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THEMA:   Weltweit Kritik an Bomben auf Bagdad

 69 Antwort(en).

M Threin begann die Diskussion am 18.02.01 (22:02) mit folgendem Beitrag:

Die Luftangriffe US-amerikanischer und britischer Kampfflugzeuge auf Ziele nahe Bagdad am Freitag haben weltweit vor allem Kritik ausgelöst. Russland, China und Frankreich äußerten sich ablehnend, und in seiner eigenen Partei stieß der britische Premier Tony Blair auf massiven Widerstand. Die Bombardierung durch die USA sind Ausdruck einer unerträglichen Machtpolitik. Die USA nehmen für sich in Anspruch weltweit so genannte „Schurkenstaaten" zu bestrafen. Welche Staaten „Schurkenstaaten" sind, entscheidet die USA jedoch im Alleingang. Die Luftangriffe gegen Bagdad, denen irakische Zivilisten zum Opfer fielen, sind rational kaum zu begründen. Bush bezeichnet sie als „normale Strategie" gegen Saddam Hussein. Die Strategie von Bush scheint zu sein, den Gegner erst richtig zu provozieren, um dann einen Krieg als unvermeidlich erscheinen zu lassen.


J. Brandt antwortete am 19.02.01 (08:38):

Ich kann M Threin nur Recht geben. Was Die USA machen
ist eine menschenverachtende Politik und verstößt
gegen alle humanitären Begriffe.
Fällt Amerika wieder zurück zum Faustrecht, z.B.
der Stärkere hat Recht?
Die US-Regierung sollte mehr auf die Resonanz der
anderen demokratischen Staaten achten!


Manfred Franz antwortete am 19.02.01 (19:58):

Ich betrachte die Angriffe als äußerst unpassend. Haben sie doch dem Diktator Hussein willkommene, sicher lange schon erwünschte, Gelegenheit gegeben, sich gegen seine Nachbarn zu positionieren und sein Volk gegen einen Feind zu mobilisieren. Solche Aktivierungen gegen äußere Gegner waren schon immer ein bewährtes Mittel der Diktatoren, das langsam abbröckelnde Volk wieder hinter sich zu scharen. Im übrigen bin ich schon der Meinung, dass es solchen menschenverachtenden Diktaturen, man denke nur an den von Saddam damals entfesselten Umweltkrieg, nicht gestattet werden darf, auch nicht im Namen des Völkerrechtes, Massenvernichtungswaffen herzustellen und damit die Menschheit zu bedrohen.


Friedrich Schmiede antwortete am 19.02.01 (23:56):

Ich würde es begrüßen, wenn endlich das über die hungernde Bevölkerung des Irak verhängte Wirtschaftsembago zu Ende ginge. Aber dazu muß das Land auf jede Art von Waffenherstellung verzichten, und sich der zivilisierten Waffenkontrolle unterziehen. Ich denke, dass eine Reihe weiterer "Anmahnungen" durch die USA folgen werden, bis es soweit ist, bzw. bis das Land eine demgemäße neue Regierung hat.


Pbr antwortete am 20.02.01 (15:41):

Die Angriffe der USA auf die irakischen Stellungen sind ja nicht neu. Schon unter Clinton sind sie in unregelmäßigen Abständen durchgeführt worden. Unter der Regierung Bush
haben sie nur eine neue journalistische Wertung erhalten.
Ich glaube auch nicht, daß die USA ernsthaft an einer Beseitigung des Diktators Saddam und der Installation einer neuen Regierung interessiert ist, denn der seinerzeit von den US-Militärs gewünschte Durchmarsch bis Bagdad ist politisch gestoppt worden.
Global bekämpft die USA alles, was deren eigenen wirtschaftlichen Interessen nicht förderlich ist. Der ganz stark aufkommende islamische Fundamentalismus wird von der USA als Hauptgegner angesehen. Und so benötigt man als Bollwerk einen "kalkulierbaren" Saddam. Er darf nicht zu groß werden, soll aber andererseits Macht genug besitzen, um sein Volk auf Vordermann zu halten. Wie sich im Irak eine neue Regierung verhalten würde, ist nur schwer kalkulierbar.
Diese Luftangriffe dokumentieren nach außen die Überwachung
von Verträgen, in Wirklichkeit aber duldet man die massenhaften Vertragsbrüche Saddam's. Nur wenn die Aufrüstung zu mächtig wird, bekommt er wieder einen Nasenstüber. Alles andere, auch das darbende irakische Volk sind für die USA peanuts. Leider.


Grebin antwortete am 21.02.01 (13:52):

Man hält sich erst zurück, dann will man dem engsten Bündnispartner nicht vorschreiben, was er zu tun und zu lassen hat, doch unverhohlen unterstützt "man", ich nenne sie jetzt, die Bundesregierung, treuer Vasall der Amis, natürlich die Aggression. Dieser , ist das auch ein Schurkenstaat? darf natürlich internationales Recht brechen, weil er seine Interessen als gefährdet ansieht. Er darf das als Hüter der Menschenrechte, natürlich, wer will ihm denn das verwehren!!!!!???? Wie weit wird ein mächtiger Staat gehen dürfen? Natürlich,so weit,wie es i h m paßt und nur ihm! Und wenn dann in dem Riesenreich China mit seinem Milliardenvolk die Menschenrechte ( westliche oder welche? wer bestimmt sie eigentlich?) verletzt werden, beginnen die Vorhaltungen, der ach so klugen westlichen DEMOKRATIESTAATEN und man spürt förmlich ihr "demokratisches oberlehrerhaftes Wichtigtun", nur wenn dann ein internationales Gericht auch die Anerkennung durch den so menschenrechtsbesessenen Staat USA fordert, ist es plötzlich aus "mit lustig". Das gilt doch nicht für den Weltbeglücker USA!! Diese Herrn ( und Frauen )in diesem Parlament haben vergessen, daß sich die Welt in den letzten 200 Jahren verändert hat und die Freiheit nicht nur aus dem Westen (oder über den Pazifik von Osten ) kommt. Laßt die Völker ihre Probleme selbst lösen und zwar absolut mit friedlichen Mitteln, alles andere bringt im Endergebnis nichts- nur neuen Haß und Elend für die einfachen Menschen.


Klaus D antwortete am 21.02.01 (19:56):

Ich möchte zu diesem Thema folgendes Buch empfehlen:

Joachim Fernau

Halleluja
Die Geschichte der USA

Gruß


Friedrich Schmiede antwortete am 21.02.01 (23:52):

Nach dem traurigen Scheitern der schönen Illusion von Sozialismus und Kommunismus bleibt --zumindest für mein Denken-- nicht viel Wahlfreiheit mehr übrig, denn ich vermag nicht von einer sozialen Zukunftswelt weiterzuträumen, weder in einem Cuba, noch in einem China. Mit anderen Worten gesagt: Ich stelle mich notgedrungen aber entschieden jetzt lieber auf die Seite der USA, als zu irgendjemanden anderen sonst. Das bedeutet natürlich auch, dass ich nicht einmal mehr auf die USA schimpfen kann. Und die verbalen Verrenkungen der (( ?? zivilisierteren u. kultivierteren ?? )) europäischen Politiker sind mir auch keine große Hilfe, um meine Meinung umzubilden. Und ob aber in Anbetracht der allüberall florierenden Waffenproduktionen --auch in Deutschland !!-- es den friedliebenden Völkern gelingt, sich selber mit "friedlichen Mitteln" = ohne Waffengebrauch gesund zu erhalten und glücklich zu machen, dieser Optimismus ist mir leider abhanden gekommen, denn dazu müßte m.E. erst ein weltweites Waffenproduktionsverbot Bestand haben.


Wolfgang antwortete am 22.02.01 (10:29):

Interessant ist die Reaktion des GRÜNEN Aussenministers auf die amerikanisch-britische Agression: Fischer lehnt nämlich eine Verurteilung dieser abscheulichen Tat ab. Damit bleibt er in der Traditon einer kriegerischen und rechtswidrigen Politik.

An der Regierungsmacht wollen die Funktionäre der GRÜNEN bleiben (und das heisst in Deutschland immer, den USA - dem weltweit führenden Aggressor - sklawisch die Stange halten). Nun stehen die Grünen vor der nicht leicht lösbaren Aufgabe: Wie verkaufe ich meiner Klientel Kriegspolitik als Friedenspolitik... einer Maxime, mit der sie doch noch vor ein paar Jahren in den Wahlkampf zogen? :-)

P.S.: Ich habe mal nachgelesen im GRUNDKONSENS - so nennen sie ihr Programm - der Bundespartei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Dort heisst es unter den Überschriften GRUNDWERTE - GEWALTFREIHEIT (im Kapitel 48):

"Militärische Gewalt - zumal die mit hochtechnologischen und Massenvernichtungswaffen ausgerüstete - stellt eine generelle Bedrohung dar. Krieg und Kriegsdrohung mit solchen Waffen ist schlimmste, illegitime Gewalt. Deshalb streben wir eine umfassende Abrüstung und Entmilitarisierung der Gesellschaft an und lehnen Krieg als Mittel der Konfliktlösung ab."

(Internet-Tipp: https://www.gruene.de/sache/grundko.htm)


Herbert Clostermann antwortete am 23.02.01 (18:38):

Ich kann mich den Argumenten meiner Vorgänger nur sehr bedingt anschliessen. Es sind zum Teil Argumente je nach persönlicher Einstellung zu den USA. Keiner ist glücklich über die Vorgänge im Nahen Osten. Aber welche Informationen haben wir "Normalbürger" überhaupt, um sachlich darüber diskutieren zu können? Wir sind doch selbst Opfer gesteuerter Informationen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie 1939 die Bevölkerung auf den "unvermeintlichen" Krieg vorbereitet wurde....bis dann am 01. Sept. 5.45 Uhr "zurückgeschossen" wurde. Und der entsetzliche Bombenangriff auf Dresden wurde der englischen Bevölkerung vom Bomber-Harrys als eine strategische Notwendigkeit "verkauft". Im Nachhinein konnte ich während meiner Studienjahre in England die Betretenheit der Mitstudenten erleben. Später erfuhr man, daß selbst das Könighaus diesem spezifischen Bombenangriff sehr kritisch gegenüberstand. Diese beiden Beispiele mögen zeigen, daß unter dem Druck der Ereignisse man nach geraumer Zeit zu ganz anderen Ergebnisse kommt, wenn die wirklichen Fakten historisch aufgearbeitet worden sind. Was würde man als Vater sagen, wenn sein eigener Sohn bei den sogenannten Kontroll-
flügen von der irakischen Luftabwehr abgeschossen worden wär, man aber die Möglichkeit gehabt hätte, das im voraus zu verhindern. Bei persönlicher Betroffenheit sieht alles sofort ganz anders aus. Vorerst bleibt alles Spekulation, und alles gehört vorsichtig in pro und contra abgewogen.


Wolfgang antwortete am 23.02.01 (21:36):

Lieber Herbert... das kann jede(r) wohl nachempfinden... Was würde man sagen, wenn der eigene Sohn von der irakischen Luftabwehr abgschossen würde (der in solch einem Fall sich allerdings freiwillig in die Gefahr begeben hätte)? Und was würde man sagen, wenn die eigenen Kinder bei amerikanischen Bombenangriffen (gewollt oder ungewollt) ums Leben kämen?

Darum geht es: Um das Entsetzliche zu verhindern, müssen FRIEDLICHE Konfliktlösungen her.


Hjuergen antwortete am 23.02.01 (22:03):

Richtig, was hat der Amerikaner dort zu suchen. Irak ist doch ein souveräner Staat. Wer sich in diese Gefahr begibt, muß mit dem Tod rechnen. Was würden die USA "sagen", wenn sich "jemand" erdreistet ihre Souveränität zu verletzen? Sage niemand, dies sei etwas anderes! Wo kommen wir denn hin, wenn sich ein Staat anmaßt, über andere zu bestimmen. Die USA sollten sich mit den Vereinten Nationen bemühen, den ursprünglichen Zielen zu entsprechen und mit friedlichen und nur mit friedlichen Mitteln diese Probleme lösen. Sollen sie doch dem staatenlosen Kurden zu ihrem Recht, in einem Staat zu leben, verhelfen. Aber es geht wohl um das liebe ÖL und da werden ganz andere Geschütze aufgefahren gegen die Unbotmäßigen. Das hat übrigens wohl nichts mit einer Einstellung zu den USA zu tun. Dieser Staat maßt sich inzwischen Rechte an, die er sich mit Gewalt erzwingt und die anderen sollen die Menschenrechte einhalten- nur sie brauchen es natürlich nicht. Das Geld und die Macht bestimmen, wer Recht hat und wer zu den "Schurkenstaaten" gehört. Immer wird ein BÖSER gesucht und auch gefunden und die Völker leiden --- und Speichellecker wollen alles rechtfertigen!


Friedrich Schmiede antwortete am 24.02.01 (00:24):

Hallo HJürgen, ich stelle mir vor, wo wir Deutschen heute allüberall und weltweit mit der Waffe in der Hand kämpfen müßten, wenn es nicht die USA gegeben hätte ----.In der Welt gibt es nun mal nicht genug für alle. Beim Kampf ums Überleben gibt es nur Gewinner und Verlierer. Kennst Du nicht Bert Brecht ?


Manfred Franz antwortete am 24.02.01 (06:34):

Ich finde es schon richtig, dass solche Diktatoren wie Saddam Hussein in ihrem Machtdrang, der sich in der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen ebenso dokumentiert wie in der Unterdrückung nationaler Minderheiten, gebremst werden. Sie sind eine potentielle Gefahr für ihre Nachbarn und die ganze Welt. Besser sind natürlich diplomatische Lösungen. Viel bessere. Aber gegen die Sturheit und Verschlagenheit solcher Diktatoren gibt es scheinbar nur die Sprache der Gewalt, vermutlich die einzige, die sie verstehen.


Hjuergen antwortete am 24.02.01 (07:39):

Guten Morgen Friedrich,

warum wir Deutschen? Wir wollten schon oft die Welt beherrschen und sollten nun endlich aus der Vergangenheit gelernt haben und mit vernünftigen Mitteln die Probleme dieser Welt versuchen zu lösen. Warum orientieren sich die USA auf ganz bestimmte Regionen, alles andere in der Welt ist ihnen egal. Da steckt doch Machtkalkül dahinter, die mit der rechten Hand auf der linken Seite so patriotisch verdeckt wird: USA for ever ... und über alles/n. Wenn die UNO eine bessere Geltung auch durch diese Großmacht erhielte, könnte manches friedlicher verlaufen. Wer aber in die Ecke gedrängt wird, wehrt sich. Dabei unterstütze ich keinesfalls Nationalisten, die ihr Süppchen kochen wollen. Ein Krieg löst keine Probleme, sondern vergößert die schon schlimme Situation von V ö l k e r n . Wo waren übrigens die USA, als in Chile eine verbrecherische Clique einen vom Volk gewählten Präsidenten mit Mord und Unterdrückung eines Volkes überzog???? Haben sie nicht selbst die Fäden gezogen. Nein, es geht um Macht und Rettung eines Systems, das äußerlich einigen Menschen Wohlstand bringt, die Masse aber als "Kanonenfutter" nutzt.<


Friedrich antwortete am 24.02.01 (08:20):

Helau Jürgen, ((was stehst Du früh auf ! )) Was nützen ((uns)) Wortgefechte ??? Die Philosophie hat alles und jedes Problem inzwischen zig-tausendmal durchdacht und durchdiskutiert, aber "der Mensch ist gut, die Welt ist schlecht"--- und die Verhältnisse sind unabänderlich, trotz friedfertiger Bergpredigt und trotz unentwegter Revolutionen. Mein politisches Verhalten war an der KarlMarxUniversität in Leipzig stets als "indifferent" charakterisiert worden. Und in meiner Betriebs-Kampfgruppe galt der Grundsatz: "Keine Kritik ohne mindestens 1 Verbesserungsvorschlag !" Also, schimpfe nicht auf die USA wie zu Zeiten der Genossen des Weltkommunismus, sondern sage mir bittesehr, wenn Dir der Westen nicht gefällt, wo in dieser von allen guten Geistern verlassenen Welt würdest DU am liebsten Deine HEIMAT sehen ???


Manfred Franz antwortete am 25.02.01 (06:45):

Ich muss auch noch etwas zu H.J. sagen:
Momentan scheint es kein besseres Gesellschaftssystem als das Marktwirtschaftlich-Kapitalistische zu geben. Es gewährt den Menschen wenigstens persönliche Freiheit. Oder hätten wir zu DDR-Zeiten so über die Sowjetunion herziehen dürfen, wenn sie z.B. ihre Soldaten alle 12 jahre zur Auslandsreise schickte (1944 Polen, 1956 Ungarn, 1968 CSSR, 1980 Afghanistan)? Oder wie war´s denn mit dem Reisen überhaupt? Waren wir nicht sogar in den "Bruderländern" Touristen 2.Klasse, weil wir kein richtiges Geld, und von der jeweiligen Landeswährung auch immer zu wenig hatten? Oder wenn gar jemand das Staatsgefängnis ganz verlassen wollte? Sicher, wir hatten unser Auskommen, manche sogar eine anständige Wohnung. Das Wohnungsproblem überhaupt zu lösen blieb aber dem Kapitalismus vorbehalten. Wir haben nur davon geredet.


Hjuergen antwortete am 25.02.01 (08:20):

Guten Morgen Franz,

wo Du recht, hast Du recht- aber!" Mein "Problem", natürlich kann man dem marktwirtschaftlichen System des Kapitalismus diese positive Seite nicht absprechen, wenn er denn seine soziale Komponente beibehielte. Es sieht aber allgemein nicht so aus, als ob die Konzerne und Banken und sonstigen illustren Nutznießer sich damit abfinden. Du weißt wie ich, daß er diese Komponente nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland installierte, um dem "Gespenst in
Europa" gegenüber gewappnet zu sein und hatte
augenscheinlich Erfolg.
Was aber nun, wo der böse Feind KOMMUNISMUS scheinbar
verschwunden ist und die Staaten, die noch nicht so wollen
wie die Führungsmacht USA, mit Krieg überzogen und mit Sanktionen behandelt werden müssen. Wieder ist das BÖSE
gefunden worden und wenn man nur annimmt, IRAK z.B. könnte
die Atombombe bauen und die reicht natürlich 3000 km weit,
sogar um das DEUTSCHLAND zu treffen. "Wunderbar deutlich
auf einer Karte mit dem Zirkelstrich" in den Medien gerade
zur jetzigen Zeit veröffentlich, damit auch jeder kleine
Michel in dem friedlichen Deutschland zittert ob dieser
Gefahr, die aus dem Osten ( na, ja Südosten) kommt. Was
das Wohnungsproblem betrifft, hast Du auch nur bedingt
recht. Richtig, bei uns waren die Mieten nicht kostendeckend und die Städte verfielen und "Mann und Frau " wiegte" sich in sozialer Sicherheit - als ein TABU wurden Fragen nach der Situation behandelt, keiner wagte es auszusprechen, obwohl im Parteilehrjahr jeder zur freien Meinungsäußerung aufgerufen wurde- ich weiß wovon ich spreche - doch die vielen (!!!!!!!!) Häuser in den sogenannten Wohnparks und auch die leerstehenden Wohnungen der nach dem WESTEN ziehen Müssenden, nicht nur in den Plattenbauten, können über die Wohungsprobleme des freien Marktes hinwegtäuschen. Ganz zu schweigen von der schrecklichen Situation der Wohnungslosen, die wir früher nicht kannten. Nun sage nicht, die seien selbst schuld -das stimmt in Einzelfällen sogar- an ihrer Lage- - Kann man das gutheißen? Es muß doch der Mensch nicht nur an sich selbst denken. Wir im Osten haben wohl unendlich viele Beispiele, wie es plötzlich zur bitteren Wahrheit wurde, von einem Tag zum andern, das in " ein tiefes Loch fallen".
Das wünsche ich uns und Dir nicht,
sondern für heute einen schönen nachdenklichen Sonntag.
Jürgen


Wolfgang antwortete am 25.02.01 (09:09):

Lieber Franz... wir verdanken unsere politische Freiheit NICHT dem kapitalistisch-marktwirtschaftlichen System, sondern unserer Rechtsordnung, die UNABHäNGIG vom Wirtschaftssystem besteht. Denkbar sind also alle wirtschaftlichen Spielarten: freier oder sozialer Kapitalismus, Sozialismus... immer vorausgesetzt, die dann Mächtigen halten sich an das Recht.

Das Ausgangsthema waren die amerikanischen Bomben auf den Irak... Unser Grundgesetz verbietet (aus gutem Grund) Angriffskriege. Um einen solchen handelt es sich aber in diesem Fall. Als Verbündete der USA hat unsere Regierung (unser Aussenminister) auf diesen Sachverhalt deutlich hinzuweisen: Unser Grundgesetz erlaubt es keiner deutschen Regierung, eine kriegerische Politik gutzuheissen, oder sogar zu unterstützen.


Klaus D antwortete am 25.02.01 (11:03):

Verehrter Manfred Franz,

das kapitalistisch - und marktwirtschaftliche System kann man am besten dann beurteilen,wenn man es über Jahrzehnte erleben durfte!
Die sieben fetten Jahre sind vorbei - es folgen die sieben dürren Jahre!

Es ist nicht alles Gold was glänzt!!!


Manfred Franz antwortete am 25.02.01 (11:40):

Darf ich noch ein Mal vom Thema abweichen?
Es ging nicht vordringlich um materielle Werte, es ging mir um die persönliche Freiheit der Bürger. Und die kann eben der Sozialismus nicht gewähren, weil er dann nicht machbar wäre, nicht einmal in der realen (also abgespeckten) Form der DDR. Das war es, was die Menschen 1989 auf die Straße getrieben hat, nicht die Aussicht auf die DM. Wenn das auch einigen (Alt-)Bundesbürgern so vorkam.
Selbst der Ruf nach der deutschen Einheit war ursprünglich nicht so laut. Die wollten einfach eine bessere DDR- ohne zu ahnen, dass das der Qudratur des Kreises gleichkam.
Ich schlage vor, darüber ein besonderes Forum zu eröffnen.

(Internet-Tipp: https://Warum.here.de)


Hjuergen antwortete am 25.02.01 (12:17):

Aber nur von Teilen des Volkes und von denen sind heute viele besonders tief enttäuscht. Ich nicht, so etwas habe ich kommen sehen. Siehe B.B. sie hat den Rechtsstaat bekommen.Die Fahnen wurden doch wohl von "drüben" geliefert und die Losungen, die sich veränderten auch? Oder?
Natürlich ist die DDR an ihrem fehlenden Demokratieverständnis u. a. innewohnenden Schwächen zu Grunde gegangen. So wollten es dann immer welche nicht.

(Internet-Tipp: https://www.planet-interkom.de/juergen.grebin)


Wolfgang antwortete am 25.02.01 (13:19):

Ich gebe Klaus recht... wir im Westen - in der alten BRD - erlebten das kapitalistische System nie allein als das Gelobte Land, wo nur Milch und Honig fliessen. Es gab und gibt gewaltige Schatten. Die Ungleichheit, was Vermögen und Einkommen betrifft, ist zum Beispiel ein gravierendes Problem... gefährlich und nur politisch zu lösen. Die Demokratie und der Frieden waren immer gefährdet, gerade von einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung und den aussenpolitisch dominierenden USA - so erlebten wir das - und es bedurfte ständigen Drucks von unten, damit Verfassungsanspruch und Verfassungswirklichkeit nicht allzusehr auseinanderdrifteten.

Im Westen gibt es auch über Jahrzehnte schon eine offene Streitkultur, die rechtlich abgesichert und respektlos den Mächtigen und Autoritäten den Spiegel vorhält. Es mag sein, dass das eine andere Art erzeugt hat, sich zu äussern... Wessis und Ossis haben eine völlig unterschiedliche Sozialisation hinter sich... An solchen Diskussionen wird einem das bewusst... Ich finde auch, ein eigenes Thema ist das schon wert...


Werner Weber antwortete am 25.02.01 (18:40):

Das Thema ist nur zu begrüßen. Ich bin ein "Ossi", aber selbstbewußt dazu. Von Gewalt halte ich als Mittel der Politik überhaupt nichts. Die Geschicht lehrt doch immer wieder dass nichts mit Gewalt und in diesem Falle durch Bomben erreicht wird was dem gesellschaftlichen Fortschritt und den Menschen dient. Hier will oder wegen des zweifelhaften Wahlergebnisses in USA muß sich Herr George W. Bush profilieren und dazu sollen die Bonmben dienen. Außerdem macht es ja auf die Amis Eindruck wenn man die Weltpolizistenrolle spielt. Hier muß echte Politik so gemacht werden, dass letztlich das Volk den Diktator stürtzt. Aber das ist schwierig und nicht gleich effektvoll und erfordert einen langen Atem.


Karl Hans Bosle antwortete am 25.02.01 (19:26):

Die Amis brauchen Sadam Hussein,als Popanz um gegenüber den anderen orientalischen Machthabern in dieser geographischen Region, durch ihre Anwesenheit, den Schutz und die Waffen verkaufen zu können und gleichzeitig dafür zu sorgen ihren Ölbedarf zu decken. Kein Wort glaube ich mehr der amerikanischen Propaganda. Die Aktionen der Amis ist m.E. nur von geostrategischen Erwägungen geprägt. Wenn es Hussein nicht gäbe, müßten sie ihn erfinden.
ich sage nur : Willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein.
Zum besseren Verständnis, ich war schon -zigmal in USA, habe viele Freunde und Verwandte dort, aber die US Administration ist mir äußerst suspekt.


Friedrich antwortete am 25.02.01 (23:18):

Allmählich müßte uns Alten doch aufgehen, dass die Menschheit unfähig ist, aus der Vergangenheit zu lernen, denn es wachsen ja immer nur junge = leere Gehirne nach, die auf die "Erfahrungen" der Alten nicht hören können/wollen. Auch neugewählte Präsidenten unterliegen seit Jahrtausenden diesem Dilemma. Der Kommunismus (( = das Paradies ? )) ist eine fast jenseitige Utopie, aber der Kapitalismus ist die diesseitige Realität. Mit der weltweiten Geldwirtschaft müssen sich alle Menschen abfinden.....erstrecht die Habenichtse. Also Leute, vergesst alles Vergangene, und genießt euer Dasein im Heute so gut es geht : "Jedem nach seiner Fähigkeit", Profit zu machen.


Ricardo antwortete am 26.02.01 (09:21):

Hier bekommt man das Gefühl, daß die USA der Weltfeind Nr.1 ist, und daß Israel keine Bereitschaft zum Frieden zeigt.
Es ist interessant:
Fast ausschließlich die USA und Israel werden für die Krise im nahen Osten verantwortlich gemacht.
Man stelle sich vor, wie die Welt aussähe ohne die Macht der USA und ohne den Staat Israel.
Kommt da durch die Hintertür unsere alte Krankheit, der Antiamerikanismus und der Antisemitismus wieder zum Vorschein?


Wolfgang antwortete am 26.02.01 (10:56):

Nein... Ricardo, aber durch den Haupteingang kommt die alte Diffamierung, dass Kritiker der völkerrechtswidrigen und kriegerischen Politik der USA und Israels nur Antiamerikaner und Antisemiten sein können. Schlechter Diskussionsstil ist das... Wie war Dein Lieblingsspruch: Fair bleiben?


Heidi antwortete am 26.02.01 (11:08):

<>


Zum Glück sind die meisten der "jungen" und ganz gewiss nicht "leeren" Gehirne in der Lage zu selektieren. Auf Ihre Erfahrungen, Herr Schmiede, möchte ich auch nicht hören!


Friedrich Schmiede antwortete am 26.02.01 (12:05):

Jetzt enttäuschen Sie mich aber sehr ! Ich sehe, bereits 1 Generation Altersunterschied (( oder sind es 2 ? oder ist es gar der geschlechtsspezifische Unterschied ? )) bewirkt Ablehnung. Natürlich vermag schon jedes Kleinkind zu "selektieren", was ihm gut tut, und was nicht ---- Aber ist ein instinktmäßiges lukrativ/profitables Auswählenkönnen denn schon wissensfundiertes DENKVERMÖGEN = Urteilsvermögen = Verstand ??? Ein älterer belesener Mensch hat ohne Zweifel viel mehr an Denkmunition im Gehirn, als ein jüngerer.


Heidi antwortete am 26.02.01 (12:24):

:-) da ich Ihre Beiträge in ALLEN Themenbereichen gelesen habe, wird es wohl "geschlechtsspezifisch" sein *g*.
Oder? ..*grübel*


Hjuergen antwortete am 26.02.01 (12:37):

Zu Ricardo:
Dürfen sich USA und Israel alles erlauben. So unschuldig ist Israel auch nicht, oder schon die vielen toten Palästinenser nach dem Ende des 2.Weltkrieges vergessen oder darf das sein? Israel hat natürlich in den USA eine große Lobby und wird natürlich von da unterstützt.
Der eine darf- der andere darf nicht, welche Logik?


Friedrich antwortete am 26.02.01 (12:49):

Hallo Wolfgang u. HJürgen, wenn Ihr in Israel Eure Heimat haben müßtet, dann würdet Ihr total anders reden !!! denn sonst wäret Ihr ja Vaterlandsverräter. Kennst Ihr nicht das Sprichwort: "Es kann keiner in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt !" ?? Aus der Position der satten Sicherheit heraus kann/darf man nicht be-verurteilen, was "völkerrechtswidrig" ist. Die USA versuchen, das kleine Land Israel am Leben zu erhalten---indem sie den auch nicht gerade menschenfreundlichen (( =völkerrechtswidrigen ?? )) arabisch-islamischen Fanatismus in Schach zu halten versuchen. Chinesen würden sicher ganz etwas anderes als "völkerrechtswidrig" empfinden. Wie soll man in dieser weltweit kriegerischen Grundstimmung unter den Menschen (( siehe z.B. auch manche unserer eigenen Wortgefechte )) noch Richtigkeit finden ? Alles im Leben geschieht per Zufall, nichts ist wirklich planbar. Auf Aktion erfolgt Reaktion. WER oder WAS ist die wahre Ursache für eine Wirkung ???


Friedrich Schmiede antwortete am 26.02.01 (13:03):

Oper-stes Gebot : "Kämpfe nie mit Frauen !" Schade aber (geschlechtsspezifisch) überlebenswichtig ----.


Wolfgang antwortete am 26.02.01 (13:22):

Lieber Friedrich... Dir dürfte sicher bekannt sein, dass es ein geschriebenes und weltweit (auch von den USA und Israel) anerkanntes Völkerrecht gibt. Und so klug schätze ich Dich ein - trotz Deines geschlechtsspezifischen Nachteils *fg* -, dass du weisst, dass sowohl die USA als auch Israel gegen verschiedene Resolutionen der Völkergemeinschaft verstossen haben.

Das Recht ist eben unteilbar und gilt für Alle. Es kann natürlich von Mächtigen gebrochen werden... Allerdings haben dann die Rechtsbrecher - die USA und andere - keinerlei Legat und keine Legitimation mehr für ihren weltweiten Bombenterror.


Hjuergen antwortete am 26.02.01 (16:19):

Lieber Friedrich,
eben das glaube ich nicht, daß alles per Zufall geschieht.
Das möchten die Kriegführenden gern haben, daß wir ihnen das abnehmen: ihre geplanten und organisierten "Antworten".
"Jeder" Krieg hatte sein Vorspiel und seinen Anlaß, ob der 2. Weltkrieg, ob der Korea-Krieg, der Vietnamkrieg, selbst der Jugoslawienkrieg ( siehe Hufeisenplan etc.). Nachher sind die Generale fix dabei, zu erklären wie es wirklich war. Das nützt weder der "Völkergemeinschaft" unseres Erdballs noch den Mio. Toten, noch den Überlebenden.
Es ist wohl eine Utopie, den Mächtigen muß die Brandfackel aus der Hand genommen werden und zwar von den Völkern, in deren Namen leider das Morden geschieht. Aber es wird wohl eine Hoffnung bleiben. Wenigsten aussprechen möchte ich diese Forderung. Im 2. Weltkrieg haben wir unseren Vater verloren, meine Mutter war mit 5 Kindern allein. Mein Vater wollte nicht für Führer, Volk und Vaterland sterben, er wollte leben und seine kleine Fläche, die zu unserer Häuslerei gehörte, bestellen und für seine Familie sorgen. Das hat mich zum Gegner des Krieges gemacht. Wie zum Hohn hat die Kirche diesen Krieg noch gesegnet, auch heute ist sie wieder dabei. Angeblich, um den Soldaten beizustehen!!??
Wie kann man den Krieg nur noch gutheißen, alle verlieren wir. Und nun "jammern" sogar die Bürger (welche?) um ihren Armeestandort, der hier und dort wegbricht. Sie sollen froh sein und von der Regierung fordern, die Steuermittel für friedliche Produktion (Konversion) einzusetzen, statt .............
und außerdem sollten die Leute der Bundeswehr auch mal an die denken, die 1990 "abgerüstet", rausgeschmissen wurden und mit ihrem Leben von einem Tag zum andern fertigwerden mußten. Nun sind sie dran. Das Leben hat noch schönere Seiten, als sich woanders als "Friedensstifter" nach einem verpatzten Krieg gegen Menschen zu betätigen. Der Heimatverteidigung dient das ja wohl nicht.


Ricardo antwortete am 26.02.01 (16:58):

An Wolfgang
Fair bleiben ist mein Lieblingsspruch, das stimmt.
Aber du bist ja auf meine Argumente nicht eingegangen, und machst es dir zu einfach, wenn du die Schuld an der Misere nur den USA und Israel gibst.


Friedrich antwortete am 26.02.01 (18:18):

Verzeihung, wahrscheinlich bin ich in meiner frühen Jugend irgendwie falsch erzogen worden --- : Aber wenn man die Welt in eine gute und eine böse Hälfte einteilt, wo ist dann verstandesgemäß geurteilt die gute ?? Als "gut" definiere ich in erster Linie diejenige Seite, auf der es beim Durchschnitt der Bevölkerung am wenigsten Armut und Hunger gibt ! Sitzen wir Europäer diesbezüglich nicht alle im selben Boot ? und zwar zusammen mit den Amerikanern ?? Ich verstehe also nicht, warum ausgerechnet wir Deutschen Partei ergreifen für völlig wesensfremde Völker, die im Prinzip auch nichts anderes wollen, als selber das kurze Leben angenehm zu genießen ----?? Die Computerisierung wird es schneller als wir denken bewerkstelligen, dass einestages in Arabien und in China --also nicht mehr hier bei uns in Deutschland, Europa und USA-- Autos fixer gebaut werden können ----sowie noch viele andere Dinge ----denn die Araber besitzen (!) nicht nur noch große Ölreserven, sondern auch die meisten Solar-Energieflächen. Und ob diese Völker dann aber ihren langjährigen Todfeinden, z.B. den von ihnen verhaßten Israelis, Amerikanern, Engländern, Franzosen und Deutschen großzügig Lebensmittel schenken, wage ich zu bezweifeln. Würden dann die arbeitslosen Menschen im Westen das massenhafte Verhungern ihrer Familien kampflos hinnehmen ? (( vielleicht denkt USA "Vorbeugen ist besser als therapieren" ? )).


Karl antwortete am 26.02.01 (18:28):

Hallo Friedrich,


ja, wenn man die Welt in eine gute und eine böse Hälfte einteilt ...

Da liegt doch das Problem begraben. Ersten ist die Welt nicht so einfach und zweitens denken natürlich alle, sie würden zu den Guten gehören (weshalb seid eh und je die Priester auf allen Seiten die Soldaten gesegnet haben).

Hoffentlich kommt niemand auf die Idee uns weg zu therapieren.


Friedrich antwortete am 27.02.01 (06:35):

Jja, soo ist nun mal die Physik der Welt; es gibt nur Plus und Minus; und nur dazwischen läuft Strom = LICHT, ansonsten herrscht FINSTERNIS nicht etwa Zwielicht; ein Computer zählt nur AN oder AUS = JA oder NEIN = "GUT" oder "BÖSE" ----- Ich begreife nicht, wie man heutzutage noch romantisch denken kann. "Wegtherapieren" klingt schöner als wegrationalisieren oder wegdezimieren oder wegliquidieren usw. Wenn man die Geschichte zurückdenkt: Wie groß war einstmals das eroberte Gebiet von ALEXANDER dem Großen, oder das römische Reich, oder das Mongolenreich, oder das Reich KARLs des Großen. Seit wann gibt es das kleine Deutschland ? Wäre es denn so abwegig sich vorzustellen, dass auch in Zukunft wieder einmal eine vom Überlebens-Willen (( ? Religion ?? ))angetriebene Großmacht alle Grenzen abändern könnte ?? In der griechischen Mythologie gibt es keinen Gott für FRIEDEN; selbst der "Liebesgott" AMOR ist bewaffnet und trägt Pfeil und Bogen ----wie sein großer Bruder Gott MARS ------Mit anderen Worten gesagt: FRIEDEN ist seit Beginn der Welt nur eine Am-ENDE-UTOPIE ----Bis zum End-Weltfrieden gibt es weltweit sowohl für den Einzelnen wie für die Völker nichts als den Kampf ums Überleben vgl. Rußland, Tschechien, Polen Kosovo, Kurdistan usw. .Fazit: Es ist klug, wenn man sich rechtzeitig entscheidet, wer in diesem Kampf seine Verbündeten sein könnten/sollten, also konkret wer die "Guten" sind und wer die "Bösen", denn "allen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann !" .


Hjuergen antwortete am 27.02.01 (07:05):

Wenn ich diese Gedankengänge weiterführe, dann könnte man sich auch vorstellen, dieser Winzling Deutschland wird vom Riesenreich China "aufgesogen". Niemand in der Welt würde davon sprechen. Warum reden "wir" denn diesem Szenario das Wort? Gilt es nicht eher, dem rechtzeitig gegenzusteuern?! Warum muß das Prinzip der Geschichte auch für das 3. Jahrtausend gelten. Wir müssen nur wollen, sonst sollten wir uns schon vorher begraben lassen, oder den Endkampf (unseligen Angedenkens) jetzt schon organisieren. Ich bin nicht dabei!
Hjuergen


Wolfgang antwortete am 27.02.01 (12:50):

Ich glaube, Friedrich, da liegt Dein Denkfehler: Frieden ist kein Zustand, kein Endziel, keine Utopie... Frieden ist ein Prozess, immer wieder ein neuer und mühevoller Beginn, um Leid und Elend von den Menschen abzuwenden oder wenigstens zu mildern. - Frieden schaffen OHNE Waffen... dieser Spruch ist immer noch der Auftrag, und die Mächtigen - vor allem die Mächtigen der USA, zur Zeit die grösste Gefahr für den Frieden - haben sich daran zu halten... sonst muss man ihnen Beine machen.


Hjuergen antwortete am 27.02.01 (12:58):

Richtig, kann man nur dick unterstreichen.
MAIAAP


Friedrich antwortete am 27.02.01 (23:51):

Hallo Wolfgang, "Denkfehler" muß man äußerst beunruhigend finden, denn wer dazu neigt, dem droht rasch, von der normal-denkenden Gesellschaft als "Spinner" oder "Idiot" oder gar als "Allgemeingefährlicher" in der Psychiatrie verwahrt zu werden. Nach Deiner Erwiderung grübelt mein Gehirn jetzt ziemlich angestrengt über "Denkfehler" nach. Irgendwie findet es nämlich in Deinen Worten keine überzeugenderen Gegenargumente zu der von mir in den Raum gestellten These "Frieden ist Endstation", denn Deine Entgegnungsworte : "Frieden ist ein Prozess, ein immer wieder neuer und mühevoller Beginn --- und ein Auftrag---" unterstreichen eigentlich geradezu noch meine Behauptung, dass Frieden nie in der Gegenwart fertig wird, sondern eine Zukunftshoffnung ist. Also wo ist mein Denkfehler ? "Frieden schaffen ohne Waffen" sind wunderschön klingende Worte --- aber sie verlieren ihre Glaubwürdigkeit, wenn der Prediger sie noch im selben Satz beschmutzt durch häßliche äußerungen, wie " "sonst muß man ihnen Beine machen" ---. Wir dürfen keine Sekunde vergessen, dass wir uns im öffentlichen Internet befinden.


Wolfgang antwortete am 28.02.01 (02:26):

Ach, auf einmal so sensibel, lieber Friedrich, wo Du doch vorher noch den Bomben und der Gewalt applaudiert hast... Gerade deshalb habe ich ja meine Beiträge geschrieben, weil wir uns im öffentlichen Internet befinden... Und dass Dir dieser Satz als "hässliche äusserung" erscheint, bestärkt mich darin, dass es richtig war, ihn zu schreiben. *g*

Jede Meinung sei Dir gegönnt... - ich gönne mir meine ja auch. Aber den Denkfehler begehst Du so lange, wie Du einen PROZESS nicht von einem ZUSTAND (gar einem END-ZUSTAND) unterscheiden kannst... aber, ich vermute mal, nicht unterscheiden willst, weil sonst Deine schöne Argumentation dabei über den Bach ginge. *fg* - Frieden ist ein andauernder Prozess und ein ständiger Kampf gegen gewalttätige Menschen und Staaten - in diesem Fall gegen den Bombenterror der Amerikaner und der Briten (die waren nämlich auch beteiligt bei den Luftangriffen auf den Irak). Die Regierung Frankreichs hat den Angriff übrigens verurteilt - als dumm und kontraproduktiv...


Friedrich antwortete am 28.02.01 (09:31):

Kann man sich streiten über die Frage, ob der PlusPol mehr wert ist als der Minus-Pol ? Vielleicht gehört sogar der Haß mit zur Liebe ? Krieg zum Frieden ? Armut zu Reichtum ? usw. . ? Ich diskutiere mit anderen Geistern also, um zu erkennen, was das Prinzip ist, warum es soviele Kriege gibt. Ich vermeide möglichst persönliche Schuldzuweisungen. Die USA als " zur Zeit die größte Gefahr für den Frieden " zu bezeichnen, ist für einen Deutschen schon ziemlich abartig, wenn er nicht als geistig unheilbar pathologisch eingestuft werden will. Volksverhetzung und kämpferisch anmutende Parolen wie "sonst muß man ihnen Beine machen" sind keine richtigen Mittel für einen Friedensprozess. Wolfgang, warum gehst Du nicht zu Saddam, und kämpfst haßerfüllt für Deine Überzeugungen ?


Heidi antwortete am 28.02.01 (09:39):

Wird ja allmählich unterhaltsam hier! *sfg* Wann werden die Boxhandschuhe herausgeholt?


Wolfgang antwortete am 28.02.01 (10:10):

So ist das, Friedrich... wem die Argumente ausgehen, der wird persönlich, und fängt an zu diffamieren. :-) - Aber zu Deiner Frage, warum ich nicht zu Saddam (oder zu Bush, den hast Du vergessen) gehe, um "hasserfüllt" für meine Überzeugungen zu kämpfen... In meinen Beiträgen steht die Antwort: Frieden schaffen OHNE Waffen - und gerade das tun die Herren ja nicht...

P.S.: Mir fällt auf, dass Du in Deinen letzten Beiträgen häufig Wörter wie Psychiatrie, pathologisch, abartig, geistig unheilbar... verwendest. Gefährliche Wörter sind das, hinter denen ein gefährliches Denken stecken kann...


Wolfgang antwortete am 28.02.01 (10:15):

Noch was, Friedrich... ich habe vergessen Dich auf eine Wirkung solch eines Beitrages, wie es Deiner ist, hinuzuweisen: Solche Beiträge mit diesen schlimmen Wörtern ziehen einen Rattenschwanz von Mails an meine Adresse nach sich... von Menschen, die noch viel Schlimmeres denken und mir das dann auch androhen... Diese Erfahrung habe ich nach ähnlichen Beiträgen schon mal machen müssen, beim Thema Rechtsradikalismus zum Beispiel.


Klaus D antwortete am 28.02.01 (13:01):

Der Beitrag von Friedrich -28.02. -9,31Uhr ist für mich
unerträglich!

So gut einige Argumente sind (in o.g. Beiträgen)-so überflüssig war der Beitrag vom 28.02.01 -9,31Uhr

Ich hatte das Buch von Fernau erwähnt - Friedrich-
nichts gelernt aus der Geschichte?

Gruß


Hjuergen antwortete am 28.02.01 (14:31):

Du mein lieber Friedrich, bist auch nicht wenig einseitig.Was soll das "auf Seiten Saddam"? Wer führt Krieg und hat geführt und davon einige verloren?- doch wohl die USA und mit im Bunde das Königreich Großbritannien.Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Ich will, daß mit vernünftigen Mitteln der Frieden erhalten bzw. hergestellt wird. Da unterstütze ich eindeutig Wolgang.

Hjuergen


M.Threin antwortete am 28.02.01 (19:00):

Hass und Liebe, Krieg und Frieden, Armut und Reichtum sind Gegensätze, die zusammen gehören. Die Frage ist aber schon erlaubt, wie man diese Gegensätze ausfüllt. Was ist erlaubt, da wo keine Liebe mehr ist, sondern Hass und da wo kein Frieden mehr herrscht, sondern Krieg. In persönlichen Beziehungen regelt das das bürgerliche Gesetz. Es ist ganz klar festgelegt, dass wenn ich jemanden hasse ich nicht das Recht habe ihn zu töten, egal was für Gründe ich habe.
In einem Krieg zwischen Völkern gibt es keine klaren Gesetze, die das Töten von Menschen verbieten. Im Krieg ist es normal, dass das Land mit Minen verseucht wird und jahrelang unschuldige Menschen, weil sie auf Minen treten zu Krüppeln werden. Im Krieg ist es normal, das Frauen vergewaltigt werden und andere unmenschliche Verbrechen geschehen. Es geht „nur„ darum Frieden zu schaffen ohne Menschen zu töten oder unmenschlich zu verletzen. Auch in einem Krieg sollte es Gesetze geben, die das Individum schützen.


Lothar antwortete am 28.02.01 (22:25):

Vor Krieg und Gewalt schreckten die USA nie zurück: Korea (ca. 4 Mio Opfer), Vietnam (nach 1964 starben ca 2 Mio Menschen), Kambodscha haben die Welt erschüttert. In zwei Golfkriegen zogen die USA Verbündete direkt und als Geldgeber mit hinein in sog. Strafaktionen. Die humanitär bedenklichen Sanktionen sind nur zu bekannt. Sie treffen bis heute das irakische Volk, nicht den Diktator. Die vielfachen politischen und geheimdienstlichen Repressalien und Maßnahmen zur Sicherung US-amerikanischer Interessen lassen sich kaum auflisten. Sie sind so global wie das neue Welt-Wirtschaftssystem amerikanischer Machart.
In der Außenpolitik kennt Amerika keine demokratischen Spielregeln. "Amerika first" lautet die Devise des neuen Präsidenten! Es ist mir von daher unerklärlich, daß es in unserem Land noch Menschen gibt, die diese "MACHT vor MORAL" noch gutheißen und vor dem Unrecht die Augen verschließen.


Friedrich antwortete am 01.03.01 (14:00):

So kommt es, wenn sich einer erkühnt, provokativ die Gefühle anderer zu verletzen. Ich hatte Wolfgang zuvor vorsichtig aber deutlich auf die Belange der Internet-Diskussionskultur aufmerksam gemacht. Danach reagierte ich genauso rücksichtslos, wie Wolfgang rücksichtslos in deutscher Sprache die USA beleidigte. Und zu Lothar gesagt: "Spielregeln" gibt es nur bei sportlichen Wettkämpfen, in der Politik ist alles erlaubt, was den Gegner behindert !!!! "


Wolfgang antwortete am 01.03.01 (14:33):

Der Unterschied ist nur, Friedrich, ich habe eine kriegerische Politik und die dahinterstehenden poltischen Kräfte - also zum Beispiel die Regierung der USA - kritisiert. - Du aber wolltest MICH persönlich mit diesen schrecklichen Wörtern treffen... Du scheinst auch hier im Forum mit Mitdiskutanten so zu verfahren, wie Du es in Deinem letzten Beitrag ausdrückst: "... in der Politik ist alles erlaubt, was den Gegner behindert!!!!".

Ich möchte über das Thema diskutieren, ruhig auch hart... Aber die MitdiskutantInnen sind nicht das Thema. Ich wäre froh, wenn Du Dich auch dem Thema zuwenden würdest und mich jetzt in Ruhe liessest.


Friedrich antwortete am 01.03.01 (15:50):

Jetzt kriege bloß keinen Herzschlag ! Aber "Denkfehlerhaftigkeit" hast ja zuerst DU mir unterstellt; sowas konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Anscheinden willst Du nicht (( mit mir )) diskutieren, sondern nur im Internet Dein Gift verbreiten.


Hjuergen antwortete am 01.03.01 (16:35):

Na, na, doch nicht so aggressiv und verletzend, bitte!!!
Wer daran teilnimmt, muß schon einstecken können. Nur Argumente zählen und die sind nicht auf Deiner Seite.
Du bist nur auf der Seite der Mächtigen und glaubst damit, Recht zu haben. Das VOLK ist nicht für diese Form der Durchsetzung von angeblichen Menschenrechten.
Jürgen


Karl antwortete am 01.03.01 (18:37):

Hallo Friedrich,

ich habe mir alle Deine Beiträge eben noch einmal ausgedruckt und versucht, den Menschen, der dahintersteht zu begreifen. Das ist mir sicher nicht gelungen, weil wir alle komplexer sind als ein paar Seiten Disput verraten können.

Verletzlich bist du, weil du sehr aggressiv reagierst, wenn man dir Denkfehler vorwirft, und verletzest dann andere. Dein Denken ist sehr polarisierend, weil du selbst nur zwei Extreme wahrnehmen willst, Schwarz oder Weiss, Gut oder Böse. Ich hatte dir weiter oben schon geantwortet, dass m.M. dieses Denken falsch ist. Die Welt ist sehr komplex und mit deinen beiden Kategorien kommt man gerade auch in der Politik nicht weit. Bei deinem Denken sind Kriege unvermeidlich. Du schreibst weiter oben: "Als gut definiere ich ... diejenige Seite, auf der es beim Durschschnitt der Bevölkerung am wenigsten Armut und Hunger gibt". Was für rationale Argumente bringen dich dazu, so etwas zu behaupten? Ich hoffe einmal, dass es möglich sein wird, dich zu überzeugen, von solch einer These Abstand zu nehmen. Waren die Unterdrückten in der Geschichte immer die Bösen und die Unterdrücker die Guten? Ich will nicht behaupten, dass automatisch derjenige, dem es gut geht, Böse sein muss, das wäre völlig absurd und widerspräche meinem Denken. Aber zu behaupten, er sei "gut", weil es ihm gut gehe, ist atemberaubend. Waren die Sklavenhalter bessere Menschen als die Sklaven, die "Herrenmenschen" bessere als die von ihnen Verfolgten?

Du sagst, du bist gegen das Lernen aus der Geschichte, da die Jungen sowieso immer wieder mit leeren Köpfen geboren werden. Ich sage, sie müssen nicht leer bleiben. Wir haben das kollektive Wissen um unsere Geschichte, Friedrich. Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass - wie sich gerade auch in dieser Diskussion zeigt - einige sehr wohl aus der Geschichte gelernt und ihre Köpfe gefüllt haben.

MfG Karl


Friedrich antwortete am 01.03.01 (23:59):

Hallo Karl, bitte werde jetzt nicht auch noch DU persönlich ! Inwiefern bin ICH "aggressiv" oder "verletzlich" ? Was soll Deine Analyse meines Charakters hier bewirken ? Wen willst Du Schützenhilfe geben, indem Du mich kritisierst. ? Würdest denn DU Dir "Denkfehlerhaftigkeit" anheften lassen, von jemanden, der selber nicht sauber denkt ? Ich habe offen meine Unwissenheiten zur Diskussion gestellt, aber doch nicht unanständig die demokratisch gewählte Regierung eines befreundeten Volkes als "Feind des Friedens" bezeichnet. Also Karl, bitte blamiere Dich jetzt nicht auch noch. Wenn Dein Kopf so mit Weisheit gefüllt ist, dann bitte formuliere mir doch mal, was DU aus der bisherigen "Menschheitsgeschichte" gelernt hast ? Die Abschaffung der Leibeigenschaft und der Sklaverei ist noch kein Beweis, dass die Menschheit sich wirklich gebessert hat ---genauso wie ein Friedensprozess auch kein Beweis dafür ist, dass es den FRIEDEN tatsächlich gibt, auch wenn er moralisch wünschenswert wäre.


von Selasinsky,York antwortete am 03.03.01 (11:36):

anbei ein leserbrief aus unserer zeitung:
zitat:ich habe 15 jahre in nahost gelebt und gearbeitet,davon 7 Jahre im irak.nicht der druck auf saddam wächst,sondern wieder einmal auf das schwer geprüfte irakische volk,welches seit einem jahrzehnt unter einem verschärften embargo a la morgenthau leben muss.die weitaus große mehrheit der bevölkerung entbehrt nach wie vor das lebensnotwendigste wie ausreichend sauberes trinkwasser,medikamente,gesundheitsfürsorge,schulbücher,bleistifte und vieles andere mehr..wer kann,verläßt das land in eine ungewisse emigration.
bravo unserem außenminister fischer für sein verständnis für die usa.
so viel unwissenheit gepaart mit dummheit und arroganz ist widerlich.
soweit von einem mann der vor Ort gelebt hat. gruß sela


Manfred Franz antwortete am 03.03.01 (12:15):

Klingt ja fast, als hätte der Schreiber des Leserbriefes ein Rezept, wie man den Diktator Saddam daran hindern könnte, die Minderheiten im eigenem Lande zu terrorisieren, Nachbarländer anzugreifen oder gar die Menschheit mit Massenvernichtungswaffen zu bedrohen. Schade, dass er das nicht kund tut! Auf so ein Patentrezept wartet die Weltbevölkerung. Auch für den Umgang mit anderen Diktaturen, die ähnlich allgemeingefährlich- nicht nur für das eigen Land- sind.


Hjuergen antwortete am 03.03.01 (12:33):


Ist das nicht Arroganz, die aus den Worten von Franz R. spricht. Nun hat er mal einen Kenner, der antwortet und selbst den möchte er mit Schlagworten "erschlagen". Hat er Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, das Israel auch eine Atombombe hat oder daran arbeitet? Warum darf der eine und der andere nicht? Er wird sie als naive Frage abtun, meinetwegen, aber nicht im Recht sein. Besser wäre die UNO sorgt für den allgemeinen Kernwaffenabbau in der ganzen Welt, damit niemand sich bedroht fühlt.
Die Entscheidung für die USA klingt wie eine Entscheidung der Richter in Deutschland für Kohl, der seine 300 000 DM aus der Portokasse berappen wird. Seine "Verdienste" retten diesen Gesetzesbrecher. Ein Vergleich hinkt immer, ich weiß!!!


Manfred Franz antwortete am 03.03.01 (20:31):

Das sind keine Schlagworte- das sind Tatsachen. Oder hatte Saddam nicht Kuweit überfallen, oder hatte er nicht die Kurden im Lande terrorisiert?
Woher stammt die Gewissheit, dass Israel Atombomben baut? Und würde die UNO tatsächlich ein absolutes Kernwaffenverbot aussprechen, wer garantierte dafür, vor allem auch mit welchen Mitteln, dass es nicht machtgierige Potentaten unterlaufen?
Was Altbundeskanzler Kohl, einer der Väter der deutschen Wiedervereinigung, damit zu tun hat, ist mir allerdings unklar. Fest steht jedenfalls, dass der derzeitige Kanzler ein heftiger Gegner der deutschen Einheit war.
Wieso ist Herr Kohl ein Gesetzesbrecher? Er ist NICHT VORBESTRAFT und gilt als unschuldig! Ein bloßer Verdacht reicht nicht zu solcher Behauptung in unserem Rechtsstaat.


Hjuergen antwortete am 04.03.01 (07:15):


Woher stammt die Gewissheit, dass Israel Atombomben baut?

Gegenfrage:
Woher stammt die Gewißheit, daß der Irak Atombomben baut?Warum läßt Israel einen ATOM-Spion für viele Jahre hinter Gitter verschwinden?

Hat der Kohl das Parteiengesetz verletzt oder nicht?
Damit hat er doch wohl als Gesetzesverletzer gehandelt und wird nur nicht vom UNGLEICHHEITSRECHT der BRD verfolgt. So ist es mit den Tatsachen! Ein "schöner" Rechtsstaat!!
Nur diese Diskussion bringt nichts mehr, vertane Zeit!!!
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Manfred Franz antwortete am 04.03.01 (12:23):

Auch wenn sich Hjuergen nicht mehr beteiligen will, eine Klarstellung: Wer mit mir diskutiert, sollte GENAU lesen, eher er antwortet! (Ist ja das Schöne an den Internet-Foren, dass man das immer wieder nachlesen kann).Wo habe ich behauptet, dass Saddam Atomwaffen baut? Das gilt es doch gerade zu verhindern! Und dass die Israelis Spione bestrafen, ist doch noch lange kein Beweis für israelischen Atomwaffenbau.
Zum Thema Kohl: (habe ICH NICHT in DIESE Diskussion gebracht, wo es auch nicht hin gehört!)
Gegen das Parteingesetz hat er zwar verstoßen, da es aber keine Strafe vorsieht, hätte eine andere Straftat gefunden werden müssen. Ein solch´ krimineller Verdacht liegt nicht vor. Was will die SPD mit ihrer Kriminalisierungskampagne gegen den Altbundeskanzler eigentlich? Von der miesen eigenen Haltung zur deutschen Einheit ablenken? Oder?


Grebin antwortete am 04.03.01 (14:06):

Lieber Franz,
was die Kurden betrifft- werden die nicht auch von dem NATO-Mitglied Türkei terrorisiert? Ist es gerecht, einem Volk die Staatsgründung zu verwehren und sie durch Krieg zur Assimilation zu zwingen?


Manfred Franz antwortete am 04.03.01 (16:20):

Halte ich auch für eine gute Lösung, wenn jedes Land, in dem Kurdische Bevölkerungsteile leben, seinen Teil dazu hergeben würde. Dann müssten sich die Kurden selbst entscheiden, wer das Sagen in ihrem Lande hat, die PKK oder demokratische Parteien und Einrichtungen. Derzeit geht es aber um das blanke Überleben sowohl im Irak, als auch im Iran, in Syrien und natürlich in der Türkei, wo die meisten Kurden wohnen. Übrigens hat es schon einmal ein Kurdistan (1946 Rep.Mahabad) im Iran gegeben, wurde aber blutig niedergeschlagen. Und 1992 rief das kurdische Regionalparlament den Teilstaat Kurdistan gegen den Willen Bagdads aus. Diese Kurden werden derzeit u.a. durch die Flugverbotszonen vor Terrorangriffen Iraks geschützt.


KlausD antwortete am 04.03.01 (16:35):

Ich muß Hjuergen da zustimmen.

Wenn man sich nicht einigen kann,daß ein fauler Apfel den Apfelkeller verlassen muß,ist bald der gesamte Apfelkeller verdorben!

Leider steckt der Unrat die gute Substanz an.(Bei den äpfeln)

Bei uns Menschen sollte es nicht so sein!

Ich befürchte,daß wir in diesem Dilemma stecken.

Einen schönen Wochenanfang


Ricardo antwortete am 04.03.01 (17:25):

Die Regierung des Irak läßt die eigene Bevölkerung hungern und gibt die Schuld daran den USA.
Dabei werden 80% der Einnahmen für die Rüstung ausgegeben, so etwa wie in Ethiopien, ein Land mit modernster Rüstung, wo die Bauern noch den Hakenpflug benützen.
Die Regierung des Irak kann nur existieren, weil sie eine
vergleichsweise riesige Militärmacht unterhält.Deshalb gibts keine Medikamente für die Armen.


Ricardo antwortete am 09.04.01 (17:50):

habe ich die Diskussion beendet?
Schade