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THEMA: Schröder spielt das Spiel Saddam Husseins?
52 Antwort(en).
Johannes Michalowsky
begann die Diskussion am 13.09.02 (18:47) mit folgendem Beitrag:
Ein gehässiges Thema gegen das andere, um die Symmetrie zu wahren.
Aufwachen werden wir eh erst nach dem Wahltag, dann lassen sie die Hosen runter, wer auch immer.
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Werner
antwortete am 13.09.02 (18:56):
@ Johannes,
ich habe Dich für intelligenter gehalten. So kann man sich irren....
Von welchem Spiel sprichst Du überhaupt? Was hat Schröder mit Saddam Hussein gemeinsam? Wenn Du nicht mehr klar denken kannst, dann schreibe keinen solchen Mist, sondern gehe zum Arzt.
Es ist das Übelste und Dreckigste, was ich in diesem Forum jemals gelesen habe. Dem Bundeskanzler Deutschlands zu unterstellen, er würde mit Saddam Hussein gemeinsame Sache machen, das ist der Gipfel an Dummheit. Anders kann man das wirklich nicht bezeichnen.
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Fred Reinhardt
antwortete am 13.09.02 (19:02):
Es wäre besser Karl, du würdest dies löschen.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 13.09.02 (19:08):
Darum hatte ich auch Karl schon per Mail gebeten - ich finde es aber eigentlich nicht ok, immerhin habe ich mein Thema mit einem Fragezeichen versehen. Das entsprechende Thema, Stoiber betreffend, müsste nämlich dann konsequenterqeise auch ins Gras beißen.
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Werner
antwortete am 13.09.02 (19:12):
Noch etwas. Ich kann mich leider nicht beruhigen...
Saddam Hussein will den Staat Israel vernichten. Saddam Hussein hat sein eigenes Volk (Kurden) mit Giftgas angegriffen. Unter Saddam Hussein sind tausende Regimekritiker standrechtlich erschossen, oder einfach zu Tode gefoltert worden.
für Deine Aussage, daß Gerhard Schröder ein gemeinsames Spiel betreibt, gehörst Du eigentlich vor einen Staatsanwalt.
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Werner
antwortete am 13.09.02 (19:14):
@ Johannes:
Lasse es ruhig löschen. Ich habe die Seite gespeichert. Du wirst Deine Aussage nie mehr aus der Welt schaffen können.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 13.09.02 (19:40):
Da habe ich keine Bange, ich habe keine Aussage gemacht, sondern diese mit einem Fragezeichen versehen.
Wenn Du Dich nicht beruhigen kannst, empfehle ich Baldriandispert, das müßte reichen.
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Werner
antwortete am 13.09.02 (19:56):
In der Überschrift ist zwar ein Fragezeichen, aber keine Frage enthalten. Sonst hättest Du eine Frage formulieren müssen. Zum Beispiel:
Spielt Schröder das Spiel usw.....?
Du hast eine eindeutige Aussage gemacht und sie im nachfolgenden Text sogar ausdrücklich begründet. Du wolltest ein "gehässiges Thema" bringen. Da kann man nichts falsch verstehen. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
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angelika
antwortete am 13.09.02 (20:37):
Hallo? Die Kurden sind Saddams Volk??? Na die werden sich bedanken ..
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Werner
antwortete am 13.09.02 (21:06):
@ angelika:
Was soll das? Derartige Haarspaltereien sind absolut überflüssig. Es gibt Millionen irakische Kurden. Nichts anderes wollte ich damit sagen. Millionen Kurden gehören zur irakischen Bevölkerung, die von Saddam Hussein mit Giftgas angegriffen wurde. Ich rufe dir folgenden Artikel in Erinnerung, falls Du es vergessen haben solltest:
Zitat:
Vom 16. bis 18. März 1988 massakrierten die Streitkräfte des irakischen Diktators Saddam Hussein 5000 Kurden und Assyrer, weitere 10.000 erlitten schwerste Verletzungen. Insgesamt wurden während der irakischen „Anfal-Offensive“ über 200 mehrheitlich von Kurden bewohnte Ortschaften mit Senfgas und Tabun bombardiert. Die Zahl der Toten wird auf 70.000-80.000 geschätzt.
Internet-Tipp: https://www.gfbv.it/2c-stampa/1-01/15-3-dt.html
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bernhard
antwortete am 13.09.02 (21:17):
Wenn ein Thema als "gehässig" angekündigt wird, was erwartet man? Solche Themenstellungen lassen eine ausgewogene Diskussion kaum zu.
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WANDA
antwortete am 13.09.02 (21:47):
Das Thema Stoiber ist nicht gehässig, sondern entspricht den Tatsachen. Auch das Thema Schröder ist nicht gehässig, sondern schlicht und einfach falsch. Schröder spielt nicht, er verhält sich neutral und das ist gut so.
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Günter
antwortete am 13.09.02 (23:09):
Johannes hat ganz recht, aufwachen werden wir erst nach dem Wahltag. Aber warum können Sozialisten nicht wie vernünftige Menschen diskutieren? (Das gilt für Werner!)
Sollte Rot-Grün die Wahlen gewinnen,werden sie sofort wichtige Gründe finden um unsere Truppen der UNO oder der NATO zur Verfügung zu stellen. Ist denn alles schon vergessen? Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Acht Minister und Ministerinnen mußten gehen, die Versprechungen Schröders füllen ganze Seiten, vier Jahre nur Pleiten, Pech und Pannen, vom kölschen Klüngel hört man auch nichts mehr. Die SPD ist erwiesennermaßen die reichste Partei Europas, wo sind denn ihre Hochwasserspenden? Ich glaube ROT-GRÜN kein Wort mehr, die nächste Teuerung und die nächste Steuerhöhung kommt bestimmt. Ich hoffe, daß Schröder die Wahlen nicht gewinnt, unsere Soldaten und mein Geldbeutel werden es danken.
Günter
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Elsa
antwortete am 13.09.02 (23:36):
Jemanden als Sozialisten zu bezeichnen, weil er Diffamierungen als solche bezeichnet, ist weit hergeholt. Ich denke, Sozialist muss man nicht sein, um gehässige Äußerungen als solche auch zu erkennen.
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Werner
antwortete am 14.09.02 (00:09):
@ Günter:
Sozialisten... Hochwasser... acht Minister... wer einmal lügt... Pleiten, Pech und Pannen Steuererhöhung...
Stichpunkte aus Deinem Beitrag, die mit dem gestellten Thema nichts zu tun haben. Ich reagiere nicht auf Polemik. Du bist im falschen Film.
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Irmgard Dupke
antwortete am 14.09.02 (01:50):
Toleranz ist hier ein Fremdwort und Benehmen auch. @Werner, wenn jemand hier anderer Meinung als Du es bist, ist, erreicht er den Gipfel der Dummheit, kann nicht mehr klar denken, und schreibt Mist. Was derjenige schreibt ist "dreckig" und "übel"! @Fred, wenn jemand anderer Meinung als Du es bist, ist, schreist Du nach Karl, daß er es löscht! @Wanda, Wie kommst Du denn dadrauf, daß sich Schröder neutral verhält??? Er hat doch Stellung bezogen! @Günter Ich stimme Dir zu
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angelika
antwortete am 14.09.02 (05:40):
@Werner: Die Kurden sind mit 25-30 Millionen Menschen weltweit das größte Volk ohne eigenen Staat und ohne eigene Staatsrechte! Ihr Siedlungsgebiet wurde nach dem 1. Weltkrieg zwischen den neu entstandenen Staaten Syrien, Irak, Türkische Republik und Iran aufgeteilt. Eine kurdische Streuminderheit lebt in der ehemaligen Sowjetunion.
Der Irak war der erste Staat mit einer beträchtlichen kurdischen Minderheit, der in einem Verfassungsdokument 1958 die nationalen Rechte der kurdischen Bevölkerung anerkannte: Dieser Nation gehören Araber und Kurden an, die Verfassung garantiert ihre nationalen Rechte im Rahmen des irakischen Gemeinwesens. Diese Rechte standen jedoch nur auf dem Papier. 1970 kam es mit den 1968 an die Macht gekommenen sozialistischen Baathisten zu einem Abkommen, das eine Autonomie nach einer Übergangszeit von vier Jahren vorsah. Umgesetzt wurde es nicht. Gegen die Kurden wurde eine Politik der Umsiedlung und Vertreibung, der Bombardements und Arabisierung durchgeführt, die Widerstandskämpfe und eine Massenflucht von Kurden in den Iran zur Folge hatte.
In den 80er Jahren wurde ein beispielloser Vernichtungsfeldzug gegen die Kurden geführt. 1988 - während des 1.Golfkrieges - wurde die kurdische Stadt Halabja mit Giftgas bombardiert. Mehr als 5000 Frauen und Kinder starben damals qualvoll an den Folgen des Giftgases. Tausende erduldeten unter dem Baathregime des Präsidenten Saddam Hussein Folter, Hunger, Gefangenschaft, Deportation und Massenbegräbnisse bei lebendigem Leibe. Insgesamt wurden 4500 Dörfer, rund 90 Prozent der ländlichen Region, völlig zerstört und dem Volk damit die materielle und kulturell-soziale Lebensgrundlage geraubt.
Nach der Befreiung durch die Alliierten des Golfkrieges wurde für Irakisch Kurdistan durch die UNO-Resolution 688 eine Schutzzone nördlich des 36. Breitengrades eingerichtet. Sie soll die Menschen vor den Überfällen des irakischen Präsidenten Saddam Hussein schützen. Bis heute (Stand: November 1998) existiert die Schutzzone, die alle sechs Monate erneut bestätigt werden muss, weiter. Sie bietet die einzige Chance für die dort lebenden Kurden, ihre Dörfer und Äcker wieder nutzbar zu machen, eine eigene Verwaltung aufzubauen - aber die Kurden werden von den Irakern nicht als "volkszugehörig" anerkannt, schon weil sie zu den Sunniten gehören und nicht wie die Mehrheit der Iraker zu den Schiiten.Von Brüderlichkeit also keine Rede.
DAS soll das ...
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Werner
antwortete am 14.09.02 (07:55):
@ angelika:
Ich bestreite nichts von dem, was Du hier geschrieben hast. Von Brüderlichkeit habe ich auch nicht gesprochen, sondern vom genauen Gegenteil. Deswegen habe ich eines der Verbrechen, die Giftgasangriffe der irakischen Luftwaffe, angesprochen. Eines der erklärten Ziele von Saddam Hussein ist, die Kurden zu vertreiben. Leider mit Mitteln unmenschlicher Barbarei.
@ Irmgard Dupke:
Ich bin tolerant genug, um politische Meinungen aller Art gelten zu lassen. Nur, hier ging es nicht um eine politische Ansicht, sondern um eine fast kriminelle Falschaussage. Wenn Du den Unterschied nicht erkennst, dann hast Du ein Problem mit der Wahrnehmung von Tatsachen.
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hl
antwortete am 14.09.02 (09:24):
Randbemerkung: Falls mit "Sozialisten" Parteiangehörige und/oder Anhänger der SPD gemeint sind - dann bitte "Sozialdemokraten".
So heißt sie nämlich: Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) https://www.spd.de/servlet/PB/menu/1009379/index.html
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angelika
antwortete am 14.09.02 (09:43):
@Werner: Du schriebst: "Derartige Haarspaltereien sind absolut überflüssig. Es gibt Millionen irakische Kurden. Nichts anderes wollte ich damit sagen. Millionen Kurden gehören zur irakischen Bevölkerung" - und eben genau das ist falsch. Also war das mit meiner "Haarspalterei" etwas sehr hoch gegriffen - halt mal den Ball flach...
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klaus d.
antwortete am 14.09.02 (09:53):
WANDA antwortete am 13.09.02 (21:47): <Das Thema Stoiber ist nicht gehässig, sondern entspricht den Tatsachen. Auch das Thema Schröder ist nicht gehässig, sondern schlicht und einfach falsch. Schröder spielt nicht, er verhält sich neutral und das ist gut so.>
Hallo Wanda, doch, Schröder spielt, und zwar um deutsche Wählerstimmen. Mit keinem anderen Thema kann er leichter zu Stimmenzuwächsen kommen, als mit diesem „Krieg ohne mich“ Gefasel. Er weiß ganz genau, daß sich Deutschland einem Krieg gegen den Irak nicht entziehen kann, wenn die UNO und die NATO auf den amerikanischen Kurs einschwenken. Aber dann sind die (gewonnenen) Wahlen ja vorbei – was interessiert ihn dann sein Geschwätz von gestern ( siehe Reduzierung der Arbeitslosigkeit). Dann wird er mit „staatsmännischen“ Worten seinen Schwenk medienwirksam zu verkaufen wissen.
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Karl
antwortete am 14.09.02 (10:54):
Frage an Klaus D.. Du schreibst "Er (Schröder) weiß ganz genau, daß sich Deutschland einem Krieg gegen den Irak nicht entziehen kann, wenn die UNO und die NATO auf den amerikanischen Kurs einschwenken."
Bist Du Dir da wirklich so sicher? Ich sehe nirgendswo in unserer Verfassung den Satz, dass wir gezwungen sein werden, einen Angriffskrieg mitzutragen. Wir sollten Schröder bei der Vertretung deutscher Interessen unterstützen.
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Werner
antwortete am 14.09.02 (11:09):
@ angelika:
Du kannst mir nichts einreden, auch wenn Du es noch so sehr versuchst. Es ist absurd, was Du behauptest. Selbstverständlich gibt es in der irakischen Bevölkerung Millionen Kurden. Deine Rechthaberei überzeugt nicht.
Um jede weitere Diskussion zu unterbinden, mache ich Dir einen Vorschlag. Gehe einfach zu GOOGLE und gebe dort den Suchbegriff "Irakische Kurden" ein. Du wirst 2.170 Webseiten finden. So einfach ist das. Eine ganze Menge Stoff, für etwas, das es Deiner Meinung nach nicht gibt.
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angelika
antwortete am 14.09.02 (11:30):
Werner ... aber Herr SADDAM ist KEIN KURDE - somit sind die KURDEN auch nicht SEIN VOLK ... die Kurden sind keine Araber - sondern eben KURDEN ...katalavenis? Ich will Dir nichts einreden, bitte Dich aber um etwas mehr Sachlichkeit - die Kurden würden sich für Deine Behauptung ganz sicher nicht begeistern - geh mal auf diesen Link und gib IRAK ein ....
Internet-Tipp: https://www.kurdistan-rundbrief.de/suche.html
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Werner
antwortete am 14.09.02 (11:41):
@ angelika:
Ich wiederhole, ich ertrage Deine Haarspalterei nur sehr schwer. Ich habe Dir 2.170 Webseiten angeboten. Wenn Dich das nicht überzeugt, dann kann Dir kein Mensch helfen.
Wo habe ich eigentlich gesagt, daß Saddam Hussein ein Kurde sei?
Zur Bevölkerung Deutschlands gehören übrigens auch ein paar Millionen Türken, obwohl das Staatsoberhaupt DEUTSCH ist. Du wirst das "natürlich" nicht verstehen. Also lassen wir doch die ganze Debatte bleiben.
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lachmöwe
antwortete am 14.09.02 (11:59):
Über Netscape werden einem von google sogar 4444 Seiten angeboten, wenn man "Kurden im Irak" eingibt. Ein winziger Auszug unter der unten angegebenen Adresse.
Internet-Tipp: https://www.gfbv.de/voelker/nahost/kurden.htm
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Werner
antwortete am 14.09.02 (12:05):
Quelle: https://www.spiegel.de/almanach/laender/0,1518,152748,00.html
Der Irak:
Verwaltung: 18 Provinzen, 1 neutrale Zone
Bevölkerung: 23,585 Mio. Einw., davon etwa 80 % Araber, 15 % Kurden. Minderheiten von Turkmenen und Assyrern.
*************
15 % von 23,585 Millionen ergibt etwas über 3,5 Millionen Kurden.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/almanach/laender/0,1518,152748,00.html
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WANDA
antwortete am 14.09.02 (12:35):
Komme gerade vom Stammtisch, dort wurde gewettet, dass Schröder bis spätestens l5.11. anderer Meinung ist, was einen Angriff auf den Irak anbelangt. Ich habe dagegen gewettet, weil ich weiss, das dies Deutschland nur schaden könnte, und weil ich meine, dass man sich so keine Wahl erschleichen kann.
@Irmgard Dupke, dass Du anders denkst weiss ich, schliesslich ist Schröder ja das 4. mal verheiratet.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 14.09.02 (12:43):
@Karl
Das wird sicherlich nicht als Angriffskrieg verkauft werden, jeder Krieg ist immer ein Abwehrkampf, diesmal einer gegen die Bedrohung der westlichen Zivilation gegen den Irak.
Schröder wird da schon einen Weg finden, ebenso wie mit seinem nicht eingehaltenen Versprechen über die Senkung der Arbeitslosenzahlen, woran natürlich alle schuld sind, nur nicht seine Regierung.
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lachmoewe
antwortete am 14.09.02 (12:49):
Große Politiker brauchen eben mehrere Ehe-Perioden, ehe sie ein akzeptables Wahlprogramm (sprich: Ehefrau) schließlich beibehalten (s. auch Karl Schiller).
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angelika
antwortete am 14.09.02 (12:50):
sag , Werner - wozu die Mühe? Lies doch einfach weiter oben DEINEN Beitrag, da steht:
>Werner antwortete am 13.09.02 (19:12):
>Noch etwas. Ich kann mich leider nicht beruhigen...
>Saddam Hussein will den Staat Israel vernichten. Saddam >Hussein hat sein eigenes Volk (Kurden) mit Giftgas >angegriffen. Unter Saddam Hussein sind tausende >Regimekritiker standrechtlich erschossen, oder einfach zu >Tode gefoltert worden.
Und ich versuche Dir seit Stunden klar zu machen, dass Saddam kein Angehöriger des Kurdischen Volkes ist - Bevor Du Deinen nächsten polemischen Wortschwall loslässt, denk vielleicht etwas nach, hm?
Möge der Frieden mit Dir sein Angelika
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Karl
antwortete am 14.09.02 (13:49):
Geht Euer Streit, Angelika und Werner, nicht an der Sache vorbei? Fest steht, dass Saddam Hussein als Staatschef des Irak auch die Verantwortung für irakische Kurden hätte wahrnehmen müssen. Diese zu vergiften ist ein ganz übles Verbrechen. Ich vermute mal, dass es da überhaupt keine unterschiedlichen Meinungen gibt.
Saddam ist ein übler Diktator und dem Land würde ein Regierungswechsel gut tun, allerdings ohne Bomben und Tötung tausender Unschuldiger. Zu diesen "Unschuldigen" zähle ich übrigens nicht nur die zu erwartenden Opfer unter der Zivilbevölkerung, sondern ebenso die einfachen Soldaten der Armee, deren Unterstände z.B. im ersten Golfkrieg von den Amerikanern einfach mit Wüstensand zugeschüttet wurden und die zu Abertausenden elendig erstickt sind.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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lachmoewe
antwortete am 14.09.02 (14:12):
Angelika meint, daß Werner meint, die im Irak lebenden Kurden seien Iraker. Das weist sie von sich, da die Kurden ein eigenständiges Volk sind. Oder? D i e s e Diskussion ist allerdings ein eigenes Thema. Oder?
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Werner
antwortete am 14.09.02 (14:38):
@ angelika:
Die Chronologie eines Threads mit rund 30 Beiträgen kann ein normaler Mensch übersehen. Du kannst es leider nicht. Sonst wäre Dir aufgefallen, daß ich am 13.09.02 (21:06) meine Aussage wie folgt präzisiert habe:
>Es gibt Millionen irakische Kurden. Nichts anderes wollte ich damit >sagen. Millionen Kurden gehören zur irakischen Bevölkerung, die von >Saddam Hussein mit Giftgas angegriffen wurden.
Ich habe also nicht mehr vom irakischen Volk, sondern von der irakischen Bevölkerung gesprochen. Du hättest das einfach zur Kenntnis nehmen sollen.
@ Karl:
Stimmt, es geht an der Sache vorbei. Deswegen beende ich die ganze Auseinandersetzung, zumal ich alles gesagt habe. Deine Meinung zum Irak-Konflikt teile ich von und ganz.
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Werner
antwortete am 14.09.02 (15:51):
@ lachmoewe:
Danke für Deinen Schlichtungsversuch. War gut gemeint von Dir. Und es stimmt schon, das Thema lautet eigentlich anders.
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lachmöwe
antwortete am 14.09.02 (16:10):
Hallo Werner, daß ich das schreiben soll, hat mir JanaD gesagt :-)))
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angelika
antwortete am 14.09.02 (16:19):
@werner :-))) kaum ein aal könnte sich geschickter drehen :-) aber lassen wir es gut sein, du schnallst es eh nicht und willst es auch nicht einsehen. wenn schröder von den türken redet, die in deutschland leben und die alle rechte hier besitzen, dann gehören sie aber trotzdem nicht zu "seinem volk" sondern zu den menschen, die in dem land leben, für das er u.a. verantwortlich ist. so. und nun übertrag es mal auf den irak und kurden.
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Jana
antwortete am 14.09.02 (16:46):
Ist das dann auch so, wenn sie einen deutschen Paß haben?
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angelika
antwortete am 14.09.02 (16:51):
das musst du herrn schröder fragen !
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ws
antwortete am 14.09.02 (17:25):
Angelika,
aber die Türken gehören zur Bevölkerung Deutschlands und sie werden in auch in der Bevölkerungsstatisk geführt.
Und 16 Prozent der Bevölkerung des Iraks sind Kurden. Und somit liegst Du eindeutig falsch.
Hier kannst Du es nachlesen:
Nach offiziellen Angaben leben im Irak etwa 23 Millionen Menschen. Etwa sieben Millionen davon leben in der Hauptstadt Bagdad. Die große Mehrheit der Iraker, rund 80 Prozent, sind Araber. Etwa 16 Prozent sind Kurden, die restlichen vier Prozent setzen sich aus Turkmenen, Assyrern, Armeniern, Türken und anderen zusammen.
Internet-Tipp: https://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/0,1367,POL-0-11949,FF.html
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angelika
antwortete am 14.09.02 (18:21):
Natürlich tun sie das - sofern sie einen deutschen Pass haben. Aber die Kurden in Irak und Syrien haben keinen Pass - bzw können nur unter härtesten bedingungen einen Pass beantragen. Sie besitzen nur eine Art "Passierschein" mit dem sie über die Grenzen dürfen -
Herr Schröder sprach wiederholt von den "lieben Deutschen Landsleuten und ausländischen Mitbürgern" ... WIE er das genau gemeint hat, weiss ich nicht nachzuvollziehen. Ob seine Tochter einen Türken heiraten dürfte, wage ichauch zu bezweifeln - in der Beziehung hat mich Herr Kohl sehr angenehm überrascht.
Abschliessend muss ich sagen, dass Du es in Deutschland als scheinbar nicht Deutsche immer noch verdammt schwer hast - ich werde von Amts wegen bei bestimmten behörden immer noch als Ausländerin geführt - denn ich hatte bis zu meinem 21. Geburtstag eine andere Staatsangehörigkeit und musste mich damals entscheiden. Nun möchte ich den 2. Pass, der mir zusteht, beantragen und habe unendliche Probleme, werde in Idiotendeutsch angesprochen (DU HIER UNTERSCHREIBEN; FRAU!) und wundere mich nicht, warum manches hier in diesem Land so schief geht ...
Angelika
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ws
antwortete am 14.09.02 (19:39):
Angelika,
das ist ein bedauerlicher Irrtum von Dir. In der Bevölkerungsstatisk werden alle Personen aufgeführt, die in Deutschland registriert sind. Mit oder ohne deutschen Pass.
Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten, daß dies anders ist. Allein die Bürger aller EU-Staaten können sich innerhalb der EU niederlassen, wo immer sie das wollen. So sind nun mal die Gesetze.
Klingt ja aberwitzig, von einem Franzosen, oder Italiener, Österreicher usw. zu verlangen, er solle sich einen deutschen Pass zulegen. Neee.. tut mir leid, Du liegst da völlig schief. Zwischen einer Staatsbürgerschaft und einer Bevölkerungsstatistik besteht absolut kein Zusammenhang.
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Irmgard Dupke
antwortete am 14.09.02 (19:39):
Schröder kennt Machiavelli Machiavelli empfahl seinem fürsten: " Wenn es im Staat rumort, dann rede über Krieg. Kriegsangst bringt interne Kritik zum Schweigen." Schröders Bilanz ist schlecht, innenpolitisch, außenpolitisch,wirtschaftspolitisch. Die katastrophale Lage der Volkswirtschaft gäbe Schröder keine Chance der Wiederwahl. Nur eine Lage, die noch mehr Ängste mobilisiert, konnte den Kanzler noch retten. Mit der Kriegsangst hat er sie nun erzeugt!. Er wird seine Haltung zu den USA nach der Wahl korrigieren müssen und hat deshalb den offenen Betrug am Wahlvolk riskiert. Ich hoffe, er wird noch vor der Wahl dabei ertappt.
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hl
antwortete am 14.09.02 (19:48):
mit anderen Worten, du hoffst, dass Schröder noch vor der Wahl deutsche Soldaten in den Krieg schickt.
Oder wie darf ich deine Worte verstehen?
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Werner
antwortete am 14.09.02 (19:53):
Irmgard Dupke schrieb am 14.09.02 (01:50) wörtlich:
"Toleranz ist hier ein Fremdwort und Benehmen auch."
Am 14.09.02 um (19:39) wird dem Bundeskanzler offener Betrug vorgeworfen, nur weil er sich gegen den Krieg ausgesprochen hat.
Sachfrage: Wo ist Dein Benehmen und Dein politischer Anstand?
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angelika
antwortete am 14.09.02 (21:08):
ws: wir sprachen in erster line davon, welche rechte kurden im irak haben , das diese nur auf dem papier existieren und die leute keinen pass bekommen - und ich zitierte den kanzler sowie meine eigenen erfahrungen, mehr nicht.
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lachmöwe
antwortete am 15.09.02 (09:10):
Egal, ob die Türken bei uns einen deutschen Paß haben --> ethnologisch bleiben sie Türken. So auch die Kurden im Irak.
Saddam (und andere Diktatoren) denken eher völkerkundlich als innenpolitisch. 'Das Volk muß rein arisch bleiben' -> kennen wir das?
Deshalb finde ich die Eigangs"frage" ..., na ja.
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Titus (WolfgangM.)
antwortete am 15.09.02 (11:54):
Die Eingangsfrage ist eindeutig mit "nein" zu beantworten. Alles andere wäre nach meiner Meinung absurd.
Schröder hat sich ganz klar geäußert, jede Hetze gegen ihn bringt der SPD Punkte. Nur - das sieht man (zum Glück) nicht auf Seiten der Opposition. Es ist doch abartig zu behaupten, daß ein Kanzler, der seinem Volk klar sagt, daß es sich nicht an einem Krieg beteiligen wird, daß damit die "Kriegsangst" geschürt wird.
Zur angesprochenen ethnologischen Frage: Es ist sicher richtig, daß gegenwärtig bei allen Bürgern ausländischer Herkunft, die nach und nach eingebürgert werden, ihre ethnische Herkunft noch im Vordergrund steht. Das wird sich im Laufe der Jahrzehnte ändern.
Man denke an die Einwanderer aus Polen im 19. Jahrhundert, sie waren "ethnisch" Polen - und heute? Keine Spur mehr davon, eventuell ist die ursprüngliche Herkunft der Familie noch am Namen zu erkennen. Aber das ist uns nicht mehr bewußt. Interessiert auch nicht.
Ich hatte vor mehr als 50 Jahren einen Kollegen, der hieß Nowak, seine Großmutter sprach nur polnisch - na und? Hat niemand interessiert, hätte man beahuptet, er sei kein "richtiger" Deutscher, hätte dies nur unverständliches Kopfschütteln hervorgerufen.
Und so wird es im Laufe der Zeit auch den "Russland-Deutschen" ergehen, den Türken, Italienern, Spaniern etc. ect., allen denjenigen, die dann als Deutsche unter Deutschen leben. Und das ist für mich eine schöne Zukunftsspersektive.
Der Gedanke, einer meiner Nachkommen, ein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel könnte einmal eines dieser wunderschönen, südländischen Geschöpfe heiraten, ohne zu wissen, daß die Vorfahren einmal aus der Türkei oder sonstwo herkamen, das ist für mich wirklich traumhaft schön, dieses zu denken, wenn man friedlich in seiner Urne hockt.....
Titus wieder einmal verrückt? Ja, wußtet Ihr das nicht?
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Felix
antwortete am 15.09.02 (19:59):
Die Eingangsfrage ist eine an den Haaren herbeigezogene Retourkutsche ohne Sinn für die dahinterstehende ernste Problematik. Mit politischem Denken hat eine solche Schaumschlägerei reingarnichts zu tun. Auch Schlagworte sollten zumindest irgenwie noch einen reellen Hintergrund haben. Jo ... ich habe mehr von dir erwartet!
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WANDA
antwortete am 16.09.02 (08:16):
@Titus, Deine Verrücktheit teile ich, dann sind wir hier schon zwei Verrückte - zu denen, die hier anders denken, könnte ich viel schreiben, bezw. möchte ich auch gern viel schreiben, ich lasse es aber, weil es nur das Feuer schüren würde und der Sache nichts nutzt, Nächste Woche um diese Zeit wissen wir mehr!
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e k o
antwortete am 17.09.02 (21:50):
Ich wundere mich, mit welcher Verbissenheit und tierischem Ernst viele hier an das von Jo nun wirklich als Satire gemeinte Thema herangegangen sind.
Ich denke, es wäre mal an der Zeit, dass wir alle zusammen ein bisschen von unserer Aufgeregheit zurücknehmen sollten.
Und damit niemand meint, er müsse mir jetzt gleich den Spiegel vorhalten: Ich habe geschrieben: W I R A L L E, und damit bin auch ich gemeint.
Jo hat in ein Wespennest gestochen.....und das ist eingetreten, was er bezwecken wollte.
Nun denn, warten wirs ab. Wie WANDA sagt: nächste Woche wissen wir mehr...und dann gehts ans Wunden lecken, hoffentlich sind die Verletzungen nicht so tief gegangen und sie sind heilbar. Es wäre schade, wenn es nicht so wäre.
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Titus (WolfgangM.)
antwortete am 17.09.02 (22:37):
Hallo eko,
kein Einwand - nur meine ich, es gibt doch wohl keine Wunden, ich habe keine bekommen und ich habe zwar heftig und mit viel Ironie die mir nicht genehmen Politiker veräppelt, aber doch in Maßen und auch habe ich doch den mir nicht so sehr symphatischen Herrn Westerwelle einigermaßen "friedlich" behandelt, was meint Jo hierzu??
Ich persönlich würde es als echten Nachteil empfinden, wenn sich jemand persönlich betroffen fühlen würde, falls er/sie eine andere Meinung lesen mußte, als die als eigene und richtig empfundene.
Leider - und das ist sehr betrüblich für mich - bin ich hier zeitlich/örtlich "festgenagelt", Nebenjobs, Enkel-Chaffeur, Mama hat sich auch noch den Luxus geleistet ihr zweites künstliches Hüftgelenk zu bekommen und "saust" nun für Wochen noch mit Krücken durchs Gelände etc.
Kurzum, ich fürchte, daß ich auch in nächster Zeit nicht das Vergnügen genießen darf Euch alle auch persönlich einmal kennenzulernen (man komme mir jetzt nicht mit dem Einwand, daß ich nicht wissen kann, ob das überhaupt ein Vergügen wäre........), das ist ein Manko, einverstanden?
Ich kann auch leider nie meine gute Freundin JuttaM in den USA treffen, leider, wir korrespondieren seit einem Jahr per e-mail und tauschen Gedanken aus. Mit Erfolg. Aber nicht immer mit einer übereinstimmenden Meinung. Trotzdem ist sie eine liebenswerte Dame (ich darf das ohne Anzüglichkeit sagen, schließlich schützt mich mein hohes Alter und die Entfernung vor jeglichem Verdacht), auch wenn sie manchesmal hier knallhart ihre eigene Meinung vertritt - das ist zulässig!
Nun, eko, vielen Dank für Hinweis und Klarstellung.
Euer Titus (WolfgangM)
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zweifler
antwortete am 18.09.02 (10:34):
Als Satire gemeint???
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