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THEMA:   Ein Lob der Politik!

 58 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 24.08.02 (13:32) mit folgendem Beitrag:

Es "juckt" mich, hier einmal die Gegenthese zu dem oft gehörten Verdruß aufzustellen. So oft sind hier die Politiker in Grund und Boden verdammt worden, aber gerade Notzeiten können demonstrieren wie nötig Politik ist und handlungsfähige Politiker sind.
Ohne die staatliche Organisation wäre jedes Opfer auf sich allein gestellt. Erst durch die staatlichen Institutionen (Gemeinde, Kreise, Länder, Bund) wurde koordinierte Soforthilfe möglich und wird mittel- und langfristige Unterstützung gewährleistet werden können.
Anstatt immer nur über "die da oben" zu klagen, sollten wir die Bedeutung von "denen da oben" erkennen und uns mit Ernst die Besten aussuchen.

Nicht wählen heißt die mühsam erkämpften demokratischen Errungenschaften mit Füßen zu treten.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Wolfgang antwortete am 24.08.02 (14:32):

Sicher, Karl, die Politiker muss man loben, wenn sie etwas richtig tun... Die rot-grüne Bundesregierung und ihr Chef - Kanzler Schröder - und die Landesregierungen und andere Behörden und Organisationen haben, was die Folgen des Hochwassers betrifft, professionell gehandelt. für den Moment war auch nicht mehr möglich. Das, was sie getan haben, war richtig und sie haben es gut getan. Ein Lob also...

Betrachtet man aber die Vorsorge, dann hat eben die "Politik" nicht nur nicht allzuviel getan, sondern die verheerenden Folgen der Hochwasserlage geradezu mit verursacht.

Nachhaltigkeit ist gefordert, nachhaltige Klimapolitik und auch nachhaltige Siedlungsentwicklung. Reförmchen, wie bisher, reichen nicht mehr aus... Eine wahrhaft revolutionäre Politik muss die bereits ausgearbeiteten nachhaltigen Konzepte in die Wirklichkeit umsetzen. Die Zeichen mehren sich... Wir haben nicht mehr viel Zeit...

Rat für Nachhaltige Entwicklung: Dialogpapier
https://www.nachhaltigkeitsrat.de/dialog/dialogpapier/index.html

Internet-Tipp: https://www.nachhaltigkeitsrat.de/dialog/dialogpapier/index.html


KlausD antwortete am 24.08.02 (15:16):

Die Politik hat gehandelt(mit 10 Miiliarden-Versprechen),weil noch 8 Wochen bis zur Wahl anstehen.

Aber eine andere Frage,für was sind die Politiker denn überhaupt da?

Ich würde hier überhaupt keinen Anlass sehen,die Politik zu loben -im Gegenteil,sie versagt seit Jahrzehnten!

Unser Staatwesen ist marode und kaputt.

Meine erste Forderung:Abschaffung der Beamten in fast allen Bereichen!

Zur Wahl gehe ich auch nicht.


8 antwortete am 24.08.02 (15:27):

"Statt zu klagen,
daß wir nicht alles haben,
was wir wollen,
sollten wir lieber dankbar sein,
daß wir nicht alles bekommen,
was wir verdienen."

Dieter Hildebrandt


Mechtild antwortete am 24.08.02 (16:17):

Lieber Karl,
ich neige auch dazu eher zu loben als alles negativ zu sehen. Man muss Menschen motivieren und das in Ihnen entdecken, was sie gut machen und nicht ständig an allen rummeckern. „Nur wer nichts macht, macht keine Fehler.“ Deshalb machen auch so viel nichts und wissen alles besser. Wir brauchen PolitikerInnen, die nicht nur ihre persönlichen Interessen im Auge haben, sondern das Allgemeinwohl sehen. Diese PolitikerInnen gibt es und ohne sie sähe es hier anders aus. Diese Menschen können auch Beamte sein. Mit Forderungen wie das „Beamtentum abschaffen“ kommen wir nicht weiter. Auf Beamte zu schimpfen ist sehr populistisch und löst kein Problem. Korrupte Menschen gibt es überall und man löst Probleme nicht damit, dass man die Privilegien, die eine bestimmte Berufsgruppe hat abschafft. Zu einem Rundumschlag (eine Lösung für alle Probleme) sehe ich mich hier nicht in der Lage. „Es gibt viel zu tun, packen wir es an.“ Meckerer gibt es zur Genüge. Wenn jeder da wo er steht anpackt schaffen wir viel. Ob immer das richtige getan wird, darüber muss man diskutieren aber bitte sachlich.


Barbara antwortete am 24.08.02 (17:01):

Vor allem wurde der richtige Ton gefunden:

Wir lassen Euch nicht allein
Wir helfen Euch
Wir sind zu Spenden und finanziellen Opfern bereit
Wir wissen, dass unsere Hilfe lange gebraucht wird

In der Not stehen alle zusammen. Endlich kommt wieder das Gefühl auf:

Wir sind EIN Volk - wir stehen zusammen

Diese Stimmung gab es zuvor nur 1989/90, wurde jedoch von "der Politik" damals nicht aufgenommen. Hilfe war nicht erforderlich. Insofern sehe ich hier eine zweite Chance für die gelebte Einheit.

Natürlich hat Wolfgang recht, dass beim Wiederaufbau weitergedacht werden muss. Wieviel Leid wäre vielen Menschen erspart geblieben, wenn die gefährdeten Gebiete nicht als besonders schöne Baugrundstücke (Elbblick) vermarktet worden wären. Schnell alles wieder aufbauen und wiederherstellen, wie es vor der großen Flut war, wäre verhängnisvoll. Wir müssen wieder mit der Natur leben lernen und nicht gegen sie.


Marliese antwortete am 25.08.02 (09:05):

Guten Morgen zusammen,
beim Anblick dieser Sintflut ist mir der Gedanke gekommen, die Natur fordert kurz vor den Wahlen ihre Rechte ein, um uns zum Nachdenken zu bringen.
Ja, ja, ich höre schon eure spöttischen Bemerkungen und schweige darüber auch schon.
Zu KlausD möchte ich sagen: Wenn Du nicht zur Wahl gehst, dann halte den Mund und beklage Dich nicht.
Man kann sich nicht raushalten und den Mund aufreißen zum Kritisieren.
Mit deiner Haltung verspielst du jedes Recht auf Kritik.
Schönen Sonntag noch wünscht Marie

Internet-Tipp: https://www.marliese-echner-klingmann.de


anita antwortete am 25.08.02 (09:09):

Zwischen Staat und staatsmännischem (femimine Form??) Verhalten und Politik und politischem Verhalten sehe ich immer noch einen, wenn auch kleinen Unterschied.
Und was die PolitikerInnen anbetrifft, so glaube ich schon, daß viele mit viel guten Vorstellungen und Einsatzfreude beginnen. Aber dann....... die meisten werden im Lauf der Zeit korrumpiert, Beispiele gibt es genug.
Deswegen war die urpsrüngliche Forderung der Grünen: 2 Perioden an der Macht und nicht mehr - eine Forderung in die richtige Richtung. Doch was haben Sie gemacht, als sie an der Macht waren?
Und was die Kritik an den PolitikerInnen angeht: "Wer sich einsetzt, setzt sich aus", damit müssen sie leben, das ist der Preis für ein vorteilsreiches Leben.


Fred Reinhardt antwortete am 25.08.02 (09:47):

Hallo Barbara, wie würdest du darüber denken, wenn du ein Haus mit Elbblick hättest und man würde dir sagen, dort darfst du dein Haus nicht mehr herrichten, es muss total abgerissen werden ?
Die Menschen die dort gebaut haben, mussten viel Geld aufbringen um ein Haus zu bauen. Die meisten haben Haus und Grundstück noch gar nicht bezahlt und stehen vor einer fast aussichtslosen Situation.
Sicher hast du recht mit deinem Aufruf zur Rückbesinnung. Der Verkauf dieser Grundstücke war verfehlt, ist aber jetzt nicht mehr rückgängig zu machen. Hier muss die Stadt sehr viel Geld aufbringen, um diese Häuser vor einer neuen Flut zu schützen.

KlausD. Marliese hat die richtigen Worte zu deinen Aussagen gefunden.


rolf antwortete am 25.08.02 (10:20):

Fred,
warum soll der Staat, also wir, die Mittel aufbringen?
Wer den Vorteil des schönen Wohnens hat, soll auch den Nachteil der höheren Kosten haben.


Margret antwortete am 25.08.02 (10:27):

@rolf,
weißt du eigentlich was du da schreibst, ist dir nicht bekannt wie weit das Wasser ins Land geflossen ist, ich bin nicht von der Flut betroffen - aber die Not der Menschen macht mich betroffen und deine Aussage läßt mich frieren. Margret


rolf antwortete am 25.08.02 (11:05):

Hallo Margret,
natürlich weiß ich was ich geschrieben habe.
Es bezog sich auch nur auf die von Fred erwähnten Elbgrundstücke - z.B. Meysel - nicht auf die Flutopfer allgemein.
Deshalb habe ich ja auch Fred direkt angesprochen.
Entschuldige, wenn ich mich da nicht klar genug ausgedrückt habe.
Gruß
rolf


mulde antwortete am 25.08.02 (11:17):

@ Fred Reinhardt
tröstlich auf Deine Antwort zu Barbara kann man auch
vernünftig antworten.
Ja Elbblick - Wassergrundstück und und und
es gibt da Häuser die sind seit ewigen Zeiten in Familienbesitz.
Dann gibt es Grundstücke die durch windige Makler
erst dort bebaut worden sind.
@ Rolf
was Du da, von Dir gibst , ist sehr höflich ausgedrückt
einfach Unwissen.
Wie viele der Häuser sind kaum Käuflich ,die kann man nur
erben.
Wie viele der Hausbesitzer sind Familien wie Otto Normalverbraucher und die sollen nun nach Deinen Vorstellungen Mit der Steuer andersbewertet werden.
Keine Sorge die sind schon allein wegen der Wohnlage-
Verkehrsanbindung besonders belastet.
Ob nun in Dresden wegen dem Elbeblick oder in Lauenburg
alle haben den besonderen Ausblick.
aber auch jährlich die Sorgen ."Das Wasser kommt"
wenn Du diese Sorgen haben möchtstest bitte da wird einiges frei werden nichts wie hin.
Mir gilt der Dank an denen die. den Betroffenen geholfen
haben.
und den Betroffenen mein Mitgefühl.
wohne auch in einem betroffenen Gebiet - nur meine
Füsse sind trocken geblieben.


renataE antwortete am 25.08.02 (11:38):

Bin auch enttäuscht von dir, rolf.
Hab' dich unter einem anderen Thema als viel freundlicher kennengelernt.


Fred Reinhardt antwortete am 25.08.02 (11:42):

Aber Rolf, ob in Dresden, Hamburg oder sonstwo an der Elbe, es kann nur jemand auf einem Grundstück bauen, wenn er dazu die Genehmigung der zuständigen Behörde erhält.

Die liebe Frau Meysel, hat geklagt und recht bekommen. Aber darum ging es mir nicht. Sie hat gesagt, sollte ihr Haus überflutet werden, kommt sie für den Schaden selbst auf. Eine klare Aussage.

Mir geht es um ganze Siedlungen die in Elbauen gebaut wurden.
Die Grundstücke waren dort meist Gemeinde- oder Stadteigen und wurden zur Bebauung freigegeben. Ohne Bebauungspläne und Zustimmeung vom Wasser und Schiffartsamt hätten die Leute dort nie bauen können. Jetz ist die Genehmigungsbehörde ohne wenn und aber für den zukünftigen Wasserschutz in Obligo.

Gruss Fred


KlausD antwortete am 25.08.02 (17:36):

Ich vermute,Marliese ist/war Beamtin.

Ich gehe nicht zur Wahl.


Klausine antwortete am 25.08.02 (18:10):

KlausD,

ich habe hier schon wesentlich intelligentere Sachen gelesen. Zugegeben, nicht von Dir!


KlausD antwortete am 25.08.02 (19:06):

Den Anspruch erhebe ich ja auch gar nicht,Klausine :-)

Ich komme aber gut aus mit dem was ich so habe.

Die Dummheit der Menschen ist unendlich - A. Einstein


Elisabeth antwortete am 25.08.02 (19:52):

KlausD, laß es lieber sein, uns Deine Auffassung mitzuteilen.
Elisabeth


Marliese antwortete am 25.08.02 (20:22):

Na ja, lieber KlausD, das ist deine Sache, wenn du nicht zur Wahl gehen willst. Aber das Recht, den Mund aufzumachen und zu kritisieren, steht dir dann nicht zu.

Ich denke, man macht es sich zu einfach, mit dem Nicht-zur-Wahl-Gehen. Nur dass man hinterher sagen kann: "Ich bin nicht schuld, ich habe sie nicht gewählt."

Übrigens bin ich keine Beamtin und war auch keine.
Als Betriebsrätin habe ich mich für gesundheitsgerechte PC-Arbeitsplätze eingesetzt.
Zudem sind nicht alle Beamten faul, auch hier gibt es solche und solche. Diese Pauschalisierungen kann ich auf den Tod nicht ausstehen.

Internet-Tipp: https://www.kraichgaumundart.de


Paula antwortete am 25.08.02 (22:21):

Allen Diskutanten und Diskutantinnen zur Erinnerung: Wir haben ein Wahlrecht, keine Wahlpflicht, wie zu Zeiten der DDR. Das Recht auf Kritik an Politikern und Politiken aber steht jedem Bürger zu, auch wenn er/sie nicht wählen gehen sollte.


GRÜNER antwortete am 25.08.02 (23:43):

@ Paula:

Ja, wir haben ein Wahlrecht. Das ist vollkommen richtig. Aber wer auf dieses Recht freiwillig verzichtet, der hat auch kein Recht zur Kritik.

Wäre ja noch schöner.... wenn jemand keine Meinung hat, was will er dann eigentlich konkret kritisieren?


Heinz antwortete am 25.08.02 (23:46):

Selbst in einem Kaninchenzüchter-Verein darfst Du nicht mitreden und nicht kritisieren, wenn Du nicht Mitglied des Vereins bist. So einfach ist das.


Barbara antwortete am 26.08.02 (00:22):

"Mitglied des Vereins" sind wir doch praktisch alle, es sei denn, wir wanderten aus. Trotzdem ist es jedem frei gestellt, auf sein WahlRECHT zu verzichten. Dafür kann es durchaus triftige Gründe geben. Warum sollte man diese Gründe nicht nennen dürfen?


Felix antwortete am 26.08.02 (01:02):

Wir hatten schon früher einmal das Thema Wahlabstinenz. Die Argumente ... sich an den Wahlen nicht zu beteiligen ... sind und bleiben fadenscheinig.
Dann lasst euch halt fremdbestimmen ... ihr ... (ZENSUR)!!!!


schorsch antwortete am 26.08.02 (11:24):

Zum Thema "Wahl-(Stimm-)pflicht":

Im Kanton Aargau gabs vor einigen Jahrzehnten noch die Stimmpfpflicht. Wer nicht an die Urne ging, bezahlte eine Busse. Mein Schwiegervater stimmte deshalb aus lauter Opposition immer NEIN - bis ich ihn einmal darauf aufmerksam machte, dass er mit seinem NEIN doch JA gestimmt habe. Manchmal sind die Abstimmungstexte eben so aufgesetzt, dass die ewigen NEIN-Stimmer übertölpert werden!


Felix antwortete am 26.08.02 (13:20):

U M F R A G E

WENN SIE DER MEINUNG SIND, DASS DAS STÄNDIGE "NEIN-SAGEN"
EIN UNSINN IST, DANN SCHREIBEN SIE BITTE "JA" [............]

WENN SIE NICHT DER MEINUNG SIND, DASS DAS STÄNDIGE "NEIN"
KEIN UNSINN IST, DANN SCHREIBEN SIE "JA" [............]

WENN SIE KEINER MEINUNG SIND, SCHREIBEN SIE "NEIN" [.......]


Paula antwortete am 26.08.02 (14:35):

Viele gehen nicht zur Wahl, weil die Politiker das Volk vergessen haben. Lieber sind die meisten Politiker in den Vorstandsetagen zu Gast und halten die Hand auf und machen dann die Politik derjenigen, die am besten bezahlen. Es hängt wohl alles von radikalen demokratischen Reformen ab. Nichtwähler haben oft ein viel tieferes Verständnis von Demokratie, als die angepassten Wähler. Die Leute beginnen langsam zu verstehen, daß sie ihren Führern nicht trauen können. Das ist doch großartig.


Felix antwortete am 26.08.02 (15:08):

"Nichtwähler haben oft ein viel tieferes Verständnis von Demokratie..." sagt Paula. Ich frage mich, was das für ein "Demokratieverständnis" sein soll.
Nein Paula ... werde selber aktiv ... zumindest in deinem Einflussbereich. Die Faust im Sack machen ... am Stammtisch schimpfen ... die Politik aus seinem Bewusstsein ausblenden ... ist Resignation. Ihr macht euch selbst zum Spielball der machtbesessenen Politiker. Ihr werdet zu einer Manipuliermasse ... und das seid ihr schon einmal gewesen!


York v. Selasinsky antwortete am 26.08.02 (17:02):

Die Nichtwähler haben jetzt in Hessen in der Liste 14 eine wirkliche Alternative zu den bisherigen Parteien.Wenn der Nichtwähler diese Gelegenheit nicht ausnutzt ist selber Schuld.
Liste 14 Partei rechtstaatliche Offensive(zuständig füe Innere Sicherheit und Einwanderung)
LG York
PS: Im Stadtstaat Hamburg an der Regierung und in relativ kurzer Zeit schon gute Erfolge in bestimmten Bereichen.


Felix antwortete am 26.08.02 (17:09):

... Ja ... und muss man sich gleich den Schädel kahlscheren lassen ... damit man zu den Gesinnungsgenossen passt?
Oder tönt das nur so?


S. Heider antwortete am 26.08.02 (17:23):

@ York v. Selasinky:

Deine Beiträge zum Thema Politik haben einen großen Vorteil: Man kann noch heute nachlesen, was für einen Unsinn Du geschrieben hast.

Du warst gegen den EURO. Du hast hier Reklame für einen völlig unfähigen Senator Schill und seine Partei gemacht.

Und wenn Du von der Realität eingeholt worden bist, dann stiehlst Du Dich davon und schweigst. Und nun tauchst Du urplötzlich wieder aus der Versenkung auf und offerierst Dein nächstes Trauerspiel. Du gehörst für mich zu den Menschen, die leeres Stroh dreschen und Parolen von vorgestern verbreiten.


e k o antwortete am 27.08.02 (17:34):

Karl hatte gepostet: "Ein Lob der Politik"

Und was ist daraus geworden ?

Das übliche Spiel der gegenseitigen persönlichen Beschimpfung und Verunglimpfung.

Ich bin n i c h t der Meinung, dass Politiker nur unfähig und korrupt sind.

Da schließe ich mich der Meinung von Karl an, dass es viele, sehr viele Politiker gibt, die mit wirklicher Hingabe und ganzem Einsatz ihrem Wählerauftrag nachgehen.( Lacht da wer ? )

Hat denn niemand gesehen, wie sich Ministerpräsidenten, Landräte, Bürgermeister und sicher noch viele andere Politiker sich nicht zu schade waren, durch Präsenz und tätige Hilfe den betroffenen Flutopfern zu zeigen, dass sie für sie da sind ? Und da waren a l l e Parteifarben vertreten!

Es ist leicht und einfach und es bedarf auch keines übermässigen Einsatzes von Gehirnschmalz, über Politiker zu schimpfen.

Aber es gehört halt ein bisschen mehr, vor allen Dingen M e n s c h l i c h k e i t dazu, den Politikern auch einmal etwas Positives nachzusagen.

Wer nicht bereit ist, zu loben, hat auch das Recht verwirkt, zu schimpfen !


KlausD antwortete am 27.08.02 (19:25):

In Saarbrücken ist OB Hoffmann (SPD) von der CDU-Regierung heute aus dem Amt verwiesen worden.

Selbst nach einem Gerichtsurteil,welches eindeutig gefällt wurde,ging Hoffman nicht von selbst!


leser antwortete am 28.08.02 (08:50):

Jeder sollte vor seiner eigenen Haustür kehren.

Wie wäre es denn, wenn mal die eko's und Horst's und Heiders und manche Kläuse die Regierung übernehmen würden?

Es ist ist wirklich peinlich, wie im "Politik-Forum" diskutiert wird.


schorsch antwortete am 28.08.02 (09:37):

Es gibt in den unteren Gremien der Politiker Tausende, die mit ehrlichen Absichten in die Politik eingestiegen sind. Es scheint aber ein Gesetz der Natur zu sein, dass hauptsächlich jene an die Spitze kommen, die ignorant, überheblich und rücksichtslos ihre eigenen materiellen Ziele verfolgen!


e k o antwortete am 28.08.02 (10:41):

"Es ist wirklich peinlich, wie im "Politik-Forum" diskutiert wird" schreibt ein feiger Anonymus, und damit hat er einmal ausnahmsweise recht damit. Allerdings nicht in seinem Sinne, sondern genau umgekehrt.

Wer hier nicht in das rote SPD-Horn stösst, wer Politiker nicht allesamt verteufelt, der diskutiert "peinlich" und dann gehts nach dem Motto:"Willst Du nicht meiner Meinung sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein".

Verbal hat man ja "den ekos,Horsts, Heiders und Kläusen" schon den Schädel eingeschlagen. Sie werden diskriminiert, weil sie es wagen, eine von der hysterischen Masse abweichende politische Einstellung zu haben.

Manchmal komme ich mir hier vor wie unter Lemmingen!


leser antwortete am 28.08.02 (12:04):

@ eko,
du bist einer derjenigen, dem seine wortwahl schnurz oder unbekannt ist.

Deshalb muß ich doch einmal nachfragen: verwechselst du vielleicht "Lemminge" mit "Lemuren"?

Denn ich hätte nichts dagegen, eine "wühlmaus" zu sein ...


Fred Reinhardt antwortete am 28.08.02 (12:36):

@ e k o wir, du und ich vertreten verschiedene politische Standpunte, aber was du soeben geschrieben hast, passt nicht zu dir.
Ich habe dich als Demokraten mit Abweichung zu meiner politischen Auffassung hier gelesen, warum dann aufeinmal so einen Aufsatz ?

Vorsicht : Fanatiker versuchen immer und überall zu entzweien.

Soweit mir bekannt, sind wir etwa gleich alt. Ich bin 70 Jahre und arbeite, nach wie vor als selbständiger Handwerker. Wir haben Gleichmacherei und Fanatismus erlebt. Wollen wir soetwas wieder ?

Gruss Fred


Wolfgang antwortete am 28.08.02 (12:51):

Deine Argumentation, eko, richtet sich gegen Dich selbst... Denn in den von Deiner Meinung abweichenden Meinungen kannst Du als deren Träger nur eine "hysterische Masse" erkennen.

Hier diskutieren aber einzelne Menschen, von denen jeder versucht, sich sein Bild von den Dingen zu machen. Nichts berechtigt jemanden zu glauben, er alleine habe die Weisheit mit Löffeln gefressen und die anderen seien "Masse".


York antwortete am 28.08.02 (20:32):

Ich appeliere an alle Diskutanten von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.Dieses allgemeine und gleiche Wahlrecht ist von Generationen vor uns schwer erkäumpft worden.
Und wer meint,seine Teilnahme sei unerheblich,da es auf seine Stimme nicht ankommt,irrt grundlegend.Zwar hat man es zu respektieren,wenn jemand sein Wahlrecht nicht wahrnimmt.
Wer nicht wählt,gibt aber eigemtlich auch das Recht aus der Hand,später nach der Wahl über eine ihm falsch erscheinende Politik zu klagen.Demokratie lebt von Kompromissen.
Viele wählen das für sie geringere Übel.(und vieleicht auch den "unfähigen" Senator Schill) und schaffen so neue politische Fakten.
Auch aus diesem Grunde ist Wahlrecht Wahlpflicht.
Gruß York


e k o antwortete am 29.08.02 (11:46):

@leser:
mein Vergleich mit Lemmingen ( Wühlmausart, die im Noden lebt) bezieht sich nicht etwa primitiv darauf, alle Menschen als Lemminge anzusehen, vielmehr sollte es ein Vergleich auf der geistigen Ebene bedeuten, nämlich, so, wie Lemminge sich massenweise ins Meer stürzen, so stürzen sich hier die Menschen massenweise ins Meer einer einseitigen Ansicht, weil sie meinen, nur diese eine und sonst keine andere Ansicht sei die Richtige. Sie laufen alle in dieselbe Richtung, ohne eigene Überlegung, nur weil eben alle so machen. Zumindest geht dies aus vielen Beiträgen hier nur allzu deutlich hervor

Hat man aber den Mut, eine von diesem Massendenken abweichende Meinung zu haben und dazu auch noch die Frechheit, dies hier zu veröffentlichen, ist man sich der Schmähungen, Verunglimpfungen und was sonst noch alles gewiss.

Es kann doch keiner hier eine pro-CDU - Meinung stehen lassen, ohne gleich dagegen anzustinken, d a s ist es, wogegen ich angehe, nicht gegen eine andere Meinung.

Wer für die SPD votiert, der soll es tun, ich hindere ihn nicht daran, wer für irgendeine andere Parte votiert, ebenfalls, es soll jeder seine Meinung haben dürfen.

Aber auch ich möchte nicht gleich mit dreckigen Gegenargumenten beworfen werden, nur weil meine Sympathie nun eben mal...bei der CDU liegen. Ich habe den Mut, dies frei und öffentlich zu sagen und möchte dafür nicht gleich als Depp verunglimpft werden. Auch nicht in hinterhältiger und versteckter Form.


Inge T. antwortete am 29.08.02 (12:34):

Lieber e k o,

fang doch einfach einmal mit einem guten Beispiel an und nimm Dir selbst Deinen Vorschlag zu Herzen!


Felix antwortete am 29.08.02 (12:36):

@ eko

alles klar ... wer nicht die konservative CDU wählt ... ist ein Nachläufer ohne eigene Überlegungen! Der Vergleich mit diesen putzigen Nagern, die seit eine Landbrücke durch Kontinentalplattenverschiebung nicht mehr vorhanden ist, nun genetisch fehlprommiert ins Wasser laufen ... hinkt gewaltig! Du machst alle zu willenlosen Mitläufern, die nicht die gleiche Partei wie du mögen.
Arroganter und dümmer könnte man kaum noch argumentieren.


eko antwortete am 29.08.02 (12:52):

@ Felix:
Wenn Du nicht gleich polemisch werden würdest, wäre es leichter, mit Dir klarzukommen.

Im Übrigen: Wenn man mir unterstellt, ich würde alle für dumm erklären, die nicht meine Linie entlanggehen würden, dann läßt sich das auch umkehren.

Denn in diesem Forum darf man nur der SPD und höchstens noch den Grünen Beifall zollen, tut man das nicht, kriegt man gleich eins gewaltig auf die Mütze.

Ich bin hier als Verfemter abgestempelt, weil ich so "blöd" bin, für die CDU zu votieren und weil ich mich dagegen zur Wehr setze, bin ich arrogant und dumm.

Schade!


Wähler antwortete am 29.08.02 (12:52):

EKO SPIELT MAL WIEDER DEN OBERLEHRER !


e k o antwortete am 29.08.02 (12:58):

Danke für den Oberlehrer!!


Wähler antwortete am 29.08.02 (13:28):

Der Witz des Tages:

"Wenn Du nicht gleich polemisch werden würdest, wäre es leichter, mit Dir klarzukommen." (eko)


Felix antwortete am 29.08.02 (14:49):

.. für den Oberlehrer reicht es nicht ... eko
Sicher ist, dass du nicht verstehen willst, was wir dir mehr oder weniger direkt signalisieren wollen.
Du hast Nicht-CDU-Sympathisanten mit Lemmingen verglichen. Lassen wir die Lemminge ... diese sind mir sehr sympathisch ... setzen wir statt diese "Wählermasse ohne eigene Reflexionmöglichkeit" oder "Mitläufer" ein ... zufrieden? Ich kann in Deutschland sowieso nicht wählen ... aber Aussagen analysieren ist etwas Anderes.


8 antwortete am 29.08.02 (15:10):

@ eko,

"Ich bin hier als Verfemter abgestempelt, weil ich so "blöd" bin, für die CDU zu votieren und weil ich mich dagegen zur Wehr setze, bin ich arrogant und dumm."

Wenn Du das in den Konjunktiv gesetzt hättest, wäre es nicht so blamabel für Dich.
So aber ist es eine Aussage, die Du über Dich machst.

(Weißt Du, was "Konjunktiv" ist? Er hat nichts mit der SPD zu tun.)


e k o antwortete am 29.08.02 (23:56):

@ Felix:

Du sprichst in der "Wir" - Form. Wer ist das ? Wir??????


Felix antwortete am 30.08.02 (00:18):

Wir ... die andern ... wir die für dich ein Rätsel darstellen ... wir, die nicht das Heu auf der gleichen politischen Bühne haben wie du und trotzdem keine fehlgeleiteten Lemminge sind!
Alles klar?

Oder ... wenn es dir lieber ist .. "der Pluralis majestatis"


eko antwortete am 30.08.02 (00:35):

Oh Felix, was schreibst Du denn da für Sachen. Tztztz

Ob Ihr ( Pluralis majestaticus) es wahrhaben wollt oder auch nicht:

Von mir aus kann jeder eine politische Meinung haben, was für eine er auch haben will ( jaja, Ihr lest richtig!) ich lasse jedem seine eigene Meinung, aber ich habe viel dagegen, wenn man so tut, als ob die jeweilige Meinung das Maß aller Dinge sei und jeder, der anders denkt, niedergemacht werden muss.

Ich vertrete hier eine politische Linie, die vielen nicht gefällt, aber sie können sie nicht stehen lassen, , fühlen sich sofort persönlich angegriffen. Was machen sie ? Sie greifen Personen an, denen meine Sympathie gilt und wenn ich etwas dagegen schreibe, , naja, Ihr könnt ja mal Eure Ergüsse anschauen, da bleibt kein Stein auf dem anderen.

Ich bin froh, wenn dieser unselige Wahlk(r)ampf vorbei ist.Das ist ja schon beinahe Bürgerkrieg, was da abläuft.

Und wer schlussendlich das Rennen macht, ist mir allmählich scheißegal, denn jeder kocht nur mit Wasser und keiner beherrscht die Quadratur des Kreises, wozu also dieser ganze Lärm ?


Wolfgang antwortete am 30.08.02 (00:46):

Das ist schon ein schlimmes Niveau, das manche (aber es sind nicht sehr viele) hier in die Foren bringen. Gefallen, Felix, hat mir Deine Bemerkung "Wir ... die andern ... wir die für dich ein Rätsel darstellen ..." - Die ekos werden es nie begreifen: Sie alleine machen den Lärm, den sie ebenso lauthals wie scheinheilig dann beklagen.

Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/


eko antwortete am 30.08.02 (09:47):

Zitat: "Die ekos werden es nie begreifen"....

Ja, das ist schon schlimm mit diesen ekos, nicht wahr? ;-))

Die wollen einfach nicht begreifen, dass hier nur e i n e Meinung zu gelten hat und wehe dem, der wie die ekos es wagt, eine eigene, dazu noch konträre Meinung zu haben. ..und diese auch noch zu veröffentlichen.

Schlimm, schlimm!!

Denn nur sie allein (die ekos) machen Lärm, die anderen sind ja gaaanz friedlich. Eigentlich sollte man diese ekos wohin stecken, wo sie keinen Lärm mehr machen können, aber diese Einrichtungen gibt es ja leider nicht mehr.

Ich, eko, bin ganz geblendet von diesem Heiligenschein, wie kann ich armer Tor auch so ganz und gar unfolgsam sein und eine eigene Meinung haben wollen und nicht wie die Lemminge mein Gehirn ausschalten und nur noch dorthin rennen, wohin derzeit alle rennen.

Genug der Satire!

Ich hoffe, dass es noch viele ekos gibt, die sich nicht verbiegen lassen und sich nicht den Mund verbieten lassen und den Mut haben, ihre eigene Meinung kundzutun, auch dann, wenn sie nur noch niedergebrüllt werden.


Karl antwortete am 30.08.02 (11:54):

Aber lieber Eko,


jetzt lass mal Luft ab und lass auch einmal andere Meinungen als die Deine gelten.


Mit freundlichen Grüßen

Karl


e k o antwortete am 30.08.02 (12:48):

Karl, bitte, was soll das denn!

Ich lasse den Anderen ihre Meinung, also lasst auch mir die meinige, ohne mich ständig zu attackieren.

Schönen Tag noch

E K O


8 antwortete am 30.08.02 (15:13):

O o, eko,
mit dem "Pluralis majestaticus" hast du dich aber vertan, au weia ...


e k o antwortete am 31.08.02 (10:02):

O o 8 : "Si tacuisses"