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THEMA:   Menschenrechte - warum nicht auch einmal vor der eigenen Tür kehren?

 34 Antwort(en).

Johannes Michalowsky begann die Diskussion am 30.10.02 (21:29) mit folgendem Beitrag:

für die Spiegelleser hier im ST:

"Arbeitszwang für Sozialhilfeempfänger, kein Kindergeld für Flüchtlinge, eingeschränkte Leistungen für Asylbewerber - das sind nach Ansicht zahlreicher Menschenrechtsorganisationen Beispiele für die Verletzung sozialer Menschenrechte in Deutschland."

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,134483,00.html


kleinella antwortete am 30.10.02 (23:04):

Ich lese zwar keinen Spiegel oder nur zufällig, jedoch kann ich nicht verstehen, weshalb durch die angeführten Maßnahmen Menschenrechte verletzt werden.


Nuxel antwortete am 31.10.02 (08:45):

@kleinella
nicht : Menschenrechte,sondern :SOZIALE Menschenrechte werden durch die verkürzten oder ganz gestrichenen Hilfsleistungen erheblich verletzt!

wie heisst es doch so schön:
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich

Wenn aber durch die drastischen Sparmassnahmen an den meist unverschuldeten Armen,Arbeitslosen oder Asylanten -und auch nun Kranken-derart mit Hilfsleistungen gespart werden soll, dass wohl mancher nicht mehr seinen Lebensunterhalt bestreiten kann,seinen Kindern nicht genügend zu essen geben kann oder erforderliche Medikamente oder Behandlungen sich nicht mehr leisten kann,geht es sehr wohl um Menschenrechte !
Ich sehe in diesen Sparmassnahmen eine sehr grosse Gefahr!
Denn es ist ein wahnwitziger Rückschritt unseres Sozialgefüges und Gesundheitswesens!
Und der Kriminalität aus Not wird ein guter Nährboden bereitet!


wese antwortete am 31.10.02 (09:49):

Es ist keine Verletzung der Menschenrechte, wenn der Staat über Einsparungen im Gesundheitswesen nachdenkt. Es ist sogar dringend notwendig. Auf diesem Sektor gibt es viel zu viel Verschwendung.

Milliarden werden verschwendet, weil nutzlose und überflüssige Medikamente verschrieben werden. Die Müllhalden sind voll damit. Statt 10 Tabletten werden Großpackungen verschrieben, die nicht aufgebraucht werden und im Müll landen.

Fallschirmspringen wurde von einer Krankenkasse als Therapie angeboten und finanziert. Das ist absurd! Es gibt viele ähnliche Beispiele.

Wenn jemand Krücken benötigt, dann soll es die Krankenkasse natürlich finanzieren. Wenn jemand Luxus-Krücken möchte, mit Goldlackierung und Handgriffen aus Elfenbein, dann soll es der Staat (Krankenkasse) nicht bezahlen.

Sparen ist keine Schande. An den Sozialsystemen zu schmarotzen, ohne über die gerechte Finanzierung nachzudenken, das halte ich für eine gefährliche Volkskrankheit.


schorsch antwortete am 31.10.02 (10:19):

@"Arbeitszwang für Sozialhilfeempfänger,..."

Arbeitsscheue sollte man tatsächlich zwingen können, eine zumtbare Arbeit anzunehmen, falls eine solche vorhanden wäre. Denn es geht ja nicht um den Zwang zu arbeiten, sondern um den Zwang, der Allgemeinheit nicht aus Faulheit und Bequemlichkeit zur Last fallen zu dürfen.
Ich mache aber einen grossen Unterschied zwischen "Nicht arbeiten können" und "Nicht arbeiten wollen".


wese antwortete am 31.10.02 (11:09):

Ich wohne neben einem kleineren Stadtpark. Der Park und die notwendigen Zugangsstraßen wurden früher von der Stadtverwaltung gereinigt. Zwei städtische Arbeiter (Straßenkehrer) waren täglich damit beschäftigt.

Das hat sich drastisch geändert. Inzwischen wurde diese Arbeit von Sozialhilfeempfängern (Pflichtarbeiter) übernommen.

Die städtischen Arbeiter wurden wegrationalisiert und sind längst arbeitslos geworden. Sie beziehen also Arbeitslosengeld bzw. Arbeitslosenhilfe. Keine besonders tolle Lösung, wie ich finde. Und billiger dürfte es auch nicht sein.


wese antwortete am 31.10.02 (12:12):

@ Schorsch:

Es ist absolut richtig, wenn du sagst:

>Ich mache aber einen grossen Unterschied zwischen "Nicht arbeiten >können" und "Nicht arbeiten wollen".

Hinzufügen sollte man vielleicht noch, dass es in Deutschland über eine Million Kinder gibt, die offiziell von der Sozialhilfe leben.

Was machen wir mit denen?


Mechtild antwortete am 31.10.02 (14:20):

@ wese,ich habe ein paar schwarze Krücken für die Wohnung und graue für draußen und benötige noch ein Paar silberne zum Ausgehen. Auf meinen Glizer-Rolli für die Disko will ich ebenfalls nicht verzichten. Ich meine das muss doch über Kasse möglich sein oder? :-))


wese antwortete am 31.10.02 (16:05):

@ Mechtild:

Ich gönne dir alles, was du zu deinem persönlichen Glück benötigst. Wirklich alles!


kleinella antwortete am 31.10.02 (23:04):

@Mechthild - was soll das.

Ich denke, in der Beziehung ist es sicher schwierig,
immer gerecht zu sein.
Und ob die zwei städtischen Arbeiter tatsächlich arbeitslos geworden sind, sei mal dahingestellt.
Ich bin ebenfalls der Meinung, daß im Gesundheitswesen oft schon dadurch gespart werden könnte, daß man den Ärzten mehr auf die Finger schaut. Wenn ich daran denke, daß jede Untersuchung mehrfach gemacht wird, nur weil man die der Überweisung nicht akzeptiert. Und wie oft ich zum MRT mußte was ausgesprochen teuer ist.
Da kann bestimmt so mancher was berichten.
Doch meist wird dann an der falschen Stelle gespart.


wese antwortete am 01.11.02 (00:20):

@ kleinella:

Ja, man sollte wirklich genauer hinschauen. Einsparungen sind in vielfacher Weise möglich. Dazu ein simples Beispiel aus eigener Erfahrung:

Mein Arzt hat mir ein Medikament verordnet, welches ich 14 Tage lang einnehmen sollte. Ich benötigte also genau 14 Tabletten. In der Apotheke musste ich eine Exportpackung kaufen, in der 100 Tabletten waren. Den Rest wollte ich meinem Arzt zurückgeben. Ich dachte, er könne dieses Medikament evtl. an einen anderen Patienten weitergeben, der es ebenfalls benötigt. Der Arzt aber sagte mir, dass er eine angebrochene Packung nicht mehr weitergeben dürfe. Es sei gesetzlich verboten.

Ich habe dann den Rest in der Apotheke abgegeben und fragte, was jetzt damit geschehen würde. Die Antwort war: Angebrochene Packungen würden als Sondermüll entsorgt. Ich war also gezwungen 100 Tabletten zu kaufen, damit 86 davon weggeworfen werden können. Wenn das kein Irrsinn ist....

Deswegen halte ich es für die Pflicht unserer Politiker, eine sinnvolle Reform im Gesundheitswesen zu verwirklichen. Und zwar ohne Rücksicht auf die Lobby der Pharmaindustrie, die viel zu mächtig geworden ist.


bello antwortete am 01.11.02 (07:46):

Hallo wese,
100 Tabletten bedeuten im Allgemeinen die Zusatzbezeichnung N3.
für jedes N3 gibt es auch ein N1 -, meistens 10 - 20 Tabletten.

Ich weiß ja nicht, welches Medikament Dir verordnet wurde, sonst würde ich in der "Rote-Liste" nachsehen.

Eine N3-Packung bekommt man nur, wenn der Arzt dies auf dem Rezept vermerkt hat. In diesem Falle wäre einzig und allein der Arzt schuld.
------------------------
Und betr. Apotheke: angebrochene Packungen werden, sofern das Datum es noch erlaubt, von meiner Apotheke über eine Organisation in die dritten Länder verschickt.


Nuxel antwortete am 01.11.02 (08:03):

Tabletten,die mir in billigerer Ausführung rezeptiert wurden,aber nicht die erforderliche Wirkung hatten,gab ich dem Arzt zurück-es gibt heute sicher viele Patienten,die froh sind,von ihrem Arzt -auch eine angebrochene
Tablettenpackung OHNE Zuzahlung zu erhalten-natürlich müssen sie in Blisterpackungen,also einzeln zu entnehmen sein.


wese antwortete am 01.11.02 (09:04):

@ bello:

Das kann ich gerne aufklären. Ich benötigte längere Zeit Medikamente gegen Bluthochdruck/Herzleistungsschwäche. Irgendwann hat mein Arzt dieses Medikament abgesetzt, weil ich es angeblich nicht mehr benötigte. Nach einiger Zeit hat sich mein Zustand verschlechtert und mir wurde dieses besagte Medikament (den Namen habe ich vergessen) erneut verordnet.

Aus Kostengründen wurde mir diesmal allerding nur der "Wirkstoff" verschrieben. In der Apotheke wurde mir dann mitgeteilt, dass dieser Wirkstoff nur als Exportpackung zu beziehen sei.

Du hast recht, es handelt sich um eine N3-Packung. Das Medikament nennt sich *Enalapril 10* und ich sollte es lediglich 14 Tage lang einnehmen. Eine kleinere Packung wäre also sinnvoller gewesen. Deswegen habe ich auch von Geldverschwendung gesprochen. Geldverschwendung zum Nachteil der Beitragszahler.


bello antwortete am 01.11.02 (10:06):

Hallo wese,

habe mich informiert:
Die Präparate-Bezeichnung "Enalapril" ist zugleich der Wirkstoffname, 10 bedeutet die Menge des Stoffes pro Tablette in mg.

Das Präparat gibt es von verschiedenen Firmen. J e d e Firma hat auch eine N1-Packung = 30 Tabletten.

Zum einen müßte bei Dir also der Arzt einen Fehler gemacht haben, wenn er N3 rezeptiert hat. Ich vermute aber fast, daß es an der Apotheke lag, wo sie vielleicht die Handschrift des Arztes nicht lesen konnten (lach) oder sonst etwas durcheinander gebracht haben. Was heißt auch "Export-Packung"? [Vielleicht solltest Du die Apotheke wechseln --> ich meine: zur Geldeinsparung für die Krankenkasse. Mit solchen Vorgängen hat der Staat ja nichts zu tun. ;-)]


schorsch antwortete am 01.11.02 (10:36):

Mir ist ein Arzt bekannt (inzwischen hat er seine Praxis aufgegeben), der seinen Patienten massenweise Medikamente in Grosspackungen verschrieb - immer neue. Die alten hat er dann wieder zurückverlangt (offiziell, damit sie regelkonform entsorgt werden) und in kleineren Portionen wieder abgegeben - ohne Verpackung!
Ich will aber nicht alle Ärzte in den gleichen Kübel werfen. Das Gros der Ärzte ist vernünftig. Es sind die schwarzen Schafe, die den Berufsstand in Verruf bringen.


wese antwortete am 01.11.02 (10:37):

@ bello:

Bedanke mich für deine Information. Ich habe jetzt in der Apotheke angerufen und mich erkundigt, was der Begriff "Exportpackung" eigentlich konkret bedeutet. Man gab mir folgende Auskunft:

Eine Exportpackung besagt, dass es sich um ein Medikament handelt, das über eine Auslandsapotheke bestellt wird. Dies geschehe ausschließlich aus Kostengründen, weil Medikamente innerhalb Deutschlands oft zu teuer wären.

Hersteller des Produkts ist die HEUMANN PHARMA GMBH mit Sitz in Nürnberg. Wer soll das alles verstehen? Wieso Auslandsapotheke? Wird das Produkt erst ins Ausland exportiert (Exportpackung), damit man es von dort wieder nach Deutschland importieren muss?

Ich ziehe jetzt natürlich die Konsequenzen: Zwar wechsle ich deswegen nicht den Arzt oder den Apotheker, aber ich werde aus Protest schnellstens gesund... :-))


bello antwortete am 01.11.02 (13:05):

Hallo wese,
das Letzte ist natürlich das Beste.

Na ja, das mit der 'Exportpackung' habe ich ja nun verstanden: andere Länder exportieren. Eigentlich ähnlich doof, wie wenn einer "Neu-Renovierung" schreibt.

Auslandsapotheken werden nach meinen Erfahrungen um den Import eines bestimmten Medikaments gebeten, wenn dieses in Deutschland nicht erhältlich ist. (Wir haben so etwas schon mit Impfstoffen für Afrika gemacht.)
Meistens handelt es sich um Stoffe, die zwar irgendwo durchgetestet wurden, aber in Deutschland noch nicht zugelassen sind. Enalapril wurde in der Schweiz hergestellt und 1995 in Deutschland zugelassen.

Ob es n a c h 1995 in der Schweiz billiger war als in Deutschland, kann ich nicht herausfinden. Da müßte ich mich erst mit der Umrechnung befassen.
Ich bin aber skeptisch, ob eine hiesige N1-Packung teurer ist als eine dortige N3-Menge.


seewolf antwortete am 01.11.02 (17:21):

pardon -

ich kriege nicht auf die Reihe, was N3-Packungen im Zusammenhang mit den Menschenrechten bedeuten ...

Hiiiilfeee !


wese antwortete am 01.11.02 (18:42):

@ seewolf:

Was deine Kritik mit den Menschenrechten zu tun hat, das hast du eigentlich auch nicht erklärt. Oder?


e k o antwortete am 01.11.02 (18:51):

Menschenrechte - warum nicht auch einmal vor der eigenen Tür kehren ?

So lautet das Thema ( falls ich richtig lesen kann)

Was hat das eigentlich mit Tablettenpackungen, Exportpackungen etc zu tun ?

Ich komm da nicht mit !


wese antwortete am 01.11.02 (19:22):

@ eko:

Du hast dich an dieser Diskussion mit keinem einzigen Wort beteiligt. Es muss dir schon deswegen gleichgültig sein, über was andere Leute diskutieren. Ich glaube nicht, dass dir da jemand Rechenschaft schuldig ist.

"So lautet das Thema ( falls ich richtig lesen kann)"

Genau, falls du richtig lesen kannst... deine Zweifel sind da durchaus angebracht, sonst hättest du bemerkt, dass sich das Thema dynamisch weiterentwickelt hat. Die Richtung war mehr oder weniger Zufall.

Na und?


DorisW antwortete am 01.11.02 (19:53):

@"bello antwortete am 01.11.02 (13:05): Auslandsapotheken werden nach meinen Erfahrungen um den Import eines bestimmten Medikaments gebeten, wenn dieses in Deutschland nicht erhältlich ist. (...) Meistens handelt es sich um Stoffe, die zwar irgendwo durchgetestet wurden, aber in Deutschland noch nicht zugelassen sind."

Bestimmte Medikamente sind in Deutschland durchaus erhältlich und auch zugelassen, aber im Ausland einfach billiger. Ich habe eine Zeitlang regelmäßig sog. "reimportierte" Pillen gekauft, die identisch mit den für den deutschen Markt bestimmten waren, aber wesentlich günstiger.


seewolf antwortete am 01.11.02 (21:15):

Wese -

das war's dann ...

Plaudert man tüchtig weiter in allen Themen über alle Themen.

Danke - und Tschüs !


mondlicht antwortete am 01.11.02 (22:41):

"Wese", --- beim Gesundwerden wünsche ich Dir alles Gute....bleibe dem Forum mit Deinen Beiträgen, Deiner Kritik und Meinung erhalten.....


wese antwortete am 02.11.02 (07:48):

@ seewolf:
@ mondlicht:

Meinen verbindlichsten Dank an beide Personen, wenn auch aus völlig verschiedenen Gründen. Und natürlich auch mit ganz unterschiedlicher Herzlichkeit.


bello antwortete am 02.11.02 (08:07):

Ich habe gestern schon befürchtet, daß Querelen entstehen, und zwar N3.
Und zwar genau an der Stelle, als ich dachte, na ja, jetzt kann die Lokomotive ja wieder aufs Hauptgleis fahren.

Natürlich hätte ich auch mit wese privat korrespondieren können, fand aber keine Adresse.

Somit entschuldige ich mich gezwungenermaßen vielmals bei den Intoleranten für meine Ent-gleisung.

Hochachtungsvoll


wese antwortete am 02.11.02 (08:27):

@ bello:

Deine Entschuldigung halte ich persönlich für überflüssig. Aufgeregt haben sich lediglich zwei Personen, die sich mit keinem einzigen Wort an der Diskussion beteiligt haben. Allein das ist ein Beweis für Intoleranz.

Wenn überhaupt, dann hätte allein *Johannes Michalowski* ein Recht gehabt, irgendwann zu intervenieren. Er hat dieses Thema eingebracht. In einem Diskussionsforum entwickelt sich aber fast immer eine gewisse Eigendynamik. Davon lebt letztlich jede Diskussion. Diese Beobachtung kann man übrigens bei allen anderen Themenbereichen auch machen.


bello antwortete am 02.11.02 (09:11):

Hallo wese,
was meine "Entschuldigung" betrifft, so fehlt mir noch immer ein Kürzel für "Ironie", das auch alle verstehen.

für die Intoleranten übernehme ich hier einen Teil von J.M.s Überschrift:"... warum nicht auch einmal vor der eigenen Tür kehren?"

Haha, und nun befinden wir uns schon wieder an einer Stelle, an der die Weiche für das Hauptgleis gestellt werden muß.

[Danke für die Adresse (fürs nächste Mal).]


Johannes Michalowsky antwortete am 02.11.02 (12:25):

Wese hat mit dem Stichwort Eigendynamik zwar recht. Unter d e r Themenstellung war allerdings keine Diskussion über Exportpackungen von Medikamenten erwarten - das sucht auch später niemand an dieser Stelle. Da geht die Eigendynamik denn doch ein wenig zu weit.

Ich habe nicht als Themensteller ein Recht zur Intervention, sondern als Teilnehmer am Forum. Wenn Eigendynamik so verstanden wird, dann brauchen wir überhaupt kein Thema mehr, sondern machen es wie in der Kleinen Kneipe: reden einfach drauf los!

Und wäre das nicht eine ganz gute Idee: Analog zu besagter Kleinen Kneipe so etwas wie z.B. Stammtisch zur Politik des Tages?


wese antwortete am 02.11.02 (13:09):

@ Johannes:

Gegen einen politischen Stammtisch hätte ich nichts einzuwenden. Ich wäre allerdings skeptisch, ob man es mit der "Kleinen Kneipe" vergleichen könnte. Anders gesagt, es würde wahrscheinlich weniger friedlich sein. Politik und Religion sind brisante Themen für ein Forum.

Noch ein Wort zur Eigendynamik. Du siehst doch selbst, wie das im politischen Themenbereich abläuft. Egal in welches Thema du schaust, du landest immer beim Krieg der USA gegen den Irak. Die Leute sprechen eben über das, was ihnen auf den Nägeln brennt. Ist das nicht auch verständlich?


seewolf antwortete am 02.11.02 (14:02):

Mir persönlich geht dieses (gesprächs-)disziplinlose "vom-Höcksken-aufs-Stöcksken" auf die Nerven. Ich ziehe es vor, wenn ein Gesprächsfaden ein solcher bleibt und nicht in alle möglichen Fasern aufgedröselt wird, mit der Folge, daß man nur noch am Suchen ist, wo jemand auf einen themenbezogenen Beitrag mit einem solchen erwidert.

Und: das Thema Irak - USA hat genug Threads... DORT kann man sich nach Belieben austoben.


bello antwortete am 02.11.02 (15:03):

Ihr könntet doch einen "Politik-Chat" eröffnen, bei dem Ihr einfach die Tür abschließt, wenn zum Beispiel ein Hund rein will.

(Entschuldigt habe ich mich schon --> s. oben)


Johannes Michalowsky antwortete am 02.11.02 (19:37):

@wese

Klar, da ginge es nicht so friedlich zu wie in der Kleinen Kneipe, das tut es hier aber ebenfalls nicht.

Und was den Leuten auf den Nägeln brennt: Offenbar ist das auch die Beschaffung von Medikamenten im Ausland, oder habe ich hier das Thema nicht richtig verfolgt? Da könnte man doch ein eigenes Thema draus machen.

Aber auch hiermit schweifen wir schon wieder zu weit
ab!


Rosmarie ( Ruzenka) antwortete am 05.11.02 (22:03):

Beim Lesen des Eingangbeitrages und den Nachfolgenden kommt mir mein alter Deutschprofesser in den Sinn, der oft unter unsere Deutschaufgaben schrieb...." Nicht übel...aber völlig am Thema vorbei!"

Und dabei überlege ich, ob diese Unart, nicht an einem Thema dranbleiben zu können...alterspezifisch ist? Sorry, aber die Gedanken sind frei!

Also...wie war das noch mit den Menschenrechten?