In der aktuellen Auseinandersetzung um den drohenden Angriffskrieg der USA gegen Irak wird leicht vergessen (auch von mir), dass es nicht nur die Karikatur oder die hässliche Fratze von Amerika gibt, sondern auch das andere, das bessere Amerika...

Das Amerika, das seine Verfassungsgrundlagen - die 'Constitution' und die 'Bill of Rights' - achtet und hochhält... Das Amerika, das die 'Charta der Vereinten Nationen' mit unterschrieben hat... Das Amerika, das bedeutende Präsidenten hervorgebracht und gewählt hat. die sich verantwortlich fühlten für den Weltfrieden und - alles in allem - auch überlegt handelten... John F. Kennedy zum Beispiel.

Es gibt ein anderes, besseres Amerika jenseits des Amerikas der ölsüchtigen und schiesswütigen texanischen Cowboys und ihrer siegestrunken randalierenden Gefolgschaft.

Möge das bessere Amerika wieder stark werden und seinen Präsidenten stellen und schnell wieder zu einer verantwortbaren Politik zurückkehren.

Ich möchte noch auf einen Artikel des amerikanischen Philosophen RICHARD RORTY in der heutigen SZ (und auf seine Homepage) hinweisen:

Der unendliche Krieg
Die permanente Militarisierung Amerikas: Wie die Regierung Bush den 11. September für den eigenen Machterhalt ausgenutzt hat / Von Richard Rorty
https://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artikel=artikel996.php

Homepage Richard Rorty
https://www.stanford.edu/~rrorty/

An diesen Angaben ist wohl nicht zu zweifeln. Schade, dass das Amerika, das einst als Inbegriff der Freiheit galt, durch Mafia und andere Freiheitskiller zu einem Gebilde wurde, über das man in der übrigen Welt manchmal nur noch mitleidig den Kopf schütteln kann.

Damit kein falsches Bild entsteht, ist es wohl notwendig auch die positiven Seiten von Amerika zu nennen. Im deutschen Fernsehen werden Amerikaner leider meist mit schiesswütigen texanischen Cowboys dargestellt. Aber die meisten wissen, dass es auch ein anderes Amerika gibt und das wird auch geschätzt. Trotzdem ist die Kritik an der derzeitigen Politik von Gorge Bush notwendig. Wir Europäer sollten dabei nicht vergessen, das der Irak geographisch näher an Europa als an Amerika liegt.

danke mechtild,

wenn ich "schiesswuetige Texanische Cowboys"
lese, denke ich nur dass man in Deutschland
vielleicht wirklich mal ein paar neuere Filme fuer sein
Radio und Fernsehgeld verlangen sollte!

Gerade die Texaner (und Suedstaatler ueberhaupt)
gehoeren zu den freundlichsten, hoeflichsten,
gastfreundlichsten und hilfsbereitesten Menschen
der Welt!

Es schmerzt mich masslos mich (uns) hier als aggressive,
menschenfeindliche, machtbesessene, schiesswuetige
Karikaturen sehen zu muessen.

Aber alle Dinge gehen Zwei-Wege!

Und ich muss leider sagen dass ich entsetzt feststelle
dass sich viele Schreiber hier selber wie die prosaischen
"arroganten Besserwisser" portraitieren fuer welche
Deutsche im Ausland gelegentlich bekannt geworden
sind!

Nix fuer Ungut!

Ich möchte ein Beispiel nennen für das bessere Amerika: BARBARA LEE...

Kurz nach dem 11. September, als die Bush-Krieger den Anschlag zum Anlass nahmen, ihre lange vorher geplanten Kriege vom Zaun zu brechen, stimmte BARBARA LEE als einzige (!) Kongressabgeordnete am 14.September 2001 gegen ein Ermächtigungsgesetz, das den Bush-Kriegern den Weg frei machte für den Krieg.

Sie begründete ihren Widerstand vor dem Kongress mit den Worten:

"Ich habe lange mit mir gerungen. Meine Entscheidung fiel heute während des ebenso schmerzhaften wie schönen Trauergottesdienstes. Um es mit den Worten eines der Geistlichen zu sagen, die zu uns sprachen: 'Jetzt, da wir im Begriff sind zu handeln, lasst uns nicht zu dem Bösen werden, das wir beklagen.' "

Webtipp...

The Office of CONGRESSWOMAN BARBARA LEE Representing the NINTH DISTRICT of CALIFORNIA
https://www.house.gov/lee/

Auch ich bin überzeugt, dass es in der USA viele Menschen gibt, die sich für die lautstarken Äusserungen der fanatischen Bush-Krieger und Konsorten in Grund und Boden schämen. Leider ist deren Stimme noch zu leise ... übertönt von Kriegsgeschrei und Säbelrasseln.
Ich hoffe nur ... dass man sie noch vernimmt ... bevor es zuspät ist!

Vor allem darf man den selbternannten "Freunden" Amerikas nicht das Feld überlassen, die jeden als Amerikahasser denunzieren, der es wagt, die Bush-Krieger zu kritisieren, - ein Regime, das es sich auf die Fahnen geschrieben hat, den Krieg ums Öl zu führen. Es gibt eine Opposition in Amerika... Es gibt das bessere Amerika...

Webtipp...

USA: Stimmen der Opposition
https://www.nadir.org/nadir/periodika/contraste/stimmen_der_opposition.htm