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THEMA:   Die Bush-Administration mischt sich massiv in den deutschen Wahlkampf ein

 3 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 21.09.02 (12:12) mit folgendem Beitrag:

Wir sind in Ungnade gefallen am Hofe des neuen Weltimperators... Condoleezza Rice - eine der obersten Bush-KriegerInnen - meint, die deutsch-amerikanischen Beziehungen seien "vergiftet" und spricht von "antiamerikanischen" Erklärungen der Regierung Schröder. Insbesondere der angebliche Hitler-Vergleich der Justizministerin Herta Däubler-Gmelin habe den Imperator erzürnt.

So ergeht es allen, die es wagen, die amerikanische Kriegspolitik zu kritisieren und die nicht mitmachen wollen beim Angriffskrieg der Amerikaner gegen Irak.

Die Atmospäre ist in der Tat vergiftet... Vergiftet von der arroganten und kriegsgeilen Bush-Administration... Jetzt wollen sie die Wahl zu ihren Gunsten beeinflussen... Damit ein willfähriger deutscher Kanzler an die Macht kommt...


mulde antwortete am 21.09.02 (12:37):

Verweise auf meine Meinung hier im Forum---------->
"Zweierlei Maß"


mechtild antwortete am 21.09.02 (16:31):

Ich hielte es für sinnvoll, wenn die Politiker mal Konflikttrainingsseminare besuchen. Es gibt sicher FriedensforscherInnen, die ein solches Seminar gerne mit den Herren durchführen. Sie lernen dabei, wie man Konflikte, bearbeitet kann ohne kriegerische Auseinandersetzungen. :-)


Rainer (Klr) antwortete am 21.09.02 (18:23):

Da muss sich unser deutscher Botschafter Ischinger in den USA solches von einem Talkmaster in der USA folgendes anhören lassen:
" Wir haben euren Arsch gerettet nach den Zweiten Weltkrieg. Wir haben euer Land aufgebaut mit meinem Geld und dem meines Vaters und Großvaters. Und wir haben euch während des Kalten Krieges vor den Russen beschützt, wie Sie wissen. Jetzt sagen die Amerikaner zu Deutschland: Bitte vertraut uns, wir glauben, Saddam Hussein bedroht die ganze Welt, und ihr sagt: Nein. Was soll das? Euer Land schuldet es uns, dass ihr uns bei dieser Entscheidung unterstützt."

Das ist wirklich frech, überheblich und arrogant.

Wäre auch das erste mal, dass ich Stoiber in seiner Aussage unterstützt hätte: "Stoiber würde der US-Streitkräften die Benutzung der deutschen Stützpunkte verbieten."
Wurde aber schnell wieder dementiert...

Bezüglich Sicherheitsstrategien:
...dass die USA niemals wieder zulassen würden, dass ihre militärische Überlegenheit derart in Frage gestellt werde wie während des Kalten Krieges. Der Präsident habe nicht die Absicht "irgendeiner Macht zu gestatten, den riesigen militärischen Vorsprung aufzuholen, den die USA mit dem Fall der Sowjetunion aufgebaut hätten." Die US-Regierung macht auch klar, dass sie von den meisten Verträgen zur Nichtweiterverbreitung von Waffen wenig hält und stattdessen auf eine Strategie der "Weiterverbreitungs-Abwehr" setzt, etwa in Form zwangsweiser Entwaffnung.

Wird Zeit, Dass David wieder seine Steinschleuder aktiviert...