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THEMA:   Studiengebühren

 37 Antwort(en).

Anne begann die Diskussion am 18.05.02 (15:48) mit folgendem Beitrag:

Hallo!
Wahrscheinlich ist das nicht gerade ein Thema das sie direkt betrifft, aber ich finde es sehr wichtig und möchte es deshalb hier ansprechen.
Und zwar ist seit ca. 2 Wochen von der Regierung definitiv beschlossen worden ab nächstem Semester Studiengebühren einzuführen. 50 Euro für jeden Studenten und 500 Euro für Langzeitstudenten. Das Geld geht nicht an die Unversitäten sondern dient zur Stopfung der Haushaltslöcher. Ich bin absolut gegen Studiengebühren, denn dadurch wird es vielen Menschen fast unmöglich gemacht sich ein Studium zu finanzieren. Ich verstehe, daß viele Menschen für Studiengebühren sind, weil sie es unfair finden, daß Langzeitstudenten Studienplätze blockieren und den Staat viel Geld kosten.
Dabei wird aber vollkommen übersehen, daß viele Menschen Langzeitstudenten sind und trotzdem sehr fleißig, wie zum Beispiel Studenten die Kinder haben, oder Ausländer die die Sprache einfach nicht gut genug beherrschen um ein Studium in der Regelstudienzeit zu schaffen. Oder Studenten die keine Unterstützung von ihren Eltern bekommen, aber laut Gesetz auch kein Bafög erhalten? Auch diese Menschen müssen auch die Möglichkeit haben einen Abschluß zu erlangen. Zudem: Die Duchschnittliche Studienzeit in zum Beispiel dem Fach BWL beträgt 15 Semester, Langzeitstudent ist man schon unter 15 Semestern.
Es gibt noch sehr viele Argumente die gegen Studiengebühren sprechen, aber ich möchte hier keinen mit einem zu langen Text langweilen.

Warum ich ihnen das alles erzähle: Ich bin selber Studentin und wollte sie bitten, wenn sie auch meiner Meinung sind, sich auf der Seite www.gute-bildung.de in die Unterschriftenliste gegen Studiengebühren einzutragen. Ich habe diesen Eintrag hier verfaßt, weil ich glaube, daß sie alle politisch interessiert Menschen sind und hoffe, daß sie meiner Meinung sind. Außerdem finde ich es wichtig, daß nicht nur Studenten über das Thema bescheid wissen. für mich werden sich jedenfalls schon die 50 Euro bemerkbar machen und ich habe Angst, daß die Gebühren weiter erhöht werden, bin mir aber andererseits sicher, daß es passieren wird.

Das war alles. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit, und tragen sie sich bitte ein um mir und anderen Menschen zu helfen!

(Internet-Tipp: https://www.gute-Bildung.de)


wese antwortete am 18.05.02 (16:12):

Hallo Anne,

Du machst es Dir (anonym) verdammt einfach. Ich darf aus Deinem Beitrag zitieren:

"Und zwar ist seit ca. 2 Wochen von der Regierung definitiv beschlossen worden ab nächstem Semester Studiengebühren einzuführen....... Das Geld geht nicht an die Unversitäten sondern dient zur Stopfung der Haushaltslöcher."

Bitte nenne mir die Quelle dieses Gesetzestextes! Ich nehme an, Du interpretierst hier lediglich Deine eigene Meinung. Du möchtest Stimmung gegen etwas machen, was Dir offenbar nicht gefällt. Das ist Dein gutes Recht.

Aber Stimmung machen genügt mir für eine Diskussion nicht! Deswegen bitte ich Dich höflich um den Nachweis, daß per Gesetz Haushaltslöcher gestopft werden sollen. Ich halte Politiker für nicht dumm genug, daß sie während eines Wahlkampfes den Begriff "Haushaltslöcher stopfen" in einen Gesetzestext einbinden. Wenn sie es schon tun sollten, dann tun sie es klammheimlich!


Utelo antwortete am 18.05.02 (17:58):

Hallo Anne,
du machst es dir wirklich einfach. Denkst du wir Älteren sind blöde. In unserer Jugend konnten sich Studenten ein Stipendium verdienen durch gute Leistungen, auch solche aus ärmerern Familien und das warennach dem Krieg die meisten. Die mußte schwer dafür arbeiten. Heute studieren teilweise junge Leute, weil das eben in ist oder ein Beruf direkt nach dem Abi zu anstrengend oder weil Papa Geld hat oder weil man ja Bafög bekommt. Vor allem wird vorher häufig nicht abgeklärt, in welcher Sparte gute Chancen bestehen, später auch einen entsprechend honorierten Arbeitsplatz zu bekommen. Wenn einem das eine Studium nicht gefällt, wechselt man halt in ein anderes Fach. Mama und Papa bezahlen ja, obwohl die ihre Leben lang gearbeitet haben und vielleicht auch mal was für sich selbst machen wollen.Oder der Staat sponsert das Studium 1,2,3 zsw. Das ist es doch Zeit, eine Gebühr einzuführen.Wenn man wirklich etwas erreichen will, muß man sich auf die Hinterbeine setzen und dran bleiben. Studiengebühren, warum nicht, finde ich gut, so wie wir früher unser Schulgeld bezahlen mußten. Weißt du, alles was nichts kosten wird nicht geachtet. Erst wenn für etwas bezahlt werden muß, kommt man auf die Idee, daß man dafür ja wirklich etwas tun muß. Studenten haben schon immer gegen etwas protestiert, egal was es war. Nur vergessen sie immer wieder, daß sie bis dato noch nicht gezeigt haben, daß sie etwas leisten. In meinem Haus wohnt ein junger Mann, der nach dem Abi einen Beruf erlernt hat, seinen Wehrdienst geleistet hat, eine Zeit gearbeitet hat und jetzt studiert mit Nebenarbeit, aber in der vorgesehenen Zeit fertig sein Wird. Das alles mit einem geringen Zuschuß als Bafög. Vor solchen Leuten, von denen es sicher eine ganze Menge gibt, ziehe ich den Hut.Und der ist seltsamer Weise nicht gegen die Einführung einer Studiengebühr z.B. für Langzeitstudenten.


rolf antwortete am 18.05.02 (18:39):

Hallo Anne,
da die Kulturhoheit Ländersache ist, hättest Du wenigstens das Bundesland angeben sollen, in dem das Gesetz beschlossen ist, besser natürlich, wie auch von wese geschrieben, die Quelle zum Nachlesen. Mit dem Beschluß durch die Regierung ist das Gesetz übrigens noch lange nicht beschlossen, es muß erst noch vom Parlament beschlossen werden.
Außerdem ist es falsch, daß mit den Gebühren Haushaltslöcher gestopft werden können. Gebühren sind - im Gegensatz zu Steuern - zweckgebunden.
Aus verschiedenen Berichten über die diskutierten Gebühren für Langzeitstudierende ist mir bekannt, daß die Dauer des Regelstudiums erheblich überschritten werden muß, damit die Gebührenordnung greift.


schorsch antwortete am 18.05.02 (19:01):

Ich bin im Prinzip dafür, dass Ausbildung kostenfrei sein soll. Ich bin aber auch dafür, dass Leute, die etwas studieren nur um zu studieren - und dann (zum Beispiel LehrerInnen) dem Staat nicht mit einer Gegen-Leistung dienen (zum Beispiel, indem sie ihr Wissen als LehrerIn Schülern weitergeben) ihr Studiengeld zurückzahlen müssen.

Ein langer Satz, nicht wahr..

Aber ich denke, wer studiert, ist auch gewohnt, lange Sätze zu lesen - und ihren Inhalt zu verstehen.

Schorsch


Ursula antwortete am 18.05.02 (20:31):

Hallo Anne,

Ich kann mich den bisher geäußerten Meinungen nur anschließen: Von dem Beschluß der "Regierung seit 14 Tagen" (??) habe ich nichts gehört oder gelesen, deshalb würden mich nähere Infos interessieren.

Ganz unabhängig davon fände ich die (Wieder-) Einführung einer Studiengebühr völlig in Ordnung. Insbesondere für Langzeitstudenten ist sie nach meiner Ansicht längst überfällig. Ich bin fest davon überzeugt, dass die "ewigen Studenten" rasch weniger würden.

(Bedürftigen Studenten kann die Gebühr ja gegebenenfalls erlassen werden.)

Wenn es zutrifft, dass die durchschnittliche Studiendauer im Fach BWL tatsächlich 15 Semester beträgt, dann spricht das im übrigen nicht gegen, sondern für Einführung einer Studiengebühr - und dies ganz schnell: 15 Semester sind für BWL schließlich fast das Doppelte der Regelstudienzeit.

Ursula


Wolfgang antwortete am 18.05.02 (20:57):

Wir haben im internationalen Vergleich die wenigsten Abiturienten, die wenigsten Akademiker, die längsten Studienzeiten und die höchste Studienabbrecherquote. Vor allem der Zwang zum Jobben gilt als Hauptursache für die extrem langen Studienzeiten in Deutschland.

An höheren Schulen, Fachhochschulen und Universitäten ist eine soziale Schieflage enstanden... Kinder von höheren Angestellten, Beamten und Selbständigen sind überproportional vertreten, Kinder von Arbeitern und einfachen Angestellten sind dort mittlerweile Mangelware.

Seit der PISA-Studie wissen wir auch, dass es um die Leistungen deutscher SchülerInnen nicht zum Besten steht.

Das deutsche Bildungssystem ist krank - teuer, unsozial und ineffizient.

Was fällt unserer politischen Kaste angesichts dieser Misere ein? - Sie plädiert für Studiengebühren; ja, sogar Schulgebühren sollen wieder eingeführt werden.

Wird dadurch ein einziges Problem gelöst? - Natürlich nicht. Im Gegenteil: Die Probleme werden sich verschärfen. Das wissen auch alle. Aber zusätzliches Geld kommt durch Studiengebühren in die Staatskasse. Das ist auch ihr einziger Zweck.

Der Staat (besser, seine politische Kaste) zeigt wieder einmal sein (ihr) hässliches Gesicht. Wo man hinschaut, pflegen Parlamente, Regierungen und Verwaltungen eine Abzockermentalität. Immer mehr Steuern braucht der Staat und dazu erhebt er noch für alles und jedes höhere und neue Gebühren.

Die StudentInnen wollen sich dagegen wehren, nicht nur in NRW. Ihr Motto: "Wer jetzt nicht handelt, wird verkauft!" Ein wenig Unterstützung von seiten der Älteren haben sie verdient.

STUDIENGEBÜHREN IN NRW
"Wer jetzt nicht handelt, wird verkauft"
https://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,196817,00.html

(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,196817,00.html)


wese antwortete am 18.05.02 (21:47):

Wolfgang,

alles kann man ja nicht dem Staat in die Schuhe schieben. Wenn in anderen Ländern ein BWL-Studium innerhalb von 8 oder 9 Semestern absolviert wird, dann sehe ich keine Notwendigkeit, warum sich ein deutscher Student 16 Semester Zeit lassen darf.

Wenn ich mir weiter überlege, daß ein Semester heutzutage oft nur 14 bis 16 Wochen dauert, dann bedeutet das konkret, daß Studenten wirklich nicht überfordert sind.

Andere Menschen, ich meine Nichtstudierende, investieren auch oft Zeit und Geld für ihre berufliche Weiterbildung. Nicht immer ist der Staat für alles zuständig. Eigeninitiative und Eigenverantwortung dürfen schon hinterfragt werden.

Ich plädiere nicht für eine generelle Studiengebühr und will da auch nicht falsch verstanden werden. Das Grundstudium darf gerne kostenlos sein. Das ist okay. Ebenso okay ist aber in meinen Augen, wenn sogenannte Dauerstudenten zur Kasse gebeten werden. Student zu sein, das ist doch kein Privileg.


:-) antwortete am 18.05.02 (22:04):

.....und auch kein Beruf auf Lebenszeit


Mechtild antwortete am 18.05.02 (23:06):

Liebe Anne,
ich finde es gut, dass Du uns Ältere um Unterstützung bittest. Ich habe nur studieren können, weil das Studium kostenlos war und ich Bafög bekam, was ich nicht zurückzahlen musste. Vater Staat sollte ein Interesse daran haben, das möglichst viele Jugendliche ein Studium machen. Bildung ist unserer wichtigster Rohstoff. Man sollte der Jugend das Lernen so schmackhaft wie möglich machen. Ein großer Teil der schwer vermittelbaren
Arbeitslosen hat keinen oder ein schlechten Schulabschluss. Studiengebühren sind ein negatives Zeichen und motivieren sicher nicht dazu ein Studium zu beginnen. Wie man Langzeitstudenten helfen kann ihr Studium zu beenden ist sicher ein eigenes Thema. Studiengebühren sind da keine Hilfe. Die Pläne der Landesregierung in NRW sind auch keine bildungspolitische Maßnahme, sondern ihr Ziel ist zusätzlich Geld in die leeren Kassen zu bekommen. Ich habe die Unterschriftenaktion gegen Studiengebühren bereits unterschrieben und hoffe, dass möglichst viele Studenten für ihre Rechte eintreten.


rolf antwortete am 18.05.02 (23:22):

wese,
ich stimme Dir unter anderem darin zu, daß auch andere in ihre berufliche Weiterbildung investieren, die dann nach z. B. der Meisterprüfung nicht das Einkommen der Akademiker haben. Wo bleibt da die Gleichbehandlung?


wese antwortete am 19.05.02 (00:12):

Mechtild,

leider machst auch Du nur pauschale Aussagen, die Du nicht einmal richtig begründen kannst.

Du redest ganz allgemein von Studenten und bezeichnest sie generell als Jugendliche. 28 bis 30-jährige Studenten zählen für mich nicht mehr zu den Jugendlichen.

Übrigens ist der älteste immatrikulierte Student Deutschlands über 80 Jahre alt. Er finanziert sein Studium selbst. Aber das nur so nebenbei.

Du meinst allen Ernstes, daß viele Arbeitslose keinen bzw. einen schlechten Schulabschluss hätten. Das nenne ich eine hypermoderne Verarschung von Arbeitslosen. Es gibt nämlich auch "Dummköpfe" die berufstätig sind. (Bitte die Anführungszeichen beachten!)

Mache einfach mal die Augen richtig auf, damit Du auch die Realitäten kennenlernst. Es gibt massenweise arbeitslose Akademiker. Es gibt massenweise Arbeitslose, weil sie schlicht und einfach überqualifiziert sind.

Und dann gibt es das Millionenheer von Arbeitslosen, die nur deswegen arbeitslos sind, weil nicht genügend Arbeitsplätze vorhanden sind, oder weil immer mehr Betriebe Pleite machen.

Schlecht vermittelbar... Das halte ich für ein vorgeschobenes Argument. Als Straßenkehrer oder als Kübelmann bei der Müllabfuhr braucht man keinen qualifizierten Schulabschluss. Nicht die Schulbildung fehlt, sondern die entsprechenden Arbeitsplätze fehlen. Das ist das Problem.

Den Arbeitslosen eine schlechte Schulbildung zu bescheinigen, dazu gehört eine ganze Menge Mut. Meinen Beifall kriegst Du dafür nicht. In Schulnoten ausgedrückt: Ich gebe Dir eine glatte 6 minus. Aber das wird Dir ohnehin egal sein. Frohe Pfingsten!


Barbara antwortete am 19.05.02 (00:40):

Ich kann Mechtild und Wolfgang nur zustimmen. Durch meine drei Kinder habe ich erfahren, wie schwer es für Studenten ist, ohne elterliche Unterstützung ihr Studium zu finanzieren.

@ wese

Deine Worte: >>Wenn ich mir weiter überlege, daß ein Semester heutzutage oft nur 14 bis 16 Wochen dauert, dann bedeutet das konkret, daß Studenten wirklich nicht überfordert sind.<<

Ehrlich gesagt habe ich das früher auch gedacht. Heute weiß ich, dass die Studenten sich in der vorlesungsfreien Zeit auf Klausuren vorzubereiten und diese in eben dieser Zeit zu schreiben haben. In den letzten Semesterferien hatte meine Tochter ganze zwei Tage frei! Sicher gibt es auch Studiengänge, die stressfreier laufen. Pauschale Verurteilungen führen jedoch nicht weiter.


wese antwortete am 19.05.02 (01:23):

Hallo Rolf,

es gab einmal einen Mythos. Von Studenten erwartete man, daß sich aus ihren Kreisen die spätere Elite eines Staates rekrutiert. Studierte Leute wurden Politiker, Ärzte, Rechtsanwälte oder Wissenschaftler. Es waren in der Mehrzahl Menschen, die sich später ihrem Staat verpflichtet fühlten. Sie machten sich dienstbar und nützlich.

Und irgendwann ist dieser Mythos am modernen Zeitgeist zerbrochen. Plötzlich wurde der Staat immer unwichtiger, die Profitgier dagegen immer intensiver. Mit dieser Gier gingen auch die menschlichen Grundwerte verloren, die in einer Volksgemeinschaft unentbehrlich sind.

Die heutigen Eliten sind gesellschaftspolitisch verwahrlost. Am Beispiel von Studenten ist das besonders gut ablesbar.

Da geht jemand auf Kosten des Staates zur Schule, macht auf Kosten des Staates Abitur. Anschließend studiert er auf Kosten des Staates Physik oder Chemie. Danach macht er auf Kosten des Staates sein Examen oder seinen Doktor. Und dann wäre eigentlich so langsam der Zeitpunkt gekommen, wo er sich bei seinem Staat, dem er restlos alles verdankt, ein klein wenig revanchieren könnte. Er könnte sein erlerntes Wissen und seine speziellen Fähigkeiten in diesen Staat einbringen.

Aber was geschieht tausendfach? Unser "Herr Doktor" pfeift auf seinen Staat. Er beschimpft ihn sogar. Plötzlich ist dieser Staat und dieses Gemeinwesen nichts mehr wert. Empört dreht man dem eigenen Land den Rücken zu und wandert nach Amerika aus. Nicht, weil dort die Perspektiven besser sind, sondern einzig und allein deswegen, weil dort noch weniger Moral herrscht. Und weil dort viel mehr Dollars in den gierigen Rachen rieseln, was natürlich bestritten wird.

Was habe ich am Anfang gesagt? Es gab einmal einen Mythos... Ach ja, einen Mythos gibt es heute auch noch... den Mythos von den armen Studenten und den kranken Seelen einer gewissenlosen Elite.


wese antwortete am 19.05.02 (04:35):

@ Barbara:

Eigentlich sollte ich um diese Zeit schlafen. Aber ich habe wohl heute meinen sozialen Tag und verteile rund um die Uhr wohlgemeinte Ratschläge. Man möge das bitte als private Lebenshilfe verstehen.

Barbara, um 00:40 Uhr adressierst Du an mich folgenden, sehr bemerkenswerten Satz:

>>Pauschale Verurteilungen führen jedoch nicht weiter.<<

Ich könnte Dich jetzt ganz schlicht fragen, wen ich eigentlich verurteilt habe... Keine Sorge, ich stürze Dich nicht in Konflikte und stelle diese Frage nicht. Stattdessen bekommst Du einen guten Rat von mir.

Ganz offensichtlich sind Deine Wahrnehmungsreflexe erheblich gestört. Fast immer liest Du aus meinen Beiträgen etwas heraus, was ich nicht gedacht, nicht gesagt und auch nicht geschrieben habe. Dafür muss es doch Gründe geben. Da ich nicht davon ausgehe, daß Du einen Privatkrieg gegen mich führst, muss es doch eine andere Ursache dafür geben.

Wenn Du also mit dem Wahrnehmen oder dem Verstehen meiner Aussagen Probleme hast, dann lese einfach meine Worte etwas langsamer und aufmerksamer. Damit könntest Du Deinen Anteil an Ehrlichkeit in einer Diskussion erfüllen.

Ich schätze es nicht besonders, wenn mir falsche Wortdeutungen in den Mund gelegt werden. Ich mag es noch weniger, wenn man den Inhalt meiner Beiträge gänzlich verfremdet. Vor allen Dingen mag ich aber jene Menschen nicht, die mich verbal vergewaltigen wollen.

Das war mein Wort zum Pfingstsonntag! Gute Nacht!


Jane antwortete am 19.05.02 (12:52):

Ich könnte mir denken, daß die Erhöhung der Studiengebühren auf ca. 500 ä/Semester aus Baden-W. kommt -, jedenfalls habe ich das von einem Freiburger Studenten gehört.

Weiter oben in der Diskussion werden schwarze mit weißen Schafen in einen Topf geworfen.
Dieser Freiburger Student hat in 10 Semestern sein Studium in Germanistik, Geschichte, Spanisch mit 1,0 Gesamtnote im Staatsexamen abgeschlossen. für weitere 6 Semester einer wissenschaftlichen Doktorarbeit erhielt er aufgrund seiner Leistungen ein Stipendium von der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
In diesem Zusammenhang sollte man vielleicht bedenken, daß nicht alle Studenten ihre Regelstudienzeit wegen Faulheit oder Unfähigkeit überziehen.
So weit ich weiß, haben vor ein paar Jahren die Freiburger Studenten gegen eine Erhöhung der schon immer zu zahlenden Studiengebühren mit Erfolg demonstriert. Eine Erhöhung folgte kürzlich dann nur für die "hohen !!" Semester. Wer sich das nicht leisten kann, wird mit nachweisbaren guten Leistungen dafür sicherlich einen Sponsor finden.

Wenn die Erhöhungsmaßnahmen die Universitäten von erfolglosen Lebenszeit-Studenten befreit, dann sind sie sicher angebracht.


Mechtild antwortete am 19.05.02 (17:39):

Liebe wese,
eine kurze Antwort zu meinen pauschalen Aussagen. Studenten und Studentinnen sind für mich junge Leute. SeniorInnen die in der 3. Lebensphase ein Studium beginnen sind natürlich nicht jung. Aber das ist ein anderes Thema und wenn man Studiengebühren diskutiert geht es sicher nicht um das Thema „Seniorenstudium“.
Menschen ohne Schulabschluss sind keine „Dummköpfe“, aber schlecht qualifizierte ArbeitnehmerInnen. Sie sind schlechter zu vermitteln auf dem Arbeitsmarkt als gut qualifizierte Arbeitslose.
Klar haben wir auch deshalb zuviel Arbeitslose, weil es zu wenig bezahlte Arbeitsplätze gibt. Aber auf grund der demographischen Entwicklung wird es in Zukunft zu wenig qualifizierte ArbeitnehmerInnen geben.
Straßenkehrer und Kübelmänner könnten wir sicher noch gebrauchen, aber sie müssten auch bezahlt werden.
Zu den schwervermittelbaren Arbeitslosen gehören auch die Älteren ArbeitnehmerInnen. Aber weder die Arbeitslosen ohne Schulabschluss noch die älteren ArbeitnehmerInnen sind von dem Thema Studiengebühren direkt betroffen. Man braucht deshalb auf diese Themen hier nicht näher eingehen.
Das Thema Studiengebühren wird hier in NRW diskutiert und von den Studenten/Innen mit Aktionen bekämpft. In welchen anderen Bundesländern noch weiss ich nicht konkret.
Bekomme ich jetzt eine 6+ von Dir? Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben :-)))


wese antwortete am 19.05.02 (19:31):

Liebe Mechtild,

also gut, ich fange mal am Schluss Deines Beitrages an. Schulnoten verteile ich eigentlich nur rein hypothetisch. Mir fehlen die pädagogischen Fähigkeiten. In meiner persönlichen Wertschätzung kriegst Du eine astreine 1 von mir.

Zum Streitpunkt selbst habe ich eigentlich alles gesagt. Seit gestern ist mir da auch nichts Neues eingefallen. Schule, Ausbildung, Studium sollten in ihrer Grundstruktur kostenlos bleiben. Das ist in Ordnung.

Ausnahmen darf man allerdings unter die Lupe nehmen. Auch das halte ich für völlig selbstverständlich. Wer das 10. Semester zum 7. mal wiederholen möchte, der soll es bitte selbst finanzieren. Ich gehe davon aus, daß Du diese Auffassung mit mir teilen kannst.

Hoppla, jetzt habe ich inhaltlich eigentlich nichts anderes gesagt, als was ich in der vergangenen Nacht sagen wollte. Oder doch nicht?

Leicht irritierte und neu formulierte Grüße - wese


poetas antwortete am 20.05.02 (08:54):

Hallo Mechtild,
Du ahnst ja gar nicht, von welchem Wert die "1" ist, die wese Dir zuteilt!!!


Horst Krause antwortete am 20.05.02 (15:58):

Das Grundstudium sollte, wie auch die Schulausbildung, kostenlos sein. Wer aber für BWL 15 Semester benötigt, sollte - und muss - für die zusätzlichen Semester zahlen. Ich höre und lese immer wieder " der Staat soll dieses oder jenes machen oder muss dieses oder jenes übernehmen " Wer ist eigentlich der Staat ? das ist doch nicht die Regierung, die hier offenbar angesprochen wird, sondern alle Mitbürger unserer Republik, und wie komme ich dazu, Studenten, die ihre Regelstudienzeit erheblich überschreiten, denn nur darum geht es, dieses zu finanzieren. Ich habe z.B. auf meinen Messen und Ausstellungen jeweils Studenten beschäftigt, die mir sowohl von der Jobvermittlung der Arbeitsämter, als auch über Studentenjobvermittlung vermittelt wurden. Jetzt dürft Ihr mal raten, was die für einen Tag unqualifizierter Arbeit verlangten, DM 150.-- netto auf die Hand. für diese Arbeit haben sie an diesen Tagen ihre Vorlesungen versäumt, in den Semesterferien haben sie weiter gejobt. Auf diese Art und Weise verdienten sie weitaus mehr als ein Facharbeiter mit Familie, und da verlangt man vom Staat zusätzliche Hilfe und Unterstützung ? da sage ich nein ! Wer finanziell wirklich schwach ist. oder aus weniger gut situierten Verhältnissen kommt, bekommt Bafög, und da wäre ich auch dafür, dass man diesen Studenten keine finanziellen Belastungen aufbürdet. Nach meinen Erfahrungen sind das aber die, die am wenigsten nach finanzieller Unterstüzung rufen, bzw. sich an den Staat wenden, das waren in meinem Beispiel immer die fleißigsten und bekamen von mir unaufgefordert mehr, als sie verlangten.
Wer an den Staat Ansprüche stellt, sollte sich erst einmal klar machen, wer der Staat ist, nämlich wir alle!


Horst Krause antwortete am 20.05.02 (15:59):

Das Grundstudium sollte, wie auch die Schulausbildung, kostenlos sein. Wer aber für BWL 15 Semester benötigt, sollte - und muss - für die zusätzlichen Semester zahlen. Ich höre und lese immer wieder " der Staat soll dieses oder jenes machen oder muss dieses oder jenes übernehmen " Wer ist eigentlich der Staat ? das ist doch nicht die Regierung, die hier offenbar angesprochen wird, sondern alle Mitbürger unserer Republik, und wie komme ich dazu, Studenten, die ihre Regelstudienzeit erheblich überschreiten, denn nur darum geht es, dieses zu finanzieren. Ich habe z.B. auf meinen Messen und Ausstellungen jeweils Studenten beschäftigt, die mir sowohl von der Jobvermittlung der Arbeitsämter, als auch über Studentenjobvermittlung vermittelt wurden. Jetzt dürft Ihr mal raten, was die für einen Tag unqualifizierter Arbeit verlangten, DM 150.-- netto auf die Hand. für diese Arbeit haben sie an diesen Tagen ihre Vorlesungen versäumt, in den Semesterferien haben sie weiter gejobt. Auf diese Art und Weise verdienten sie weitaus mehr als ein Facharbeiter mit Familie, und da verlangt man vom Staat zusätzliche Hilfe und Unterstützung ? da sage ich nein ! Wer finanziell wirklich schwach ist. oder aus weniger gut situierten Verhältnissen kommt, bekommt Bafög, und da wäre ich auch dafür, dass man diesen Studenten keine finanziellen Belastungen aufbürdet. Nach meinen Erfahrungen sind das aber die, die am wenigsten nach finanzieller Unterstüzung rufen, bzw. sich an den Staat wenden, das waren in meinem Beispiel immer die fleißigsten und bekamen von mir unaufgefordert mehr, als sie verlangten.
Wer an den Staat Ansprüche stellt, sollte sich erst einmal klar machen, wer der Staat ist, nämlich wir alle!


pilli antwortete am 21.05.02 (08:30):

wenn du nicht bereit bist für eine tagesarbeit/8 stunden 150.- "DM" zu zahlen, mach´deine arbeit doch einfach selber! 18,75 DM stundenlohn ist durchaus üblich und normal. weniger zu zahlen bedeutet menschliche arbeitskraft auszubeuten und das liegt dir doch sicher fern, oder?

im übrigen bist du nicht richtig informiert. studentischen hilfskräften wird von der job-vermittlung des arbeitsamtes angeraten, sich nicht unter preis zu verkaufen. das arbeitsamt wird dich bei anfrage immer fragen, was gezahlt wird. wenn du 15.- "DM" nennst, werden sie dir mitteilen, daß dann eine vermittlung schwierig wird.


Horst Krause antwortete am 21.05.02 (17:25):

Pilli

wie so oft hast Du nicht richtig hingeschaut. Nirgendwo habe ich geschrieben, dass ich nicht bereit bin DM 150.-- für eine unqualifizierte Arbeit zu zahlen. Ich habe das nur als Beispiel angeführt, weil sich die armen Studenten beklagen, dass sie jetzt Studiengebühren zahlen sollen. Im übrigen ist Dir wohl auch nicht klar, dass DM 150.-- netto über DM 300.-- brutto bedeuten, welcher Facharbeiter verdient denn das bei Deinem Beispiel? Wenn Du das mit 16 Arbeitstagen im Durchschnitt multiplizierst, kommst Du auf einen Bruttolohn von DM 4.800.-- für eine unqualifizierte Tätigkeit. Vielleicht denkst Du nochmal darüber nach, was Du sagen wolltes und entdeckst Deinen Denkfehler.

Und wenn Du meinst ich wäre nicht richtig informiert, irrst Du Dich auch, denn meine Schilderung beruht auf Fakten aus persönlicher Erfahrung und die willst Du mir doch sicher nicht bestreiten, denn dann würdest du Deine eigene Glaubwürdigkeit in Frage stellen.


pilli antwortete am 22.05.02 (08:24):

ich diskutiere hier fakten.
fakt ist, daß ein stundenlohn von ehemals "DM" 18,75 netto, durchaus normal und üblich ist. die stundenlöhne der facharbeiter/innen sind bei google den jeweiligen tarifen naachzulesen. wenn du magst kannst du vergleichen und dein posting überdenken :-))

vielleicht ist es für dich vorstellbar, daß auch viele andere persönliche erfahrungen mit studentischen hilfskräften haben könnten?

eine erfahrung gilt wenig, die summe vieler erfahrungen vermittelt verständnis und zeigt manchmal ein anderes bild.


rolf antwortete am 22.05.02 (10:12):

Horst, wie kommst du auf 16 Tage/Monat?
Der Monat hat 4,33 Wochen, bei 5 Arbeitstagen ergibt das 21,65 Tage.
Und das mal 150,00 sind 3.247,50 DM NETTO? Wer hat die als Facharbeiter verdient?


Horst Krause antwortete am 22.05.02 (14:57):

Rolf, ich habe mal den unteren Durchscnitt genommen, um zu versuchen, Pilli entgegen zu kommen. Ich weiß sehr wohl, dass mein Beispiel an der unteren Grenze liegt und ich danke Dir für Deine Korrektur, der ich mich gerne anschliesse, wie auch Deiner Meinung, die ich ebenfalls vertrete. Bei meinen Schilderungen handelte es sich im übrigen um angelernte, also unqualifizierte Arbeiten und ich sagte schon, welcher Facharbeiter mit Familie verdient so viel.
Aber lies die Meinung und Replik von Pilli, die kann man nur noch zur Kenntnis nehmen und das war`s dann.


Mechtild antwortete am 22.05.02 (19:05):

Lieber Rolf, lieber Horst,
das was ihr diskutiert hat nichts mit der Einführung von Studiengebühren ja oder nein zu tun. Klar verdienen Menschen wenn sie jobben und keine Sozialabgaben zahlen müssen netto recht gut. Sie sind aber auch für den Arbeitgeber billige und bequeme ArbeiterInnen. Doch Studenten studieren und haben wenn sie studieren wenig Zeit zu jobben. Wenn sie zu viel jobben müssen um ihren Lebensunterhalt zu sichern verlieren sie schnell den Anschluss im Studium, machen ihre Prüfungen nicht, verlieren ihre sozialen Kontakte usw. Sie werden dann schnell zu Langzeitstudenten und altklugen Erwachsene sagen dann: „Die Studenten sind faul.“
Meine Studienzeit war die schönste Zeit, die ich hatte. Ich hatte keine Verpflichtungen, genug Geld zum Leben (Dank Bafög) und wenn mir Geld fehlte ging ich jobben. Warum gönnt ihr den jungen Menschen die sorgenfreie Zeit des Studiums nicht? Der Ernst des Lebens beginnt früh genug.


Gerlinde antwortete am 22.05.02 (21:59):

In Österreich wurde eine Studiengebühr von S 5000 (ca ä360)pro Semester eingeführt. Das schafft eine Zweiklassen-Gesellschaft. Studenten mit wohlhabenden Eltern und einem Wohnsitz in der jeweiligen Uni-Stadt haben es da leicht. Arm sind die Studierenden, die diese Privilegien nicht haben. Sie müssen eine Wohnung oder ein Zimmer mieten, arbeiten gehen und nebenbei studieren. Das verlängert die Studienzeit und erhöht die Kosten beträchtlich. für Kinder mittelloser Eltern beinahe nicht mehr erschwinglich.
Ich wäre dafür, die vorgesehene Studienzeit für das jeweilige Fach, kostenlos zu ermöglichen und nur Langzeitstudierende zahlen zu lassen.


rolf antwortete am 23.05.02 (11:40):

Mechthild,
woraus schließt du, daß ich den Studenten die sorgenfreie Zeit nicht gönne?
Ich habe nur auf einen Fehler in einer Antwort von Horst hingewiesen.
Meine Meinung zu den Studiengebühren steht weiter oben.


Horst Krause antwortete am 23.05.02 (23:20):

Mechthild, "Sie sind aber auch für den Arbeitgeber billige und bequeme ArbeiterInnen". Darum geht es nicht, eine Messe oder Ausstellung geht über 4-5 Tage, für diese Zeit bekommt man nur Jobber. Da es sich um unqualifizierte, sprich angelernte Arbeiten handelt, für die neben den Netto-Honoraren auch noch die pauschalen Steuern und Sozialabgaben vom "Arbeitgeber" zu zahlen waren, kann man wohl kaum von "billigen" Arbeitskräften sprechen, denkt doch bitte einmal, bevor Ihr Euch zu einem Thema äußert!


pilli antwortete am 24.05.02 (01:08):

messestände auf- und abzubauen, ausstellungsware vom lkw abzuladen, beim abladen darauf achten, daß nichts gestohlen wird, (in frankfurt besonders gerne praktiziert), von der messe- und ausstellungsgesellschaft den zwar rechtzeitig bestellten aber nicht verlegten teppich mal eben zu verlegen, das alles von 9.00-18.00 uhr, sehr oft ohne pause, ist das genug nachgedacht und überlegt?

"messejobs" sind harte jobs, oder stimmt das auch nicht?


Mechtild antwortete am 24.05.02 (13:52):

Horst schreibt: "...denkt doch bitte einmal, bevor Ihr Euch zu einem Thema äußert!"
Ich denke immer bevor ich mich zu einem Thema äußere. Nur denke eben in vielen Dingen anders als z.B. Horst. Ich dachte bei einer Diskussion darf man anderer Meinung sein oder? :-))
Mechtild


Horst Krause antwortete am 24.05.02 (15:50):

messestände auf- und abzubauen, ausstellungsware vom lkw abzuladen, beim abladen darauf achten, daß nichts gestohlen wird, (in frankfurt besonders gerne praktiziert), von der messe- und ausstellungsgesellschaft den zwar rechtzeitig bestellten aber nicht verlegten teppich mal eben zu verlegen, das alles von 9.00-18.00 uhr, sehr oft ohne pause, ist das genug nachgedacht und überlegt?
Da kann ich nicht widersprechen, darüber bracuht man nicht lange nachzudenken.

Ich habe Aushilfen für den Verkauf gebraucht, also eine etwas leichtere und angenehmere Arbeit, allerdings angelernt
dafür wurden DM 150.-- plus Nebenkosten verlangt, ist das auch zu wenig ? Ich hoffe, der Aufklärung Genüge getan zu
haben.


pilli antwortete am 24.05.02 (21:07):

"ist das auch zu wenig" ? du sprachst von zu viel!

horst krause, 150.- "DM" + ist normal, zahl` es oder lass`es, so einfach ist das.

kleiner tipp, ich zahle vereinbarte tagespauschalen + umsatzbeteiligung vom 2. tag an. motiviert mich und das team.:-)))


stud.med. antwortete am 24.05.02 (22:00):

ich lasse mir zeit mit dem studium.

zu einem älteren arzt haben die patienten mehr vertrauen


pilli antwortete am 24.05.02 (22:13):

falsch!

alte frau wählt doch nicht alten arzt *ggg*...ich zahle nur für "frische" ware.
bedenke gut, umsatz wird in der praxis erzielt, nicht im hörsaal.


Horst Krause antwortete am 25.05.02 (14:59):

pilli antwortete am 24.05.02 (21:07):

horst krause, 150.- "DM" + ist normal, zahl` es oder lass`es, so einfach ist das.

ich glaube, Du hast nicht verstanden, worum es geht, nicht nur um`s Geld.


Wolfgang antwortete am 29.05.02 (18:47):

Nordrhein-Westfalen plant, ab 2003 Einschreibe- und Studiengebühren zu erheben. Zwar steht eine endgültige Entscheidung noch aus. Doch die Studenten wehren sich bereits: An einigen Unis wird gestreikt, in Wuppertal, Duisburg, Köln und Essen gingen jetzt Studenten auf die Straße.

Unterstützung erhalten die Studierenden auch von ihren Professoren. Die Landesrektorenkonferenz hat sich mit dem Protest der StudentInnen solidarisch erklärt.

Hoffentlich schaffen es die StudentInnen, die Abzockerei zu verhindern. Dem Druck von der Strasse beugen sich mitunter Politiker ganz gerne in Wahljahren. *fg*