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THEMA:   Pfarrer Contra Moschee-Bau: Thema Verschwunden

 60 Antwort(en).

juttam begann die Diskussion am 11.12.02 (07:15) mit folgendem Beitrag:

Vor ein paar Tagen stand an dieser Stelle ein Thema:
PFARRER CONTRA MOSCHEE-BAU

Es ging dabei um einen Dr. Weiers, welcher sich offensichtlich in Oppostion befindet,
bezueglich des Baus einer Moschee in Koeln.

Dass das Thema: PFARRER CONTRA MOSCHEE-BAU nicht mehr existierte
erfuhr ich durch eine e-mail von einer Koelner Buerger-Iniative, welche
besagte:

“Wollte grad auf den netten Beitrag und die negativen im Forum antworten,
konnte aber leider nix mehr finden. Webmaster hat sich wohl leider der
political correctness gebeugt ...”

Fuer weitere Information bezueglich des Themas - Siehe Archiv

Nun habe ich mich im Archiv informiert und bin dort auf Aussagen gestossen, die
“rechtsradikale Texte”
“Podium fuer Propaganda”
“Rechtsextremistischer Verein”,
“Wenn man dann noch die Worte Islam gegen Judentum austauscht, weiss man wie es damals angefangen hat”
“wiederholt durch Mahnwachen und Demonstrationen in Erscheinung, die sich gegen den "Kölner Drogenstrich und den extremistisch-islamischen "Kalifatsstaat" richteten”

.So ein politisches Forum ist schon eine Feine Sache fuer Propaganda, Extremisten, Wort-Austauscher, Mahnwachen und extremistisches Denken
- und das AUF ALLEN SEITEN DES POLITISCHEN REGENBOGENS!

Meine Frage an Karl:

Warum wurde dieses Thema geloescht ohne anderen, potentiellen, Mit-Diskutanten die
Chance zu geben zu sagen was sie wollen?

Weil die “Haupt-Mitdiskutierer” verlangten dass das Thema unter den Teppich gekehrt wird?

“Unter den Teppich kehren” ist politisch genauso, wenn nicht mehr, gefaehrlich, als
rechtsradikale Texte, Podiums fuer Propaganda und extremistisches Denken - auf allen Seiten!

DAMIT MUSS MAN SICH AUSEINANDERSETZEN UND NICHT SO TUN ALS
OB ES NICHT EXISTIERT.


Karl antwortete am 11.12.02 (08:06):

Hallo Jutta,


ich war von Freitag bis gestern Abend verreist. Ich habe jetzt alles nachgelesen und bin froh, dass auch in meiner Abwesenheit reagiert wurde. Wenn ich eines hier in den Diskussionsforen nicht will, dann ist das Propaganda für rechtsextreme Parteien oder Vereine, siehe die Regeln.

Mehr ist dazu aus meiner Sicht nicht zu sagen. Übrigens möchte der angesprochene Verein "der Toleranz Grenzen ziehen". Bei mir hört die Toleranz bei rechtsradikaler Propaganda auf! Aufgrund unserer Geschichte fühle ich mich voll legitimiert, den Anfängen zu wehren.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Karl antwortete am 11.12.02 (08:15):

Nachtrag: Das Thema kann durchaus diskutiert werden, aber es wurde dabei ein Link eingeführt, für den ich hier im ST keine Plattform schaffen möchte.

Meine Meinung zum Thema ist übrigens vom Grundgesetz gedeckt: Niemand darf aufgrund seiner Religion diskriminiert werden. Wenn Christen Kirchen haben, dürfen Moslems, die hier leben, selbstverständlich Moscheen unterhalten. Die BRD gehört nicht den christlichen Kirchen, sondern den Menschen, die hier leben.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


hl antwortete am 11.12.02 (09:14):

Jutta .. Die Übergriffe der Rechtsradikalen und Neonazis sorgen nach wie vor für Schlagzeilen in unseren Zeitungen. Es ist also nicht notwendig deren Propaganda hier auch noch explizit auszubreiten um darüber zu diskutieren.

Das hat mit political correctness nichts zu tun, sondern mit Wachsamkeit. Niemand kehrt hier etwas unter den Teppich.

In einer Stadt die soviel moslemische Mitbürger hat wie Köln, muss es auch genügend Kirchen, d.h. Moscheen geben. Dass ausgerechnet ein katholischer Pfarrer dagegen spricht hat mich allerdings erschüttert.



schorsch antwortete am 11.12.02 (10:05):

Wer die Methoden des Rechtsextremismus kennt, wird auch wissen, dass jedes Gremium, das dieser gewaltbereiten Gesellschaft seine Spalten öffnet, sofort überschwemmt wird mit brauner Hetzpropaganda. Wollen wir das?
Einige scheinens immer noch nicht begriffen zu haben: Sie lauern mit bleckenden braunen Zähnen in allen düsteren Ecken und warten auf ihren neuen Führer.
Und was viele auch immer noch nicht begriffen haben: Viele Hetzreden und Aktionen gegen die deutsche Regierung werden aus diesem Lager gesteuert - und einige naive Gemüter merken nicht mal, das sie als willfähriges Werkzeug dienen.
Merke: Um alles umkrempeln zu können und um an die Macht zu kommen (wie weiland der Führer), muss mal zuerst das totale Chaos erzeugt werden.


Wolfgang antwortete am 11.12.02 (10:47):

Folgende Mail habe ich heute an das Städteportal "meinestadt.de" in Köln geschickt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

auf Ihrer Webseite

https://www.meinestadt.de/koeln/home/kat/100-541-2909-44002

findet sich folgender Eintrag:

Bürgerbewegung pro Köln e.V.
Der Verein stellt sich und seine Kandidaten als demokratische Alternative zu den etablierten Parteien vor. Hier findet man das Wahlprogramm der Bürgerbewegung.
https://www.pro-koeln-online.de/

Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass die "Bürgerbewegung pro Köln e.V." vom Bundesamt für Verfassungsschutz nicht als "demokratische Alternative zu den etablierten Parteien" angesehen wird, sondern als "rechtsextremistischer
Verein".

Zitat des Bundesverfassungschutzes ( vgl. https://www.verfassungsschutz.de/news/page60.htm ):

(Zitatanfang) "Der Rechtsextremistische Verein 'Bürgerbewegung Pro Köln e.V.' (Pro Köln) mit ca. 15 Mitgliedern wurde 1996 auf Initiative der rechtsextremistischen 'Deutschen Liga für Volk und Heimat' gegründet. Ein maßgeblicher Aktivist des Vereins ist der Herausgeber der rechtsextremistischen Zeitschrift 'Signal' Manfred Rouhs." (Zitatende)

Ich bitte Sie, dem Verein "Bürgerbewegung Pro Köln e.V." nicht die Möglichkeit zu geben, auf Ihrer Webseite für deren rechtsextremistische Ziele zu werben.

Kopien dieser Mail habe ich an das Bundesamt für Verfassungsschutz und an die allesklar.com AG - der von Ihnen ausgewiesene Betreiber Ihres Städteportals - geschickt.

Mit freundlichen Grüssen..."

So weit die Mail. Ich begrüsse es, dass Karl in seinem "Seniorentreff" keine rechtsextremistische und/oder rassistische Propaganda duldet. :-)


mechtild antwortete am 11.12.02 (12:44):

Ich begrüsse es auch, dass Karl keine rassistische Propaganda duldet. Ich glaube dem Verein geht darum auf diese Art ihre Homepage bekannt zu machen.
Auch möchte ich nicht mit den Damen und Herren dieses Vereins diskutieren. Totschweigen und isolieren ist die beste Möglichkeit sie klein zu halten.
@ schorsch
es stimmt leider, was Du beschreibst. Deshalb wehret den Anfängen.


Felix antwortete am 11.12.02 (17:04):

@ juttam
ich kann nicht verstehen, dass du die Intention dieser rechtsextremen Pro-Köln Gruppe nicht durchschaust. Ich gebe Karl Recht ... schliesslich ist dieses Forum sein Kind ... und er möchte so plumpe Propaganda fernhalten.
Aus deinen Äusserungen ... kein Weihnachtsbaum in mehrheitlich moslimischen Klassen ... und auch sonst ... glaube ich zu entnehmen, dass auch du eher einen Drall in diese Richtung hast. Wenn ich mich täuschen sollte ... liegt es an dir, dich klarer von diesen Meinungen zu distanzieren!


juttam antwortete am 12.12.02 (04:07):

Danke Karl, dass du das Thema dieses Mal
stehen gelassen hast.

Ueber diese Buergerbewegung und was sie letztendlich im Sinne haben moege, weiss ich
nicht genug, auch foerdere ich extremisten auf keiner
Seite.

Ebensowenig habe ich im Ersten Thema irgendwelche
rassistische Propaganda gesehen, und schon gar
nicht eine Art eine Homepage bekannt zu machen!
Fiele hier wohl auf Fruchtlosen Boden.

Offensichtlich scheint diese (und/oder andre Gruppen)
Euch bekannt zu sein...mir eben nicht.

Fuer mich war es ein Thema wie jedes andre...noch
nichtmal sonderlich brisant! Es gab in der Thema-Eroeffnung absolut nichts, welches ein
Hinweis gewesen waere auf die Explosiv-Kraft,
die offensichtlich in Deutschland dahinter steckt.

Was Felix betrifft: mein (absoluter) "DRALL" geht
ausschliesslich in Richtung der freien Meinung,
und dass diese Angstlos gesagt werden darf -
ueberall und von jedem - egal was diese Meinung ist.
Du unterstellst mir hier geradezu Sympathisantum
zum rechts extremismus.

Was ist damit verkehrt, dass ich es nicht unbedingt
richtig finde dass in einem (geschichtlich) christlichen
Land keine Weihnachtsbaum mehr aufgestellt werden
darf, da die Mehrheit der Kinder nun Islamisch ist?
(Ausserdam war dies ein Einzelfall von dem ich
las) - hoffentlich kein Trend!

Was das mit Rassismus und rechtsextremismus zu
tun haben soll ist mir schleierhaft!
Ich finde es lediglich "ausser Balance", sozusagen.

In diesem Zusammenhang sagt Mechtild:
"Totschweigen und isolieren ist die beste Möglichkeit sie klein zu halten."

Nein, eben nicht! Totschweigen isoliert nicht, sondern
foerdert den Untergrund!
Im Dunklen Totgeschwiegenes ist gelegentlich schon
ungestoert zu gewaltigen Proportionen gewachsen.

PS Felix, Ich distanziere mich NICHT von irgendeiner
Meinung die ich in diesem Zusammenhang geaeussert habe. Bin mir absolut keiner Schuld bewusst. Welches Du wuesstest wenn du meinen
Kommentar im ersten "Pfarrer Contra Moschee"
Thema genau gelesen haettest!


DorisW antwortete am 12.12.02 (08:03):

Wolfgang, du hältst uns doch sicher über die Antworten des Städteportals, des Bundesamts für Verf.schutz und des Webseitenbetreibers auf dem Laufenden?


Wolfgang antwortete am 12.12.02 (08:30):

Mach' ich, Doris.


Wolfgang antwortete am 12.12.02 (08:57):

@Jutta... Deutschland ist kein christliches Land, sondern ein Land, in dem Christen und andere AnhängerInnen irgend eines Glaubens ihren Glauben leben. Dass sie das ungestört tun dürfen, garantiert ihnen der Staat.

Rassistisch ist jeder, der die Menschen aufgrund bestimmter 'äusserlicher' Eigenschaften oder aufgrund ihrer Religion oder aufgrund ihrer politischen Überzeugung oder aufgrund ihrer sozialen Lage diskriminiert.

In vielen Kindergärten - die oft christliche Kindergärten sind - sind muslimische Kinder mittlerweile in der Mehrzahl. Auf ihre religiösen Interessen und die ihrer Eltern wird in aller Regel und ganz selbstverständlich Rücksicht genommen.

Glaube mir: Weihnachtsbäume stehen immer noch hoch im Kurs. Und wenn mal einer nicht aufgestellt wird... Was soll's. Nur rechtsextremistischen rassistischen Scharfmachern passt das alles nicht in den Kram. 'Deutschland den Deutschen' gröhlen sie und vergessen, dass Deutschland nicht den Deutschen gehört, sondern ein Staat ist, der in seinem Rechtsgebiet allen (!) Menschen die Grundrechte garantiert und allen (!) BürgerInnen noch darüber hinaus gehende Rechte. Bestimmte Pflichten gelten übrigens auch für alle gleichermassen.

Rechtsextremistische rassistische Scharfmacher sind Gott sei Dank eine verschwindend kleine Minderheit. Dass das so bleibt, dafür muss allerdings etwas getan werden. Zum Beispiel, dass man ihnen keinerlei Möglichkeit für ihre Propaganda gibt. :-)


Ruth antwortete am 12.12.02 (10:32):

Ohne auf das Thema näher eingehen zu wollen, eine Episode, die vielleicht für sich selbst spricht:

ich schreibe - grösstenteils für Kinder und wurde gebeten eine Weihnachtsgeschichte in einer Schule für die Schüler der 1.und 2.Klasse vorzulesen.
Mein Märchen ist selbsverständlich christlich angepasst. Ich gab es den Betreuern vorher. Sie haben es gelesen, waren "persönlich ganz begeistert", baten mich aber dann, eine andere Geschichte zu lesen, weil "es für sie absolut unmöglich ist, christliches Gedankengut unter den Kindern zu verbreiten". Obwohl die nicht christlichen Kleinen in keinem prozentualen Verhältnis zu den christlichen Schülern stehen "können wir nicht riskieren, dass wir von deren Eltern angegriffen werden. Bitte verstehen Sie uns."
Ich verstand und habe auf eine Vorlesung verzichtet - auch wenn man nun mich nicht versteht.


Wolfgang antwortete am 12.12.02 (10:47):

@Ruth... Das war eine kluge Entscheidung, auf eine Lesung zu verzichten. Denn in unseren staatlichen Schulen ist es nur im christlichen Religionsunterricht erlaubt, 'christliches Gedankengut unter den Kindern zu verbreiten'.

Wie jeder moderne aufgeklärte Staat, ist unser Staat laizistisch aufgebaut, d. h., Kirche(n) und Staat sind getrennt. Die Lehrer haben richtig gehandelt: Religiöse Propaganda - auch christliche religiöse Propaganda - dürfen sie in ihrer Schule nicht dulden - auch nicht durch die Hintertür per Lesung. ;-)


Ruth antwortete am 12.12.02 (11:24):

Wolfgang

noch sind wir das *christliche* Abendland - noch - und die Verbreitung oder Vertiefung des Christentums mit "Propaganda" zu bezeichnen, ist mehr als befremdlich.
Allerdings ein Zeichen der Zeit.
Was soll dann das Weihnachtsfest, mit dem die Geburt Jesu Christi gefeiert wird?

Im übrigen: die genannte Schule war erfreulicherweise ein Einzelfall.

Frohne Weihnachten - wie auch immer!


Titus(WolfgangM.) antwortete am 12.12.02 (11:35):

Na, also, ich bin Rassist:

Ich bin gegen die Politik der Merkel und Co - also Rassist.

Ich bin gegen Bush und seine Mafia - also Rassist

Ich warne vor der Ausbreitung des Islam in Europa - also Rassist.

Ich wage die Meinung zu haben, daß der EU-Beitritt der Türkei nicht absehbare negative Folgen für uns haben wird -also Rassist.

Ich bin gegen den Neonazismus - also Rassist.

Ich bin Raucher und gegen den Alkohol - also Rassist.

Ich wage mich gegen negative Einflüsse zu wehren, bezw. diese beim Namen zu nennen - also Rassist.

Ich wage brisante Themen anzusprechen und lehne es ab die Augen zu schließen ("was ich nicht sehe, ist auch nicht da!") - also Rassist.

Es gibt nur eine vertretbare Meinung und wer sich dem nicht anschließt, ist ein Rassist.

für weitere Diskussionen bitte ich gehorsamst und Vorgabe einer gültigen Meinung.........

Wir sind ganz schön weit gekommen, gelle?

Meint Titus(WolfgangM), noch und immer mit eigener Meinung!

So einfach ist das! Bravo!


Wolfgang antwortete am 12.12.02 (12:06):

Du lebst in einer Traumwelt, Ruth... Denn das 'christliche Abendland' gibt es seit dem Ende des Mittelalters nicht mehr und wurde im Verlaufe der Moderne buchstäblich in Stücke gehauen... Ob zum Segen der Menschen, vermag ich nicht zu beurteilen. Fakt ist aber, dass das 'christliche Abendland' mausetot ist... Historie eben.

Was blieb, ist die christliche Religion. Die ist in unserem Staat Privatsache (wie jede andere Religion auch). Der Staat ermöglicht und schützt religiöses Treiben ausserhalb (!) der staatlichen Institutionen. Dort gibt es vielfältige Möglichkeiten, den eigenen Glauben zu leben.

Auch Christen sollten es langsam kapiert haben: Ihre religiöse Propaganda, gar das Missionieren, beschränkt sich auf ihre eigenen Institutionen und auch nur dann, wenn sie ohne Staatsknete betrieben werden. In Schulen - in staatlichen, wie auch in staatlich anerkannten privaten christlichen Schulen - wird gelehrt und gelernt und nicht fundamentalistisch indoktriniert.


DorisW antwortete am 12.12.02 (12:40):

Es ist allerdings absurd von der Schule / den Lehrern, eine Weihnachtsgeschichte (!) zu "bestellen", wenn sie keinen christlichen Bezug haben darf. Wie soll das wohl gehen?

Christliches soll außen vor bleiben, aber auf die kuschelige Weihnachtsstimmung wollen wir nicht verzichten, was?

In diesem Sinne war deine Entscheidung konsequent, Ruth.


Medea antwortete am 12.12.02 (18:26):

Noch ist Europa mehrheitlich von Christen bewohnt und seit ca. 2000 Jahren wird zu Weihnachten die Geburt Christi gefeiert und ie Botschaft verkündet "Friede auf Erden". Ich hoffe, daß das auch noch in den nächsten Jahrzehnten der Fall sein wird. Bedenklich stimmt mich aber, daß Lehrkräfte aus Angst vor der Reaktion muslimischer Eltern zur Weihnachtszeit keine Geschichten mit christlichem Hintergrund im Unterricht zulassen. Der Integrationsgedanke wird immer mehr ausgehöhlt, wird zur leeren Worthülse, dabei soll doch den Schulen hier eine wichtige Funktion zukommen.
Ob das nun auch schon wieder rassistische Äußerungen waren?

Beste Grüße

MEDEA


schorsch antwortete am 12.12.02 (18:50):

@Ruth

Wetten, dass jene, die bei Dir eine Weihnachtsgeschichte bestellt haben, nicht mal (mehr) wissen, wer der "Begründer" des Christentums ist?


seewolf antwortete am 12.12.02 (20:03):

Konsequenterweise müßten EINIGE Vor-Schreiber hier vom Staat verlangen, daß er gesetzliche Feiertage abschafft, die mit christlichen Anlässen zu tun haben.


!!!


Ruth antwortete am 12.12.02 (20:58):

Wolfgang
wer von uns beiden träumt wollen wir dahin gestellt lassen.
Möglicherweise gibt es für einen von uns einmal ein böses Erwachen.
Ganz sicher nicht für mich.
Und Schorsch,
eine Wette hättest Du verloren. Es gibt immer noch Menschen, die wissen, wer an Weihnachten geboren, am Karfreitag gestorben und der Begründer des Christentums ist.
Hoffentlich Du auch.

Eins möchte ich aber gerne wissen:
Was feiert Ihr, die das Christentum offensichtlich ablehnen, an Weihnachten, an Ostern oder Pfingsten?
Vielleicht Harry Potters Flugschein oder das ewige Nichts aus der unendlichen Geschichte?


Johannes Michalowsky antwortete am 12.12.02 (22:08):

@Seewolf

Hilfe, wie kommst Du denn auf eine solche Idee? Das würde aber die Gewerkschaften auf den Plan rufen, allen voran natürlich die christlichen, die für die Erhaltung der christlichen Werte unentwegt kämpfen, nicht etwa für ein paar arbeitsfreie und selbstverständlich bezahlte Tage. Dieses Theater hatten wir ja bereits mit dem Buß- und Bettag, vordem Tag der Fußballänderspiele!


Philanthrop antwortete am 12.12.02 (23:24):

Es ist richtig, wenn Karl sich gegen rechtsextremistische (und hoffentlich auch gegen linksextremistische)Propaganda in diesem Forum ausspricht. Nur: Ich habe bisher noch keine extremistischen Beiträge auf dieser Senioren-HP gelesen! Man darf doch nicht jeden Eintrag, der sich gegen eine Überfremdung unseres Landes richtet, gleich als extremistisch und rassistisch abqualifizieren. Wie formulierte vergangenes Jahr unser Innenminister Schily?: "Das Boot ist voll!" Schily ein Rechtsextremist? Doch ganz gewiß nicht.
Also bitte dier Kirche im Dorf lassen. Apropos Kirche: Auch ich möchte nicht, daß es in Deutschland bald weniger Kirchen als Moscheen gibt. Denn jeder, der sich mal mit Geschichte befaßt hat, mußte immer wieder feststellen, daß Kulturkreise stets mit ihrer Religion zugrunde gegangen sind. Deshalb sollte man, im Interesse aller friedliebenden Menschen in unserem Land, nicht den Fehler begehen, mit christlicher Toleranz einen immer mehr ausufernden Islamismus naiv zu verharmlosen. Es könnte ein böses Erwachen für unsere Kinder und Enkel geben!


Felix antwortete am 13.12.02 (00:41):

@ Philanthrop ..
weshalb nennst du dich so? ... denn die Menschen die du liebst, sind nur deinesgleichen ... also eher ein Ethnozentriker als ein Philanthrop!


Wolfgang antwortete am 13.12.02 (02:38):

@Ruth... Ich lehne nicht das Christentum ab, denn ich bin einer der wenigen praktizierenden Katholiken. Was ich allerding ablehne sind intolerante oder rassistische Menschen, auch wenn sie sich 'Christen' nennen.


DorisW antwortete am 13.12.02 (09:16):

"Noch ist Europa mehrheitlich von Christen bewohnt" (Medea)

Das möchte ich stark bezweifeln.
Allenfalls würde ich die Aussage gelten lassen "Europa ist mehrheitlich von Menschen bewohnt, die vom Christentum geprägt sind".
Aber wer ist ein Christ? Bestimmt nicht jeder, der Kirchensteuer zahlt. Auch nicht jeder, der zu besonderen Anlässen (Weihnachten, Hochzeit) in die Kirche geht, weil da so eine schöne feierliche Stimmung aufkommt.

Ich würde nur jemanden ernsthaft als Christen bezeichnen, der seine Religion praktiziert, indem er z.B.
- sich mit der Bibel beschäftigt und ihre wesentlichen Aussagen kennt
- sich regelmäßig mit anderen Gläubigen in irgendeiner Gemeinde versammelt
- sein Leben konsequent an christlichen Wertmaßstäben orientiert
- im Gebet sein Verhältnis zu Gott pflegt.

Viele Werte unserer westlichen Gesellschaft werden mit christlichen Werten vermischt und oftmals auch verwechselt, darum scheint unsere Gesellschaft eine christliche zu sein. Tatsächlich wissen aber die meisten nicht einmal über die fundamentalen Fakten und Aussagen der christlichen Religion Bescheid, wie man im Umkreis der einschlägigen Feiertage immer wieder in Pressemeldungen lesen kann.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, als bestünde in unserer säkularisierten Gesellschaft mit ihren doch sehr weltlichen Werten eine unbestimmte Furcht vor den Anhängern des Islam, die ihre Religion in größerer Zahl, konsequenter und ernsthafter praktizieren. Unsere eigenen Kirchen stehen leer, aber wir haben Angst vor den vollen Moscheen der Moslems.
Ich denke, daß, wer wirklich fest im Christentum verwurzelt ist, mit dem Thema "Islam" gelassener umgehen kann als derjenige, der selber keinen religiösen Boden unter den Füßen hat.


Johannes Michalowsky antwortete am 13.12.02 (09:19):

Da Beiträge gelöscht worden sind, wissen wir wohl alle nicht so recht, worüber hier diskutiert wird. Ich hatte die ursprünglichen Beiträge nur flüchtig und eher uninteressiert, ich gebe es zu, gelesen. Wenn ich geahnt hätte, daß sie nach ihrem Verschwinden eine solche Debatte auslösen, dann hätte ich sie mir sicher genauer angeguckt.


Wolfgang antwortete am 13.12.02 (09:38):

@Doris... Im Grossen und Ganzen sehe ich das auch so, was die Gelassenheit im Umgang mit islamischen Menschen betrifft. Aber, das wird oft nicht gesehen, es gibt neben den 'islamischen' Fundamentalisten auch solche, die sich 'Christen' nennen.

Diese 'christlichen' Fundamentalisten machen zunehmend mobil. Der katholische Priester, der sich bei Rechtsextremen engagiert, um den Bau von Moscheen zu verhindern, ist ein Beispiel dafür... Offensichtlich dulden einflussreiche Kreise innnerhalb der katholischen Kirche in Köln Fundamentalisten in ihrem Funktionärsapparat oder unterstützen diese vielleicht sogar klammheimlich.


Wolfgang antwortete am 13.12.02 (10:03):

Nein, Seewolf, 'konsequent' ist Dein Gedankengang nicht... Er klingt eher wie die bekannten Bestrebungen der Unternehmer, noch etwas mehr Kohle aus der Arbeitskraft ihrer Beschäftigten herauszuholen.

Der Staat hat die Verpflichtung, religiöses Tun ausserhalb (!) seiner Institutionen zu schützen. Das macht er auf vielfältige Art und Weise, auch so, dass er bestimmte Tage eben als Feiertage deklariert. Dass diese Tage auch von Nicht-Christen zur Entspannung oder zu was-weiss-ich genutzt werden, ist doch in Ordnung.

Wie gesagt: Viele UnternehmerInnen haben etwas gegen Feiertage (übrigens nicht die im Gaststättengewerbe, die diese umsatzträchtigen Tage nicht missen mögen *fg*)... Sie sind gegen die Feiertage nicht wegen irgendeiner 'Konsequenz', sondern weil sie den Hals nicht voll genug kriegen können. ;-)


Johannes Michalowsky antwortete am 13.12.02 (10:44):

Unsere Freizeitgesellschaft würde ganz schön dumm gucken, wenn die Einrichtungen, die Feiertage erst richtig schön machen, solche Tage auch ihrerseits zu Feiertagen machen würden. Vielmehr müssen Menschen an diesen Tagen besonders schwer schuften, um ihren Zeitgenossen angenehme Stunden zu verschaffen - und verdienen daran oder dadurch tun nicht nur Unter-, sondern auch Arbeitnehmer.


Philanthrop antwortete am 13.12.02 (12:27):

Hallo Felix,
ich unterstelle mal, daß Dir der Begriff des Ethnozentrikers nicht hinreichend bekannt ist, sonst würdest Du mich bestimmt nicht mit dieser Bezeichnung beleidigen. Denn der Ethnozentriker ist ein Nationalist, der das eigene Volk als Mittelpunkt und zugleich als überlegen gegenüber anderen Völkern ansieht. Somit hättest Du mich gleich als Nazi beschimpfen können, was doch bestimmt nicht in Deiner Absicht lag.

Ich bezeichne mich als Philanthrop, weil ich mich als Christ, aber auch als Humanist und Pazifist, auf die in der europäischen Kultur verwurzelten christlichen Lehre von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen beziehe und mein Leben danach gestalte. Das schließt aber nicht aus, erkennen zu können, daß eine Kulturen übergreifende Verständigung leider nirgendwo auf Dauer erreicht werden konnte. Ich selber bin ein Bewunderer der vielen Kulturen auf unserer Erde und ergreife auch immer wieder auf meinen Auslandsreisen die Gelegenheit, an Ort(!) und Stelle(!) diese fremdländischen Kulturen zu studieren und zu bewundern.


seewolf antwortete am 13.12.02 (18:15):

Nun gut - Wolfgang,

vielleicht wäre es dann nach Deiner Logik konsequent, wenn unser Staat im Hinblick auf andere "mitglieder-starke" Religionen MEHR gesetzliche Feiertage schaffen würde. Was ist denn nun wirklich gefragt: soll der Staat sich als Organisator des öffentlichen Lebens GANZ RAUSHALTEN oder nur ein wenig oder nur bei den Muslimen oder... ?


Wolfgang antwortete am 14.12.02 (00:11):

Merkst Du jetzt, Seewolf, wie schwierig zuweilen das Leben ist... Von allem etwas soll der Staat tun, mit Mass und mit Ziel und in dem Bestreben, ALLEN Menschen zu dienen, sich manchmal heraushalten und manchmal Partei ergreifen für die, die ohne ihn unter die Räder kommen würden.

Gegen ein paar Feiertage mehr hätte ich übrigens auch nichts einzuwenden. :-)


Felix antwortete am 14.12.02 (02:00):

@ "Menschenfreund"

du brauchst mich nicht zu belehren, was ein Ethnozentriker ist. Ich kenne in der Regel die Bedeutung der Fremdwörter, die ich in einem Text verwende.
Und genau dieses Bild gibst du von dir.
Du schreibst z.B.
"...Deshalb sollte man, im Interesse aller friedliebenden Menschen in unserem Land, nicht den Fehler begehen, mit christlicher Toleranz einen immer mehr ausufernden Islamismus naiv zu verharmlosen. Es könnte ein böses Erwachen für unsere Kinder und Enkel geben!...."
Genau diese Geisteshaltung nennt man in der Soziologie ethnozentristisch. Es zeigt die Überbewertung der eigenen Ethnie gegenüber einer andern, die Überhand nehmen könnte. Die Wertung ist offensichtlich! Als Wertmassstäbe kommen nur die eigenen in Frage.
DAS BOOT IST VOLL erinnert mich an die beschämende Rolle der Schweiz während der Nazizeit. Vom Deutschen Herrenvolk verfolgte Juden wurden unter diesem Vorwand an der Grenze zurückgewiesen und oft in den sicheren Tod geschickt. Es gab damals nur wenige Beamte mit Zivilcourage, die sich diesen Anweisungen widersetzten. Sie kamen dadurch selber in grosse Schwierigkeiten!
Wenn du christliche Massstäbe anlegen solltest ... dann tu es diesem wahren Philanthrop gleich ....!


seewolf antwortete am 14.12.02 (02:07):

Wolfgang -

nicht das Leben ist schwierig. Schwierig sind manche Zeitgenossen, die - eben noch heftig agitierend, wenig später als charmante Plauderer auftreten.

Aber auch derartige "Schwierigkeiten" sind nicht von der Qualität, das Leben zu erschweren :-)))


seewolf antwortete am 14.12.02 (02:19):

Frage an alle:

was hat der Begriff "Ethno-" mit irgendeiner Religion zu tun?


juttam antwortete am 14.12.02 (08:15):

Ethno = Nationalitaet, Aussehen, Herkunft, Sprache,
Sitten und Gebraeuche..an allerletzter Stelle auch
ein bisschen Religion.

Wolfgang, Du sagst allen Ernstes zu mir dass Deutschland kein christliches Land ist? In der
Hoffnung dass ich stillschweigend und mich dumm
fuehlend den Schwanz einziehe und den Mund halte?

Ich habe gesagt: Deutschland ist "geschichtlich" ein
christliches Land (gewesen bis vor ca. 40 Jahren)!
Natuerlich ist es das nicht mehr - heute!

Ich erkenne den Unterschied sehr wohl!!
Du auch?

Auch habe ich gesagt dass ALLE kinder verschiedener
Religionen die Gelegenheit haben sollten ihre
Feiertage wahrzunehmen, und dabei die Kinder aller
anderer anwesenden Religonen davon lernen und
profitieren zu lassen - bei Teilnahme und erklaeren!

Die Idee das Eine zum "Nutzen" der Mehrheit der
Anderen zu unterdruecken, die stammt hier nicht von mir!

Seewolf hat recht! Sollte man dann im Namen der
"Fairheit" nicht grade ALLES ABSCHAFFEN?
Wenn man nicht in der Lage ist sich
fair zu arrangieren?

Ihr koennt Eure "politisch korrekte" Meinung hier
verteidigen wie ihr wollt.
Ich persoenlich finde es voellig Unnormal dass
Landesangehoerige, die auf eine 2000-jaehrige
christliche Geschichte zurueckblicken, dies alles
("ueberzeugterweise") ablehnen, da die Balance
im Land nun zum Islam uebergangen ist (zahlenmaessig).

Mit Verlaub: aber ich glaube Euch keinen Ton!
Und das hat NICHTS Mit Rechtsextremismus zu tun.


wese antwortete am 14.12.02 (08:28):

@ seewolf:

Ethno = Ableitung von Ethnologie

Ethnologie ist die systematisch-vergleichende Wissenschaft von den Lebensweisen aller menschlichen Gesellschaften. Zu diesen Lebensweisen und Gesellschaften, gehören natürlich auch die Religionen.

Am Beispiel des Christentums bedeutet das für mich persönlich folgendes: Niemand wird Christ per Taufschein oder per Definition durch andere Religionen, sondern allein durch seine eigene Lebensweise.

Jener Pfarrer in Köln, der den Bau einer Moschee verhindern möchte, der handelt gegen die christliche Ethik und gegen die christliche Moral. Zu den Fundamenten des Christentums gehören Nächstenliebe, Toleranz und Menschlichkeit. All das scheint jenem seltsamen Pfarrer zu fehlen. Einigen Diskutanten hier übrigens auch.


Medea antwortete am 14.12.02 (09:23):

Ich habe gestern einen Vortrag von Bassam Tibbi besucht, in dem er u.a. sagte, daß ihn die Blauäugigkeit vieler deutscher Gutmenschen dem Islamismus gegenüber überrasche. Das sei wohl ein deutsches Phänomen, in anderen Staaten sehe man das viel realistischer.

Hier im Forum scheinen auch etliche dieser Gutmenschen zu agieren.

Freundliche Grüße MEDEA


Wolfgang antwortete am 14.12.02 (09:50):

@Medea... Immer kommst Du mit BASSAM TIBI daher und versuchst, ihn als Deinen Zeugen zu präsentieren. Vor kurzem, in einem anderen Thema - "Die Angst vor den Türken... oder: Wie man Fremde macht" -, habe ich Dir auf Deinen nicht gelungenen Versuch so geantwortet (meine Antwort vom 27.11.02 (00:04), s. Link):

Gerade BASSAM TIBI - der ja selber Muslim ist - solltest Du nicht für Dich als Kronzeugen auftreten lassen... Seit Jahren warnt TIBI vor einem Krieg der Zivilisationen, der sich aus dem Unvermögen nährt, für unterschiedliche Lebensweisen, Religionen und Traditionen Toleranz und Verständnis aufzubringen.

"Es gibt keine spezifisch deutsche Zivilisation. Es gibt eine deutsche, eine französische Kultur, aber nur eine europäische Zivilisation". Dieser Gedanke stammt von TIBI. Und zur europäischen Zivilisation gehören die in Europa lebenden Muslime und ihr Glauben, der Islam, und natürlich auch die Türkei und die türkische Kultur. Davor muss niemand Angst haben. Nur vor den Scharfmachern jeder Couleur muss man Angst haben und muss gegen sie und ihre Intoleranz und ihr Unverständnis aufstehen...

Dialogue Between Civilizations
https://www.dialogue.sdu.dk/index.php

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads6/thread633.html


Karl antwortete am 14.12.02 (20:06):

Liebe Juttam,


Du schreibst "Ich habe gesagt: Deutschland ist "geschichtlich" ein christliches Land (gewesen bis vor ca. 40 Jahren)!"

Es ist schon etwas länger her, fast 60 Jahre. Damals waren Pfarrer nicht gegen Moscheen, weil es keine gab, sondern gegen Synagogen.

Auf solch eine christliche Geschichte hätte ich mein Leben lang gerne verzichtet.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Philanthrop antwortete am 14.12.02 (21:50):

Im "Steppenwolf" schreibt Hermann Hesse: "Zum wirklichen Leiden, zur Hölle wird das menschliche Leben nur da, wo zwei Zeiten, zwei Kulturen und Religionen einander überschneiden."
Das ist viel schärfer formuliert, als ich es in meinem vorausgegangenen Beitrag mit meinen Worten dargelegt habe. Somit müßte Felix nun Hermann Hesse, immerhin Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels, posthum als "ethnozentrisch" (überzogen nationalistisch) verurteilen und abwerten. Und "wese", Kenner(in) des richtigen Handelns einer christlichen Ethik, dem tiefgläubigen Protestanten Hermann Hesse, die christlichen Tugenden von Nächstenliebe, Toleranz und Menschlichkeit absprechen.

"Seewolf" hat es auf den Punkt gebracht: Nicht das Leben ist schwierig; schwierig sind manche Zeitgenossen. Das muß auch ein nachsichtiger Menschenfreund leider konstatieren.


wese antwortete am 15.12.02 (09:39):

@ Philanthrop:

Langsam habe ich Zweifel, ob Du überhaupt noch selbst nachvollziehen kannst, was Du mit Deinen absonderlichen Vergleichen sagen willst.

Ich habe von jenem obskuren "Pfarrer in Köln" gesprochen, als ich die fehlende christliche Ethik anprangerte. Mit Hermann Hesse hat das absolut nichts zu tun. Also bitte, unterstelle mir keine Zusammenhänge, die Du hier künstlich herzustellen versuchst.

Und was die "schwierigen Zeitgenossen" betrifft, so möchte ich Dich an Deine Verwechslungskomödie von gestern erinnern. Solange Du Probleme damit hast, Menschen von Hunden zu unterscheiden, solange erlaube ich mir, an Deinen intelektuellen Fähigkeiten zu zweifeln.

Ruhe in Frieden !


wese antwortete am 15.12.02 (10:43):

@ Zeitgenosse XY:

Die Diskussion findet öffentlich statt. Eine Weiterführung auf privater Ebene lehne ich ab. Fragen zum Thema beantworte ich ausschließlich hier im Forum. Alles klar?


Felix antwortete am 15.12.02 (13:21):

@ selbsternannter Menschenfreund

du kommst mir mit dem Steppenwolf von Hermann Hesse gerade gelegen. Ich schätze sein weitgehend autobiographisches Werk sehr. Es gibt den Konflikt sehr eindrücklich zwischen zwei Persönlichkeitsanteilen wieder, die zeitlebens in ihm gerungen haben.
Auf der einen Seite Harry Haller: bürgerlich, korrekt, menschlich, Denker, rational, kontrolliert, streng christlich erzogen etc.
und sein Gegenpol der Steppenwolf: animalisch, wild, genial, Poet, Revolutionär, Spinner, Idealist, Pazifist, Prophet.
Die Biographie Hesses zeigt auch die entsprechende Brüche:
Sohn eines baltischen Missionars,
1891 - 1892 ist Hesse im evangelischen Klosterseminar Maulbronn, aus dem er nach sieben Monaten flieht, weil er
"entweder Dichter oder gar nichts werden wollte".
1892 wird er nach einem Selbstmordversuch und einem Aufenthalt in der Nervenheilanstalt Stetten in das
Gymnasium von Cannstatt aufgenommen.
1916 erleidet er einen Nervenzusammenbruch, ausgelöst durch den Tod seines Vaters, beginnende Schizophrenie
seiner Frau und Erkrankung seines jüngsten Sohnes.
1921 nimmt er Psychotherapie bei C.G. Jung in Anspruch.
1939 - 1945 gelten seine Werke in Deutschland als " unerwünschte Literatur ".

Ich kann den inneren Kampf Hermann Hesses sehr wohl nachvollziehen und bin weit entfernt davon ausgerechnet ihn als Argument gegen die Intoleranz gegenüber andern Glaubensgemeinschaften ins Feld zu führen.

Menschenfreund ... unterschätze dein Gegenüber bitte nicht!


juttam antwortete am 16.12.02 (06:30):

Karl,

total falsch ausgelegt, oder vielleicht hab ich's mal
wieder total falsch formuliert, was ja nix Neues ist.

Wenn ich sage dass Deutschland geschichtlich ein
christliches Land war, dann meine ich damit eine
fast 2000 jaehrige Geschichte der mehrheit.
Natuerlich gab es immer andre Religionen die
(bis auf die Sache 1933-45) immer friedlich neben
den Christen gelebt haben!
In keinster Weise habe ich damit etwas ansprechen
wollen auf welches Du ( wir alle) gerne verzichtet
haetten.
Ich meine das im Sinne dass China ueberwiegend
Bhuddistisch ist, aber dass es auch dort einen guten
Anteil Christen gibt!
China ist daher "geschichtlich" ein Bhuddistisches Land.
Mehr wollte ich damit nicht sagen.

Missverstaendlicherweise habe ich einen obigen Kommentar so aus gelegt, dass Deutschland nun
zwischenzeitlich zahlenmaessig Islamisch sei.
Offensichtlich ist dem aber NOCH nicht so.

Meinen Kommentar von oben, dass die Balance doch
irgendwie gestoert scheint und die politisch korrekte
reaktion dazu, den nehme ich allerdings nicht zurueck.


Felix antwortete am 17.12.02 (00:12):

@ juttam

ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sinnvoll ist, dir entgegen zu halten, dass du mit China als Buddhistisches Land nicht gerade als Kennerin der Szene betrachtet werden kannst. In der Regel nimmst du solche Korrekturen gar nicht zur Kenntnis.

Chinas kommunistische Regierung untersützt den Atheismus, und eine breite Masse ca. 70% der chinesischen Bevölkerung identifiziert sich auch damit. Dennoch betrachten sich fast 30 Prozent der Bevölkerung Chinas als Anhänger der einen oder anderen Religion oder geistigen Philosophie.

Die beliebtesten dieser Glaubenssystheme sind nach wie vor die traditionellen chinesischen Philosophien, wobei die bedeutendsten der Konfuzianismus und Taoismus sind. Viele Chinesen sind zudem Anhänger des Buddhismus, der besonders stark im Gebiet von Tibet praktiziert wird.

Der tibetanische Buddhismus hat übrigens mit dem z.B. in Indien beheimateten Buddhismus wenig zu tun.
Aber das könntest du ja selbst in Erfahrung bringen.


schorsch antwortete am 17.12.02 (09:06):

Genau so wie es den christlichen Missionaren nicht gelungen ist, die in Jahrtausenden gewachsenen Strukturen des Glaubens bei Ureinwohnern in allen Ländern auszurotten, gelingt es den Atheisten in China auch nicht, ihrem Volk den Atheismus einzuimpfen. So leben denn die Schwarzen im Busch und die Chinesen eben mit zwei Kulturen in ihren Herzen weiter.


Felix antwortete am 17.12.02 (11:25):

Lieber Schorsch

auch unsere Bevölkerung wurde nur oberflächlich christianisiert. Warum sonst feiern wir die Geburt eines Religionsschöpfers fast ausschliesslich mit der Symbolik und dem Kult des viel ursprünglicheren Sonnenwendfestes.

An dieses Naturphänomen muss man nicht nur brav glauben .... wir können es jedes Jahr neu erleben!


Titus(WolfgangM.) antwortete am 17.12.02 (21:37):

Wenn ein Islamkenner, wie Bassam Tibi, der selbst Moslem ist, einen zum Nachdenken geeigneten Gedanken bringt, sollte man diesen ruhig ernst nehmen.

Man kann auch der Meinung sein, wie kürzlich die norddeutsche Bischöfin (Name ist mir entfallen), die in einer Diskussion im Zusammenhang mit dem Umgang mit dem Islam sagte: "Besser blauäugig, als blind".

Ich halte dieser Äusserung entgegen:" Lieber wachsam, als blauäugig".

Nun ist eine Diskussion über gefährliche Erscheinungsformen des Islam (nicht nur in Deutschland) hier im ST nicht genehm.

Ich fürchte nur, wenn wir die Augen schließen, frei nach dem Motto "Was ich nicht sehen will, ist nicht da", dann kommen eines Tages ganz andere Kräfte zu Wort, die sich dieses Themas annehmen. Und das kann dann für uns ein böses Erwachen geben.

Meine Meinung, die muß natürlich nicht richtig sein, auch ich bin kein Hellseher. Und Ihr????

Na, denn, es grüßt Euch
Titus(WolfgangM).


Wolfgang antwortete am 18.12.02 (16:38):

@Doris... Die Redaktion des Städteportals "meinestadt.de" in Köln hat mir gestern mitgeteilt, dass sie den Link des rechtsextremistischen Vereins "Bürgerbewegung Pro Köln e.V." von ihrer Seite entfernt hat. :-)

Ich schau' mal, ob es nicht auch über den Provider - das ist der "Netzpunkt Internet Service" in Hamburg - möglich ist, die Website des rechtsextremistischen Vereins vom Netz zu kriegen.

Internet-Tipp: https://www.verfassungsschutz.de/news/page60.htm


Wolfgang antwortete am 18.12.02 (16:57):

@Titus... Das Thema hatte seinen Ausgang in den Kampagnen rechtsextremer und rassistischer und christlich-fundamentalistischer Kreise, den Bau von Moscheen in Köln und anderswo zu verhindern. Es ging also nicht um islamischen Fundamentalismus - diese Bewegung, die die islamische Religion benutzt für radikale politische Ziele, letztlich für die Errichtung eines Gottesstaates.

Wir wissen, dass Religionen - sowohl die jüdische, als auch die christliche, als auch die islamische Religion - zunehmend missbraucht werden von Fundamentalisten. BASSAM TIBI ist ein Kämpfer gegen den Fundamentalismus, nicht gegen die Religion. In vielen seiner Schriften und in vielen Interviews ruft er die Beteiligten immer wieder zur Toleranz auf. Ich habe eine ganze Menge von TIBI gelesen, aber niemals habe ich gelesen, dass er etwas gegen den Bau von Gotteshäusern hat.

Dialogue Between Civilizations
https://www.dialogue.sdu.dk/index.php

Es wäre schön, Titus, wenn in Diskussionen alle MitdiskutantInnen den himmelweiten Unterschied zwischen dem Islam und dem islamischen Fundamentalismus (auch durch geeignete Wortwahl) beachten würden.

Internet-Tipp: https://www.dialogue.sdu.dk/index.php


DorisW antwortete am 18.12.02 (18:05):

Danke für deine Rückmeldung, Wolfgang.
Und meine Anerkennung für deine Aktivitäten!


Titus(WolfgangM.) antwortete am 18.12.02 (19:24):

@Wolfgang,

ich bin absolut einverstanden, kein Einwand.

Vielleicht sollte man aber das "Schubladendenken" aufgeben, das da heißt "Fundmentalisten" oder "Extremisten". Die Unterschiede der einzelnen Richtungen und Handlungen sind vielschichtiger (?)

Wo würdest Du z.B. Mille Görös einordnen?


Wolfgang antwortete am 18.12.02 (19:45):

Milli Görüs? - Ganz eindeutig ist das eine fundamentalistische islamische Gruppierung... Das heisst aber nicht, dass man alleine deswegen, weil Milli Görüs sich stark macht für den Bau neuer Moscheen und in irgendwelchen Verwaltungsräten sitzt, die Bauten verbieten sollte.

Zu Recht käme niemand auf eine solche abwegige Idee, wenn zum Beispiel die CSU/CDU - der politische Arm des deutschen fundamentalistischen Katholizismus - den Bau einer christlichen Kirche unterstützen würde. ;-)

Islamische Gemeinschaft Milli Görüs
https://www.igmg.de/deu/index.php

taz v. 30.10.02
Milli Görüs mit neuer Führung (von YASSIN MUSHARBASH)
https://www.taz.de/pt/2002/10/30/a0073.nf/text


juttam antwortete am 20.12.02 (07:06):

Felix....

hier ein beliebtes Zitat:
wenn du mal richtig gelesen haettest.......

wenn, wenn Du nur! Ich sprach von China im
GESCHICHTLICHEN SINNE, nicht von und seit
Mao
so wie ich von Deutschland im GESCHICHTLICHEN
SINNE sprach, nicht seit 1960.

Langsam frage ich mich was man unter "Geschichte"
verstehen muss mitunter hier!

Das 20. Jahrhundert ist ein blosser tropfen im See
und seine Signifikanz sollte nicht ueberbewertet werden.
Deutsche Geschichte hat nicht mit dem 3. Reich
angefangen, Chinas Geschichte nicht mit Mao.

Fest steht doch nur, dass die Geschichte der Welt
sich drastisch aendert mit der heutigen Technology.
Voelker vermischen sich heute taeglich auf einer
Basis die vor 100 Jahren unddenkbar war.


Wolfgang antwortete am 20.12.02 (10:44):

FRANCOIS MARIE AROUET, bekannter unter dem Namen VOLTAIRE (1694-1778), war ein gottesfürchtiger Mann. Zugleich war er ein sogenannter "Aufklärer". Ihm ging es um Toleranz, um Menschenrechte und Menschenwürde und vor allem um die Vernunft. Folgerichtig kämpfte er gegen die in Frankreich starke katholische Kirche, die ein Bündnis eingegangen war mit den Herrschenden.

Damit räumte die sogenannte "Französische Revolution" auf... Nicht mit Intoleranz und Ausbeutung an sich, sondern mit der Möglichkeit, dass sich die Kirche in grossem Stil und staatlich legitimiert profitierend daran beteiligt.

"Zerstört das alte Gebäude des Betrugs, zerschmettert das Scheusal", sagte VOLTAIRE. Sein Zorn galt dem "Ancien Regime" und seinen Vertretern, Kleriker und Adlige, die Funktionäre der Intoleranz und Ausbeutung.

Es dauerte noch ein paar Jährchen (in Deutschland noch viel länger), bis Kirche und Staat getrennt waren. Eigentlich ist das ein Prozess, der nie zu Ende geht. Denn immer wieder versucht die institutionelle Kirche, alte Machtpositionen zurück zu erobern. Und immer wieder behaupten ihre Vertreter, heute wieder verstärkt, dass das Abendland 'christlich' sei. Sagen wir es einmal so: Es WAR 'christlich' (in dem Sinne, dass die katholische Kirche, der politische Arm des Christentums, lange Zeit das Sagen hatte)... Aber diese Zeit ist (mehr oder weniger) seit spätestens 1789 in Europa vorbei... Dank VOLTAIRE und vielen anderen. :-)

Internet-Tipp: https://www.glasnost.de/hist/fr/


Titus(WolfgangM.) antwortete am 20.12.02 (11:32):

@ Wolfgang,

Deiner Darstellung ist nichts hinzuzufügen, sie ist richtig.

Was aber würde Voltaire heute sagen, wenn er die Gefahr sehen könnte, daß Europa (nicht nur Deutschland) islamisch
werden wird?? (Hirngespinst? Denk mal nach....)


Wolfgang antwortete am 20.12.02 (12:09):

@Titus... VOLTAIRE hat damals zwar entsprechend den Umständen gegen das politische institutionelle Christentum - also gegen die katholische Kirche - gekämpft... Seine Schriften lassen aber keinerlei Zweifel zu: Er stellte sich jedem religiös begründeten politischen Machtanspruch entgegen.

Religiöse Fundamentalisten, wenn sie aufeinander treffen, haben die Eigenart, Öl ins Feuer zu giessen, um ihrer Klientel ihre Forderungen nach Teilhabe an der politischen Macht besser "verkaufen" zu können. Ein "Clash of Civilizations" (Samuel P. Huntington) - ein Zusammenprall oder Krieg der Kulturen - ist dann nur noch eine Frage der Zeit.

Der Kampf muss also gegen ALLE "religiösen" Fundamentalisten geführt werden... Was unser Land betrifft: Sich jüdisch oder christlich oder islamisch gebärdende Fundamentalisten müssen gleichermassen in die Schranken ihrer Gotteshäuser und Gemeinschaften verwiesen werden.

P.S.: Alleine, was die Anzahl und die gesellschaftliche Akzeptanz ihrer AnhängerInnen betrifft und die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen, halte ich die "christlichen" Fundamentalisten in der westlichen Welt, vor allem die in den USA, derzeit für die grössere Gefahr.


Felix antwortete am 20.12.02 (16:59):

@ juttam

du wirst immer bemühender ... und nicht nur das, sondern auch beleidigend frech und rechthaberisch.
Ich atme nochmals tief durch und versuche dir noch einmal in aller Ruhe klar zu machen, dass du dich mit dieser Aussage geirrt hast:
" ...Ich meine das im Sinne dass China ueberwiegend
Bhuddistisch ist, aber dass es auch dort einen guten
Anteil Christen gibt!
China ist daher "geschichtlich" ein Bhuddistisches Land.
Mehr wollte ich damit nicht sagen...."

Etwas skeptisch, ob es sinnvoll ist, dir etwas zu entgegen schrieb ich:

"...ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sinnvoll ist, dir entgegen zu halten, dass du mit China als Buddhistisches
Land nicht gerade als Kennerin der Szene betrachtet werden kannst. In der Regel nimmst du solche Korrekturen gar nicht zur Kenntnis."

Es folgte eine Information über die heutigen Religionen in China.

Darauf die schnippische Belehrung:

"...wenn du mal richtig gelesen haettest.......
wenn, wenn Du nur! Ich sprach von China im
GESCHICHTLICHEN SINNE, nicht von und seit Mao .."

Letzter Versuch, denn i c h kann lesen!

"...Der Buddhismus gelangte im Laufe seiner Entwicklung auch nach China. Ein genaues Datum steht nicht fest. Die ersten Berührungen scheinen zwei oder drei Jahrhunderte v.Chr. stattgefunden zu haben. Auf Zeiten staatlicher Förderung folgten immer wieder solche der Verfolgung. In China ist der Buddhismus niemals herrschende Religion gewesen, vielmehr hat man sich buddhistischer Philosophie zusätzlich zur Lehre des Konfuzius und Laotse bedient. Unter den geistigen wie auch materiellen Einflüssen der gegenüber Indien kargen chinesischen Welt hat sich der chinesische Buddhismus stark verändert. Es entstand der angepasste Ch'an-Buddhismus.

Kannst es hier oder sonstwo selber nachlesen:
https://www.pinselpark.de/religion/buddhismus/05geschichte.html

... und da noch aus der Geschichte Chinas:

"..Die frühe Han-Dynastie
Zu den wichtigsten geschichtlichen Beiträgen der frühen Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 9 n. Chr.) zählt die Einführung des Konfuzianismus als offizielle Ideologie.
Obwohl der Konfuzianismus offizielle Religion war, wurden nun auch um 600 n.Chr. der Taoismus und Buddhismus bei der Formulierung einer neuen Reichsideologie berücksichtigt. Der Buddhismus, war durch die Wirren in Indien während der Han-Dynastie nach China gelangt und blühte auf.
Obwohl der Buddhismus bereits in der Blütezeit der frühen Tang seinen Zenit überschritten hatte, entwickelte eine gebildete Klasse überwiegend konfuzianischer Überzeugung in der Mitte dieser Dynastie eine Haltung, die den Buddhismus als zerstörerische Kraft in der chinesischen Gesellschaft betrachtete. 845 begann der Tang-Kaiser mit der Verfolgung der Buddhisten. "

Aber auch da kannst du natürlich eigene Quellen konsultieren, wenn du meinst du wüsstest alles besser!



Internet-Tipp: https://www.pinselpark.de/religion/buddhismus/05geschichte.html