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THEMA:   Parlaments oder Regentenwahl?

 1 Antwort(en).

mulde begann die Diskussion am 10.09.02 (17:33) mit folgendem Beitrag:

Am 22.September soll ein neuer Bundestag gewählt werden.
So gut und richtig.
Nur was reden uns TV und Printmedien täglich ein?
Bitte lieber Leser - Zuschauer wähle den Kanditaen X
nur nicht den Y
Der Y der hat mal was versprochen , was X zwar mit verbockt, aber Y es nicht hat halten können.
Nein Du Medienkonsument also der da den wähle nicht
hast gesehen was der für einen Kulturstrick um hatte.
Was Dich interressiert sein Parteiprogramm - nein
höre was der eine dem anderen als Person vorwirft.
und der andere möchte das Programm erklären- nein
mein lieber "Wir die Vertreter der Medien haben hier das
und in Zukunft das sagen" also zurück an dein Pult und sei brav.
Wir berichten sonst ganz schlecht von Dir!!!!
Was heisst hier politisches Programm , vielleicht noch
Parteiprogramm??
aber nicht in den Medien.
Jetzt stellzt sich nun die Frage: Wer macht die Wahl
die politischen Gruppen (nennen wir sie noch Partei)
oder die Medien wegen der Einschaltquote und ihrer
geistigen Abhängigkeit von Amerika?
Kommt dann im Jahr 2006 ein Kanzler von Mediensgnaden
oder ein Kanzler deutscher Mediendiktatur?


e k o antwortete am 10.09.02 (18:22):

Es ist schon etwas dran, dass die Medien mehr und mehr Einfluss auf die Wahlen nehmen. Das haben Viele noch gar nicht so recht mitbekommen. Und das wird in Zukunft noch schlimmer werden!

Aber der "brave Mann auf der Straße" hat ja auch nicht das große Interesse daran, sich mit einem Parteiprogramm auseiandnerzusetzen. Ehrlich gesagt, da zähle ich mich auch zu den "braven Männern" ;-))

Ob der "Ich" auch wirklich alles sofort ändern kann und ändern wird, na, da habe ich so meine Zweifel.

Andererseits: ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als alles, aber auch wirklich alles, was von Amerika zu uns herüberschwappte, als das "nonplusultra" angehimmelt wurde. Allem Anschein nach ist das inzwischen ins Gegenteil gependelt. Und das ist ja auch wieder vom Übel.

UNd was das Parteienprogramm anbetrifft: Die SPD war mal ganz stolz eine "linke" Partei.Die CDU hatte traditionell die Mitte besetzt. Jetzt beansprucht die SPD die Mitte und will die CDU auf die rechte Seite drängen. Damit wird doch nur deutlich, dass sie sich kaum mehr voneinander unterscheiden und nicht zuletzt auch deshalb wird heutzutage mit Personen geworben.

Mal sehen, wer gewinnt, der weißblonde Bayer oder der nicht gefärbte braune ( nur die Haare!!!!)Hannoveraner, man wird sehen.