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THEMA: Wie viel Kassen braucht der Kranke!
17 Antwort(en).
mulde
begann die Diskussion am 09.12.02 (16:43) mit folgendem Beitrag:
Im Bundestag- in den Medieen werden angesichts leerer Kassen zur Krankenversicherung, laut nach Nullrunden und Beitragserhöhung gerufen. Keiner der Politiker und keiner aus der Gilde der stets das "Allesimmerschon gewusst" habenden Journalisten, hat den Mut, mal die Ursache zunennen. Man sollte nicht alles der , derzeitigen Regierung in die Schuhe schieben. Die Ursache liegt in den Jahren des "Wirtschaftswunders" auch in der Übernahme bstimmter Strukturen aus der Weimarer Zeit. Frage wer war so ab 1950 Regierungspartei???? Angesichts steigender Wirtschaftskraft gründeten sich immer mehr ges.Krankenkassen . es war ja unbestritten ein lukratives Geschäft. Da hat nun die Bundesrepublik Deutschland heute im Jahr 2002 gleich 356 (Dreihundertsechsundfünfzig) gesetzliche Krankenkassen , die alle vom Vater Staat bezuschusst werden müssen. Also 356 Präsidenten/ Generaldirektoren leben von den Kassen beiträgen und sicher nicht für einen Apfel und ein Ei dazu kommen die Kosten der Länderbüros plus ihrer Angestellten. Hier sind privaten Kassen nicht enthalten die müssen zusehen wie sie zu ihrem Gewinn kommen. in einigen Regionen ist manche Kasse nicht vertreten deswegen steht ihr der Staatszuschuss doch zu. Nimmt man den ganzen Wasserkopf mal weg , dann wäre urplötzlich genügend Geld in der Kasse und würden die Beamten endlich mal zur Leistung anteilig herangezogen da währe doch glatt eine Beitragssenkung möglich. Aber dann hätte man ja nichts mehr was man der Regierung ankreidenn könnte. Ich möchte Keinesfalls die ex DDR hervorholen. Bei aller unzulänglichkeit sie hatte nur eine Kasse die Sozialversicherung alles unter einem Dach und trotzdem war sicher, die Notwendige Hilfe zu bekommen. nun werden sich einige getreten fühlen, sucht lieber mal die Historische Wahrheit - wo der Fehler gemacht wurde Man sollte das Viel Kassen Unwesen radikal beenden für alle eine Kasse . Das geht man muß es nur wollen. Nur will man das wirklich?
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KlausD
antwortete am 09.12.02 (17:22):
Durch den "Strukturausgleich",welcher gesetzlich eingführt wurde,haben wir (fast) nur noch eine gesetzliche Kasse.
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mulde
antwortete am 09.12.02 (18:27):
KlausD Trotz Strukturwandel die alles auffressenden Selbstkosten bleiben ja doch! Diese sind doch das Problem was verschwiegen wird. Aber leider an diese Heilige Kuh , da traut sich niemand ran. Weder Rot/Grün und Schwarz gleich garnicht.
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Eddie
antwortete am 09.12.02 (18:35):
Mulde schreibt am 09.12. (16.43)
„und würden die Beamten endlich mal zur Leistung anteilig herangezogen da währe doch glatt eine Beitragssenkung möglich.
Ja, mein lieber Mulde, glaubst Du denn wirklich, dass Beamte keine Krankenversicherung bezahlen. Diese Krankenversicherung beruht allerdings auf freiwilliger Basis. Aber wer kann es sich schon leisten, ohne Krankenversicherung zu leben? Eddie
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mulde
antwortete am 09.12.02 (19:21):
Eddi! Nicht ablenken Beamte sind das ein Problem aber das kleinere Bitte das hauptthema beachten. Damit wird Politik gemacht!!!
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Tessy
antwortete am 09.12.02 (19:53):
Hallo mulde, willst du wirklich 356 Generaldirektoren den Stuhl absägen? Stelle dir bitte vor was da an Abstandszahlungen auf das Volk zukäme, nicht zu vergessen die Ansprüche der Vorstandsmitglieder usw.usw.. Das können wir uns nicht leisten.;-( Gruß Tessy
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mulde
antwortete am 09.12.02 (20:22):
Nein Tessy nur 355 gggggggggggggg.
Ist das nicht komisch wie alle um den heissen Brei rumschleichen?
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Poldi
antwortete am 09.12.02 (20:46):
Hm, Ihr denkt nur an die Großkopfeten; was aber wird aus Zehntausenden von Mitarbeitern - an die zusätzlich entstehende Arbeitslosigkeit denkt Ihr nicht? Wo bleibt das soziale Gewissen?
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rolf
antwortete am 10.12.02 (09:25):
In einer Talk-Show (Christiansen?) hat Frau Schmidt 50 GVK für völlig ausreichend gehalten. Ich meine, durch Abschaffung des Strukturausgleichs erledigt sich das von selbst. Die Aufnahmebedingungen müssen natürlich weiter gelten.
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schorsch
antwortete am 10.12.02 (09:31):
Hier ein Leserbrief, den ich vor ein paar Tagen verfasste. Es ging darum, dass es trotz einem Haufen Kranken- und anderen Kassen immer noch Lücken gibt, durch die Geschädigte fallen können:
...Immer wieder werden Klagen laut über solche Versicherungslücken, die von den Betroffenen gar nicht oder erst dann zur Kenntnis genommen werden, wenn es zu spät ist. Dabei wäre die Lösung ja so einfach. Aber dazu muss man ein bisschen in unserem Ver(un)sicherungswesen herumstochern:
In der Schweiz hat es dutzende von verschiedenen Versicherungen für Körperschäden. So weit so gut. Aber warum brauchen wir denn fast für jedes Bobochen eine eigene Versicherung? Davon profitieren doch nur die Versicherungen. Wenn wir aber EINE allumfassende Gesundheitsversicherung hätten, bräuchte sich der Einzelne nicht mehr zu plagen mit Fragen, ob er nun für dieses oder jenes Übel eigentlich richtig versichert sei. Ja, ich wage sogar die Behauptung: Es wäre absolut möglich, sämtliche die Wohlfahrt betreffenden Absicherungen in die AHV/IV einzubringen. Der/die Versicherte würde dann während seiner „Aktivzeit“ seine Lohnprozente in den gemeinsamen Topf einbezahlen – natürlich der Arbeitgeber auch – und die Pensionierten würden mit ihren Steuern ebenfall ihren Obolus in die gemeinsame Kasse einbringen. Aber eben: Das wissen die Interessenvertreter der Versicherungen in den Parlamenten ja bestens zu vereiteln!
Und noch eine Bemerkung zu Muldes Feststellung: Ja, gerade jene, die ganz oben an der Spitze dieser Kassen stehen oder besser gesagt hocken, ziehen am meisten Profit aus diesem System. Und sie hocken sogar meistens noch im Parlament selber oder haben ihre Vertrauensleute (Lobbyisten), die mithelfen zu verhindern, dass eine effiziente Kasse geschaffen und sie selber damit ihre lukrativen Pfründe loswerden würden.
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Fred Reinhardt
antwortete am 10.12.02 (10:22):
@Mulde, du kannst nichts dafür, bist im Einheitsbrei der DDR älter geworden, desshalb auch deine Forderung nach einer Kasse.
Das Wort " Vielfalt " war den 100 %igen Beifallklatscher in der Volkskammer ein Fremdwort. Auch das Wort " Wettbewerb " war eine leere Floskel in der Ehemaligen. Nach 12 Jahren wäre es aber an der Zeit den Neidgedanken etwas einzudämmen. Jeden von uns ist es freigestellt eine Stellung im oberen Bereich zu erarbeiten, oder zu erdienen. Man sollte aber nie andere für eigenes Unvermögen verantwortlich machen, denn jeder ist seines " GLÜCKES SCHMIED " selbst.
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henner
antwortete am 10.12.02 (11:13):
wenn dem so ist,mein lieber Fred Reinhardt,,das jeder seines Glückes Schmied sein soll,dann gibts auf dieser Welt verdammt viele millionen Menschen die in eine misserable Schmiedelehre gegangen sind ich wollt sie wären als Sohn oder Enkel von Krupp ,Thyssen,den Aldibrüdern,Michael Schuhmacher oder,oder ,,,,,geboren worden,,,,dann hätten sie mehrere heisse Eisen im Feuer weil dem aber nicht so ist,hungern und darben viele,,, Dein Spruch ist nur gerecht,wenn die Ausgangsposition der Wettbewerber vergleichbar ist,ansonnsten ist auch eine Menge Glück dabei,,,,
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mulde
antwortete am 10.12.02 (11:45):
@ Fred Reinhard Auch Du kannst nicht dafür, natürlich wärest du in der VolksKammer ja dann ............................! Nur auch in einem "Einheitsbrei sind Rosinen drin" Aber die hättest Du natürlich nie finden wollen.
Schon als die Regierung noch in Bonn war, stand das Thema zur Diskussion und da war an eine Einheit Deutschlands noch nicht zu denken. Die Lobbyisten jedoch waren in ihren Überzeugungen zur Besitzstandwahrung immer erfolgreich. Warum bist gegen eine einheitliche Krankenversicherung und damit gegen eine Kostensenkung ? Nehme an, Dein Einkommen ist so gut , das das Problem der Gesetzlichen Krankenkasse eigentlich Dich garnicht interessiert und nur das Reizwort DDR dich stört. Selbst Seehofer steht dem Problem nicht ablehnend gegenüber. Lieber Fred auch dort wo es nur "Einheitsbrei" gab - haben Menschen ihren Kopf zum Denken benutzt- das wird Dich befremdlich erscheinen , es wahr nun mal so. Egal ob eine Rot/Grüne oder eine Schwarz/Gelbe Regierung man wird das so oder ähnlich nur lösen können. Empfehle ohne Hintergedanken lies das alles noch mal in Ruhe- auch der Beitrag von Schorsch ist Lesenswert. Auch der von Rolf ist bemerkenswert. mfg mulde
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wese
antwortete am 10.12.02 (12:44):
Eine Einheitskrankenkasse würde ich kategorisch ablehnen. Ich bezweifle auch grundsätzlich, ob damit eine Kostensenkung erreichbar wäre. Und wenn, dann höchstens rein theoretisch.
Damit verbunden wäre nämlich, dass man ein Monopol schaffen würde. Nur ein freier Wettbewerb kann aber Kosten senken. Konkurrenz belebt das Geschäft und schafft Vergleichsmöglichkeiten. Eine sogenannte Einheitskrankenkasse könnte ein Preis- und Leistungsdiktat ausüben, was sich niemand wirklich wünschen sollte.
356 Krankenkassen brauchen wir allerdings nicht, aber mehr als eine einzige halte ich schon für wünschenswert.
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schorsch
antwortete am 10.12.02 (16:23):
Konkurrenz belebt das Geschäft? Tatsächlich? Ach wie heisst sie doch gleich, die grosse Amerikaner-Luftflotte, die im Moment gerade dabei ist, ihren 82`000 MitarbeiterInnen klar zu machen, warum sie vermutlich vom Tisch geschoben wird, nämlich eben wegen dieser Konkurrenz! Auch die Krankenkassen haben einander mit Billigangeboten Kokurrenz sprich kaputt zu machen versucht - nun sind alle auf dem besten Weg, kaputt zu gehen!
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wese
antwortete am 10.12.02 (17:24):
@ Schorsch:
Solche Argumente sind völlig haltlos. Gäbe es in Deutschland nur eine einzige Bäckerei, so könnte sie für ein Stück Brot 25 EURO verlangen. Oder jeden x-beliebigen Preis.
Möchtest Du in einem solchen Land leben?
Nein, eine gesunde Konkurrenz ist keine Gefahr. Ich sehe die Gefahr eher in den mangelnden Rechenkünsten und in der Profitgier von Managern.
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Fred Reinhardt
antwortete am 10.12.02 (20:07):
@Mulde. Sie sogenannte oder ehemalige DDR ( DEUTSCHE DIKTATORISCHE REPUBLIK ) ist ein eigenes Thema, wenn du es einsetzt werde ich dir antworten.
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schorsch
antwortete am 11.12.02 (10:36):
Liebe(r) wese, der Vergleich mit der Bäckerei hinkt. Die Schweizerische Unfallkasse SUVA hat in ihren Satzungen, dass sie keinen Profit machen darf. Wenn ich nun von EINER umfassenden Kasse für das GANZE Gesundheitswesen/Wohlfahrtswese rede, dann meine ich, dass dieses der schon bestehenden Ganz-Landes-Versicherung angeschlossen werden müsste. Nur so wäre gewährleistet, dass die gleichen Bedingungen, wie sie für das Unfallwesen gelten, auch auf die (z.B.) Krankenkasse angewendet würde. Da alles Geld in EINEN Topf geworfen würde, wären Ausgleiche zwischen veschiedenen Sparten kein Problem. Denn schlussendlich spielt es überhaupt keine Rolle, ob nun ein Bürger wegen Krankheit, Unfall oder Arbeitslosigkeit in Not gerät und bei weses Bäcker kein Brot mehr kaufen kann.
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