Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Ein Gangster namens George W. Bush (alias Arturo Ui, alias Adolf Hitler)

 58 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 02.01.03 (09:03) mit folgendem Beitrag:

Vor kurzem in New York... Eine National-Actors'-Theatre-Produktion von Bertolt Brechts "The Resistable Rise of Arturo Ui" ("Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui") mit Al Pacino in der Titelrolle...

Brandaktuell ist das Parabelstück über die Gangster, die die Regierung übernommen haben. 1941 im finnischen Exil geschrieben, sollte vor allem auch den AmerikanerInnen die Gefährlichkeit der Gangsterbande mit Adolf Hitler an der Spitze klar gemacht werden. - Zurück in die Gegenwart... Zum Epilog geht Al Pacino an den Rand der Bühne, entfernt sein Hitlerbärtchen und spricht zum Publikum, während zur gleichen Zeit ein Plakat mit dem Foto George W. Bushs hochgezogen wird:

Ihr aber lernet, wie man sieht statt stiert
Und handelt, statt zu reden noch und noch.
So was hätt einmal fast die Welt regiert!
Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
Dass keiner uns zu früh da triumphiert -
Der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!

Alle wissen, was gemeint ist: Heute heisst der neue "Adolf Hitler" George W. Bush.


Karl antwortete am 02.01.03 (10:20):

Hallo Wolfgang,

Hitlervergleiche sind problematisch, da sie geeignet sein können, die Untaten von Hitler zu relativieren. Bush hat noch keinen Holocaust angeordnet und ich würde ihm das auch nicht unterstellen.

Trotzdem ist dieser Text:

Ihr aber lernet, wie man sieht statt stiert
Und handelt, statt zu reden noch und noch.
So was hätt einmal fast die Welt regiert!
Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
Dass keiner uns zu früh da triumphiert -
Der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!

sehr gut, denn er macht deutlich, dass wir uns niemals sicher fühlen dürfen, ob wir nun in Deutschland oder in den USA leben, dass nicht doch wieder so etwas Schreckliches entsteht - und Macht korrumpiert bekanntlich.

Also, ich finde den Vergleich Bush mit Hitler voll daneben, aber die Warnung "Habt Acht auf das, was da Neues entsteht" trage ich voll mit.


Wolfgang antwortete am 02.01.03 (10:38):

Selbstverständlich sind historische Vergleiche problematisch, aber, es sind VERGLEICHE, keine GLEICHSETZUNGEN.

Ausserdem, Karl, urteilen wir heute mit dem Wissen, was die Hitler-Bande alles angerichtet hat, bevor sie endlich zur Strecke gebracht wurde. Als Hitler um 1938 herum auf dem Zenit seiner Macht stand und Land für Land okkupieren oder einschüchtern konnte ohne grössere Militäraktionen, lag ihm die Welt zu Füssen und er war in Deutschland der beliebteste Politiker aller Zeiten. Erst ab 1939, als Hitler den Krieg gegen die Welt begann und sich nach anfänglichen Erfolgen die Niederlagen einstellten, kippte die Stimmung. Und erst 1941 begann das, was wir den 'Holocaust' - die Vernichtung der europäischen Juden - nennen.

Was die Bush-Bande noch alles anrichten wird, wissen wir nicht. Ihre ersten Aktionen lasses Böses ahnen. Einen atomaren Holocaust traue ich ihr auf jeden Fall zu.


wese antwortete am 02.01.03 (11:10):

Also ehrlich gesagt, ein paar Paralellen zu Adolf Hitler drängen sich mir da schon auf....

Wenn man die Judenfrage ausklammert, dann stelle ich nüchtern fest, dass Vergleiche Bush/Hitler nicht völlig abwegig sind. Beide Despoten streb(t)en nach der Weltherrschaft.

Und ich entdecke auch noch eine weitere Gemeinsamkeit. Menschen und Menschenrechte spiel(t)en keine Rolle. In den Hirnen von Verbrechern existieren ethische, rechtliche und moralische Fragen nicht.

Adolf Hitler war ein Verbrecher. George W. Bush ist ebenfalls ein Verbrecher. Ich halte einen Vergleich unter solchen Gegebenheiten für zulässig.

Die "Einmaligkeit" des Holocaust's und aller damit verbundenen Fragen, kann ohnehin nicht relativiert werden. Das möchte ich betonen, um nicht falsch verstanden zu werden.


Donata antwortete am 02.01.03 (11:46):

Ich stimme wese zu.
Noch hat es dort keinen Holocaust gegeben.
Aber immer noch werden Menschen zum Tode verurteilt.

Folgen der Rassen(!)-Auseinandersetzungen habe ich 1970 noch mitbekommen, als die aufgeregten Schwarzen in die an roten Ampeln haltenden Autos hinein auf Weiße schossen oder man in Harlem nicht aus dem Bus aussteigen durfte, weil es zu gefährlich war usw.


missluka antwortete am 02.01.03 (13:24):

Guten Morgen...........warum schaut Ihr nicht mal zu dem Massenmoerder Saddam ?? Wo das Volk nichts sagen darf...nein, nicht einmal denken, oder sie verschwinden auf niemehr Wiedersehn. Es stoert Ihn nichtmal, dass es seine eigenen Leute sind.In Deutschland verschwanden die Menschen noch heimlich, bei Nacht und Nebel, und starben dann an *Lungenentzuendung*.......nicht in Irak, am hellen Tag, oft vor den Augen der Familie. Da koennt Ihr einen zweiten Hitler finden. Ja, Amerika WIRD die Leute befreien....wie vor Jahren uns....habt Ihr Afganistan denn schon vergessen ?
Uebrigens, haben die Geldgierigen sich dort bereichert.....oder den Armen geholfen.
Missluka aus Texas.

P.S. Eure Phantasie kennt kein Ende...und Eure TiteL ????


wese antwortete am 02.01.03 (13:58):

Nein, wir haben auch Afghanistan nicht vergessen, zumindest ich habe das nicht getan. Von der Hauptstadt Kabul abgesehen hat sich dort leider nichts geändert. Frauen werden nach wie vor unterdrückt, die "Taliban" und die "Stämme" halten immer noch die Macht in ihren Händen. Es gibt nur ein paar tausend friedliche Zivilisten weniger, weil sie von den "netten" Amerikanern willkürlich ermordet und zusammengebombt wurden.

Vergessen habe ich auch nicht die Schwarzen in den USA, die von weißen Polizisten totgeschlagen worden sind. Vergessen habe ich auch die 3000 Personen nicht, die in amerikanischen Gefängnissen sitzen, weil man sie für verdächtig hält, aber keine Beweise für eine Schuld hat.

Der Zeitgeist in Amerika hat Früchte getragen. Geisteskranke Verbrecher regieren das Land. Und ein Masse von Dummköpfen spendet Beifall.


Johannes Michalowsky antwortete am 02.01.03 (14:04):

Soweit ich mich an 1938/39 erinnere, war die Stimmung damals keineswegs euphorisch, und die Beliebtheit von Hitler hielt sich in Grenzen. Die nicht gezeigte und zeigbare Ablehnung blühte im Verborgenen. Die Zeit vor dem Kriegsausbruch - z.B. Luftschutzübungen in der Schule, Probealarme, Flakmanöver, die jeder hören konnte, Fesselballons in der Nähe unserer damaligen Wohnung und die martialischen Intonationen - flößten Angst und Bedrückung ein, und der Kriegsausbruch war eine Schreckensmeldung, anders als das offenbar 1914 der Fall gewesen war.


Donata antwortete am 02.01.03 (14:41):

Aus "Spiegel-online":

Huntsville ist klein, Huntsville ist ruhig. Und Huntsville hält einen makabren Rekord: Nirgendwo sonst in der westlichen Welt werden so viele Menschen hingerichtet wie in der texanischen Kleinstadt.
*** https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,224207,00.html ***

Texas mag im Vergleich zum Rest der USA in wenigen Disziplinen Spitze sein. In einer Hinsicht aber hatte der Südstaat schon immer einen Platz in der ersten Reihe: Nirgendwo sonst in den Vereinigten Staaten wurden und werden ähnlich viele Menschen hingerichtet. 285 Verurteilte starben in Texas seit 1976 auf dem elektrischen Stuhl und durch die Giftspritze. Unter Gouverneur George W. Bush, dem jetzigen US-Präsidenten, stieg die Zahl der Hinrichtungen sprunghaft an: 154 Verurteilte wurden allein während seiner fünfjährigen Amtszeit als texanischer Regierungschef von 1995 bis 2000 exekutiert.

*** https://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,220330,00.
html ***
Die texanische Website des Todes – Texas Department of Criminal Justice ---> Death Row Information
-------------------------------
Kein Kommentar!


Fred Reinhardt antwortete am 02.01.03 (15:30):

@Johannes, das mag vielleicht bei euch auf dem Dorf so gewesen. Aber auch bei euch im Dorf wurde bestimmt fleissig ab 1939 mitgesiegt. Er wurde umjubelt wo er auch auftrat und nach dem Polenfeldzug hat man diesem Herrn in Deutschland die Gottähnlichkeit angedichtet.
Johannes fang bitte hier nicht an den Verniedlicher, was Hitler anbelangt, zu spielen. Die grosse Mehrheit der Deutschen waren für Hitler. Prozentual bestimmt mehr als im Moment die amerikanische Bevölkerung zu Bush steht. Ab Berlin 1936 gabe es doch nur noch eines : Deutschland Deutschland über ............ und die Fahne hoch......
Fred


Felix antwortete am 02.01.03 (16:54):

Aber sicher gibt es Vergleichsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen machtbesessenen Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnte. Es gibt genügend Beispiele wie Hitler, Mussolini, Franco, Stalin, Pinochet, Gadaffi, Jiang Zemin, Amin, Hussein oder eben G.W.Bush. Was immer funktioniert hat, ist das Schaffen von Feindbildern, das Halten von aggressiven Reden, das Inszenieren imponierender Auftritte und Aufmärsche. Das Fussvolk muss zusammengeschweisst und ausgerichtet werden. Die Günstlinge bekommen Privilegien, die Opposition wird mundtot gemacht oder zum Staatsfeind deklariert.
Wer nicht für mich ist .... ist gegen mich! Sehr oft beruft man sich auf die göttliche Vorsehung ... oder sonst etwas, was man nur glauben und nicht beweisen kann!

Die Massen sind (ver)führbar wie Schafe .... lasst uns Menschen sein!


baerliner antwortete am 02.01.03 (17:43):

Karl,

es ist gut, daß Du nun doch den Vergleich Bush-Hitler voll daneben findest. Im alten Jahr hast Du auf eine an Wolfgang gerichtete Frage, ob er Bush mit Hitler auf eine Stufe stelle, noch ganz anders reagiert.

Ich verstehe leider auch nicht so recht den Unterschied zwischen einem VERGLEICH und einer GLEICHSETZUNG; dies
scheint mir eher Haarspalterei zu sein. Warum muß der Name
Hitler denn überhaupt fallen, wenn man Bush als Verführer der Massen anprangern will?

Ich bin mir trotz der Kriegsvorbereitungen nicht so sicher wie andere, daß es zwangsläufig dazu kommen muß. Kriegsdrohungen an die Adresse von Saddam müssen nicht notgedrungen den Frieden bedrohen. Da halte ich mich doch lieber an Fischer, der darauf hinweist, daß niemand zum jetzigen Zeitpunkt weiß, was in vier Wochen im Sicherheitsrat wie zu entscheiden ist.


Karl antwortete am 02.01.03 (18:25):

@ baerliner

ich suchte gerade, was Du meinen könntest und finde es nicht. Gib mir einen Hinweis.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Johannes Michalowsky antwortete am 02.01.03 (18:41):

@Fred

".. das mag vielleicht bei euch auf dem Dorf so gewesen."

Ich weiß nicht, wie Du zu dieser Äußerung kommst, weißt Du denn, wo ich 1938/39 gelebt habe?

Das war in Halle an der Saale, ich war damals als Junge stolz, daß ich in der, glaube ich damals 12. oder 13. größten Stadt Deutschlands lebte.

Ich habe nichts verniedlicht, sondern über meine Erinnerung an jene Zeit berichtet, entschuldige, wenn sie nicht Deiner Meinung gerecht wird.


Philanthrop antwortete am 02.01.03 (18:57):

Da gibt es in diesem Forum einige Diskutanten, deren politische Naivität schon an die "Dummheitsgrenze" heranreicht, wenn sie Bush noch irgendwelchen "Friedenswillen" unterstellen.

Deshalb diesen Mitmenschen folgende Fakten zur Kenntnis:
Den Krieg gegen den Irak hat Bush schon längst eingeleitet. Seit Jahren wüten bereits die Luftwaffen Washingtons und Londons in den völkerrechtswidrig erklärten und von der UN nicht gebilligten sog. Flugverbotszonen durch ständige Terrorangriffe. Schätzungsweise mehr als eine Million Iraker, die Hälfte davon Kinder, sind durch Unterernährung und Krankheit den von der USA erzwungenen Sanktionen zum Opfer gefallen. Dieser Tage war über die Medien zu erfahren, daß die USA als weiterer Maßnahme ein totales Einfuhrverbot von Antibiotika über den Irak verhängen wollen. Damit dürfte das ganz große Sterben des nur noch 18 Millionen Menschen umfassenden irakischen Volkes eingeleitet werden.
Der politische Wahnsinn des US-Präsidenten wird die Welt in´s Unglück führen. Und dabei haben wir alle geglaubt, daß nach Hitler so etwas nicht mehr möglich wäre.


Fred Reinhardt antwortete am 02.01.03 (20:03):

@Johannes warum schreibst du in deinem Beitrag von 14:04, bei euch sei wenig Begeisterung für Hitler 1938 / 39 gewesen, wenn du aus Halle bist. Da solltest du dich mit der Geschichte deiner Stadt schon etwas näher befassen.
Schon im April 1932 war eine Grosskundgebung vor den Toren der Stadt mit Hitler. Sogar Vorlesungen an der Uni vielen vor Begeisterung der Studenten aus. Die Uni Halle und die Bewohner dieser Stadt haben sich mit Hitler gegen die damaligen Verfassungsmässigen Organe gestellt.
Dies ist alles nachzulesen bei Hans Herzfeld.
Jetzt erzähle mir bitte nicht, die Begeisterung wäre 1938 nicht mehr da gewesen.

Ja ich bin im grössten und schönsten Dorf, im heiligen Land Tirol aufgewachsen. Damals ca 100.000 Einwohner und eine Brücke führt dort auch über den Inn.
Gruss Fred


mulde antwortete am 02.01.03 (20:23):

Oh Jo!
Nun muß ich aber Zweifel an Deine Geschichtskenntnisse
anmelden - oder zumindest annehmen das Du sie bewußt
falsch interpredierst.
Du warst 7 Jahre und in der Zeit in Halle an der Saale
Schüler in den Frankeschen Stiftungen.
(Deine eigene Aussage)
Halle / S. War bis 1933 eine Hochburg der Roten
danach, eine von den Nazis.
Du selbst warst an einer Elite Schule dieser Stadt und hast
Das alles weniger mitbekommen wie die Bevölkerung,
auf dem Untermarkt zur Kundgebung gezogen ist.
Ihr habt nicht Rückkehr der SS-Verbände in einer Parade
am heutigen Universitätsring gesehen. Die kamen aus der
SS-Kaserne in der Heide!!!!
Eure Schule war eine Elite Schule aber bestimmt kein
Wolkenkuckucksheim.
Halle an der Saale, O' nein gejubelt wurde dort genauso wie wo anders.
Auch dort wurden die Juden aus der Leipziger Str. und der
großen Ullrichstr 1938 aus der Stadt gejagt.
Erinnerst Dich noch an die großen Kaufhäuser am Markt.
davon waren einige Jüdische Häuser!!!
Das habt ihr am Waisenhausring nicht mitbekommen?
sehr eigenartig , meinst du nicht auch??
Jo entweder liegt hier ein Zeitgeschichtlicher Denkfehler vor ---- oder Du verniedlichst wirklich diese Zeit.
Ich jedenfalls kann nur das bestätigen was Fred Reinhardt
geschrieben hat.
Jo Halle an der Saale war keine Stadt der Glückseligen.
Den "Roten Ochsen" (Haftanstalt) den gab es auch 1938 bei den Nazis schon.


mulde antwortete am 02.01.03 (20:53):

Zum besseren Verständnis warum Mister Bush - wollte - mußte - konnte Präsident der USA werden.
Macht Euch die Mühe in "Google" dort geht auf
"Harken Energy = das ist der Oilkonzern mit dem die Familie Bush meht als verbunden ist - sie Besitzt dort
Aufsichtsratsposten!
1991 stand Bush jun. vor Gericht weil er Aktien dieser seiner Firma manipoliert hatte.
Diese Firma "Harken Energy" wiederum ist Mitbesitzer
Von UNOCAL (siehe Google) die mit Centgas in Asien
Pipelines betreibt.
Bush hat nun sogar einen Ex-Verteter dieses Oilkonsortium
zum Staatssekretär für Nahost und Afghanistan ernannt.
Ei wer da jetzt böses denkt ----- bei all den Friedenserhaltenen Maßnahmen der Bush -Administration!
Nachtigal ick hör dir trapsen


ottogarret antwortete am 02.01.03 (20:59):

mein lieber baerliner,
ich bin der meinung, dass ein vergleich etwas anderes ist als gleichsetzung.
ein vergleich kann im ergebnis gleichheit/ähnlichkeit oder ungleichheit haben, die gleichsetzung behauptet die gleichheit.

ich kann mir nicht vorstellen, dass die regierung bush sich durch irgendwelche uno-sicherheitsrats-beschlüsse von ihren kriegsplänen bezüglich irak beeinflussen lässt, die kriegs-maschinerie läuft doch bereits auf vollen touren.


Donata antwortete am 03.01.03 (08:04):

"Die nicht gezeigte ... Ablehnung blühte im Verborgenen."

Mit diesem Satz hat Johannes Michalowsky recht, was
m e i n e Erinnerungen betrifft. Mein Vater mußte aus beruflichen Gründen in die Partei eintreten, meine Mutter tat dies als "Mitläufer". Aber sie beide und viele andere Verwandte und Bekannte rissen nicht den rechten Arm hoch, sie glaubten den Führern kein Wort, wünschten sich - daß ihre Kinder niemals müßten zu HJ und BDM und fürchteten sich spätestens nach der Kristallnacht vor einem Krieg, an dessen Erfolg sie nicht glaubten und dessen Begründungen sie für falsch hielten. Mein Großvater bezeichnete die Menschen mit den gelben Sternen als "sehr arme".

Aber an eine offene Anti-NSDAP-Demonstration war natürlich nicht zu denken bei all dem, was man über Strafmaßnahmen hörte.


baerliner antwortete am 03.01.03 (09:10):

Ottogarret,

Du darfst die Begriffe Vergleich und Gleichsetzung nicht isoliert betrachten: da stimmt Deine Aussage. Wenn aber jemand sagt, er vergleiche Bush mit Hitler, so will er eben eine Gleichsetzung ausdrücken. So empfinde ich das jedenfalls.

Daß die Kriegsvorbereitungen laufen ist unbestritten, aber auch nötig, wenn die USA nicht als Papiertiger dastehen wollen, denen Saddam auf der Nase rumtanzen kann. Ich bleibe dabei, ein Krieg im Irak ist eine Option, die nicht ausgeübt werden muß.


Ursula J. antwortete am 03.01.03 (09:17):

@baerliner,

wann und wie tanzt Saddam der USA auf der Nase herum?


baerliner antwortete am 03.01.03 (09:33):

Karl,

leider ist es ja nicht möglich, in aktuellen Diskussionen zu recherchieren. Aber Du hattest sinngemäß meine Frage an Wolfgang, "ob ich richtig lese, daß er Bush mit Hitler auf eine Stufe stelle" dies bejaht, weil nicht Saddam die Welt bedrohe sondern Bush. Ich habe damals nicht nachgehakt, denn der Adressat meiner Frage war ja Wolfgang, der hier klar ausdrückt, daß er beide miteinander vergleicht und auf eine Stufe stellt.


baerliner antwortete am 03.01.03 (09:40):

Ursula J.,
ein Beispiel ist die zweckentfremdete Verwendung der Erdölerlöse nicht zum Kauf von Medikamenten und Nahrungsmitteln, sondern zur Auffüllung seiner Privatschatulle, mit der dann z.B. die Hinterbliebenen von Selbstmordattentätern in Israel unterstützt werden.


wese antwortete am 03.01.03 (09:42):

@ baerliner:

Du verdrehst die Tatsachen komplett. Zeige uns irgendeinen Beweis für die Behauptung, dass der Irak die USA bedroht, oder den Amerikanern auf der Nase "rumtanzt" wie Du es nennst.

Ergo: Kategorischer Widerspruch zu dieser Falschaussage!


wese antwortete am 03.01.03 (09:51):

Das Erdöl der Region ist Eigentum des Iraks. Es geht die USA nichts an.

für das Embargo sorgt eine entsprechende UNO-Resolution. Wenn der Irak tatsächlich Gelder abzweigt, dann ist dafür ausschließlich die UNO zuständig und nicht Amerika.

So einfach ist das!


Johannes Michalowsky antwortete am 03.01.03 (10:06):

@Mulde

ich sage es zum zweiten Male - ich habe hier meine Erinnerungen geschildert und nicht die Geschichte der Stadt Halle.

"Eure Schule war eine Elite Schule aber bestimmt kein
Wolkenkuckucksheim."

Ich weiß nicht, wo ich über meine Schule berichtet habe, hier in diesem Zusammenhang darüber zu sprechen ist geradezu grotesk. Darf aber vielleicht doch erwähnen, daß mein Klassenlehrer Freimaurer war. Außerdem war ich 1938/39 - die Zeit, auf die ich mich bezogen hatte - noch in der Volksschule (bin Jahrgang 1931) und nicht in einer der Schulen (dort gab es mehrere) der Franckeschen Stiftungen.


Wolfgang antwortete am 03.01.03 (10:47):

Merkmale eines faschistischen Staates sind nicht nur die Verbrecherbande und ihr Pate an der Spitze, die die Regierungsmacht übernommen haben (im Falle der USA George W. Bush, alias Arturo Ui, alias Adolf Hitler), sondern auch die willigen Vollstrecker, die Massenbasis der Faschisten. Die plappern - dumm, wie sie sind - alles nach, was der Pate von sich gegeben hat, zum Beispiel, dass angeblich "[...] Saddam [den USA] auf der Nase rumtanzen kann".

Wenn Du, lieber Baerliner, wissen willst, wer dem irakischen Volk auf der "Nase rumtanzt", ja, wer kaltblütig den Genozid an eben diesem Volk betreibt, empfehle ich Dir einen Bericht der Ärztin Eva-Maria Hobiger heute in der "Frankfurter Rundschau". Zitat:

"Ein schreiender, in Lumpen gewickelter Säugling in meinen Armen am Abend vor der Abreise, sechs Monate alt, an 'Kala Azar' erkrankt: Der Bauch unförmig aufgetrieben durch den Leber- und Milzbefall, geplatzte Blutgefäße in der Haut gleich einer Schwangeren, ein Leben, das kaum erst begonnen hat, dem Tod geweiht - ein Symbol für eine falsche Politik des Westens Irak gegenüber und die personifizierte Antwort auf die Frage, ob es legitim ist, begangenem Unrecht mit weiterem Unrecht zu begegnen."

FR - 03.01.2003
Kinder müssen sterben, weil sie die Kinder des Feindes sind
Die Auswirkungen des Embargos gegen Irak auf Kinder mit Leukämie und anderen schweren Krankheiten / Ein Erfahrungsbericht der Ärztin Eva-Maria Hobiger
https://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation/?cnt=72339&page=1

Internet-Tipp: https://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation/?cnt=72339&page=1


Titus(WolfgangM.) antwortete am 03.01.03 (20:54):

Zunächst wünsche ich uns allen für 2003, daß es trotz eines wohl nicht mehr vermeidbaren Krieges der USA gegen den Irak für uns eine Überlebenschance gibt – ich muß mich korrigieren, es wird sich nicht um einen Krieg der USA gegen den Irak handeln, sondern um einen völkerrechtswidrigen Überfall der Bush-Mafia auf den Irak. Und am meisten werden die amerikanischen Bürgerinnen und Bürger darunter leiden. Auch wirtschaftlich. Und wenn es nur das wäreö

Bei den einzelnen Beiträgen zu den fast immer gleichen Themen fällt mir auf, daß wir anscheinend ganz dicht vor einem riesigen Bild stehen. Dadurch sieht man immer nur einen kleinen Ausschnitt dieses Bildes und man versucht Schlussfolgerungen, ohne das ganze Bild sehen zu können.

Gehen wir doch einmal 10 odern15 Meter zurück und versuchen wir doch das ganze Bild zu sehen oder versuchen wir es zu erfassen. Es wird schwierig sein, denn jeder/jede von uns hat zu dem Gesehenen eine eigen Auffassung und/oder Interpretation. Vielleicht aber wird dadurch die eine oder andere von der eigenen abweichenden Meinung verständlicher.

Wenn unsere amerikanischen Damen Bush verteidigen, so sollten wir daran denken, daß wir – besser unserer Eltern und Großeltern – auch begeistert hinter einem Adolf Hitler herranten, obgleich natürlich heute alle immer dagegen waren.

Aus amerikanischer Sicht und mit amerikanischer Denkweise ist Saddam Hussein eine „Bedrohung“ für die USA, das ist zwar aus unserer Sicht nicht logisch, denn noch kreuzen keine irakischen Flugzeugträger vor amerikanischen Küsten und selbst die ärgsten amerikanischen Falken würden nicht behaupten, daß der Irak Langstreckenraketen besitzt. Also hat die Propaganda des Herrn Bush bei rund 10 bis 15% der US-Bürger gewirkt. Mehr sind es nicht, wenn man die Wahlbeteiligungen und die Ergebnisse betrachtet.

Eine sehr große Gefahr als Ergebnis eines Überfalls auf den Irak wird sein, daß die islamistischen Terrororganisationen, die erst richtig nach dem Überfall auf Afghanistan aufgeblüht und in fast allen westlichen Ländern im Geheimen vertreten sind, nun aktiv werden, da sie diesen Überfall als „Generalangriff““ auf den Islam werten werden.

Bereits seit Mitte der sechziger Jahre waren Überlegungen im Gespräch den Islam auf Europa zu übertragen. Damals gab es dafür keine Chance, aber heute sieht es anders aus, zumal ausgerechnet die Deutschen einen Beitritt der Türkei in die EU bewirken wollen – und hier breche ich diesen Passus ab, da das Thema (wichtig aber unerwünscht) im ST „tabu“ ist.

Nordkorea ist unangreifbar – Rückendeckung durch Rotchina. Die Chinesen brauchen die USA nicht, wirtschaftlich schon gar nicht. Das Wissen und die Industrie, die sie brauchen, bekommen sie von den Europäern, besonders von uns Deutschen und den natürlich von den Japanern. Also brauchen sie die USA nicht zu fürchten, in keiner Weise,

Vielleicht wird Bush´s Kraftmeierei bezüglich Nordkorea sein Waterlooö

Ich bin an der 500-Worte-Grenze und ende mit freundlichen Grüßen an Alle.

Titus (WolfgangM)


Felix antwortete am 04.01.03 (01:26):

Es ist wirklich scheinheilig, wenn Personen, die Hitler und seine Nazibrut selber erlebt haben, immer wieder beteuern, dass sie selber und ihre Angehörigen damals keine Begeisterung für die Bewegung gehabt hätten. Das waren also alles angestellte Statisten, die ihrem Führer zugejubelt haben ... und auch diese mussten dazu gezwungen werden. Hört doch auf ... steht zu eurer Verblendung ... es war eindeutig die Mehrheit. Der grauenhafte Macht- und Gewaltapparat wäre ohne begeisterte Mitläufer nicht denkbar gewesen!
Mein Blickwinkel war ein anderer. Wir erschauerten vor dieser bedrohlichen Machtentfaltung. für uns klangen die Reden Hitlers oder seines Propagandaministers wie eine Verhöhnung der übrigen Welt. Wir konnten überhaupt nicht begreifen, dass darauf Beifallsstürme unsern Radioempfänger zum Dröhnen brachten. Waren die Zuhörer berauscht .. und hatten den Sinn der Rede gar nicht mitbekommen. "Wollt ihr den totalen Krieg .........?!?!?" "Jaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!"

Ach natürlich ... das waren doch die andern ... wir doch nicht!

Auch bei uns in der Schweiz gab es begeisterte Nazis ... Fröntler nannte man sie. Auch Gauleiter waren schon bestimmt!

Wehret den Anfängen! Wer Krieg säht ... wird Krieg ernten!


Missluka antwortete am 04.01.03 (15:29):

Gutenmorgen Felix.........
Es ist ja ganz klar, und sehr gut zu verstehen.
Wenn Du in der ersten Reihe mit gejubelt hast....natuerlich konntest du die, die zuhause waren nicht sehen.
Und es haben viele gejubelt.
Ich wohnte in Koeln-Ehrenfeld....ich glaube das man auf den Hauptstrassen gejubelt hat.....wenn man zufaellig da war, auch mit jubeln musste. Man konnte nur mit viel vorsicht in einer Seitenstrasse verschwinden, weil man befuerchten musste, in der naechsten Nacht abgeholt zu werden.
Wir lebten in einer katholischen Wohngemeide.
Da wurde in allem Ernst.......NICHT gejubelt.
Ich habe Jubeln im Radio gehoert (das war Schulaufgabe,die Rede des Fuehrers mit zu hoeren)unser Rekto,war ganz fanatisch und bestand darauf.
Wir glauben Dir ja gerne, dass Deine Familie gejubelt hat, und bitte glaub' dass meine und die Nachbarschaft....NICHT gejubelt hat.
Wir waren aber auch nicht auf der Strasse oder am Fenster......man liess sich besser nicht sehen.
Du warst nicht da.....du warst bei denen die jubelten.....
weisst also nicht wie es in den Seitenstrassen war.
Ich glaube Dir....bitte glaub auch mir.
Unser Name war in einem kleinen schwarzen Buch......Deiner in einem vergoldeten.
wir koennen alle beruhigt sein....die Buecher sind nicht mehr.
Wir sind alle mit 'nem blauen Auge davon gekommen.
Hoffen wir Alle, dass wir dieses Glueck weiterhin haben.
Mit freundlichen Gruessen, Missluka.


Fred Reienhardt antwortete am 04.01.03 (16:18):

@ Missluka, die meisten die hier schreiben, haben im jugendlichen Unverstand gejubelt. Du jubelst jetzt aber aus Texas mit Verstand, oder irre ich da ???

Felix wird sich bestimmt zu seiner Jubeltour aus der Schweiz selbst äussern.

Fred


Felix antwortete am 04.01.03 (16:31):

Aber ... aber Missluka!!!!!!!!

du beleidigst mich als Eidgenosse zutiefst, wenn du solchen Unsinn herauslässt!
Lies bitte meinen Beitrag nochmals gründlich durch ... aber mit eingeschalteter Verbindung zum Grosshirn! Ich musste deine dummen Unterstellungen auch zweimal lesen, bis ich einsehen musste, dass es nicht ironisch gemeint sein kann!

Nein ... Missluka ... auch als Bewohnerin von USA kannst du nicht so hirnlos sein.

Wir und alle meine Verwandten und Bekannten haben das Geschrei aus Deutschland immer entsetzlich gefunden und hegen bis heute eine tiefe Abneigung gegen alles, was auch nur im Entferntesten an diese unselige Zeit erinnert.
Ja schon grossmaulige Reden einiger eurer Politiker/innen lösen bei mir Abwehrreaktionen aus!

Ich erwarte hier von dir eine klärende Entschuldigung!


Missluka antwortete am 04.01.03 (17:51):

Hallo Felix.......Ich bitte 1000 x um Entschuldigung.....

das war fuer "FRED" gemeint,der stand in der ersten reihe,und beschuldigt dauernt Jo, nicht die Wahrheit zu sagen. Ihm wollte ich gerne erklaeren......nicht jeder teilte seine Begeisterung.
@ Felix.......
Scheinheilige gab es vielleicht sogar bei den "Begeisterten"
jenachdem WO sie arbeiteten.
Es gruesst herzlich aus Dallas. Texas Missluka

P.S. Zur Zeit bin ich herzlich froh, dass ich im fernen Texas lebe......mehr von Eurer Sorte, koennte ich ehrlich nicht Verkraften. lkg.


Fred Reinhardt antwortete am 04.01.03 (19:36):

@ Missluka, Auch ich lebte im Jahr 1938 nicht in Deutschland. Am 02.01.2003 habe ich es hier zum wiederholten Mal geschrieben.

Dass du meine Begesteierung gegen den Krieg im Irak nicht teilst, ist mir klar. Du willst den Krieg, den deine Eltern und auch die katholischen Seitenstrassen - Bewohner von Köln ( so schreibst du jedenfalls ) damals nicht wollten, nun endlich nachholen ?? Wie es den Müttern und den Kindern im Irak dann geht ist dir sch.... egal. Mit deiner katholisch christlichen Erziehung kann es aber dann nicht weit her sein.



Missluka antwortete am 04.01.03 (20:31):

@Fred..........
Niemand ist von dem Krieg begeistert........aber, was sein muss, muss sein.
und von wegen, katholischer Erziehung, da magst Du recht haben. Ich nenne mich nicht katholisch, sonder ich bin "nur"
chriestlich. Stoert Dich das ?
Mir tun die Iraker sogar seht leid, und darum wuensche ich Ihnen was besseres. Etwas, was sie unter Saddam nie erleben werden.
Recht herzliche Gruesse von der in 1930 geborenen Koelnerin, die jetzt, gluecklich und zufrieden iim Statte Texas, der U.S.A. lebt. MIssluka, oder Lucie Katharina Gill.


hl antwortete am 04.01.03 (20:37):

..was sein muss, muss sein? Seit wann "müssen" Kriege "sein"??


Titus(WolfgangM.) antwortete am 04.01.03 (22:40):

@ Missluka

Deine Aussage ist mir total unverständlich = was sein muß sein =

Bist Du auch bereit dieses gegenüber den Ehefrauen, Ehemänner, Kindern, Eltern derjenigen Amerikanerinnen und Amerikaner zu wiederholen, die in Zinksärgen oder Leichensäcken in ihre Heimat zurückkehren, wenn überhaupt.

Es werden 10.000 Tausende sein - man täusche sich nicht über diesen geplanten brutalen Mordüberfall der Bush-Mafia auf den Irak: Noch hat Bush diesen Krieg nicht gewonnen!!

Und die irakischen Opfer dieses Krieges, die nicht sterben durften, sondern zukünftig die "Segnungen" des "american way of life" erdulden müssen? Ich hoffe, daß ihnen das erspart bleibt......

Sorry, ich würde es für ein Unglück halten, wenn die USA diesen Mordkrieg gewinnen würden. Noch mehr Not und Elend in der Welt durch amerikanische Eroberungspolitik, das darf nicht sein!

Ich jedenfalls bin glücklich nicht in den USA leben zu müssen.

Bezüglich Bush sagte ich es schon einmal in einem anderen Beitrag:
"Wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit".

Nun denn, Ihr Bush-gläubigen Amerikanerinnen und Amerikaner, auch Euer Erwachen wird furchtbar sein....

Titus(WolfgangM)


Wolfgang antwortete am 05.01.03 (00:05):

Nie MUSS ein Krieg sein... Immer ist Krieg von den Angreifern gewollt. So auch jetzt, wo die Bush-Cheney-Öl-Gas-Junta nicht müde wird, der Welt Sand in die Augen zu streuen, um ihre eigentlichen Kriegsziele zu verbergen.

Gerade hat George W. Bush seinem fanatisierten Mob wieder "Futter" gegeben... Vor Soldaten der "1st Calvary Division" und der "4th Infantry Division" in Fort Hood hat er im Kampfanzug und im Adolf-Hitler-Sound zum Krieg gegen Irak gehetzt.

Es herrschte Sportpalast-Stimmung, als Bush (alias Arturo Ui, alias Adolf Hitler) den Söldnern seiner "Wehrmacht" zurief: "The key ingredients to the home of America's hammer." - "Hooah!"

Zum Schluss dann die schon übliche Gotteslästerung: "May God bless you, may God bless your families, and may God bless America." - Spätestens hier stellt sich bei mir beim Lesen der Rede der Ekel ein. Wo ist der amerikanische "von Stauffenberg" (mit hoffentlich besserem Erfolg)?

President Rallies Troops at Fort Hood
Fort Hood, Texas
https://www.whitehouse.gov/news/releases/2003/01/20030103.html

Internet-Tipp: https://www.whitehouse.gov/news/releases/2003/01/20030103.html


Missluka antwortete am 05.01.03 (01:08):

Stimmt......muss nicht sein....aber Saddam Hussein kapiert es genau so wenig wie Ihr.
Missluka aus Texas


Barbara antwortete am 05.01.03 (01:18):

Kommt es wirklich darauf an, ob Saddam es kapiert oder nicht, oder ob Tausende Menschen sterben oder nicht?

Auf phoenix habe ich eben die Sendung "tacheles-Talk am roten Tisch" gesehen. Dort sprach sich ein irakischer Oppositioneller vehement gegen einen Krieg gegen sein Volk aus. Auch er wies darauf hin, dass ein Krieg nicht die Herrscherklasse sondern das Volk treffen würde.

Als Alternative bat er um Unterstützung der Oppositionellen, damit der Umsturz von innen erfolgen kann. Z.Zt. würde die Opposition eher zersplittert, da man sie in USA-Freundliche und USA-Gegner teilen würde.


Felix antwortete am 05.01.03 (02:04):

@ Missluka
ich habe deine Entschuldigung zur Kenntnis genommen ... kann aber immer noch nicht glauben, du hättest meinen Beitrag wirklich gelesen ... aber dem Fred geantwortet. Schliesslich schreibst du ja deinen Stuss an meine Adresse.
Aber du machst auch sonst eher einen verwirrten Eindruck.
Was soll der Spruch: "Was sein muss ... muss sein?" Oder
" ... mehr von Eurer Sorte, koennte ich ehrlich nicht verkraften. "
Wen meinst du damit? Erträgst du nur Menschen, die ins gleiche Horn stossen wie du? Weshalb suchst du in diesem Forum überhaupt ein Gespräch, wenn du sowieso davon ausgehst, dass du die einzig richtige Meinung hast?


juttam antwortete am 05.01.03 (03:05):

Lach Felix,

das ist das Erste was du Hier sagst was Hand und Fuss hat,
Hier ist es doch, wo man nur Menschen ertraegt,
die ins Gleiche Horn stossen!
Die anderen werden als dumm, verwirrt, stuss-redend
abgetan!

Hier aber noch ein kleines bisschen Stuss:

"Hoaah" ist die Amerikanische Militaer-Antwort, wie
in etwa: Yes Sir
Sie wird seit jahrzehnten benutzt und hat NICHTS mit
irgendwas zu tun!

Auch JUBELT in Texas, oder sonstwo keiner auf den
Strassen und schreit: Sieg Heil!

PS: Felix, was willst Du eigentlich? Du gehst doch auch
davon aus dass Du die einzig Richtige Meinung hier hast, oder?


Missluka antwortete am 05.01.03 (05:17):

@Barbara:.........Richtig, ganz alleine auf Saddam kommt es an......solltest Du wirklich verstanden haben ????
Herzliche Gruesse aus Texas.......von Missluka.


Karl antwortete am 05.01.03 (11:21):

Es ist erschreckend, wie kaltschnäuzig einige für den Krieg reden. Während viele alles dafür tun würden, einen Krieg abzuwenden, gibt es leider immer noch zuviele, die indifferent sind, und sogar viele, die alles dafür tun würden, damit es zu einem Krieg kommt. Ohne die letzteren, könnte er nicht geführt werden.

Jutta und Missluka, Ihr macht keine gute Reklame für die USA. Die schnoddrige Art wie ihr Tausende von Leichen in Kauf nehmt, finde ich höchst unangenehm. Ihr seid das Volk, ohne das Verbrechen der geplanten Art unmöglich wären.


bello antwortete am 05.01.03 (11:26):

"Missluka" wohnt wahrscheinlich gleich neben der Bush-Ranch und ist bestochen worden.


schorsch antwortete am 05.01.03 (11:37):

Friede auf Erden.....

Millionen Tränen fliessen Tag und Nacht
auf unsere nackte, wundgebrannte Erde.
Und tausend Kriege werden neu entfacht,
von uns, der ignoranten Menschenherde.


Millionen Kinder finden nicht ihr Täglich Brot.
Unschuldig müssen sie für Sünden zahlen.
Ohnmächtig schliessen wir die Augen ob der Not.
Denn keiner will sie sehen, ihre Qualen.


Millionen Frauen werden totgequält,
in gottverdammten Männerkriegen.
Der Teufel hat sich aus dem Ei geschält
und ruft: "Seid Männer, ihr müsst siegen"!


Ich frage euch, wie soll das weitergehn?
Was die hier tun, ist doch der bare Graus.
Warum lässt dies der Alte Gott geschehn?
Wir rotten uns ja selber aus.

März 1993 Schorsch


Wolfgang antwortete am 05.01.03 (11:38):

Ein TV-Tip: Heute abend 22:45 Uhr in der ARD in der Sendung "titel, thesen, temperamente"...

FASCHISMUS IN DEN USA?
Norman Mailer und seine provozierenden Thesen
Norman Mailer, berühmt und berüchtigt als "enfant terrible" der amerikanischen Literatur und ihr international bekanntester Vertreter, spricht in einem Interview über die gegenwärtige amerikanische Politik, über George W. Bush und den drohenden Krieg gegen den Irak.

Über George W. Bush sagt Norman Mailer: "Einem solchen Mann geht es nicht darum, das Böse zu bekämpfen, sondern darum, Macht über dich zu bekommen."


mulde antwortete am 05.01.03 (12:02):

An Juttam und Missluka
Seid ehrlich ihr beiden Kampfeslustigen Frauen – aufgeben, das könnt ihr beide nicht!
Da sind nun im fernen Old Germany ein paar kluge Leute, die sich mit der derzeitigen
Lage aus einander setzen.
Sie haben nun mal aus Erfahrung - Angst vor dem was da aus USA rüberschwappen könnte.
Und warum?
Weil solche Leute wie Wolfgang und Felix und einigen Frauen sich intensiv mit den USA beschäftigen.
Nur ihr beide versucht erst gar nicht in ihre Argumente einzusteigen – ihr holt die große Keule raus um damit verbale Rundumschläge auszuteilen „ Nach dem Motto „Du sollst keinen anderen Gott haben mir.“
Da sei nun die Frage gestattet:
Ist das eure in den Jahren, wo erklärlicher Weise wo ihr eure amerikanische Denkweise
Erworben habt, nun die echte Überzeugung.
Und wie viel ist wirkliches erworbenes Wissen davon - was die Politik der derzeitigen Administration anbelangt?
Im Moment betreibt ihr nur Agitation – von kluger Argumentation - ist nicht zu bemerken.
Auf gut deutsch - ihr seht den Wald vor lauter Bäume nicht!!!!!
Ist das so schwer für euch sich den von gebotenen Hinweisen - auf kürzesten wegen
In die Materie zu vertiefen?
Eine Anklage wegen Unamerikanischer Tätigkeit wie zu Mac Charty’s Zeiten braucht ihr
Doch nicht mehr zu befürchten.!
Oder würdet ihr anders argumentieren – wenn ihr selbst oder eure Familie in Texas
An bestimmte Notwendigkeiten nicht gebunden währet?
Gemeint ist hier im speziellen der Broterwerb in einer der Oilfirmen oder der Army?
Das währe alles nachvollziehbar und auch für uns in Old Germany verständlich.
Ehe ihr nun wieder auf den Schweizer Bürger Felix und Wolfgang –Karl die Barbara
Einschlagt, befasst euch doch nun mal wirklich mit den Interessen Texanischer Oilfirmen.
Als erstes empfehle ich die
Harken-Energy -- dort ist die Familie Bush Hauptaktionär- dazu den Prozess der Staat Texas gegen Bush jun. (Manipulation von Harken Aktien)
Als nächstes
Die Aktivitäten der Unocal – Texas ( eigentlich eine saudi-arabische Firma) dazu Delta Oil
Ihre Machenschaften im Ölgeschäft und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre plötzlichen Anwesenheiten im so genannten Kaspischen Becken. (Aserbeidschan- Kasachstan- Usbekistan- Turkmenistan)
Alles in Texas was bei Öl und Gas was zu sagen hat - ist dort vertreten.
Um nun diese Pläne und die damit verbundene Territoriale Macht durch US hörige Regierungen ist das Ziel der Bush Administration-
Es hat nur den Nachteil zur Zeit ist da der Irak noch im Wege.
Weiterhin befasst euch mal mit den Aktivitäten der Familie Bin Laden’s und der Familie Bush im gemeinsamen Wirken in der Firma Harken- Energy
Wenn ihr aus der fairnis heraus getan habt- und ihr Gegenargumente gefunden habt
Na dann kann man auch sich neu einen Standpunk erarbeiten.
Übrigens die Hinweise Kann man in einer gut sortierten Bibliothek finden.
Wenn man sich Mühe gibt, das ist alles schon mal schriftlich niedergelegt worden.
Nun ihr beiden ----- werdet friedlich
Geht mal raus aus eurem Dickicht !
Mit freundlichen Grüßen
mulde


wese antwortete am 05.01.03 (12:26):

So allmählich wird mir immer klarer, warum die beiden Damen in Deutschland keine Zukunft hatten.....


juttam antwortete am 06.01.03 (05:57):

Mulde,
es gibt nicht nur im fernen Germany "ein paar kluge Leute"
Auch hier setzt man sich mit der Situation auseinander.

Was fuer eine "echte" Ueberzeugung? Jeder ist was er
ist!
Stelle ich Eure "echte" Ueberzeugung in Frage?
Unterstell ich Euch, dass Ihr eventuell zu dusslig seid
fuer Euch selber Entscheidungen zu treffen?
Zweifle ich an Euch?

Uebrigens: ich bin froh dass Du McCarthy aufgebracht
hast, Mulde!
Der ist mir schon etliche Male in den Sinn gekommen,
aber ich wollte Dich/Euch nicht auf die gleich Stufe
stellen mit einem hirnverbrannten Besserwisser.
Aber jetzt, wo Du das in die Diskussion bringst....

Und wer genau hier im Dickicht sitzt ist auch noch
sehr fraglich!

Wese: wie immer wird dir allmaehlich gar nichts klarer!

Was Dir einfaellt ist Leute persoenlich zu attackieren,
wenn Dir sonst nichts mehr einfaellt!

Zu unterstellen dass eine Denkweise Zeuge dafuer
ist dass Jemand Wo "keine Zukunft" hatte ist nicht nur
ueberaus ignorant sondern auch mehr als nur arrogant!
Es zeugt deutlich fuer die Ar tUeberheblichkeit der Sorte des hochgepriesene McCarthy!

Du sollst keine andren Goetter haben neben mir????

Fast scheint mir diese Phrase total neu erfunden in
diesem Forum


wese antwortete am 06.01.03 (07:11):

@ juttam:

Schon mal irgendwo gehört: "persona non grata" ?!


schorsch antwortete am 06.01.03 (11:29):

Zur Ehrenrettung aller "Deutschen Fröileins", die mit einem GI in die Staaten gereist sind: Es sind wohl die wenigsten, die dies aus materiellen Gründen taten. Damals war Deutschland ein Volk von Witwen und Waisen. Viele Amis haben sich ihrer angenommen - und sich ehrlich veliebt. Dass die Liebe durch den Magen geht, will ich nicht bestreiten. Aber die Fröileins haben ihren GI oft als Menschen kennengelernt, der keinen Hass auf die deutschen Kriegsverursacher hatten. Und: Diese Fröileins hattens am Anfang schwer in den USA. Denn man sah in ihnen den besiegten Feind, der nun als Fünfte Kolonne die Männer in den USA kidnappen wollten.
Dass nun diese Frauen und ihre Kinder ihr ehemaliges Heimatland mit etwas anderen Augen betrachten, als die "Zurückgebliebenen", darf ihnen nicht verargt werden.


mulde antwortete am 06.01.03 (12:35):

Juttam
Nun hast Du Dich, unbestritten viel mühe gegeben in Deiner Antwort.
Nur auf den Kern der Sache, gehst Du beflissentlich nicht ein, warum nicht?
Du holst nun wieder Keule hervor und schlägst um Dich.
Du verweigerst nach wie vor eine vernünftige Argumentation
Lieber betreibst Du Agitation und das in übler Weise.
Du mir Leid Dir das sagen zu müssen- halte Dir wir sind nie und nimmer
Deine Feinde, wir sind nur in der Argumentation anderer Meinung!
Nur da gehst Du nicht mit, darum wundere Dich doch nicht, dass Tiraden nun nur so beantwortet werden können.
Im Bezug auf den Mac Carthy unseligen Angedenkens uns damit vergleichen steht
Dir nicht an.
Lass bitte die Sätze dort wo sie hingehören, denn hier unterstellst Du das man Dich,
von Germany aus vorschreiben will was Du zu tun und zu lassen hast.
Du verdrehst in Unkenntnis historisch belegter Tatsachen, die Worte der Diskutanten.
Warum gehst Du nicht darauf ein – womit Du Deine Überzeugung begründest
Da weicht Du aus – sicher es ist Deine privat Angelegenheit- aber für Spekulationen
Jeder Art öffnest Du damit Tür und Tor.
Wir hier sagen doch ganz offen worüber und warum wir so denken.
Und legen aber zugleich die Argumente dazu, offen dar.
Als Antwort kommt jedoch nur die Agitationskeule
Man hat Dir doch in vielschichtiger Art und Weise Zeugnisse benannt, wo Du unabhängig
und eigenständig Dich informieren kannst, ohne das Du Dein Gesicht verlieren musst-- das erwähnst Du erst gar nicht!
Sehr bedauerlich!
Auch erwähnst Du mit keiner Silbe, dass der ach so christlich Möchtegern gesehener
Präsident über seinen Stab die Order ausgegeben hat - den Truppenaufmarsch in Richtung
Irak fortzusetzen! Und das zu den christlichen aller christlichen Feiertage – Weihnachten?
Haben das Eure örtlichen Medien berichtet?
Also Werte Juttam
Bemühe bitte Dich uns Argumente zu geben – damit wieder Ruhe einkehrt
Das „Du sollst keinen anderen Gott haben neben mir „ das ist kein Phrase
Das ist aus den 10 Geboten-. Siehe auch da zitierst Du unrichtig lies sie mal wieder.
Bin nun alles andere als ein gläubiger Christ – aber Humanität ist mir wichtiger als
Gläubige Heuchlerei.
Noch versuch mal aus dem Dickicht Deiner politischen Unwissenheit heraus zukommen.
Mit freundlichen Grüßen
mulde


Missluka antwortete am 06.01.03 (16:21):

Hallo Freunde.......
@Schorsch...sehr lieb von Dir...den deutschen Maedchen beizusteh'n...die einen G.I. geheiratet haben.
Ich hatte das grosse Glueck, in Chicago eine Tante zu haben....die mir die Moeglichkeit bot......ins vielgelobte Land, Amerika zu kommen.
Hast garkeine Ahnung..........wie ich von Allen beneidet wurde, die leider keine Tante in U.S.A. hatten. ;-(
@ Wese.......ich hatte also nie vor, in Deutschland Kariere zu machen. ABER...in den 70ziger Jahren war ich 8 Jahre in Deutschland. Meine Tochter hat dort die Schule besucht....und Ihre Grosseltern noch kennen gelernt.
Trotz guter Stelle beim Statt.......konnte ich nicht schnell genug wieder zurueck nach Amerika.
Ihr werdet mir bestimmt alle gerne recht geben......
ich "passe" nicht mehr in Deutschland. Ich gehoere in das
Freiheit liebende Amerika.
Es gruesst Euch herzlich, Missluka aus Dallas, Texas.

P.S.Uebrigens nicht nebern der "Bush-Ranch", ist ungefaehr 150 km entfernt.


juttam antwortete am 08.01.03 (06:08):

Fein,

dann machen wir mal klare Scheibe!

geb. 1952 in 1200 Einwohner-Kaff in Hessen
Gelernte Chemielaborantin - Lehrzeit Justus
Liebig Universitaet

6 Jahre fuer Canon gearbeitet im "Quality Control Labor" fuer Papier Manifaktur Europa/Afrika.

Mit 26 Jahren locker das Doppelte Netto
nach Hause getragen wie mein Vater,
welcher seine Chance fuer Ausbildung durch die Nazis
verloren hat! (Sudeten-Deutscher - Ash - musste mit
16 and die Front)

Ausgewandert 1980 - mit 2 Koffern und meinem
geliebten 8-jahre-alten Kater.
Ausgewandert - ALLEINE - NIX GI DEM ICH LEIDGETAN HABE!
Ausgewandert nach einem Besuch einer Freundin
in Dallas!

4 Jahre als Illegale - und alleine - hier gelebt.
Mann Kennengelernt (Auch Illegal und Auswanderer
damals)

18 Jahre verheiratet - keine Hilfe von niemandem -
nie gebraucht - heute Hausbesitzer - Schwimmbad, etc.

Zwischenzeitlich beruflich umgestiegen auf
Graphic Artist und im Werbefach taetig.
Chemielaborantin musste ich nur werden weil es mit
Ausbildungsplaetzen nach 1965 in Deutschland mehr
als besch....n stand!

Danke, die Herren Schlaumeier!

...Und - Mulde:

"Im Bezug auf den Mac Carthy unseligen Angedenkens uns damit vergleichen steht
Dir nicht an."

Waere mir NIE eingefallen irgendwem mit McCarthy
zu vergleiche, wenn der Vergleich nicht naheliegen
wuerde..........

Denk mal nach drueber!


juttam antwortete am 08.01.03 (06:16):

persona non grata????

und wer genau erklaert hier wen als "persona
non grata"?

Ich koennte jetzt ganz bissig werden und was ekliges
sagen, wie zum Beispiel:

.......never mind! ich lass es lieber


bello antwortete am 08.01.03 (09:19):

Aufgrund meiner Erlebnisse in Chicago 1970 hätte ich dort nie leben wollen.


juttam antwortete am 10.01.03 (03:04):

Ich auch nicht Bello!