Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Virtuelle Lichterkette für Toleranz

 1 Antwort(en).

Ricardo begann die Diskussion am 10.10.00 (21:38) mit folgendem Beitrag:

Von Edith aus München kam dieser Hinweis:

In der heutigen Süddeutschen ist folgende Meldung:

Schüler bilden eine virtuelle Lichterkette
Mit einer "virtuellen Lichterkette für Toleranz" soll jetzt auch im Internet
ein Zeichen gegen politischen Extremismus gesetzt werden. Die Aktion der
Klasse 6d des Münchner Louise-Schröder-Gymnasiums wendet sich auch gegen
Gewalttätigkeit gegen Juden, Ausländer und Obdachlose. Unter anderen trugen
sich bisher schon Kardinal Friedrich Wetter und Paul Spiegel, der Präsident
des Zentralrats der Juden in Deutschland, in der betreffenden Web-Seite ein.
Die Juden spürten an dieser Aktion der Münchner Schüler, "dass wir in der
Tat nicht allein gelassen sind", erklärte Spiegel und zeigte sich "tief
beeindruckt" von der Initiative. Die Internet-Adresse der Aktion lautet
www.lsg.musin.de/lichterkette . Die Schüler stellen dort auch ihre
ausländischen Freunde vor.

(Internet-Tipp: www.lsg.musin.de/lichterkette)


Ilse antwortete am 15.10.00 (15:45):

Lichterketten, Aufrufe usw. sind lobenswert; sie drücken Betroffenheit, Anteilnahme und Solidarität aus. Aber ich glaube nicht, daß sie gewaltbereite Leute zum Einlenken bringen. Denen kann man nur auf direktem Wege beikommen. So wie es neulich Olaf Henkel, der BDI-Präsident auf den Punkt brachte: Wehret den Anfängen in den Schulen, im Bekanntenkreis, in den Betrieben: Ein deutliches Abrücken von Extremismus dort ist wesentlich wirksamer.

Die angegebene Internet-Adresse werde ich mir trotzdem gern ansehen. Ich bewundere das Engagement der Münchener Schüler.