Johannes Michalowsky
begann die Diskussion am 28.08.02 (23:30) mit folgendem Beitrag:
In der politischen Diskussion dieser Vorwahlzeit hört man überwiegend von und über die zwei sogenannten großen Parteien.
Besonders deutlich wurde das bei der Fernsehdiskussion zwischen Stoiber und Schröder (die ich außer in Nachbesprechungen nicht verfolgt habe) - wo blieben die anderen Bewerber um Bundestagsmandate?
Die werden nämlich wahrscheinlich ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben, so daß es schon ganz gut wäre, wenn auch die Herren Westerwelle, Kuhn und der PDS-Vertreter (wer war das doch gleich?) auf einer vergleichbaren Plattform zu Worte kommen dürften.
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Karl
antwortete am 28.08.02 (23:45):
Ich gebe Dir Recht, Jo. Insbesondere als der Kanzler vom Bundestag gewählt wird und nicht vom Volk. Wir geben am Wahltag unsere Stimme einer Partei und einem Direktkandidaten für den Bundestag. Was wir zur Zeit erleben, ist die unzulässige Zuspitzung des Wahlkampfes auf zwei Personen. Das ist durch unsere Verfassung eigentlich nicht gedeckt. Bei uns wird nicht wie in den USA zwischen zwei Kandidaten entschieden.
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Barbara
antwortete am 28.08.02 (23:58):
Lieber Johannes,
Du hättest heute die Gelegenheit gehabt, um 20.15 im zdf die Berliner Runde zu verfolgen. Teilnehmer:
CDU: Angela Merkel SPD: Wolfgang Clement B 90/Grüne: Joschka Fischer FDP: Guido Westerwelle CSU: Horst Seehofer PDS: Gabi Zimmer
Die Fragen stellten Nikolaus Brender und Thomas Bellut.
Die Runde war sehr viel aufschlussreicher als das hölzerne Duell zwischen Schröder und Stoiber.
Am interessantesten war die Frage von Nikolaus Brender an Wolfgang Clement: "Wie war ihre Erektion, äh Reaktion auf...."
Die Antwort war leider nicht ganz zufriedenstellend (;-)))
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anita
antwortete am 29.08.02 (08:54):
wir haben die Sendung auch gesehen und über den Versprecher gelacht. Und das war dann der Zeitaufwand für die Sendung schon wert. Überhaupt war sie besser und lebendiger als das Kanzlerduell.
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Wolfgang
antwortete am 29.08.02 (09:48):
Wer lachen will, der hat doch eine wirkliche Alternative: FDP
Während andere sich um die Hochwassergeschädigten kümmern, machen Möllemann, Westerwelle & Co. auf lustig... Fallen vom Himmel oder springen im Superman-Kostüm durch die City oder hüpfen in schlüpfrigen Kampagnen...
Ich habe Guido W. übrigens selbst gefragt, was die "18" auf seiner Brust bedeuten soll... "18 Prozent kriegen wir", hat er gesagt... Da haben alle gelacht. :-)
Wo wir grad' beim Lachen sind... Der derzeitige Slogan der FDP: "Klare Worte: Keine Koalitionsaussage vor der Wahl" *frechgrins*
Internet-Tipp: https://www.fdp.de/
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eko
antwortete am 29.08.02 (11:51):
Bis zu Anitas Beitrag ist dies hier eine einmal erfreulich sachliche Diskussion geblieben. Leider nur bis dahin.
Denn schon der nächste Beitrag ist nichts anderes als Dreck geschleudert, unsachlich bis zur Unerträglichkeit.
Schade drum !
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Johannes Michalowsky
antwortete am 29.08.02 (12:02):
@eko
Keine Aufregung - Hitlerbärtchen auf Wahlplakaten und Clownsnasen auf den Bildern solcher, die nicht alles, was geschieht, so verbissen wie gewünscht sehen, schaffen für die Betroffenen Sympathiewerte, nützen diesen also.
Ich freue mich als notorischer FDP-Wähler über jeden Dreck, der gegen Westerwelle und Co. geschleudert wird und hoffe, daß Deine und meine Favoriten nach dem 22. 9. werden zusammengehen können!
Im übrigen beanstande ich hier weniger Unsachlichkeit als den Umstand, daß wie so oft erneut vom gestellten Thema abgewichen wird.
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Konrad W
antwortete am 29.08.02 (12:08):
Also, wieso ist Wolfgangs Beitrag eine Dreckschleuder? Eko ist ein Mensch, der andere Meinungen nicht respektieren kann, der diese Diskussionen hier immer wieder unerträglich macht mit seinen Anmaßungen. Ich habe mir die Mühe gemacht, genau zu recherchieren und viele Themen hier durchgelesen. Eko beschwert sich, dass andere Meinungen (damit meint er seine) hier nichts gelten, wettert aber permanent gegen andere und zwar in der intolerantesten Art und Weise. ER kann andere Meinungen nicht stehen lassen und muss immer einen draufsetzen. Schade drum.
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Wolfgang
antwortete am 29.08.02 (12:35):
Vielleicht ist's die Nervosität... Der noch vor kurzem beobachtete Vorsprung der CSU/CDU ist geschmolzen... Stoibers AnhängerInnen bangen wieder um den schon für sicher gehaltenen Sieg. :-)
Wer Stoiber verhindern will muss wählen gehen! Weitersagen! www.gemeinsam-gegen-stoiber.de
Internet-Tipp: https://www.gemeinsam-gegen-stoiber.de
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Felix
antwortete am 29.08.02 (12:45):
Die Amerikanisierung des Wahlkampfes ist in unserem Nachbarland schon weit fortgeschritten! Hoffentlich bleiben wir davor verschont!
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e k o
antwortete am 29.08.02 (12:45):
@ Jo: Hast ja recht, man sollte auf solche Beiträge eigentlich gar nicht reagieren, man tut ihnen zuviel Ehre an. Ich will mich bessern ! ;-))
Im Übrigen: Ich denke nicht, dass wir je amerikanische Verhältnisse, also nur zwei Parteien bekommen werden. Die FDP ist ja, allen Schmähungen zum Trotz, im Aufwind, auch ein Möllemann kann da verkraftet werden. Ich wünsche der FDP, dass sie stärker wird, Westerwelle vertritt eine etwas burschikose Linie, die aber meiner Meinung nach , wie Du schon sagst, nichts Verbissenes an sich hat. Inwieweit die Grünen inskünftig noch mitmischen werden, naja, nach dem 22. sind wir schlauer.
Schönen Tag noch
e k o
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anita
antwortete am 30.08.02 (09:38):
Ich mag ja nicht die Clownerie mit der in Amerika zuweilen Wahlkampf gemacht wird, aber lustige Einfälle, etwas zu lachen, das gefällt mir schon. Den Kern der Aussagen muß man sowieso selbst herausfinden,ob er mit Bierernst und gerunzelter Stirn oder fröhlichem Gesicht und lustigen Ideen vorgetragen wird. Und da die beiden großen Parteien - aufgrund ihrer Größe eben - in manchen Bereichen nicht so klar Stellung beziehen oder auch mal Unkonventionelles bringen können,ohne einen Teil ihrer Wählerschar zu verunsichern, wird es , so hoffe ich, weiterhin Alternativen geben.
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schorsch
antwortete am 30.08.02 (13:00):
Kleine Parteien haben einen Vorteil: Sie müssen über Jahre nichts beweisen!
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Nr. 8
antwortete am 30.08.02 (13:45):
@Schorsch
Aber nur, wenn sie in der Opposition verharren. Die sogenannten Grünen sind eine kleine Partei, haben aber nun über vier Jahre ihre Inkompetenz und ideologische, dem Lande schädliche Brille unter Beweis gestellt.
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8
antwortete am 30.08.02 (15:01):
@ Nr.8,
was ist denn eine "dem Lande schädliche Brille"? Und wie kann man eine "Brille unter Beweis stellen?"
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