Mein Eindruck: Älteren Menschen liegt die Erhaltung der Natur besonders am Herzen... Viele sind gerne in der Natur und sprechen sich aus für einen schonenderen Umgang mit ihr... Gerade sie sprechen oft von Nachhaltigkeit und der Notwendigkeit des Masshaltens und des Sparens... In dieser Altersgruppe sind die CSU/CDU-WählerInnen aber deutlich überrepräsentiert und GRÜNEN-WählerInnen ebenso deutlich unterrepräsentiert.

Doch die CSU/CDU steht für ganz andere Ziele... für wirtschaftliches Wachstum, für noch mehr Naturverbrauch, für nicht-nachhaltige Energien, für den Ausbau der Atomenergie, für die Rücknahme der Ökosteuer, für billigeren Sprit, für noch mehr Mobilität... Es gibt also einen Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Wie kann dieser Widerspruch erklärt werden?

Vielleicht liegt es daran, dass dieser Anspruch vorwiegend an andere gerichtet ist. Selbst möchte mann/frau nicht gerne auf die Bequemlichkeiten des sog. zivilisierten Lebens verzichten und wenn möglich möchte mann/frau diese Bequemlichkeiten auch noch zum günstigsten Preis erhalten.

;-))

Bei der Wahl geht es nur bedingt um Inhalte. Viele Menschen wählen eine Partei, weil sie den Abgeordneten der Partei kennen oder weil sie und ihre Eltern schon immer diese Partei gewählt haben. Das ihr persönliches Leben etwas mit der Politik zu tun hat, sehen viele Menschen nicht. Deshalb wählen viele Menschen nicht. Sie glauben, dass sie keinen Einfluss auf die Politik haben. Falsch?
Die FDP hat einmal ehrlich gesagt, wir sind die Partei der Besserverdiener. An dieser Aussage wurde die liberale Position und wer sich diese Positionen leisten kann deutlich. So ehrlich sind Parteien selten.

@Mechtild

Ich weiß nicht, was ein Besserverdienender ist, d.h. wo da die Grenze liegt. Ich denke jedenfalls, daß ich das mein Leben lang nicht war, ich habe trotzdem immer zur FDP tendiert als einzige, die halbwegs liberale Positionen vertreten - soweit das in einem heutigen Staatswesen überhaupt noch möglich ist. Da würde mich eine so definierte Zielgruppe wie Du sie zitierst nicht stören. Wer besser verdient - wie gesagt, wieviel? - hat oft genug auch mehr geleistet.

Genau wie Mechtild denke ich auch, dass ältere Wähler seltener zu den Wechselwählern zählen. für viele käme es einem Verrat gleich, einmal einer anderen Partei ihre Stimme zu geben.

Außerdem verkörpern die GRÜNEN für viele ältere Wähler noch immer das Bild der Chaoten, der Unberechenbaren, der Unsicherheit des Wandels.

Hinzu kommt, dass sich die GRÜNEN in der Renten- und Familien-Politik nach meinem Eindruck mehr um die jüngere als um die ältere Generation sorgen.

Wolfgang spricht von Widerspruch.
Fur mich ist es ein Widerspruch, wenn es die FDP offen lässt, mit wem sie koalieren will!
Wenn ich sie wählen würde, möchte ich vorher wissen, mit wem ich es im Endeffekt zu tun habe.

Das Verhalten der FDP ist nicht schwer zu verstehen. Sie will an die Macht. Und die FDP würde mit jeder x-beliebigen Partei eine Koalition eingehen, wenn sie dadurch an die Macht käme.

Parteien, die ihre Fahne in den Wind hängen, sollte man deswegen nicht wählen.

dto die Grünen, was wollen die?

@Poldi, die Grünen haben nur die SPD aber keine Alternative wie die FDP.

Hallo Wedekind,

jede Partei will an die Macht und jede Partei deckt ihre Karten nicht vorzeitig auf.

Die FDP - die ich nicht wählen werde - verhält sich richtig, das muß man ihr zugestehen.

Mit der "Fahne in den Wind hängen" hat das nach meiner Meinung nichts zu tun.

Um Poldis Wissensdurst zu stillen:

Infos über die Politik der GRÜNEN siehe unterer Link