige kampfmaschinen, die ohne zu fackeln und mit absoluter Brutalität einem Angreifer oder Feind gnadenlos niermetzeln und ihn nicht etwa erst einmal in Schacht halten um zu prüfen, was eigentlich los ist ...


Karl antwortete am 11.01.03 (23:19):

Sehr gute Fragen, Helga.

Ich fürchte aber, dass sich die von Dir angesprochenen Probleme, wie Machtinstinkt, Egoismus, Eitelkeit, die in der Politik verheerende Wirkungen zeitigen können, nicht einfach durch den Austausch von Männern durch Frauen lösen lassen.

Wir brauchen international anerkannte Spielregeln und eine starke UNO. Dem einzelnen "Führer" oder der einzelne "Führerin" eines Landes darf nicht so viel Macht zuwachsen, dass er oder sie über Krieg und Frieden allein entscheiden können.

Wir brauchen zudem weltweit einen guten neutral-globalen, nicht nationalen Geschichtsunterricht, Aufklärung und Bildung.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Johannes Michalowsky antwortete am 11.01.03 (23:20):

"Mütter wollen nicht, dass Söhne sterben- was den Unterschied ausmachen würde."

Na, da denke ich, wie sieht denn der Umkehrschluß aus? Wollen Väter, daß ihre Söhne sterben?

Das mag mal so gewesen sein, wenigstens in dem Sinne, daß das in Kauf zu nehmen war und immerhin als Heldentod zu verkaufen gewesen wäre, als einen Tod für's Vaterland, einen Tod auf dem Feld der Ehre und welchen Nonsens es da mal gegeben hatte. Da sind wir wohl, hoffe ich, drüber hinaus, auch wir Männer!


Irmgard Dupke antwortete am 12.01.03 (00:30):

Ich stimme Jo voll zu.
Ich finde sowieso, daß, was die Sorge um die Kinder und die Sorge um deren Wohlergehen betrifft, bei Müttern und Vätern gleich sind. Es gibt nunmal gute und schlechte Väter und gute und schlechte Mütter. Das hat absolut nichts mit dem Geschlecht zu tun. Und auch in der Politik ist der Erfolg oder auch Mißerfolg eines
Politikers -einer Politikerin- doch nicht geschlechtsbedingt.
Es gibt auch machtbesessene Frauen, Helga B., eben genau soviele wie Männer.


Barbara antwortete am 12.01.03 (01:26):

Obwohl ich der Meinung bin, dass mehr Frauen im Bundestag und der Regierung vertreten sein sollten, sehe auch ich Frauen nicht unbedingt als "Gutmenschen" an. Überall gibt es solche und solche.... Ich denke z.B. auch an Indira Ghandi, die ihr Volk zwangssterilisieren ließ.

Männer und Frauen sollten sich die Macht gleichberechtigt teilen. Dann wäre es für Frauen normal, ein solches Amt auszuführen und sie müssten sich nicht als die "besseren Männer" verkaufen.

Zum Vergleich Napoleon/Bush fiel mir auf, dass Napoleon an vorderster Front mitkämpfte. Vielleicht sollte man das für Bush und seine Getreuen auch einführen.....


Marianne antwortete am 12.01.03 (09:15):

@ Jo,
Lieber Jo,
Väter hatten in der Weltgeschichte bisher die Möglichkeit
zu verhindern, dass ihre Söhne sterben.
Nichts für ungut und trotzdem im obigen Sinne.


Helga B. antwortete am 12.01.03 (10:11):

Danke für Eure Meinungen bisher. Ich meine auch nicht, daß Frauen per se "Gutmenschen" sind. Aber die Tatsache, daß evtl. einmal einige Frauen oder gar nur eine das Sagen zwischen Unmengen von mittelalterlichen bis alten Männern hat, besagt noch nichts. Tatsache ist, daß die Welt von diesen Männern dominiert wird, egal in welcher Institution, egal in welcher Regierung, egal in welcher Firma. Es müßte wirklich in etwa 50/50 sein, so daß Frauen sich nicht so furchtbar behaupten müßten. Alle die o.g. Frauen, die immer wieder als Argument angeführt werden, sagen m.E. nichts aus, weil sie auf einsamem Posten stehen. Und ich meine, daß nicht nur mehr Frauen das Sagen haben müßten, sondern auch Jüngere - Männer und Frauen, denn es ist ihr Zukunft, nicht die Zukunft der 50 - 70-jährigen Männer. International anerkannte Regeln haben wir ja teilweise, aber was nützen sie uns, wenn sie a) unterschiedlich interpretiert und b) immer wieder umgangen werden. Ich weiß, wir werden die Welt nicht retten, aber trotzdem ist es doch nachdenkenswert.


schorsch antwortete am 12.01.03 (10:39):

Es ist aber Tatsache, dass bei Naturvölkern mit Matriarch (Mutterherrschaft) es viel harmonischer zu und her geht....


Wolfgang antwortete am 12.01.03 (11:08):

Ich meine, dass die Welt in ihrem verheerenden Zustand ein Resultat männerdominierter Politik ist. Ich meine, dass Frauen mindestens entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil in "hohen" Ämtern vertreten sein sollten. Ich bin mir sicher, dass deren Politik anders aussehen wird, und erst dann die Idee von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit überhaupt eine Chance bekommt.


mechtild antwortete am 12.01.03 (11:17):

Emanzipation hat nichts damit zu tun, dass Frauen bessere Menschen sind als Männer, sondern gleiche Rechte haben sollen wie Männer. Das ist der Grund, warum ich dafür kämpfe, dass mehr Frauen z.B. im Bundestag vertreten sein sollen.
@
Schorsch
Bei vielen Naturvölker (z.B den Indianern) ging es harmonischer zu, als in den kapitalistischen Ländern. Das ist mit ein Grund, warum sie ausgerottet wurden, nicht da Matriarchat


mechtild antwortete am 12.01.03 (11:31):

@
Wolfgang
Es hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit den Werten, die vertreten werden. Die Welt sähe anders aus, wenn mehr Menschen mit Werten wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit in wichtigen Positionen wären. Diese Werte lassen sich nicht mit Ausbeutung, Unterdrückung usw vereinbaren. Nur Menschen mit solchen Werten haben wenig Chancen in verantwortliche Positionen zu kommen, unabhängig von ihrem Geschlecht. Es hat auch damit zu tun, dass diese Menschen nicht gewählt werden, weil die Mehrheit der Bevölkerung (auch Frauen) diese Matschos möchte und ihre Werte auch vertritt, auch wenn sie von Ihnen ausgebeutet werden.


e k o antwortete am 12.01.03 (13:05):

Wenn man die Weltgeschichte etwas näher betrachtet, dann herrschte zu allen Zeiten überwiegend das Patriarchat. Die wenigen Ausnahmen davon sind nie groß in Erscheinung getreten.

Unsere Gesellschaft ist bis heute noch von dieser Denkweise beeinflusst.

Glücklicherweise hat aber ein Aufweichungsprozess begonnen, der allerdings noch ziemlich am Anfang seiner Entwicklung steht.

Noch immer gibt es Männer, die meinen, auf ihren Vorrechten bestehen zu müssen. Es gibt daneben auch Frauen, die sich behaupten wollen und in ihrem Kampf um Gleichberechtigung schon auch mal übers Ziel hinausschießen und dann männlicher wirken als ein Mann.

Politik ist m.E. aber immer auch eine Frage der Macht - und wenn sich Frauen da behaupten wollen, müssen sie sich ganz schön "auf die Hinterbeine stellen".

Ganz allgemein aber denke ich, dass die Stellung der Frau sich schon etwas verbessert hat und sie wird sich ganz sicher auch im Laufe der Zeit noch mehr verbessern.

Dies wird aber eine Entwicklung sein, die noch eine lange Zeit in Anspruch nehmen wird. Wichtig ist, denke ich, dass beide Geschlechter mit dazu beitragen, dann werden wir sicher eines Tages so weit sein, dass es keinen Unterschied mehr zwischen Mann und Frau geben wird. Ich wünsche es den Frauen, die haben es sich verdient.


Wolfgang antwortete am 12.01.03 (13:34):

Ein kleiner, aber feiner Unterschied sollte schon noch bleiben... *fg*


Rosmarie V.(Ruzenka) antwortete am 12.01.03 (14:01):

Eitle, machtbesessene Gockel hat es schon immer gegeben. Wenn dann die Zeitgeschichte einige hundert Jährlein an ihnen und ihren oft monstruösen Machenschaften vorbeige-
rauscht ist, werden sie zu eigentlich recht sympathischen
Helden hochstilisiert.

Ich glaube nicht, dass Frauen besser sind als Männer. Wieviele Mütter waren stolz, dass Ihre Söhne für Führer und Vaterland gefallen sind? Meine Großmutter mütterlicher-
seits hat drei Söhne " hingegeben " und war trotz sicher auch vorhandener Trauer sehr stolz auf ihre "Helden"!

Ein anderer Gedanke schießt mir durch den Kopf: " Wer hat eigentlich diese Sharons, Bush's, Hitler's, Napoleons
usw. erzogen?


Medea antwortete am 12.01.03 (14:35):

jaaa...

und wer erzieht die heutige, an der Spaßgesellschaft

orientierte Jugend ???


Medea.


mechtild antwortete am 12.01.03 (14:44):

@
eko
„Ich wünsche es den Frauen, die haben es sich verdient.“ Hört sich an wie Almosen. Es ist unser Recht und wir müssen darum kämpfen, besser ohne Männer, denn der Kampf richtet sich gegen sie und es sind zu viele Wölfe in Schafspelzen unterwegs. Auch verwischt der Kampf um die Gleichberechtigung oft den kleinen aber feinen Unterschied zwischen den Geschlechtern und den lieben wir doch und wollen ihn nicht missen. :-))


hl antwortete am 12.01.03 (15:02):

Der liebe Gott bewahre mich vor Frauen in hohen Ämtern ;-). Frauen haben zu allen Zeiten schon immer besser aus dem Hintergrund agiert und dort wesentlich mehr erreicht als der Mann im Vordergrund.

Es lebe der kleine Unterschied ;-)))


Marianne antwortete am 12.01.03 (16:33):

Ich will als Frau weder im Hintergrund auf Grund des kleinen Unterschieds im politischen Geschehen wahrgenommen werden, sondern als gleichwertige Person.
Ein Glück ist das das Selbstverständnis vieler junger Frauen und hat mit blödem Emanzentum rein gar nichts zu schaffen. Wir Frauen sind ( in den meisten Ländern) vor dem Gesetz gleich und Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Auf das UND kommt es mir an. Und erst wenn das Und nicht mehr groß geschrieben werden muss, dann ist es mir ganz egal, wer gerade Präsident oder Justizminister oder sonst was ist.
Resignierend muss ich sagen, dass mein Engagement während eines langen Lebens nicht zu mehr gereicht hat als zu vielleicht ein wenig Bewusstseinsbildung meiner männlichen und weiblichen Studierenden.


e k o antwortete am 12.01.03 (17:12):

Ich habe geschrieben:
"Ich wünsche es den Frauen, die haben es sich verdient"
darauf schreibt mechtild: "Hört sich an wie Almosen"

Ich frage mich, was hat man dieser Frau angetan und in welcher Welt lebt sie wohl, dass sie einen von mir ehrlich und aufrichtig ohne jeglichen Hintergedanken ausgesprochenen Wunsch so interpretiert ??

Ist es eigentlich so furchtbar schwer, mir zu glauben, dass ich es ehrlich meine? Solche kleinen Spitzen verderben doch nur die Atmospäre!

Selbstverständlich bin auch ich der Meinung, dass ein "kleiner Unterschied", was immer man darunter verstehen mag, bleiben muss und bleiben wird.

Aber mein Wunsch war ehrlich gemeint!


Felix antwortete am 12.01.03 (17:26):

Ein immer wieder prickelndes Thema. Darf ich eine bescheidene Ergänzung aus der Sicht der vergleichenden Verhaltsforschung wagen?
Dass es beim Menschen und den verwandten Primaten geschlechtsspezifische Verhaltensweisen gibt, kann auch eine eingefleischte Emanze kaum abstreiten. Vorallem werden von den Geschlechtern unterschiedliche Formen bei sozialen Interaktionen bevorzugt. Typisch für männliches Verhalten sind z.B. Imponieren, Drohgebärden und Aggressives Verhalten nach aussen oder auch gegen Rivalen. Auch das Bilden von Männergruppen als Kumpanen mit ritualisierten Verbundenheitsbezeugungen zur Vertrauensbildung (Militär!)kann zu einer kollektiven Machtdemonstration nach aussen führen. Weibliche Gruppenmitglieder werden äusserst rabiat, wenn es um ihre Nachkommen oder um eine Rivalin geht. Aggressives Verhalten wird oft durch Verschreien oder Hetzen an ein Männchen delegiert. Dieses führt dann die aggressive Verhaltensweise gegen das verhetzte Individuum aus.
Angriffe Angesicht zu Angesicht ... also frontal sind z.B. bei Mädchen seltener zu beobachten als bei Knaben. Bevorzugt werden Angriffe von hinten. (Kneifen, an den Haaren ziehen, Fusstritt, Handschlag, Gegenstand nachwerfen etc.)
Bei Makaken erlebte ich, wie abgehalfterte Alphamännchen von vorher untergeordneten Weibchen so in den Rücken gebissen wurden, dass man eingreifen musste.
Frauen an Machtpositionen können durchaus auch grausam sein. Das hat die Geschichte immerwieder gezeigt. Mir kommen einige Despotinnen, Zarinnen und Königinnen in den Sinn. Oder wie war es mit den KZ Aufseherinnen? Nur ihr Instrumentarium unterscheidet sich vielleicht etwas von dem der Männer.
Noch etwas zum Matriachat oder Patriachat.
In vielen Gesellschaften scheint der Mann zu dominieren, weil er nach aussen auch als Macho auftritt. Bei genauer Betrachtung ist es die Frau, die alle wichtigen Entscheidungen trifft. Der Mann wird ganz einfach delegiert.
Dies gilt auch für viele "grosse" Politiker!


Karl antwortete am 12.01.03 (17:35):

Lieber Eko,

emotional abrüsten ;-)) Wir schaukeln uns hier zu oft unnötig hoch. Mechthild hat ja nur gesagt "Hört sich an wie...". Ich glaube, dass Du es ehrlich gemeint hast.

Ich kann allerdings verstehen, dass Frauen nicht gern von Männern hören "Die haben sich das verdient". Als wenn Frauen sich verdienen müßten, was wir Männer per Geburt besitzen (ist nicht gegen Dich gerichtet Eko!). Ich erinnere daran, dass sich die Frauen sogar erkämpfen mussten, auch eine Seele besitzen zu dürfen. Wir Männer sind nun mal eben im Sprachgebrauch unüberlegt, ich erinnere an Begriffe wie "dämlich" - "herrlich" etc. Ich verwende diese Begriffe wie wahrscheinlich die meisten hier auch selbst immer noch, obwohl sie diskriminierend sind.

Mit freundlichen(!) Grüßen

Karl


Philanthrop antwortete am 12.01.03 (18:36):

Häufig wird Hitler infolge des Beginns, Verlaufes und Ausganges seines Rußlandfeldzugs mit Napoleon verglichen. Frappierende Parallelen in bezug auf Wesen und Charakter dieser beiden Despoten wurden entdeckt. Ganz überrascht waren Historiker allerdings, daß das politische Leben Adolf Hitlers fast genau dem Ablauf des politischen Lebens Napoleons entspricht, und zwar in einer Zeitdistanz von exakt 129 Jahren.
Stichwortartig hier ein paar Beispiele:

- 1789 Französische Revolution / 129 Jahre später, 1918, Revolution in Deutschland;

- 1790-94 intensive politische Tätigkeit Napoleons, der vorübergehend inhaftiert wird / 129 Jahre danach Hitlers intensives parteipolitisches Engagement und Haft (1924) und der November-Putsch von 1923;

- 1795 Napoleon "außer Tätigkeit" / 129 Jahre später Hitlers Festungshäftling in Landsberg am Lech;

- 1796-1804 Napoleon aktiv tätig und gelangt an die Spitze des Staates, zunächst als Konsul, dann als Kaiser / 129 Jahre danach bemüht sich Hitler legal um die Macht und wird 1933 Reichskanzler.

Weiter: 129 Jahre nach N. Kaiserkrönung wird H. Staatsoberhaupt; N. ist 1809 in Wien, H. 129 Jahre danach (1938); Juni 1812 beginnt N. seinen Rußlandfeldzug, im Juni 1941 (129 Jahre danach) H. Einfall in die Sowjetunion; 1815 Waterloo, 1944 Allierte Invasion.

Alles nur Zufälle? Wer hat eine Erklärung?


Wolfgang antwortete am 12.01.03 (18:51):

Das sind auf die "magische" Zahl hin konstruierte "Zusammenhänge"... Mit exakter historischer Wissenschaft hat das nichts zu tun. Wahrscheinlich hat Hitler genau 129 Jahre später als Napoleon einmal seinen Kaffee getrunken oder seine Notdurft verrichtet. Ich grübele gerade über einen "Zusammenhang" nach. *fg*


Pataffio antwortete am 12.01.03 (19:08):

Abgesehen davon,dass ich den Vergleich von Bush mit Napoleon schlicht und einfach naiv und böswillig halte,weil die Prämisse nicht stimmen.N.hat Eroberungsfeldzüge gegen Länder und Regionen geführt,welche
keine vergleichbare Bedrohung darstellten.
Gerade wir Älteren sollten sich an die Jahre 1936 bis 1939
erinnern,die gezeigt haben wohin die Schalmeien von
Friedensaposteln geführt haben.Hätten die damaligen Westmächte den Mut aufgebracht einen präventiven Schlag gegen Hitler zu führen,wäre uns der zweite Weltkrieg mit
seinen Millionen Opfern erspart geblieben.
Rein hypothetisch wäre es interessant zu wissen,was etliche Mitdiskutanten zum Einschlagen von,mit Giftgas bestückten Skud-Raketen in Süd-oder gar Mitteleuropa sagen würden.
Zu Mariannes Bemerkung "Väter hätten in der Vergangenheit die Möglichkeit gehabt, das Sterben ihrer Söhne zu verhindern."
Als Jahrgang 1925,selbst höchst unfreiwillig in den Krieg
involviert gewesen,möchte ich gerne wissen, wie sich die
gute Marianne das vorstellt. Das ist entweder Unwissenheit einer "Spätgeborenen" oder blanker Zynismus.


Wolfgang antwortete am 12.01.03 (19:22):

@Pataffio... Nach Aussagen selbst der Bush-Krieger verfügt Irak nur über wenige Scud-Raketen, die kaum mehr als 100, 200 km weit fliegen können, mit relativ geringer Geschwindigkeit und Zielgenauigkeit, und leicht zu orten und abzuschiessen.

Weder Süd-, noch Mitteleuropa und schon gar nicht Amerika können mit dem schrottreifen Gelump erreicht werden.

In diesem Falle ist Hitler mit George W. Bush zu vergleichen, denn der will die Weltherrschaft für ein tausendjähriges amerikanisches Reich und greift andere Länder an. Wir haben es im Falle Afghanistan erlebt und werden es im Falle Irak erleben: Die USA führen Angriffskriege (ähnlich Deutschland seit 1938) und nicht die angegriffenen Länder.

Ein Schmusekurs gegenüber Imperatoren führt uns ins Unglück... Das wissen wir seit Hitler... Deshalb ist es so wichtig, George W. Bush - dem neuen "Hitler" - entgegenzutreten.

Kein Blut für Öl!


e k o antwortete am 12.01.03 (21:09):

Lieber Karl,
was soll denn das alles ? Ich habs ehrlich gemeint, kannst ja auch sagen, ich hab mich naiv ausgedrückt.

Natürlich muss es sich keine Frau "verdienen" oder gar "ERdienen"und schon gar nicht von uns Männern.! Wäre ja noch schöner !

Ersetze den Satz durch: "Die Frauen haben alles Recht dazu" oder " es steht ihnen zu" oder wie auch immer, aber auf keinen Fall wollte ich damit sagen, dass es etwa von der "Gnade der Männer" abhinge, das wäre absoluter Nonsens.

Bin ich jetzt verstanden worden ?


DorisW antwortete am 12.01.03 (21:56):

@Karl
"Wir Männer sind nun mal eben im Sprachgebrauch unüberlegt, ich erinnere an Begriffe wie "dämlich" - "herrlich" etc. Ich verwende diese Begriffe wie wahrscheinlich die meisten hier auch selbst immer noch, obwohl sie diskriminierend sind."

Laß ma gut sein, ich kann dich beruhigen :-)

Der "Kluge" - Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache - sagt über die Herkunft von "dämlich":

"Zu dem regional verbreiteten schwachen Verb "dämeln", das aber kaum literarisch geworden ist. Das Adjektiv (Ausgangsbedeutung etwa "nicht ganz helle, taumelig" ist deshalb auch eher ein Schimpfwort (wie auch "Däm(e)lack" aus derselben Grundlage)."

Über das Verb "dämeln" ist zu lesen:
"dämeln / dammeln = 'sich kindisch benehmen, verwirrt sein' (< 18. Jh.). Literarisch kaum bezeugt, aber regional häufig. Semantisch ähnlich zu beurteilen wie "taumeln", formal eher zu "dämmern", also vielleicht Übertragung des Halblichts auf beschränkte geistige Leistungen. Grundlage von Bildungen wie "dämlich". (...)"

Die "Dame" hingegen führt der "Kluge" auf it. dama / span. dama und frz. dame zurück, diese wiederum leiten sich ab vom lateinischen domina für (Haus-)Herrin.

"Dämlich" und "Dame" haben also etymologisch rein gar nix miteinander zu tun :-)


Karl antwortete am 12.01.03 (22:38):

Oh je liebe Doris,

dann habe ich mich ja doppelt blamiert :-((
Wie konnte ich nur diese Assoziation bilden??

;-))

Danke, ich lerne nie aus (hoffentlich).

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Marianne antwortete am 12.01.03 (22:49):

@PATAFFIO
Wenn Du meine Meinung zu der aufgeworfenen Frage, ob Frauen die Politik besser machen würden,wirklich wissen möchtest, lies bitte, was ich gleich als erste Antworterin gepostet habe.
Das, worüber Du Dich (künstlich?) aufregst, ist ein kleines Wortgeplänkel zwischen Jo und mir. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich nicht um die Zusammenhänge zwischen struktureller Gewalt, der wir alle unterworfen sind - Mann und Frau - und der direkten Gewalt, die aber über Jahrtausende Männer ausgeübt haben, unterscheiden kann.
Und wenn Du in Zukunft das Wort Zynismus im Zusammenhang mit einem verbalem Schlagabtausch verwendest, informiere Dich mal über die semantischen Konnotationen zum Begriff Zynismus.
Die Debatte über Zusammenhänge der Biographien zwischen Napoleon und Hitler erscheint mir nur in dem Zusammenhang wichtig, dass es beide Männer waren, die" den Schlund nicht voll genug bekommen haben, und das auf Kosten von Söhnen von Müttern und Vätern. Und ganz am Rande und gar nicht zynisch gemeint: Napoleon hat keine "Untermenschen" ins Gas geschickt.


pataffio antwortete am 13.01.03 (19:19):

Liebe Marianne,ich muss Dich korrigieren,wir haben ursprünglich von Bush gesprochen,welchen Du direkt mit Napoleon verglichen hast. Den Hitler,als Vergleichsperson hast Du erst später ins Spiel gebracht,wobei ich mit diesem
Vergleich mit Dir völlig konform gehe. Die weitergeführte
Beziehung Hitler- Bush (siehe Wolfgang) finde ich absolut nicht statthaft.
Im übrigen zu Wolfgang: seine Einstellung zu Amerika im allgemeinen scheint ungefähr die zu sein : lieber rot als tot oder lieber Moslem als intelligent.Soll er halt dem
bösen Bush entgegentreten!
Ich finde den immer deutlicher werdenden Antiamerikanismus
in Westeuropa,besonders Deutschland ekelhaft.Vergessen sind
alle guten Seiten,erinnert nur an die weniger guten.
Was hat man nicht Reagan beschimpft!! Dem wir letztlich
durch seine Politik der konsequenten Aufrüstung,der Atomwaffen,der Pershingraketen den Zusammenbruch der Sowjetunion und das Ende des kalten Krieges zu verdanken haben.Wenn es nach den Friedensaposteln mit ihren Lichterketten und Friedensgeschrei gegangen wäre,wäre
möglicherweise Deutschland heute eine Sowjetrepublik.
Aber offenbar gibt es unter uns genügend Leute,denen das
lieber wäre.
Im übrigen ist nicht anzunehmen,dass Bush etwas ähnliches wie einen Holocoust.oder besser Shoa veranstaltet.Sowas bringen nur wir Deutsche fertig.


Wolfgang antwortete am 13.01.03 (19:43):

Du kommst mir gerade richtig, pataffio... In einem anderen Thema mache ich mich stark dafür, endlich gegen Nordkorea - einen wirklich gefährlichen Schurkenstaat - vorzugehen, und Du fängst mit den dümmsten Sprüchen an, die es gibt.

Weder Rot, noch tot, ist meine Devise, und schon gar nicht braun, und mit den Bush-Kriegern will ich auch nichts zu tun haben.

Lass' es Dir gesagt sein: Unrecht, Mord und Totschlag gibt es auf der ganzen Welt. Und einen "Holocaust" anrichten, das ist keine spezifisch deutsche Eigenart (wenn auch Deutsche bis dato dabei mit am Schrecklichsten gewütet haben)...

Skandalös und rassistisch ist übrigens Dein "lieber Moslem als intelligent". Also, bitte: Verschone mich mit solchen Anwürfen! Sie fallen auf Dich zurück!


Karl antwortete am 13.01.03 (22:49):

Mit Pataffio haben wir uns ja einen Intelligenzbolzen eingehandelt. Seine Aussage "lieber Moslem als intelligent" spricht für sich.


Felix antwortete am 13.01.03 (23:52):

... weder lieber pataffio als intelligent! Noch sonst was von dieser Seite. Hat sich vermutlich autodisqualifiziert!


Angelika antwortete am 14.01.03 (00:29):

Pataffio, da Du offenbar aus Österreich kommst - an Deine Intelligenz wage ich nicht zu appelieren, denn wer so einen Bockmist wie Du hier schreibt, distanziert sich von jedlicher Intelligenz - appelliere ich also an Deine Geschmacksnerven und mache Dich darauf aufmerksam, dass Österreich, im speziellen Wien, um so manche Luktur ärmer wäre, wenn die Moslems dort nicht ihre Spuren hinterlassen hätte. man stelle sich nur vor: KEIN KAFFEE!
An sonsten kann man zu Deiner ewiggestrigen Agitation nur sagen: Miste mal den den österreichischen Augiasstall aus. bevor Du so haltlose Stammtischparolen ablässt.
Zum Glück denken nicht alle Alpenrepublikaner so wie Du und Deinesgleichen.


Felix antwortete am 14.01.03 (02:33):

Wo hat der tumpe Spassvogel sein Pseudonym her?

Pataffio ist ein derber und deftiger literarischer Scherz, ein groteskesMärchen aus einem fiktiven Mittelalter. Parliert wird in drei Zungen: steifen Italienisch des Burgherrn (von Moshe Kahn in ein barockes Deutsch übertragen), im Küchenlatein des Pfaffen und im saftigen Dialekt der Bauern. Es treten auf: ein frisch verehelichter Graffzog (ein Mittelding zwischen Graf und Herzog, also keins von beidem), sein ihm angetrautes und ewig unbefriedigtes Weib, Varginia geheißen, und »allergeliebteste Dochter des Königs von Montecacco«, die aufmüpfigen Untertanen des Graffzogs sowie ein Tross heruntergekommener Soldaten und ein Pfaffe. Malerba erzählt vom Hunger und vom Fressen und davon, wie die Herrschaft sich teils selbst verzehrt, teils hinrichtet, teils selbst mordet, so daß ein ausbeuterisches System zerbricht, bevor es überhaupt errichtet werden konnte. Ein sympathisch anarchisches Ende, das festschreibt, »dasz von Itzt an und für alle Zukunft keyner nit das Sagen hat«.


Simba antwortete am 14.01.03 (09:35):

Ich bin auch aus Österreich und distanziere mich von Pataffios Ansichten und seinen Beiträgen!


Pataffio antwortete am 14.01.03 (18:50):

für das "lieber Moslem als intelligent" entschuldige ich mich in aller Form.Mir ist leider nichts Besseres eingefallen zu der Ablehnung des Eingreifens der Amerikaner in Afghanistan. Dass das die einzig mögliche Reaktion der USA auf den 11.September war,bleibt unerwähnt und wird Bush zum Vorwurf gemacht!Da sollte meine
impulsive Reaktion verständlich sein.
Im übrigen finde ich,hat mein zugegebener Ausrutscher die
nachfolgenden Beleidigungen nicht verdient, aber sie sind
für einige Teilnehmer,für einige deutsche Bundesbrüder und Schwestern offensichtlich signifikant.


Karl antwortete am 14.01.03 (19:03):

@ Pataffio,


Entschuldigungen werden gern angenommen, immerhin zeigt das Größe. Allerdings relativierst Du diese etwas. Du bezeichnest Deine Beleidigung aller Moslems als Ausrutscher und die Statements dagegen als Beleidigungen. Aber Schwamm drüber.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Karl antwortete am 14.01.03 (19:41):

@ Pataffio,

inhaltlich wollte ich noch zu deiner Bemerkung Stellung nehmen, das Eingreifen der Amerikaner in Afghanistan sei die einzig mögliche Reaktion gewesen.

Ich habe damals die Aktion der Amerikaner heftig verteidigt, vor allem habe ich den Taliban keine Träne nachgeweint und bergrüßt, dass sie abdanken mussten. Aber in Afghanistan sind mehr unschuldige Menschen gestorben als bei den Anschlägen in New York und spätestens die Inhaftierung Verdächtiger auf Kuba, um die Gesetze des Rechtsstaats zu umgehen, das "Laissez-Faire" in Palästina, dann die Vorbereitung des Überfalls auf den Irak und die neue Doktrin des Präventivschlags (notfalls mit Atombomben) haben mich umdenken lassen. Ich halte heute Bush für einen neuen Napoleon, der seinen eigenen Ruhm im "Vaterland" mehren möchte, ohne Rücksicht auf andere Menschen, ohne Rücksicht auf Recht und Gesetz (das wird man sich alles hinbiegen, bis es passt).


susanna berger antwortete am 14.01.03 (23:38):

Es gibt ein gutes Buch von Volker Elis Pilgrim. Titel: Muttersöhne.

Dort wird beschrieben, wie die Entwicklung der nur von Frauen erzogenen Jungen und Männern verläuft.

Beispiele sind: Hitler, Stalin, Goebbels, Lenin, Marx, Napoleon, aber auch andere.

Damit will ich aber keineswegs sagen, dass alle Söhne, die allein von Frauen erzogen werden sich zu Despoten entwickeln.


Wolfgang antwortete am 15.01.03 (00:26):

KARL MARX zum Beispiel war bekanntlich kein Despot, sondern ein Wissenschaftler, der im stillen Kämmerlein beeindruckende Werke, ja eine ganze Philosophie zustande brachte, und in dieser illustren Gesellschaft mit den Anderen bestimmt nichts gemeinsam hat (ausser eben das herausgepickte Detail).

Es ist oft so: Es wird krampfhaft versucht das in allen Farben und Farbkombinationen schillernde Leben in eine Form zu pressen anhand simpler Ursache-Wirkungs-Beziehungen.

In aller Regel bringen einen solche "Erklärungen" nicht weiter.


juttam antwortete am 15.01.03 (05:07):

Pantaffio:

"Gerade wir Älteren sollten sich an die Jahre 1936 bis 1939
erinnern,die gezeigt haben wohin die Schalmeien von
Friedensaposteln geführt haben.Hätten die damaligen Westmächte den Mut aufgebracht einen präventiven Schlag gegen Hitler zu führen,wäre uns der zweite Weltkrieg mit
seinen Millionen Opfern erspart geblieben."

Hier ein Zitat von einem Hohen Militaer (retired), der
"dabei" war in Deutschland:

Frage (Des Reporters): Wissen Sie wieviele Menschen sterben wenn US eine Irak Invasion startet?

Antwort:
"Wissen Sie wieviele sterben wenn US das NICHT tut?"

Bitte nun nicht das Uebliche: Ja, aber Hitler hat ja auch...
.....Und Saddam hat ja noch nicht....

Wer unter Euch sagt nicht allen Ernstes: Ja, wenn wir
DAS gewusst haetten....? -

Du kannst sagen was Du willst ueber Karl Marx,
Wolfgang,
Susanna hat da einen wunden Punkt getroffen!


Medea antwortete am 15.01.03 (13:18):

@ Wolfgang

Karl Marx und kein Despot? In seiner Familie sah man das wohl etwas anders. Seine Frau und Töchter haben um jeden
Pfennig betteln müssen und hätte Friedrich Engels nicht häufig finanziell ausgeholfen, wäre es der Familie noch
schlechter gegangen.

Medea.


Wolfgang antwortete am 15.01.03 (13:28):

@Medea... KARL MARX hatte nun mal kein Geld... Als Emigrant - ohne Arbeitserlaubnis und von den Polizeibehörden verfolgt - lebt es sich nicht so gut.

Und ausserdem: Hast Du schon einmal einen Philosophen erlebt (soweit er die Philosophie der Beherrschten und nicht die der Herrschenden vertritt), der von seinen Werken leben konnte? ;-)


mechtild antwortete am 15.01.03 (14:01):

„Alles meine Sozialisation schuld.“ Ich denke man tut den Frauen zu viel Ehre an, wenn man ihnen die Hauptschuld an den Fehlern der Männer gibt. "Mannsein" heisst nicht, ich brauche nicht selbst denken. Auch Kinder, die allein mit ihren Müttern leben wachsen nicht „mannlos“ auf. Im Umkreis der meisten Frauen gibt es Männer, wenn sie auch oft nicht da sind, wenn frau sie braucht. Ohne Mann kann Frau auch nicht leben. :-)))


Medea antwortete am 15.01.03 (14:06):

@ Wolfgang

Da muß ich Dir wiederum zustimmen ....

Philosophen und Poeten bettet die Umwelt nicht gerade auf
Rosen ... :-))


Medea.