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THEMA: Kleiner Unfall
4 Antwort(en).
Nienenueteli
begann die Diskussion am 26.10.02 (13:27) mit folgendem Beitrag:
MINNESOTA
US-Senator bei Flugzeugabsturz getötet
Der demokratische US-Senator Paul Wellstone ist zwei Wochen vor den Kongresswahlen beim Absturz eines Kleinflugzeugs ums Leben gekommen. Mit ihm starben sieben weitere Menschen.
Washington - Wie offizielle Stellen bestätigten, stürzte die Turboprop-Maschine der Marke Beech aus zunächst unbekannten Gründen im US-Bundesstaat Minnesota ab. An Bord der Maschine sollen auch Frau und die Tochter des Senators sowie drei Mitarbeiter gewesen sein.
Wellstone, 58, war einer der liberalsten Senatoren im US-Kongress, der zuletzt auch als einer der wenigen gegen die Kriegsvollmacht für Präsident George W. Bush gestimmt hatte. Er sollte in Minnesota zu seiner dritten Amtszeit gegen den Bewerber der Republikaner, Norm Coleman, antreten. Der einstige Demokrat und frühere Bürgermeister der Stadt St. Paul war extra vom Weißen Haus als Konkurrent gegen Wellstone aufgestellt worden.
Der Unfall könnte erhebliche Auswirkungen auf die künftige Machtverteilung im US-Senat haben. Dort verfügen die Demokraten bisher über eine Mehrheit von 50 der 100 Sitze und werden von einem Unabhängigen unterstützt, die Republikaner sind mit 49 Senatoren vertreten. Die Kongresswahlen finden am 5. November statt.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,220046,00.html
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Karl
antwortete am 26.10.02 (18:56):
Lieber Nienenueteli,
Du schreibst an anderer Stelle:
"Nicht nur in der Bildmanipulation (Bilder können am Computer auch einfach so hergestellt werden) sondern auch in der Geschichtenmanipulation ist heute technisch alles möglich".
Ich würde hinzufügen: Man kann auch einen Tatsachenbericht mit einer gedrehten Überschrift, z.B. " Kleiner Unfall" versehen und schwuppdiwupp hat man ohne viel Worte eine neue Verschwörungstheorie in die Welt gesetzt.
Ich würde doch eher einmal den Ursachenbericht für den Absturz abwarten.
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Nienenueteli
antwortete am 27.10.02 (15:32):
Ja, im Tatort TV-Film, da legen die Täter immer eine Visitenkarte hin, um die Untersuchungen zu vereinfachen.
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missluka
antwortete am 02.11.02 (17:28):
Hallo.....Nienenuetli Sehr lieb von Dir, Deine Visitenkarte zu hinterlassen. Ich weiss dann gleich, was ich zu erwarten habe, oder was nicht.(Genau wie im "Tatort") P.S. Mit Anschuldigungen sollte man sehr vorsichtig sein.
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Jean
antwortete am 03.11.02 (12:04):
Trotz aller Versuche, Denkverbotsschilder aufzustellen, wird weiter gedacht. Ich wundere mich, daß offenbar viele Deutsche Angst haben, das Undenkbare zu denken. Ganz begierig sind sie auf die offiziell verkündeten Verschwörungstheorien. Ungeprüft wird als wahr hingenommen, was doch gewaltig zum Himmel stinkt. Lieber wird ein leicht zu durchschauendes Spiel gespielt: Da es sich bei den offiziell verkündeten Wahrheiten um lupenreine Verschwörungstheorien handelt, müssen die Wahrheiten, die sie als solche entlarven, als "Verschwörungstheorien" abgetan werden.
Denken wir also weiter das Undenkbare. Manchmal kommt ein kleiner oder großer Unfall gerade recht. Ein kritischer Senator fiel vom Himmel zu einem für die Bush-Administration günstigen Zeitpunkt. Der zeitliche Zusammenhang kann Zufall sein. Auch, daß es gerade dieses Flugzeug mit gerade diesem Senator drin traf, kann Zufall sein. Es können aber auch keine Zufälle gewesen sein.
Die "Zufälle" häuften sich in letzter Zeit. Die Öl-Gas-Bush-Cheney-Junta ist vielleicht auch nur zufällig verstrickt in 9/11. Und die Bush-Family ist vielleicht ebenfalls nur zufällig aufs engste verbandelt mit der Bin-Ladin-Family. Daß es Öl und Gas in Afghanistan und im Irak und in Saudi-Arabien und was weiß ich, wo sonst noch gibt, ist sicherlich auch ein Zufall. Nicht zu vergessen Guantanamo Bay, Cuba mit seinen bekannten Konzentrationslagern Camp X-Ray und Camp Delta. Bestimmt nur ein Zufall, daß Halliburton Co. den Auftrag bekam, dort die Lagerlogistik zu bauen. Früherer Chef von Halliburton Co. war rein zufällig Dick Cheney, heute im Nebenjob Vizepräsident der USA.
Zufälle über Zufälle. Wundern würde ich mich aber nicht, wenn dereinst sich die angeblichen Zufälle als Abhängigkeiten und Absichten herausstellen.
Laßt uns weiterreden, wenn demnächst noch ein für die Bushies unangenehmer Mensch vom Himmel fällt. Vielleicht reden wir dann nicht über Zufälle, sondern über Wahrscheinlichkeiten.
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