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THEMA:   H:Kohl und Thierse

 31 Antwort(en).

mulde begann die Diskussion am 04.09.02 (13:30) mit folgendem Beitrag:

Darf der Abgeordnete H.Kohl den Präsidenten des Bundestages beleidigen?
Oder hat er der Abgeordnete hier Sonderrechte.
nach einem Bericht des Spiegel hat H.Kohl den Präsidenten
des Deutschen Bundestagen als einen schlimmeren Präsidenten
als Göring bezeichnet.
Darf er das ?


Johannes Michalowsky antwortete am 04.09.02 (13:39):

Wann war das und wo im Spiegel ist das zu finden? Ich denke, wenn das stimmte, hätte es weitaus mehr Aufruhr in der Publizistik gegeben.


Achalm antwortete am 04.09.02 (13:51):

Johannes,

Dir kann gerne geholfen werden. Diese Meldung ging übrigens durch alle Nachrichtenkanäle und lief über alle Fernsehsender. Der Aufruhr ist enorm.

Zeigt mal wieder den schmutzigen Charakter von Helmut Kohl.
Siehe den Link unten!

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,212371,00.html


Achalm antwortete am 04.09.02 (13:54):

Und hier gleich die Fortsetzung zu dieser dreckigen Geschichte. Nun fühlt sich Helmut Kohl auch noch als Opfer. Einfach nur zum Kotzen....

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,212314,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,212314,00.html


Barbara antwortete am 04.09.02 (15:07):

Es ist ja nicht das erste Mal, dass Helmut Kohl namhafte Politiker mit Nazi-Größen vergleicht.....

Schon vergessen: Oktober 1986

>>das Hauptinteresse galt einem Interview, das Kohl dem amerikanischen Magazin "Newsweek" gegeben hatte und das die Gemüter nicht nur in Deutschland erhitzte. Der Bundeskanzler hatte darin einen unglücklichen Vergleich über die rhetorischen Fähigkeiten zwischen NS-Propaganda-Minister Joseph Goebbels und Gorbatschow gezogen. So sah sich Helmut Kohl heftiger Kritik von Seiten der Opposition ausgesetzt, die eine schwere Störung des deutsch-sowjetischen Klimas befürchtete.

Kohl behauptete im Gegenzug, dass Interview sei nicht korrekt wiedergegeben worden. "Dabei ist der falsche Eindruck vermittelt worden, ich hätte Generalsekretär Gorbatschow persönlich mit Goebbels vergleichen wollen. Das war nicht meine Absicht." Eine regelrechte Entschuldigung wurde von Kohl nicht ausgesprochen.<<

Ein Herr Kohl wird sich nie entschuldigen......

Internet-Tipp: https://www.das-parlament.de/2001/45/Kehrseite/2001_45_045_6912.html


Irmgard Dupke antwortete am 04.09.02 (15:17):

Hallo Jo,
lies mal heute die Berliner Morgenpost -S. 1 und S. 3-,
findest Du sicher im Internet. Die Berliner Morgenpost
ist politisch etwas anders ausgerichtet als der Spiegel,
sodaß Du nicht nur einseitig informiert wirst.


Achalm antwortete am 04.09.02 (15:41):

Dann will ich mal das tun, was "Frau Dupke" hier empfohlen hat. Vielleicht bleiben ihr dann das nächste mal die Worte im Hals stecken, wenn sie wieder fanatisch blind agieren will:

Zitat aus der Berliner Morgenpost vom Mittwoch, 04. September 2002:

....... Den ihm vorgeworfenen Satz über Thierse - «Das ist der schlimmste Präsident seit Hermann Göring» - nahm Kohl nicht zurück, sondern betrieb Journalistenschelte. Er nannte es einen «unerträglichen Zustand, dass private Gespräche von Journalisten belauscht beziehungsweise abgehört werden». Kohl soll dem «Spiegel» zufolge im Anschluss an die Sondersitzung zur Hochwasserkatastrophe im Restaurant des Bundestags den beleidigenden Satz über Thierse gesagt haben. Redakteure des Magazins, die am Nebentisch saßen, bezeugen Kohls Äußerung. Die ehemaligen Minister Bernd Schmidbauer (CDU) und Helmut Haussmann (FDP), die mit Kohl dinierten, wollen Kohls Beleidigung hingegen nicht gehört haben.

Die Redakteure Christoph Schult und Christian Reiermann wehrten sich gegen Kohls Vorwurf, unseriös gearbeitet zu haben. «Hören ist nicht abhören. Was der Alt-Kanzler gesagt hat, war unüberhörbar», sagte Schult der Berliner Morgenpost. Kohl monierte, dass Thierse auf der Sondersitzung nicht eingegriffen habe, als die Rede von Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber durch Zwischenrufe gestört wurde. Thierse habe «unerträglich lange diese Inszenierung der SPD-Fraktion geduldet». SPD-Fraktionsgeschäftsführer Wilhelm Schmidt warf der Union eine «Wahlkampf-Hetzkampagne» vor. Thierse sagte, für jemanden, der wie er «von Kindesbeinen an mit der Geschichte des Nationalsozialismus aufgewachsen sei, tue ein solcher Vergleich besonders weh». Auch Bundeskanzler Gerhard Schröder erwartet nach eigenen Angaben, dass sich Kohl bei Thierse entschuldigt. dpa/ddp


Karl antwortete am 04.09.02 (15:50):

@ Achalm

an dem Verweis auf eine andere, zusätzliche Datenquelle kann ich nichts blind Fanatisches erkennen.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


mumme antwortete am 04.09.02 (13:59):

da sieht man wieder einmal mehr was aufgeschnappte vielleicht aus dem zusammenhang gerissene worte anrichten können.warum haben die die beiden nicht sofort nachgefragt???keine traute????weil gelauscht???? mumme


mulde antwortete am 04.09.02 (14:20):

In dieser TED Umfrage wird die Frage getellt
Soll sich HK bei Thierse entschuldigen?
Ja unter 50%
nein über 51%
Nun stellt sich die Frage in weit ist diese Umfrage echt?
Zum anderen bei ja das sind Sympatiesanten von Thierse.
Nimmt man aber die Nein Stimmen - sicher das ist pro Kohl.
Nur wissen die? Wer Thierse ist? - ganz grass gefragt
wissen Die Nein Sager, das Hermann Göring 1933 Präsident des preußischen Landtages war und nach der Reichstagswahl
dann Präsident des Deutschen Reichstages bis 1945 war?
Ob man das detaliert weis wage, ich zu bezweifeln.


Achalm antwortete am 04.09.02 (14:23):

@ Karl:

Nein, das habe ich auch nicht gesagt. Aber "blind und fanatisch" ist es, wenn man hier den Anschein erweckt, als ob in der Berliner Morgenpost ein anderer Sachverhalt stehen würde.

Blind und fanatisch bedeutet in diesem Zusammenhang nur, dass man sich weigert, etwas zur Kenntnis zu nehmen, was man nicht wahrnehmen will. Und zwar auschließlich deshalb nicht, weil es nicht ins eigene politische Weltbild passt.


Achalm antwortete am 04.09.02 (14:47):

Die Uhrzeit zu den Beiträgen wird in allen Foren falsch angezeigt, was ziemlich verwirrend ist.


test antwortete am 04.09.02 (14:55):

test: meine uhr sagt jetzt 16:54


Testa antwortete am 04.09.02 (15:03):

@ test:

Und neben Deinem Beitrag steht 14:55 Uhr.........


KlausD antwortete am 04.09.02 (16:21):

mumme sagt es richtig!

Kohl sagte:"Seit H. Göring" -und nicht wie H. Göring.

Nicht daß ich Kohl gewählt habe,aber es zeigt uns,wie verlogen alle sind.


Irmgard Dupke antwortete am 04.09.02 (16:55):

Werter Herr Ach!
Das Wahre gibt es nicht, es gibt nur verschiedene Arten des Sehens.
Gustave Flaubert (1821-1880)


Achalm antwortete am 04.09.02 (17:13):

Werte Frau Dup!

Fragen Sie Ihren Augenarzt oder Apotheker, ob es gegen politische Blindheit Pillen gibt.


Poldi antwortete am 04.09.02 (17:49):

Ich gratuliere allen potentiellen und tatsächlichen SPD- und Grünen-Wählern zu dieser Äußerung von Helmuth Kohl, wie auch immer man sie darstellt und interpretiert. Sie bedeutet sicherlich Wahlhilfe für die SPD, die sie immer noch nötig hat.


Achalm antwortete am 04.09.02 (18:02):

@ Poldi:

Nun ja, auch schlechte Menschen vollbringen manchmal eine gute Tat, wenn auch unfreiwillig.

Kann man auch schon wunderbar nachlesen:

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,212392,00.html


Karl antwortete am 04.09.02 (19:52):

Die falsche Zeit auf dem ST-Server bitte ich zu entschuldigen. Ich denke, dass lässt sich reparieren ;-))


Karl antwortete am 04.09.02 (22:31):

ist repariert.


Achalm antwortete am 04.09.02 (22:39):

@ Karl:

Dankeschön! Nun ticke auch ich wieder richtig...


Echaz antwortete am 04.09.02 (23:58):

@ Achalm - und wer bestreitet dass Thierse parteisch ist ?
Darum geht es doch!


Achalm antwortete am 05.09.02 (00:09):

Hallo Echaz,

soll ich jetzt über's "Pfennigsbrückle" laufen und diese Frage beantworten?

Also gut, ich glaube nicht, dass Thierse parteipolitscher agiert hat, als wie dies seine Vorgänger getan haben. Hintergrund dürfte der Spendenskandal der CDU sein. Hier hat Thierse enorm hohe "Geldstrafen" ausgesprochen, wie dies vom Gesetz vorgeschrieben war.

Da der CDU jegliches Rechtsempfinden fehlt, wurde eine persönliche Affäre konstruiert, die von der wahren Schuld der CDU ablenken soll. Bundestagspräsident Thierse wurde als Sündenbock dargestellt.

Billig, billiger, ganz billig = CDU


Irmgard Dupke antwortete am 05.09.02 (01:00):

Wie primitiv und ungebildet.........und wie verlogen!
Da sagt so ein Fanatiker ( wirft er mir zwar vor!!!) daß ich blind und fanatisch reagiere........na toll! Und dann sagt er zu Karl, das hätte er nie gesagt! Er hat es sehr wohl gesagt, und nun verdreht er alles , und sagt , ich brauche einen Augenarzt und einen Apotheker.
WEDER NOCH.
Er versteht ja nichtmal den kleinen Witz: Herr Ach.
Da macht er aus meinem Namen "Dup".......
Sowas von fehlendem Begreifen!


Wer ist hier denn eigentlich fanatisch?????
Ich habe keine Lust mehr, mich hier mit solchen kaputten
und bösartigen dummen Leuten zu beschäftigen.

Habe auch nicht mehr Lust, auch nur einen anderen Zeitungsartikel zu empfehlen, wenn ein "Ach" auch da schon wieder "Meine Fanatische Meinung" hervorzaubert!
Wie primitiv ist es, zu sagen, jemand bleibt die Spucke weg!
Noch dazu von jemand, der nur rumspuckt.
Weder Horst Krause noch ich haben jemals anders orientierte so angegriffen , wie andere das taten, wenn es nicht in ihre dunkelrote Meinung passte.
Ich sorge mich um Deutschland, wenn ich das hier alles so lese, und ich habe mein Land-vor allem, was nach 1945 daraus gemacht wurde, dank der Alliierten ,-- sehr geliebt.
Ich liebe es immer noch.


Ursula J. antwortete am 05.09.02 (04:43):

Hallo Irmgard,

hast du schon mal überlegt warum die USA uns "nach 1945" so geholfen haben?


Ruth H. antwortete am 05.09.02 (16:53):

Warum müssen Andersdenkende in diesem Forum immer diskriminiert werden?
Toleranz ist hier wirklich ein Fremdwort! Jeder, der eine andere Meinung hat, wird solange beschimpft, bis er aufgibt. Ihr habt doch keine Mehrheit, also was soll das?
Ich habe gedacht, dies ist ein Diskussionsforum, aber von diskutieren kann ja keine Rede sein, denn dann sollte man sachlich bleiben!


Henning antwortete am 05.09.02 (17:07):

@ Ruth,

Dein Glück: auf anonyme Ratschläge reagiert man hier nicht.


R. Hellmers antwortete am 05.09.02 (18:26):

Henning

Mein Name ist
Ruth Hellmers.
Also von anonym kann wohl keine Rede sein.


anita antwortete am 07.09.02 (18:02):

Was ich an der ganzen Aufregung merkwürdig finde ist, daß ein internes Gespräch in einer privaten Runde (so war es doch?) eine hochoffizielle Diskussion auslöst.
Was innerhalb eines geschlossenen Kreises gesagt wird, geht doch nur die an, die dabei sind. Waren hier Spitzel am Werk?
Davon ganz abgesehen, haben wir denn immer in Abwesenheit von andern von diesen nur Gutes gesagt?


Barbara antwortete am 07.09.02 (21:18):

@ anita

Deine Frage, ob es sich um ein "internes Gespräch in einer privaten Runde" gehandelt hat, kann Dir ein Nachlesen des folgenden Beitrages von Achalm beantworten:

>>Achalm antwortete am 04.09.02 (15:41):

Dann will ich mal das tun, was "Frau Dupke" hier empfohlen hat. Vielleicht bleiben ihr dann das nächste mal die Worte im Hals stecken, wenn sie wieder fanatisch blind agieren will:

Zitat aus der Berliner Morgenpost vom Mittwoch, 04. September 2002:

....... Den ihm vorgeworfenen Satz über Thierse - «Das ist der schlimmste Präsident seit Hermann Göring» - nahm Kohl nicht zurück, sondern betrieb Journalistenschelte. Er nannte es einen «unerträglichen Zustand, dass private Gespräche von Journalisten belauscht beziehungsweise abgehört werden». Kohl soll dem «Spiegel» zufolge im Anschluss an die Sondersitzung zur Hochwasserkatastrophe im Restaurant des Bundestags den beleidigenden Satz über Thierse gesagt haben. Redakteure des Magazins, die am Nebentisch saßen, bezeugen Kohls Äußerung. Die ehemaligen Minister Bernd Schmidbauer (CDU) und Helmut Haussmann (FDP), die mit Kohl dinierten, wollen Kohls Beleidigung hingegen nicht gehört haben.

Die Redakteure Christoph Schult und Christian Reiermann wehrten sich gegen Kohls Vorwurf, unseriös gearbeitet zu haben. «Hören ist nicht abhören. Was der Alt-Kanzler gesagt hat, war unüberhörbar», sagte Schult der Berliner Morgenpost. Kohl monierte, dass Thierse auf der Sondersitzung nicht eingegriffen habe, als die Rede von Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber durch Zwischenrufe gestört wurde. Thierse habe «unerträglich lange diese Inszenierung der SPD-Fraktion geduldet». SPD-Fraktionsgeschäftsführer Wilhelm Schmidt warf der Union eine «Wahlkampf-Hetzkampagne» vor. Thierse sagte, für jemanden, der wie er «von Kindesbeinen an mit der Geschichte des Nationalsozialismus aufgewachsen sei, tue ein solcher Vergleich besonders weh». Auch Bundeskanzler Gerhard Schröder erwartet nach eigenen Angaben, dass sich Kohl bei Thierse entschuldigt. dpa/ddp<<


Almex antwortete am 13.09.02 (20:03):

Man kann's ja drehen und wenden wie man will, eine parteiliche Amtsführung des Herrn Thierse ist nun mal nicht zu leugnen: bei der Parteispendenaffaire der CDU schlägt er mit vollen Mitteln zu, wenn aber seine Parteigenossen p e r s ö n l i c h e Vorteile aus den Bonusmeilen ziehen, holt er mit einem Male das Gesetzbuch her und sagt: "... jeder Abgeordnete ist nur seinem Gewissen unterworfen ..." !!!