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THEMA:   Wer versorgte Saddam Hussein mit B- und C-Waffen? - Die USA!

 6 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 21.10.02 (11:39) mit folgendem Beitrag:

In den Jahren zwischen 1985 bis 1989 lieferten amerikanischen Firmen mit Genehmigung des US-Außenministeriums eine ganze Reihe von Viren- und Bakterienkulturen in den Irak, die sich zur Entwicklung von biologischen Waffen verwenden lassen. Dazu gehörte Milzbrand, Botulinum, Clostridium, West-Nil-Virus oder Pest... Diese vermehrungsfähigen Kulturen sind mit denjenigen identisch, die von den UNSCOM-Inspektoren nach dem Golf-Krieg gefunden wurden.

Aus den USA stammten auch chemische Substanzen, die für den Bau von chemischen Waffen verwendet werden konnten.

Zitat aus... U.S. SENATE COMMITTEE ON BANKING, HOUSING, AND URBAN AFFAIRS: U.S. Chemical and Biological Warfare-Related Dual-Use Exports to Iraq and Their Possible Impact on the Health Consequences of the Persian Gulf War, 25. Mai 1994:

The United States provided the Government of Iraq with "dual use" licensed materials which assisted in the development of Iraqi chemical, biological, and missile-system programs, including:

- chemical warfare agent precursors;
- chemical warfare agent production facility plans and technical drawings (provided as pesticide production facility plans);
- chemical warhead filling equipment;
- biological warfare related materials;
- missile fabrication equipment; and,
- missile-system guidance equipment.


York antwortete am 21.10.02 (20:40):

Im Krieg Iran gegen Irak wurde der Irak von den USA unterstützt u.a. auch mit B-u.C-Waffen.
Und was jetzt Herr Bush?


Felix antwortete am 22.10.02 (00:51):

Es trifft leider voll und ganz zu, was bisher gesagt wurde.
Die USA ist das Land mit dem grössten Potenzial an nuklearen, chemischen und biologischen Waffen. Sie ist auch die Nation, die bei internationalen Abkommen ... diese Waffen zu ächten ... alle perfiden Tricks angewendet hat, um für sich eine Ausnahme herauszuschinden. Die USA müsste sich eigentlich damit auch zur Achse des Bösen bekennen.


schorsch antwortete am 22.10.02 (09:32):

Die ich rief, die Geister.......

Kann es uns Trost sein, dass diejenigen, die mit ihren Lieferungen um des Mammons willen, das Leben der ganzen Erde aufs Spiel setzen, selber kein Plätzchen mehr finden werden um sich zu verkriechen, wenn dereinst der GAU stattfindet?


LucieK. Gill antwortete am 27.10.02 (20:27):

Ach ja.....Wolfgang.
Zwischen 85-89..........ungefaehr 14 bis 18 Jahre (nur) Nach 1933, hatte sich in 14 bis 18 Jahren auch vieles geaendert.
Ganz besonders Meinungen und Einstellungen.


LucieK. antwortete am 29.10.02 (14:55):

Hallo York...
Du schreibst.....Im Krieg Iran gegen Irak wurde der Irak von U.S.A. unterstuetzt. Ja, leider, ein ganz grosser Fehler.
Stell Dir vor, man hat Saddam Hussein vertraut.
Wuerdest Du ihm wirklich wreiterhin Vertrauen wollen?
Ich wuerde hoffen, dass er uns ALLE vom Gegenteil ueberzeugt hat.
Was sich nicht alles aendern kann........in 14 bis 18 Jahren.


Jean antwortete am 29.10.02 (16:20):

Donald Rumsfeld war damals in den 80ern gern gesehener Gast bei Saddam Hussein. Als Gastgeschenke hatte er immer was dabei, was ein Diktator gebrauchen kann: Einmal waren es Kampfhubschrauber. Du wirst schon ahnen, LucieK., wofür der Diktator die Hubschrauber einsetzte. Mit ihnen ließ er Gasangriffe fliegen gegen die aufständische kurdische Bevölkerung und ließ tausende von ihnen umbringen.

Donald Rumsfeld ist heute Verteidigungsminister der Bush-Administration und mag sich gar nicht mehr daran erinnern, welche Rolle er damals spielte. Damals, als die USA den Diktator hofierten und aufrüsteten und ihm halfen, Kurden zu vergasen.