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THEMA:   Eiszeit in Europa ?

 10 Antwort(en).

Fred Reinhardt begann die Diskussion am 06.06.02 (19:01) mit folgendem Beitrag:

Bei den letzten Wahlergebnissen in mehreren Länder Europas, war ein Ruck in die rechte Ecke festzustellen. Sind wir schon wieder soweit unser soeben erreichtes Zusammenleben in Europa aufs Spiel zu setzen ? Engstirnigen Kleinstaatereien das Wort zu reden ?
Es geht da nicht nur um Antisemetismus, nein insgesamt um eine immer stärker werdende Ausländerfeindlichkeit.
Wir in Deutschland sollten solche Strömungen erst gar nicht entstehen lassen.

Unser aller Zukunft liegt im friedlichen Nebeneinander Europas.


Nuxel antwortete am 06.06.02 (22:10):

DAS Unwort für mich ist:

Ausländer

Wer sich in einem fremden Land aufhält,ist ein Gast,dort seinen Beruf Ausübender,Forscher oder Arbeiter.

Mancher findet in dem fremden Land eine neue Heimat-
ist er dann ein : Ausländer?

Jedes Volk hat seine eigene Kultur und Gesetze.
Wer sich dort aufhält muß diese achten.

Es leben in allen Ländern : Menschen

sollten wir nicht lernen,"human" miteinander umzugehen?

Eltern,Lehrer,Kirche und Staat sollten Kinder und Jugend
dazu erziehen,Menschen anderer Völker und Rassen zu achten,
und es ihnen vor allem vorleben!

Die gegenseitige Achtung sollte selbstverständlich werden,nur dann besteht Hoffnung, daß Haß und Mißverständnisse nicht immer wieder zu Leiden führt.


Hermann Penker antwortete am 06.06.02 (23:22):

Ich glaube, man müsste zwischen Gästen unterscheiden, die teils aus Ländern ähnlicher Kultur, aber zum Teil auch aus Ländern sehr unterschiedlicher Kultur kommen. Keine Probleme dürfte es in Zukunft geben mit kulturverwandten Gästen. Sorgen machen mir aber die Gäste aus anderen Kulturen, die zum Teil überhaupt keinen Versuch zur Eingliederung in die westliche Wertegemeinschaft machen. An die auf einmal überall auftretende Toleranz zwischen den Kulturen kann ich nicht glauben, ein gutes Beispiel haben wir in Bosnien. Dort gab es "nicht nur den Kampf zwischen Moslems und Christen", sondern auch zwischen röm. Katholiken (Kroaten) und Orthodoxen (Serben), und dies alles, nachdem über lange Zeit ein kommunistisches Regime versucht hatte, religiöse Überzeugungen als Dummheit und Opium fürs Volk zu verteufeln. Ich fürchte, dass mit der heutigen Einwanderungspolitik zum Vorteil des Kapitalismus für unsere Nachkommen eine üble Saat gesät wird, die leider von den Sämännern nicht selbst eingebracht werden muss.
MfG Hermann


Nuxel antwortete am 07.06.02 (08:44):

@
Hermann Prenker

und wenn Du mit Betroffenen selber sprichst,steht der größte Teil derartigen Kriegen fassungslos gegenüber!
Es sind die Politiker,die den Haß schüren und fördern!
Ein heißes Eisen sind auch die verschiedenen Glaubensrichtungen! Solange da nicht gegenseitige Toleranz und Achtung möglich ist,wird es immer wieder möglich sein,Haß und Krieg zu verbreiten!
Wenn jeder-JEDER- von Kind an lernt, jeden-JEDEN- so zu behandeln,wie sich selber,ist Verstehenwollen gar nicht schwer!
Nuxel


Fred Reinhardt antwortete am 07.06.02 (08:51):

@ Hermann Penker.

Du schreibst von " GÄSTEN ",westlicher Wertegemeinschaft und Eingliederung.
Meine Frage : Müssen sich Gäste integrieren ?
Gäste sind Gäste und bleiben auch Gäste. Aber wir brauchen keine Gäste sonder Einwanderer.
Sollten diese aber nicht kommen, werden deine Nachkommen, soweit du welche hast, für unsere Renten aufkommen müssen.
Das Verhältnis geht langsam auf 1 : 1 zu.
Alternative : Rentnerbegrenzung. ( Beseitigung der über ?? jährigen ? )

Dies aber war nicht mein Hauptthema. Mir geht es um unser Zusammenleben in Europa. Wenn aber solche Sprüche wie von Lümmelmann oder Haider und Anderen die Runde machen, sehe ich als positiver Mensch sehr schwarz.


juergen_schmidbauer antwortete am 07.06.02 (09:13):

Ich sehe nicht schwarz im klassischen Sinn.
Auch Idioten, seien es mal mehr oder weniger, werden die stabilen Demokratien in Europa nie mehr gefährden können, dafür sorgt schon die weltweite Kommunikation heutztage, die alle Infos überall sofort verfügbar macht, auch Internet fördert das, wir beweisen es eben selbst durch seine Nutzung.
Auch M...manns Äusserungen sind in Sekunden um den Erdball, jedermann/frau kann jederzeit sich dazu äussern und seine Meinung in Wahlen artikulieren, ist doch klar und gut.
Ich empfinde keine Eiszeit-Entwicklung, aber unsere Wachsamkeit muss weiter so wirksam sein, wird sie auch.


schorsch antwortete am 07.06.02 (09:30):

@ Nuxel: "...Es sind die Politiker,die den Haß schüren und fördern!...."

Nicht zu vergessen die Medien, die schliesslich die
"Saiten des Volkes" treffen wollen!

Aber irgendwann werden die Fremden ja wieder zu Gastarbeitern, nämlich dann, wenn unsere Industriemagnatnen wieder nach Arbeitskräften schreien! Sie, die Industriemagnaten, nehmen den Profit - und für das Elend nach der Hochkonjunktur ist das gemeine Volk wieder zuständig!

Schorsch


Hermann Penker antwortete am 07.06.02 (10:33):

Fred Reinhardt:
Mit integrieren meine ich nicht, alles aus dem Gastland zu übernehmen und die eigene Identität über Bord zu werfen. Wichtig aber wäre das Erlernen der Sprache, um selbst im Gastland leichter zurecht zu kommen, aber auch um die Bewohner des Gastlandes und ihre Kultur leichter verstehen zu können. Nur durch Kennenlernen und einander Verstehen wird gegenseitige Achtung und damit auch Toleranz wachsen können.
Dass die "Alten" bei uns langsam die Mehrheit stellen, ist nicht darauf zurück zu führen, dass unsere Frauen keine Kinder mehr wollen. Aber es geschieht kaum etwas, um Mehrkindfamilien aus der Armutfalle heraus zu holen. Auch geschieht zu wenig, um den Eltern die Betreuung mehrerer Kinder und die Berufstätigkeit beider Partner zu ermöglichen. Die Steuergesetze sind nicht in allen europäischen Staaten zum Vorteil der Familien. Dies ist ein Bereich, in welchem unsere Politik eindeutig versagt hat. Und jetzt wird als Primitivlösung auf lange Sicht gesehen unsere ursprüngliche Bevölkerung gegen Einwanderere zumeist aus anderen Kulturen ausgetauscht. Natürlich gibt es kein plötzlich alles lösende Konzept, aber Weichenstellungen müssten möglich sein, unseren Familien wieder mehr Kinder zu ermöglichen.
MfG Hermann


Fred Reinhardt antwortete am 07.06.02 (11:14):

Hermann Penkert,
eine Anregung von mir. Warum bringst du dieses, von dir neu angeschnittene Thema, nicht selbst ein ?


Hermann Penker antwortete am 07.06.02 (11:37):

Fred Reinhard: Aus Deinem ersten Beitrag: "Es geht da nicht nur um Antisemetismus, nein insgesamt um eine immer stärker werdende Ausländerfeindlichkeit". Und die Ausländerfeindlichkeit ist in vielen Fällen eine Folge des zu engen Zusammenlebens von Zuwanderern und "Eingeborenen", die sich z. T. nicht einmal verständigen können. Und die Ursachen dafür habe ich oben angesprochen. Hier sehe wenigstens ich Zusammenhänge und kein neues Thema.
Aber wenn der Urheber des Themas mich in der Diskussion nicht zu Wort kommen lassen will, verabschiede ich mich gerne.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann


Fred Reinhardt antwortete am 07.06.02 (11:58):

Hallo Hermann Penkert, nein so habe ich dies nicht gemeint. Aber wenn ich dir eine Antwort auf dein Schreiben von 10:33 geben soll, verzettel ich mich in Steuergesetzten, Kindergeld, Kinderaufsicht, Schulen usw. und dies wollte ich vermeiden. Desshalb diese, meine Antwort.

Das Miteinander der Politiker und der Bevölkerung in Europa wollte ich ansprechen. Wie Ländergrenzen bewusst geistig wieder aufgebaut werden. Dies wollte ich öffentlich machen.