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THEMA:   Haider geht . . .

 7 Antwort(en).

Johannes Michalowsky begann die Diskussion am 31.08.02 (18:03) mit folgendem Beitrag:

Wie man heute in den Nachrichten vernehmen konnte, hat sich Jörg Haider entschlossen, seine politische Laufbahn zu beenden.

Na also, sind diese Leute - von Schill war hier im Forum schon die Rede - nicht doch bestenfalls zahnlose Tiger, die opportunistisch einer Volksmeinung hinterherlaufen statt selbst die Richtung zu bestimmen?


Fred Reinhardt antwortete am 31.08.02 (18:37):

Ganz neu Johannes 18.00 Nachrichten BR Fernsehen, Heider ist vom Rücktritt schon wieder zurückgetreten.
Fred


schorsch antwortete am 01.09.02 (11:01):

Das Schöne (für sie selber!) an Wendehälsen wie Jörg Haider ist eben, dass sie ungestraft ihre Meinung mehrmals pro Tag ändern können und dies von ihren Anhängern noch als Flexibilität honoriert wird.
Haider hat seinen treusten Anhänger gefragt, ob er weitermachen solle und dieser hat "Ja" gesagt. Wer sein treuster Anhäger sei? Sein Spiegel!


Angelika antwortete am 01.09.02 (11:17):

...Haider hat Macciavellis "fürst" gut studiert und weiss ihn bestens für sich auszuschlachten ...
Nachdem die Gerüchte um seine Homosexualität massiv zugenommen hatten, war das nun wieder - bei aller verachtung für ihn und seine ideen - ein Meistercoup.

Da kann Schill noch eine Menge lernen (was alle Götter verhindern mögen)


Simba antwortete am 01.09.02 (13:14):

Haider wollte die Steuerreform für 2003 durchsetzen, die ja wegen des Hochwassers verschoben wurde. Er hatte sicher gute Gründe dazu: Die FPÖ muß bis zur nächsten Wahl irgendeinen Erfolg vorweisen können, sonst könnte sie sehr viele Wähler verlieren. Da aber seine Parteifreunde ihm fast geschlossen entgegentraten ist er eben zurückgetreten.
Er wird sicher nächstes Jahr wiederkommen, und auch die ÖVP wird dies begrüssen, wenn er in den Wahlkampf einsteigt, denn ohne Haider hätten sie als drittstärkste Partei im Parlament nie den Bundeskanzler stellen können. Ich finde, dass die FPÖ soweit ganz gute Oppositionspolitik betreibt, jedoch in der Regierung nichts verloren hat.


Bärbel antwortete am 01.09.02 (17:51):

Haider ist Landeshauptmann eines Bundeslandes - entsprechend dem Ministerpräsidenten in Deutschland - und hätte als "einfaches Parteimitglied" eigentlich keine Bedeutung für die Bundespolitik, wenn nicht die Journalisten jeden Furz von ihm begierig verbreiteten und ihn zu seiner Bedeutung aufblasen würden. Wenn sie ihm genausoviel bzw. wenig Bedeutung zumessen würden wie den anderen acht Landeshauptleuten, wäre schon lange Ruhe.


Heinz-Dieter antwortete am 01.09.02 (19:20):

Schade


schorsch antwortete am 02.09.02 (17:25):

Haider wird noch im Altersheim versuchen, Zwietracht zu schüren.....