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THEMA: Sachen statt Personen - oder eher umgekehrt?
8 Antwort(en).
Johannes Michalowsky
begann die Diskussion am 21.12.02 (17:39) mit folgendem Beitrag:
Der Webmaster hatte vor nicht langer Zeit - auf die Schnelle habe ich es jetzt nicht gefunden - gemahnt, doch über die Sache und nicht gegen Personen zu argumentieren.
Ich habe einmal ein paar Stilblüten nur der letzten Stunden hier zusammengestellt, es sind allerdings immer dieselben, wenigen Absender, die Solches von sich geben. Auch das Wort "Vollidiot" scheint wieder einmal gefallen zu sein, ich habe es aber nicht gefunden. Vielleicht hilft jemand bei der Suche.
Ich frage mich nur, nach welchen Kriterien sich bemißt, ob es um eine Sache oder um eine Person geht. Vielleicht spielt eine Rolle, auf welcher Seite eine "Person" argumentiert?
Oder ist es sachlich, jemandem zu sagen, daß er Blödsinn sagt, Menschenverächter oder Kriegstreiber ist?
Um es klar zu sagen: Mir macht das nichts aus, ich weiß jedesmal in etwa, was und woher es kommt, auch diesmal! Es ist halt schade um dieses Forum hier.
Und nun die Zitate:
"Du bist leider ahnungsloser und naiver, als wie man es von einem erwachsenen Menschen erwarten darf. Das belegt der neueste Blödsinn von Dir"
"Ausgesprochen ekelhaft, was Du hier versuchst. Ich bescheinige Dir eine abgrundtiefe Menschenverachtung, wenn dies ein ernstgemeinter Beitrag von Dir sein sollte."
"Du forderst also vollendete Tatsachen. Damit gibst Du George W. Bush einen Freibrief für seinen Krieg gegen den Irak. Und erst HINTERHER soll darüber entschieden werden, ob er sich wirklich schuldig gemacht hat. Das ist blanker Zynismus. Das ist Menschenverachtung."
"Was bist Du eigentlich für ein Mensch, wenn Du solche Forderungen stellst?"
"... das Eingeständnis, wie weltfremd Du bist."
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Karl
antwortete am 21.12.02 (18:16):
Warum wird mit solchen Themen ständig versucht von der Sache abzulenken? Was ist j e t z t wichtig, persönliche Befindlichkeit oder klare Stellungnahme gegen einen Krieg? Ich halte es für wichtig, dass hier deutlich wird, wir sind nicht für einen Krieg. Stattdessen müssen wir uns über Formulierungen unterhalten und das halte ich für nicht angemessen.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 21.12.02 (18:41):
Es geht ja schon mal alleine darum, daß hier unterstellt wird, man sei für einen Krieg, wenn man mal etwas Anderes sagt als hier gewünscht wird. Es ist doch kein Ablenken, wenn man mal versucht, wirklich zu diskutieren und auch auf von Dir einstmals geäußerte Personifizierung und Verunsachlichung hinweist. Das zeigt ja nun wirklich, daß hier mit vorgefassster Meinung und parteiisch verfahren wird.
Es ist keine persönliche Befindlichkeit, ich kenne die Antworten im Prinzip vorher, allerdings nicht die Deinen. Die erstaunen mich schon ein wenig.
Und - darf hier nur noch über das Eine und das nur in einer Richtung diskutiert werden? So liest sich das ja, wenn ein anderer Beitrag den Fluß der Diskussion zu unterbrechen droht!
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Marianne
antwortete am 21.12.02 (19:02):
Wenn meine Schüler so gegeneinander gearbeitet hätten und sich so ( gewollt ? ) missverstanden hätten, hätte ich nicht das Pensionsalter erlebt.
Es ist unwürdig eines erwachsenen Diskutanten, sich an Worte zu klammern und "UN"sinn zu suchen, statt nachzudenken, was ein anderer eigentlich meint.
Ich durchschaue hier in diesem Forum die Seilschaften nicht, denn in der Realität sind doch für jede politische Coleur auch jede zielorientierte Aussage eines potentiellen politischen Gegners zumindesten " nachdenkbar".
Wenn Johannes uns zu bedenken gibt, dass ein großer Teil ,der Amerikaner die Bushpolitik unterstützt, heißt es das und nicht, dass er ein Kriegstreiber ist.
Ich muss mich sehr wundern. Wenn wir ein Volk von Dichtern und Denkern sein sollen so weiß ich nicht. Eher eine " Bande " von " Zänkern".
Und das alles im Angesicht einer drohenden Gefahr!
Gar nicht mehr verbindlich.
Marianne
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Karl
antwortete am 21.12.02 (19:46):
Darf ich mich nochmal zu Wort melden, Marianne? Zunächst: ich habe Jo nicht Kriegstreiber genannt und auch die obigen Zitate stammen nicht von mir. Aber Du musst die verschiedenen Themeneröffnungen schon in einem Zusammenhang sehen und solltest sie nicht isoliert betrachten. Auffällig ist schon, dass die Aufregung denen gilt, die gegen einen Krieg sind und teilweise engagiert dagegen schreiben. Die machen sich nämlich angeblich einseitige Gedanken. Eine Lobby hat hier auch die Fraktion der Kriegsgefahrabwiegler. Ich hoffe, dass sie recht behalten. Ich hoffe sehr, mich zu irren.
Die Frage "Krieg oder Frieden" ist sicherlich die wichtigste Frage, die wir hier in den Foren überhaupt diskutieren können. Dass bei diesem Thema Emotionen hochkochen, ist selbstverständlich. Dass die Wichtigkeit dieses Themas penetrant von einigen verneint wird, wundert mich schon.
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A.Merkt
antwortete am 21.12.02 (19:55):
Hallo Jo, hättest noch jeweils den Schreiber hinter die Floskeln schreiben sollen, dann wäre es sogar recht lustig geworden.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 21.12.02 (20:05):
"Dass die Wichtigkeit dieses Themas penetrant von einigen verneint wird, wundert mich schon."
Woraus ergibt sich das?
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A.Merkt
antwortete am 21.12.02 (20:12):
Logo: Charaktersache. Es sind doch immer dieselben.
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Felix
antwortete am 21.12.02 (20:55):
Alles klar Jo ... sehr schön, dass du nie persönlich wirst ... dir geht es im Gegensatz zu andern selbstredend nur um die Sache .. deine angeprangerten Zitate sind natürlich nach rein sachlichen Kriterien ausgewählt ... du sagst .. es sei schade um dieses Forum .... man unterstelle Kriegstreiberei ... wenn man mal etwas Anderes sagt als hier gewünscht wird. Also ehrlich ... Wer hat in diesem Forum etwas zu wünschen ? Und was soll gewünscht sein? Meiner naiven Meinung nach ist es ein Forum, wo jede Meinung vertretbar ist, wenn sie nicht Propaganda für Strafrechtliches macht oder unanständig wird. Da kann mann auch durchaus Aussagen zu einer Person verkraften. Ich spreche jetzt z.B. zu Jo ... und auch ich werde durchaus als Felix kritisiert. Das Um-den-Breiherumreden kaschiert nur schlecht die auf eine Person gezielten Aussagen. Das kann ich auch zugeben. Viele sind der Meinung sie hätten einen persönlichen Angriff vermieden ... indem sie auf die direkte Namensnennung verzichten. Die Andeutungen und Umschreibungen sind aber in der Regel eindeutig einer Person zuzuordnen .... Es ist einfach eine etwas feigere Strategie.
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