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THEMA:   Gedanken zum 11. September

 17 Antwort(en).

Jean begann die Diskussion am 11.09.02 (11:02) mit folgendem Beitrag:

"Die klügste Antwort auf das Grauen des 11. September wäre der Versuch, sich die Schönheit neu vorzustellen - denn das ist es, was die Welt verloren hat. Die Häßlichkeit des Osama bin Laden und die Häßlichkeit des George W. Bush haben uns überwältigt."

(Suzanna Arundhati Roy, indische Schriftstellerin und Friedensaktivistin)


charlie antwortete am 11.09.02 (13:48):

@ Jean

... was meinst Du mit Schönheit der Welt, ist nicht eher der westlich gedachte Frieden dahin, die Gelassenheit mit der wir gelebt haben, weil es u n s gut geht?

Vielleicht erklärst Du das mal mit Deinen Worten und Deiner Meinung.


Wolfgang antwortete am 11.09.02 (18:24):

Bundespräsident JOHANNES RAU hat heute früh in einem Interview im Deutschlandfunk auf die Frage, wie man auf den 11. September antworten solle, gesagt:

RAU: Entschlossen und besonnen. Das scheint mir das Wichtigste zu sein. Im Augenblick sehe ich die Gefahr, dass wir den Kampf gegen den Terror mit anderen außenpolitischen Problemen vermischen, die wahrlich schwerwiegend genug sind. Das sollten wir nicht tun, sondern wir sollten unsere Rechtsstaatlichkeit, unsere Suche nach Gerechtigkeit, nach Menschenrechten, nach Menschenwürde nicht aufgeben, damit wir den falschen Propheten den Boden entziehen für das, was sie an Früchten ernten wollen.

Das ganze Interview kann online gelesen werden: https://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-interview/2538.html

Internet-Tipp: https://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-interview/2538.html


klaus d. antwortete am 11.09.02 (20:16):

@Jean

Zwei weitere Zitate Roy’s (aus dem gleichen Interview wie das von dir zitierte):

...Frage: „Sie haben Osama bin Laden "die dunkle Seite der Zivilisation und den "dunklen Doppelgänger George Bushs genannt.“

Roy: „Ja, sie sind wie Zwillinge, sie repräsentieren die zwei Extreme der Zivilisation, und nur das eine Extrem ist wirklich in der Lage, das andere herauszufordern. Die übrige Welt liegt zwischen diesen Polen. Der eine ist aus den Exkrementen des anderen entstanden.“


Frage: „Welche Rolle spielt die Globalisierung in diesem Konflikt?“

Roy: „Ihre Rolle ist gewaltig. Nach dem Fall der Sowjetunion wurden die USA zur unipolaren Macht. Denn wenn Opposition fehlt, ist es gleichgültig, ob es sich um den Kapitalismus handelt oder um den Kommunismus oder den Islam; alles, was ungehemmt außer Rand und Band geraten kann, wird monströs. Das ist es also, was die Globalisierung anrichtet.“...



Roy hat sich mit ihren Aussagen in die Riege der antiamerikanischen ‚Gutmenschen’ eingereiht. Das scheint inzwischen IN zu sein - teilweise auch hier im ST.
Aber deswegen muss man ihren wirren Gedankengängen noch lange nicht folgen.
Wenn die Interviewte von monströs spricht, so meine ich, nicht nur Bin Laden und seine Gefolgsleute sind es, sondern auch das Gedankengut der Schriftstellerin und Friedensaktivistin Roy.
Wie sonst könnte sie Opfer und Täter auf eine moralische Stufe stellen. Wie sonst könnte sie Osama bin Laden als einen Repräsentanten der Zivilisation bezeichnen. Einen Mann, der vollbesetzte Flugzeuge zu lebenden Bomben machte. Einen Mann, der öffentlich dazu aufruft, alle Amerikaner, ob Soldaten oder Z i v i l i s t e n, zu töten. Einen Mann, der ein Regime repräsentierte, welches Menschen wegen geringer Vergehen zu Tode steinigte, und Frauen den Schulbesuch verbot.
Osama bin Laden hat sich aus der zivilisierten Welt herausgebombt und gemordet.

Und als ob das noch nicht des Schlechten zu viel wäre, bezeichnet Roy die ehemalige Sowjetunion als fehlende Opposition zu den USA. Oder: Der Kapitalismus braucht als Opposition den Kommunismus, oder der Islam das Christentum – oder alles umgekehrt (?) – sehr verwirrende Gedanken... oder verwirrte?!
Na, dann hoffen wir mal, dass die Demokratie nicht „außer Rand und Band“ gerät (was sie den Amerikanern ja unterstellt), sonst brauchten wir, nach der Roy’s Logik, wieder eine Diktatur


Jean antwortete am 11.09.02 (22:49):

Ich mag sie eben nicht, die "Monsterzwillinge" (A. Roy) und finde die Gedanken von Frau Roy ganz und gar nicht "verwirrt" oder "verwirrend". Das hat aber wohl damit zu tun, daß mir Fundamentalisten (ob islamische oder christliche oder andere) generell zuwider sind. Was mich am meisten an ihnen stört, ist ihre Bereitschaft, für ihre Sachen (die nie meine sein werden), Kriege zu führen. Opfer planen sie dabei ein.

Weder die bin Ladens noch die Bushs sind jemals selbst die Opfer gewesen. Sie sind Täter. Ich halte es für eine Zumutung, wenn diese Täter reklamieren, mich zu entscheiden für oder gegen sie. Ich habe mich für den Frieden entschieden und für friedliche Mittel, diesem näher zu kommen.

Die Welt der bin Ladens und der Bushs ist nicht meine Welt. Sie brauchen einander. Ich brauche sie nicht. Die Opfer wären ohne sie besser dran. Die "Monsterzwillinge" sind ein Hindernis für eine bessere Welt.


HansJuergen antwortete am 12.09.02 (11:33):

@ Klaus D.

Der Charakterisierung von Frau Roy kann ich nur zustimmen. Wenn sie es auch nicht ausdrücklich sagt, ist sie eine Anängerin von Diktaturen und steht der westlichen Demokratie distanziert gegenüber. Ihren Vergleich zwischen bin Laden und Präsident Bush lehne ich ab.

Danke, Klaus D., für die klaren Worte!


Gabi antwortete am 13.09.02 (13:13):

aber ist denn George Bush indem Sinne "besser" als Bin Laden? Sicher er terrorisiert nicht seine Staatsbürger, dennoch aber führt er krieg.


klaus d. antwortete am 14.09.02 (10:37):

Gabi antwortete am 13.09.02 (13:13):
<aber ist denn George Bush indem Sinne "besser" als Bin Laden? Sicher er terrorisiert nicht seine Staatsbürger, dennoch aber führt er krieg.>


Hallo Gabi,
ich glaube, du bringst da etwas durcheinander. Bin Laden und seine Gefolgsleute sind T ä t e r , und sie terrorisieren Bürger anderer Länder. Und die Opfer sind die Amerikaner, und somit auch Bush.Und als Opfer haben sie das Recht, sich gegen die Täter zur Wehr zu setzen.

Wenn du in der U-Bahn überfallen wirst, dich daraufhin zur Wehr setzt, bist du dann auch gleichermaßen Täter? Solch eine Behauptung wäre absurd. Aber im Zusammenhang mit dem 11.September liest man leider solchen Unsinn.


klaus d. antwortete am 14.09.02 (11:13):

Jean antwortete am 11.09.02 (22:49):
<Ich mag sie eben nicht, die "Monsterzwillinge" (A. Roy) und finde die Gedanken von Frau Roy ganz und gar nicht "verwirrt" oder "verwirrend". Das hat aber wohl damit zu tun, daß mir Fundamentalisten (ob islamische oder christliche oder andere) generell zuwider sind. Was mich am meisten an ihnen stört, ist ihre Bereitschaft, für ihre Sachen (die nie meine sein werden), Kriege zu führen. Opfer planen sie dabei ein.

Weder die bin Ladens noch die Bushs sind jemals selbst die Opfer gewesen. Sie sind Täter. Ich halte es für eine Zumutung, wenn diese Täter reklamieren, mich zu entscheiden für oder gegen sie. Ich habe mich für den Frieden entschieden und für friedliche Mittel, diesem näher zu kommen.

Die Welt der bin Ladens und der Bushs ist nicht meine Welt. Sie brauchen einander. Ich brauche sie nicht. Die Opfer wären ohne sie besser dran. Die "Monsterzwillinge" sind ein Hindernis für eine bessere Welt.>


@Jean
Du gehörst also zu dieser Sorte von Menschen, die nicht bereit sind, für eine Sache Krieg zu führen.
Hättest du wenigstens differenziert und geschrieben, daß es sich für die Erhaltung der Demokratie doch lohnen könnte. Aber du gehörst wohl eher zu dem Typus, den man früher in Deutschland als „OhneMichel“ bezeichnete.
Würden die Amerikaner vor über 60 Jahren ähnlich wie du gedacht haben, lebten wir heute noch immer im „tausendjährigen Reich“ und der europäische Kontinent wäre heute garantiert „judenfrei“, frei von „Nichtariern“, von Kommunisten und Sozialisten, von Homosexuellen, von Behinderten und von allen Andersdenkenden.

Mir scheint es aber sinnlos zu sein, noch weiter zu argumentieren.
Gegen ideologisch Verblendete ist kein Kraut gewachsen.


Titus (WolfgangM.) antwortete am 14.09.02 (12:10):

Die Befürworter eines Angriffskrieges, der geführt wird,um wirtschaftliche Interessen durchzusetzen (um nichts anderes geht es bei dem geplanten Überfall der Bush-Regierung auf den Irak) sollten erstmal sorgfältig nachdenken, bevor sie Verbalinjurien in die Welt setzen.

Entweder wir verhalten uns "rechtsstaatlich" (das Thema hatten wir schon, sehr kontrovers) oder wir setzen uns über Völkerrecht, handeln also nicht "rechtsstaatlich", hinweg.

Der Irak plant keinen Angriff gegen die USA, kann er gar nicht, sein Waffenpotential ist gering, seine Raketen mit geringer Reichweite landen noch nicht einmal dort, wohin gezielt wurde. Das hat der erste Irak-Krieg bewiesen.

Und Bush-Vater war schlau genug die Sache nicht auf die Spitze zu treiben, er warnte jetzt auch seinen Sohn über einen ehemaligen Berater. Ohne positives Ergebnis, wie es scheint.

Wir müssen Solidarität üben mit den Amerikaner, und zwar mit denen, die gegen diesen Kriegswahnsinn ihrer Regierung sind. Und diese Kriegsgegner in den USA werden immer mehr -vielleicht ein Hoffnungsschimmer.

Herrn Bush irgendeinen Rat geben zu wollen, der seine Kriegspläne irgendwie beeinflussen könnte, ist reine Zeitverschwendung. Raten könnte man ihm nur die Politik der USA insgesamt zu überdenken, nämlich zum Nachdenken anzuregen, warum praktisch die gesamte islamische Welt solch fürchterlichen und für uns durchaus nachzuvollziehenden Haß gegen die USA hegen.

Zum Thema:
Die Trauer um die Opfer in den USA war echt und verständlich. Die Opfer waren "sichtbar" - was ist mit den
tausenden zivilen Opfern durch amerikanische Bomben in Afghanistan? Sie vermodern unbemerkt und unbeachtet im Sand der afghanischen Landschaft. Weinen dort nicht auch Angehörige? Unsichtbar für die Welt? Nicht ein ganz kleines Wort des Gedenkens auch an diese Opfer? Das habe ich vermißt....

Seien wir froh und glücklich einen Kanzler zu haben, der ganz klar und unmißverständlich die Beteiligung an einem Angriffskrieg ablehnt - mit oder ohne UN-Mandat.

Ist schon jemand auf die Idee gekommen, daß die USA durch ihren Angriffskrieg gegen den Irak die UN in einen unlösbaren Konflikt stürzen könnten, der das Ende der UN bedeuten könnte - so wie einst der Völkerbund ein Ende fand?

Na denn - fröhliches Wochenende wünscht
Titus (WolfgangM)


Gabi antwortete am 14.09.02 (12:16):

es ist aber doch ein unterschied ob man in einem bereits bestehenden krieg eingreift oder ob man einen anzettelt!
findest du nicht, dass man es immer auf einen friedlichen weg versuchen sollte? ein krieg fordert soviele opfer und trägt nur weiter zur unmenschlichkeit bei.
ich bin ein überzeugter vertreter des pazifismus und würde auch krieg als "notwehr" nicht befürworten. und selbst wenn mich jemand angreift, so antworte ich nicht mit gewalt sondern mit gewaltlosigkeit... außerdem verteidigt sich inzwischen amerika gar nicht mehr, sondern es greift an.


Mary antwortete am 14.09.02 (20:12):

Der 11. september 2001 war ein schreckliches Ereignis. bei dem vieleunschuldige Menschen ihr Leben verloren. Die Welt nach diesem Anschlag in Gute und Böse aufzuteilen empfand ich als eine große Anmaßung. Bei einem möglichem Krieg gegen den Irak würden wieder viele Unschuldige sterben müssen. Geht es in Wirklichkeit den Amerikanern nicht doch um Profite, ums Erdoel . Denn Massenvernichtungswaffen ob chemisch oder biologisch sind doch auch in den USa vorhanden.


Felix antwortete am 15.09.02 (20:27):

Wer hat den von zwei französischen Brüdern gemachten Dokumentarfilm gesehen? Ursprünglich hätte er den Werdegang eines jungen Feuerwehr-Rekruten in New York aufzeigen sollen. Mitten in den Dreharbeiten platzte der Anschlag am 11.Sept.01 in den Mittelpunkt des Geschehens. Der Film wurde in einer Zweikanalton - Fassung am 11. und 14.9.2002 im Schweizer Fernsehen SF1 ausgestrahlt.
Im Gegensatz zu den verherrlichenden Berichten, die man aus allen Medien serviert bekam ... machen in diesem Dokument die "Helden der Nation" einen hilflosen, kläglichen Eindruck. Die Verwirrung in den eigenen Reihen war chaotisch. Es gab keine klare Befehlstruktur. Von einer Führung des Einsatzes konnte keine Rede sein. Da waren katostrophale Verbindungsprobleme, fehlende Lagebeurteilung, die Rettungsleute erhielten rein zufällige widersprüchliche Informationen über die ernsthafte Lage. Viele Opfer waren zu beklagen, weil der Befehl, zum Löscheinsatz in den oberen Stockwerken in einem Zeitpunkt noch ausgeführt wurde, wo eine sorgfältige Beurteilung dies als sinnloses Opfer eingestuft hätte.
Die armen willigen und sicher mutigen Männer wurden selber Opfer einer tödlichen Verwirrung.
Wie habt ihr dieses Dokument erlebt?


Dirgni antwortete am 15.09.02 (20:58):

Ich habe diesen Film auch gesehen, es war eine berührende Dokumentation. Du hast natürlich recht mit Deiner Beurteilung. Aber für Katastrophen, die kein Mensch erahnen oder sich vorstellen kann, kann es natürlich auch keine Einsatzpläne oder Übungen geben und ein Chaos ist da wohl nicht zu verhindern. Daß angesichts der Ohnmacht und Aussichtlosigkeit in einer solchen Situation Menschen in ihrer Hilfsbereitschaft bis an die äußersten Grenzen gehen, ist aber doch bewundernswert.


Barbara antwortete am 15.09.02 (23:22):

Es heißt, dass viele Feuerwehrleute hätten gerettet werden können, wären sie mit Funkgeräten ausgestattet gewesen. Sie sind noch in die Häuser hineingelaufen, als absehbar war, dass dieses einem Selbstmord gleichkam. Ein Feuerwehrmann, der mehrere seiner Kollegen aus diesem Grund verloren hat, berichtete im TV, dass ein Jahr danach noch immer keine Funkgeräte vorhanden seien.

Und das in einem Land, das den Krieg der Sterne in Angriff nimmt......


Felix antwortete am 15.09.02 (23:54):

Man hat in diesem Dokument gesehen, dass einige Sprechfunkgeräte dabei waren. Man bekam aber den Eindruck ... und es wurde auch so kommentiert, dass diese nicht einsatzfähig waren. Bei meinen Militärerfahrungen war von Anfang an klar, dass Einsätze nur erfolgreich sein können, wenn sie geführt werden. Funktionierende Verbindungsmittel und ein straff geführter Nachrichtendienst sind dazu eine klare Voraussetzung.
Vor einigen Jahren erlebte ich in Sevilla einen Brand in einem Warenhaus. Die Feuerwehr setzte sich mit grossem Einsatz ein ... aber eine klare Führung war nicht auszumachen. Mit viel Herumschreien wurden Schlauchleitungen gelegt und Leitern bereitgestellt. Der Hydrant wurde eilig aufgedreht ... obwohl die Leitung noch nicht fertig erstellt war. Ein Löschfahrzeug manövrierte so ungeschickt, dass eine Schlauchleitung abgerissen wurde. Ein Wasserstrahl wurde in ein Kellerfenster gerichtet, obwohl sich Feuerwehrmänner kurz vorher den Zugang in dieses erkämpft hatten ... und sich laut fluchend vor dem Strahl in Sicherheit bringen mussten.
Irgendwie wurde dieser Brand auch einmal gelöscht ... aber mit welchen unnötigen Verzögerungen und Schäden.
Eigentlich geniesst die Feuerwehr von New York einen guten Ruf. Ich kann mir so kapitale Fehler nicht vorstellen.


Barbara antwortete am 16.09.02 (10:56):

Lieber Felix,

da fällt mir ein winziges Feuer in einem Nachbarhaus ein. Drei Löschzüge rückten an und zielten auf die zarten Flämmchen, die aus dem Dachstuhl züngelten. Da der Druck der Pumpen zu gering war, traf man lediglich den Vorplatz des Hauses. Es war in der Weihnachtszeit und lausig kalt. Die Fläche wurde sofort zu einer Eisbahn, auf der kein Feuerwehrmann voran kam. Dann versuchte man, den Brand von der anderen Seite des Gebäudes zu treffen, was ebenfalls misslang........
Das Haus brannte total nieder.....


Wolfgang antwortete am 16.09.02 (13:06):

Die Unterstützung für die Angriffskriege der Bush-Krieger schwindet... Auch in den USA formiert sich eine neue Protestbewegung...

Arundhati Roy war vorgestern auf Besuch in New York und sprach vor Intellektuellen, ProfesssorInnen und StudentInnen im Gebäude der Cooper Union for the Advancement of Science and Art - eine Hochschule im East Village - in der altehrwürdigen Great Hall, in der auch schon Abraham Lincoln sass. Sie wurde begeistert begrüsst.

Zu den Angriffen vom 11. September sagte sie: "Welcome to the world! Anderen Ländern ist das Elend seit langem vertraut." - Auch dafür bekam sie viel Beifall von dem vorwiegend jugendlichen amerikanischen Publikum. Die Menschen merkten: Hier spricht keine Antiamerikanerin, wohl aber eine Gegnerin der lügnerischen und kriegerischen Bush-Administration und eine Sprecherin der vom US-Imperialismus Unterdrückten vor allem in der 3. Welt.

Webtipp...

The algebra of infinite justice
As the US prepares to wage a new kind of war, Arundhati Roy challenges the instinct for vengeance
Arundhati Roy
(The Guardian - Saturday September 29, 2001)
https://www.guardian.co.uk/Archive/Article/0,4273,4266289,00.html

Internet-Tipp: https://www.guardian.co.uk/Archive/Article/0,4273,4266289,00.html