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THEMA:   Falklandkrieg vor 20 Jahren

 3 Antwort(en).

Johannes Michalowsky begann die Diskussion am 25.03.02 (23:22) mit folgendem Beitrag:

Ein Anachronismus jährt sich am 2. April zum 20. Mal - der Falklandkrieg zwischen Großbritannien und Argentinien.

Zitat:

"Der Falklandkrieg von 1982 zeigte wohl am deutlichsten, daß auch in der westlichen Welt Konflikte ganz schnell in kriegerische Auseinandersetzungen umschlagen können, und daß auch in unserer modernen Zeit Politiker immer noch bereit sind, eine große Anzahl von Menschenleben (ca. 1.000 Tote) für eine doch recht unwichtige Sache (ein Stückchen Fels im Südatlantik) zu opfern."

Und was hat man daraus gelernt? Offenbar nichts, denn auch heute wieder drängeln sich die Politiker danach, junge Menschen ihres Landes für zweifelhafte Abenteuer zu opfern, Deutschland mit seiner "uneingeschränkten Solidarität" ist da mit von der Partie.

(Internet-Tipp: https://www.falklandkrieg.de/index.htm)


Felix Schweizer antwortete am 25.03.02 (23:44):

.... und damals war es sogar eine Frau, die sich für diese kriegerische Auseinandersetzung ins Zeug legte ... allerdings eine Frau, rein nach der chromosomalen Geschlechtsbestimmung! &;-)))


schorsch antwortete am 26.03.02 (08:48):

Die "Eiserne Lady" - nach neuesten Berichten hat sie inzwischen reichlich Rost angesetzt....

Schorsch


Jean antwortete am 26.03.02 (10:32):

Die Zugehörigkeit der Falklandinseln zu Grossbritannien sind eine Hinterlassenschaft des alten britischen Kolonialreiches. Argentinien beansprucht seit langem das Eigentum an diesen Inseln. Seit Mitte der 60er Jahren hat die UNO in vielen Resolutionen beide Länder verpflichtet, über die Frage der Zugehörigkeit der Inseln friedlich zu verhandeln.

Argentinien brach den Frieden und Grossbritannien wehrte sich und schützte seine Bevölkerung und sein Staatsgebiet. Angriffskriege sind verboten. Die Briten hatten das Recht, gegen den Aggressor militärisch vorzugehen.

Beide Seiten kämpften fair und hielten sich an das Völkerrecht. Beteiligt waren ausschliesslich Kombattanten. Zivilisten wurden nicht angegriffen, sondern geschützt (einzige Ausnahme war der Angriff der Briten auf ein argentinisches Fischereischiff). Es gab von keiner Seite Flächenbombardements gegen Dörfer oder Städte oder andere Kriegsverbrechen.

Hervorzuheben ist besonders die Zurückhaltung der Briten. Sie verzichteten darauf, Argentinien selbst anzugreifen. Trotz sehr hoher eigener Verluste unterliessen es die Briten, argentinische Städte zu bombardieren (was zwangsläufig den Tod bzw. die Verwundung vieler Zivilisten zur Folge gehabt hätte).