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THEMA:   Die Intelligenz der Wähler ist gefragt

 14 Antwort(en).

Barbara begann die Diskussion am 05.09.02 (13:44) mit folgendem Beitrag:

Da man von einem äußerst knappen Ergebnis bei der Wahl am 22. September ausgehen muss, rufen die GRÜNEN ihre Wähler inzwischen zur intelligenten Stimmenabgabe auf:

Da der grüne Direktmandat, der mittels der Erststimme gewählt wird, oftmals kaum eine Chance hat, sollte die Erststimme der SPD gegeben werden

und die Zweitstimme den GRÜNEN

Wenn es knapp wird, könnten die so gewonnenen Überhangmandate wahlentscheident sein.

Wie denkt Ihr darüber?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,212470,00.html


Paula antwortete am 05.09.02 (16:10):

Eine Besonderheit gibt es, je nachdem, wo man wohnt. In Berlin, zum Beispiel, oder in Rostock, wo die Direktkandidaten der PDS eine Chance haben. Dort sollten Anhänger der Linken direkt diese Kandidaten wählen und mit der Zweitstimme vielleicht die Grünen, die zwar als Partei, aber nicht über mehrere Direktmandate in den Bundestag kommen können. Die Sache mit den Überhangmandaten gilt überall. Stimmensplitting gehört einfach zum intelligenten Wähler. Die werden sich diese Chance nicht entgehen lassen.


Poldi antwortete am 05.09.02 (19:15):

Na, da würde ich mich aber anders verhalten:

Zweitstimme für die FDP, Erststimme für CDU, das wäre doch auch eine Möglichkeit, oder? Und intelligent wäre es genauso.


Sven antwortete am 05.09.02 (20:06):

@ Poldi

Wenn Du weitere Atomkraftwerke und in jedem (Kriegs-)Fall treu an der Seite der USA stehen möchtest, na klar!


Prodomo antwortete am 05.09.02 (20:15):

Poldi,

hier wurde nach der Intelligenz der Wähler gefragt... Leider hast Du nicht mal das begriffen.


Poldi antwortete am 05.09.02 (20:44):

@Prodomo

Wir sind hier unter Senioren, da läßt es vielleicht allmählich nach, tut mir leid, befindest Dich mit deiner Interrigenz vielleicht in der falschen Umgebung.


Heinz-Dieter antwortete am 06.09.02 (06:09):

Erststimme FDP
Zweitstimme FDP
Die Argumentation wer CDU oder FDP wählt, akzeptiert Atomkraftwerke,beruht doch auf Voreingenommenheit und hat doch mit Inteligenz nicht zu tun.


Kurt antwortete am 06.09.02 (09:19):

Doch das hat mit Intelligenz zu tun. Das sieht man auch an Dir, weil Du nicht mal das Wort "Inteligenz" fehlerlos schreiben kannst.


Günter antwortete am 06.09.02 (14:14):

Gut so Poldi, prodomo möchte ich an die Spielregeln erinnern.


WANDA antwortete am 06.09.02 (17:46):

M.E. kann man nicht von der Intelligenz der Wähler sprechen. Wer wählt macht sich Gedanken. Wir alle aber haben unterschiedliche Interessen und sind unterschiedlich geprägt durch Erfahrungen auch im politischen Bereich.
Zur Wahl zu gehen und eine Entscheidung zustande bringen ist schon intelligent, obwohl sicher unter den Nichtwählern auch intelligente Menschen sind. Ich finde das sehr schwer, hierüber zu reden, denn alles ist relativ.


Poldi antwortete am 06.09.02 (18:05):

@WANDA

Na ja, Du hast zwar recht, aber das war, glaube ich, nicht gemeint. Gemeint war, ob jedem klar ist, daß er seine Erststimme verschenkt, wenn er sie an eine kleine Partei, deren Wahlkreiskandidat chancenlos ist, gibt. Das Wort Intelligenz ist an dieser Stelle evt. etwas zu hoch gegriffen.

Im übrigen sollte man hier nicht anfangen, sich Schreibfehler vorzuwerfen; wenn das einreißt, haben so manche Beiträge keinen Bestand.


seewolf antwortete am 06.09.02 (20:59):

Zuvörderst wird man die Intelligenz des Wahlvolkes an der Zahl der Nicht-Wähler messen können.


Heinz-Dieter antwortete am 08.09.02 (19:27):

Hallo Kurt Tippfehler sind noch nicht bis zu Dir durchgedrungen; noch nie passiert was?? Toller Intelligenzquotient.
Was hat übrigends die Wahl mit Intelligenz zutun. Jede Person mit eine IQ von 50 bis 150 und mehr ist zur Wahl aufgerufen und macht pflichtbewußt sein Kreuzchen.


Barbara antwortete am 08.09.02 (23:48):

Heinz-Dieter,

Poldi hat bereits erklärt, worum es hier geht. Ich meine, dass sich viele Wähler nicht über die Auswirkungen von Erst- und Zweitstimme im Klaren sind. Gerade bei der Wahl einer kleineren Partei sollte der Wähler darüber nachdenken, ob er seine Erststimme einfach verschenken oder aber "intelligent" einsetzen sollte, um damit Überhangmandate für den gewünschten Koalitionspartner zu schaffen.

Die Worte "Die Intelligenz der Wähler ist gefragt" wurden von mir aus dem zitierten Spiegel-Artikel übernommen.


Poldi antwortete am 09.09.02 (21:39):

Also nochmal: Ich meine, es ist sicher in vielen Fällen kein Zeichen von Intelligenz oder Mangel an dieser, wenn man seine Erststimme durch falsche Vergabe verschenkt, sondern eine Frage der Informiertheit. Ich vermute, daß eine qualifizierte Minderheit der Bevölkerung sich für das Wahlsystem nicht interessiert und dieses nicht kennt.