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THEMA: "dass so was hier möglich ist."
63 Antwort(en).
Heidi
begann die Diskussion am 04.03.02 (22:49) mit folgendem Beitrag:
"..Gestorben ist er unter Bedingungen, die nun öffentlich ausgeleuchtet werden. Das Interesse an seinem Leben begann an jenem Tag, an dem Aschberg, schwer krank und bereits auf 48 Kilo abgemagert, vom Bett auf den Boden gerutscht war - und dort regungslos liegen blieb. .."
In einem anderen Thema wurde unser "zu sozialer" Sozialstaat angeprangert. Wie ist so etwas möglich in einem Sozialstaat, in unserer Gesellschaft?
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,185472,00.html)
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elsabe
antwortete am 05.03.02 (08:26):
Ich bin nicht der Meinung, daß wir überhaupt noch in einem "Sozialstaat" leben.
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schorsch
antwortete am 05.03.02 (08:52):
Wir leben in einer Zeit wo man zwar problemlos einem Inuit ins Iglu oder einem afrikanischen Buschbewohner ins Lehmhaus gucken kann per TV. Aber den Nächsten vor unserer Haustür kennen wir nicht. Das Helfen haben wir delegiert - mit Einzahlungsschein und Pro-Juventute-Marken spenden wir unseren Obolus, der uns erlaubt, zufriedenen Herzens unsere Nächstenpflicht erfüllt zu haben. Wenn in einem Wohnblock aber ein alter oder kranker Mensch stirbt, der nirgends mehr vermisst wird, dann merken wir erst wenn es auf dem Korridor stinkt, dass da etwas nicht mehr in Ordnung ist. Wir sind zum grossen Teil selber schuld daran. Denn wir wurden dazu erzogen, unsere Nasen nicht in fremde Angelegenheiten zu stecken. Wenn wir jemanden, den wir nicht schon lange kennen, nach seinem Befinden fragen, stossen wir auf Ablehnung und lesen im Gesicht des Gefragten: "Was geht dich das an?" Als ich vor ein paar Jahren einen ehemaligen Musikantenkollegen mit seiner Frau im Restaurant eines Einkaufszentrums traf und ihn nach seinem Befinden fragte, antwortete er: "Das geht dich einen Sch....... an!" Wen wunderts wenn wir das Ableben eines Etagennachbarn nur noch erfahren, wenns auf dem Korridor nach Verwesung stinkt? Vielleicht müssten wir bei unserem Nachbarn eine Kamera einrichten und auf unserem TV einen Senderplatz für ihn?
Schorsch
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Barbara
antwortete am 05.03.02 (10:37):
Es geht hier nicht allein um ein Einzelschicksal, was schon schlimm genug wäre. In der reichsten Region Europas entstehen unweit der nobelsten Einkaufszentren, in denen der kleine Hummer-Snack in der Nerz-Weste zum Shopping-Event gehört, ganze Stadtteile, die den Slums der dritten Welt immer ähnlicher werden. Aus einem "Wohn"-Block, der sinniger Weise einer Gesellschaft mit dem Namen "pflegen & wohnen" gehört, werden den Besuchern Steine und Müll aus den Fenstern entgegengeworfen. Kinder spielen bei Frost in dünnen T-Shirts auf Müllhalden. Ratten, Kakerlaken, Scherben, Müll - dort hausen diese Menschen, die u.a. als Russlanddeutsche vor Jahren von unseren Politikern in unser Land gelockt wurden. Sie haben es nicht geschafft, sich in unsere Gesellschaft einzufügen und vegetieren heute in ihrem Müll dahin.
Drei Sozialarbeiter stehen nun vor Gericht. Ihnen wird fahrlässige Tötung bzw. Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Sie sollen sich die Zuständigkeit lediglich hin- und hergeschoben haben, anstatt zu helfen. Doch wie hätte eine Hilfe ausgesehen, die ein Sozialarbeiter hätte leisten müssen? Er hätte erkennen müssen, dass der Verstorbene auf ärztliche Hilfe angewiesen war. Hätten ihm ein paar Tage Krankenhaus wirklich geholfen?
Seit Jahren wird bei den Kosten für Sozialarbeiter, betreutem Wohnen und diversen Sozialprojekten gespart.
die SPD ist nicht mehr sozial die CDU ist nicht mehr christlich die GAL ist nicht mehr alternativ immerhin steht die FDP noch für ihr "frei" - für den freien Fall aus unserem sozialen Netz durch Vergrößerung der Maschen
Seit Antritt der CDU/Schill-Partei werden kräftig weiter soziale Projekte aufgelöst. Schließlich muss gespart werden, damit Hamburg in die Vorzeigeprojekte investieren kann.
Bitte lest im Hamburger Abendblatt on-line den Artikel "Berzi - Hamburg, ganz unten"
Ich fühle mich als Hamburgerin, da ich seit frühester Kindheit hier wohnte und arbeitete. Im Moment ist mir zum Heulen zumute.
Barbara
(Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de)
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seewolf
antwortete am 05.03.02 (12:28):
Zitat aus dem von Barbara empfohlenen Artikel: "In den Plattenbaubaracken leben hauptsächlich Großfamilien. Viele von ihnen wurden in anderen Unterkünften nicht akzeptiert. "Berzi" - das heißt "ganz unten"."(Zitat Ende).
...nicht akzeptiert in anderen Unterkünften. DAS ist der Grund - und nicht das Versagen einzelner Mitarbeiter von Behörden und Institutionen.
"Homo homine lupus est." Da nützt auch nicht das "Gutmensch"-Gehabe aller Spender. Schorsch hat schon recht...
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Hans-Jürgen
antwortete am 05.03.02 (15:20):
Das ganze Geheule und Geschimpfe auf den Staat, die Parteien, den übertriebenen Wohlstand, den Egoismus der Leute hat im Grunde keinerlei Wirkung - das weiß man inzwischen zur Genüge. Geht selber hin, meldet euch zum Beispiel beim Roten Kreuz, bietet eure eigene persönliche Hilfe für Kranke und Einsame an! Sie wird dankbar angenommen. Ich tat es schon vor längerem und bin immer noch dabei, auch wenn es mich einiges an Zeit und Nerven kostet. Man muß bei sich selbst anfangen und nicht alles immer nur anderen überlassen.
Hans-Jürgen
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Fred Reinhardt
antwortete am 05.03.02 (19:47):
Heidi, soetwas ist möglich wenn es in der Nachbarschaft nicht mehr stimmt. Aber was hat der Staat damit zu tun ? Soll der Staat, wo es im nachbarschaftlichen Umfeld nicht mehr stimmt, vor jede Tür einen Sozialarbeiter stellen ?
Von dir und noch einigen wurde ich hier zum Rassisten und Nazi gestempelt. Ich wundere mich nur wie gerade die Stempler in erster Linie den Staat für alles verantwortlich machen, anstatt selbst tätig zu werden.
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Ruth L.
antwortete am 05.03.02 (23:19):
Hans-Jürgen
genau so ist es. Wie schon so richtig gesagt wurde: "Es gibt nichts Gutes - ausser man tut ist". Und zwar persönlich, direkt und engagiert. Gruss Ruth
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Barbara
antwortete am 05.03.02 (23:35):
Hallo ihr tollen Helfer,
wieviel verwahrloste Wohnungen schafft Ihr denn durchschnittlich pro Tag aufzuräumen? Leider könnt Ihr das Bild des Hauses in der Berzeliusstraße in Hamburg Billbrok nicht sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr Euch dort hinein trauen würdet. Auf dem Vordach des Einganges steht ein Kind, das die Besucher zur Begrüßung mit Steinen bewirft.
Sicher kann man in seinem Umfeld wichtige Hilfe leisten. Die in dem Artikel beschriebenen Probleme sind jedoch nicht so einfach zu lösen.
Gruß Barbara
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Jutta M
antwortete am 06.03.02 (03:05):
Hallo Fred R.
Es ist keine gute Sache wenn die "Der-Staat-ist-fuer-alles-verantwortlich-wir-brauchen- nicht-mehr-selber-denken-denn-schliesslich-ist-er-ja -dazu-da-Mentalitaet" (welche von linksgerichteten Politikern in Aller Welt gefoerdert und heissgeliebt wird), schon gut Fuss fasst! Warum die Politiker dieses Denken Foerdern und Lieben ist doch ganz klar: es erlaubt ihnen zu machen was sie wollen, und nach einer Weile fragen sie schon gar nicht mehr, tun einfach und praesentieren die Rechnung.
Dabei halten sie aber ihr Ende der Stange NICHT hoch, sondern klatschen nur noch mehr Steuern auf alles - mit weniger Gegenleistung - oder an falscher Stelle! Man "Wirft Geld" nach Problemen sucht aber selten nach einer Loesung dafuer!
Menschen wie der bedauernswerte Mann fallen dann leicht mal durch's Gitter.
Fred, Du bist kein Nazi und auch kein Rassist, sondern jemand mit Durchblick!
Jutta
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Hans-Jürgen
antwortete am 06.03.02 (09:16):
Wer in dem Versuch, andere zu kränken, schreibt: "Hallo ihr tollen Helfer, wieviel verwahrloste Wohnungen schafft Ihr denn durchschnittlich pro Tag aufzuräumen?", zeigt einen Zynismus, der einem im Grunde nur leid tun kann. - Von keiner Sachkenntnis getrübt ist die Behauptung, daß die rußlanddeutschen Aussiedler "vor Jahren von unseren Politikern in unser Land gelockt wurden". Das ist primitive Neidpropaganda aus einer wohlbekannten, ganz bestimmten Ecke.
Und das falsch wiedergegebene lateinische Zitat, daß der Mensch dem Menschen ein "Wolf" sei, bestärkt mit seinem resignativen Ton nur die faulen Ausreden derjenigen, die nicht bereit sind, anderen zu helfen.
Hans-Jürgen
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Heidi
antwortete am 06.03.02 (09:37):
"..nur die faulen Ausreden derjenigen, die nicht bereit sind, anderen zu helfen" Das liest sich nicht sehr "christlich", wie war das noch mit den Pharisäern oder mit dem Balken im eigenen Auge?
Es ist leicht, zu sagen: "macht dies, macht jenes" und "schaut her, ich mache dies, ich mache das".
Natürlich ist es wünschenswert, dass jeder in seiner eigenen Umgebung soviel Hilfe leistet wie es die eigenen Möglichkeiten erlauben. Doch die Grundvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben werden von unserer Regierung, d.h. vom Staat geschaffen und hier hapert es gewaltig.
Ich meine damit nicht die finanziellen (Sozialhilfe)Leistungen. Das fängt schon bei der Städteplanung an und hört nicht bei den Zuwanderungsgesetzen auf.
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Karl
antwortete am 06.03.02 (09:55):
Liebe Heidi,
immer dem Staat die Schuld an der Misere geben? Ich möchte dem gern entgegensetzen, dass es geschichtlich gesehen den Deutschen noch nie so gut ging wie heute. Wie anders ist der Einwanderungsdruck zu erklären als damit, dass Deutschland als lebenswert gilt?
Nicht der Staat ist an allen Einzelschicksalen schuld, wir sind nicht nur fremdgemacht, sondern haben auch eigene Verantwortung für unser Leben.
Eine ausgewogene Balance für das Sozialsystem zwischen den beiden Polen, soziales Netz für den Absturz bereithalten, aber die Eigeninitiative für das Leben nicht abwürgen, ist die Meisterleistung, die von den Politikern verlangt wird.
Selbst bei den Kommunalwahlen geht die Wahlbeteiligung zurück. Sollte sich da das Wahlvolk nicht auch einmal selbst an die Nase fassen?
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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Heidi
antwortete am 06.03.02 (10:20):
Das eine schließt das andere nicht aus. Eigenverantwortung? - natürlich, aber die Voraussetzungen, müssen stimmen und die Einflußnahme des Bürgers hört hier nach der Wahl auf.
Ich gebe nicht "dem Staat" die Schuld, sondern einzelnen Politikern, die "nach" der Wahl ihre vorher gemachten Versprechen nicht halten. Wir haben hier in Bayern gerade die Kommunalwahlen hinter uns gebracht. Ich habe mir die gedruckten "Wahlversprechungen" aufbewahrt. In ein bis zwei Jahren wird man sehen, was davon in die Tat umgesetzt wurde.
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Barbara
antwortete am 06.03.02 (11:14):
Ob es Zynismus ist, Mitmenschen aufzufordern, in einem Wohnblock mit verwahrlosten Unterkünften doch gefälligst seine Hilfe anzubieten oder aber zu sagen, da ist der Staat gefordert, möchte ich jedem selbst überlassen. Es ist eine Gegend, in der keine Besucher erwünscht sind, in der Taxifahrer sich weigern, Fahrgäste abzusetzen.
Wem an Information liegt, der schaut vielleicht heute noch einmal online in das Hamburger Abendblatt. Dort ist die Fortsetzung unter dem Titel:
Flucht nach Hamburg, Flucht ins Elend
zu lesen. Ebenfalls onlinde ein Artikel
Wo kann Peiner (Finanzsenator) noch sparen?
Gibt es irgend jemanden, der Zusammenhänge verleugnet? Es ist doch einfach blauäugig zu sagen: das müßt ihr unter euch Einwohnern allein regeln. Niemand bestreitet doch, dass jeder in seinem Umfeld Hilfe anbieten sollte. DIESE Probleme sind jedoch nicht auf die Art zu lösen. Es gibt Menschen, die allein einfach nicht klarkommen, die eine professionelle Begleitung brauchen und nicht einen Rentner, der ihnen freundlich beim Ausfüllen eines Formulars hilft.
Gruß Barbara
(Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de)
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elsabe
antwortete am 06.03.02 (11:32):
Wahlversprechen halte ich für "Werbung", sonst nichts. Oder willst Du - Heidi - die Politiker bei Nicht-Einhalten verklagen? Und ich fürchte, daß viele - z.B. Barbara - sich einer Hilfsaktion etwa im afrikanischen Busch nicht anschließen würden: sie könnten ja eine Kokosnuß auf den Kopf bekommen. Das nenne ich verkehrte Relevanz, wenn es um Hilfe geht.
Und: die e c h t e n Helfer reden nicht so viel.
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Barbara
antwortete am 06.03.02 (11:38):
Liebe elsabe,
ich wusste gar nicht, dass wir uns kennen?!
Vielleicht möchtest Du Dir einmal persönlich ein Bild von der Situation machen? Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln solltest Du die Gegend allerdings nicht aufsuchen, da durch die Politik des Herrn Schill die Drogengeschäfte vom Hauptbahnhof in die U-Bahnen gewandert sind.
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Wolfgang
antwortete am 06.03.02 (11:43):
"Den" Deutschen ging es noch nie so gut... Ich dachte, Karl, Du legst Wert auf Differenzierungen und magst Pauschalierungen nicht. Denn "den" oder "die" Deutschen gibt es nicht, allerhöchstens als statistische Grösse. Die Statistik liefert mittlerweile recht genaue Zahlen, was die soziale Lage, das Einkommen und das Vermögen der Menschen betrifft. Viele sprechen in diesem Zusammenhang von der "Zwei-Drittel-Gesellschaft" und wollen damit ausdrücken, dass es nur dem mittleren und natürlich dem oberen Drittel einigermassen oder ganz gut geht, dass aber das untere Drittel der Gesellschaft seit Jahren schon sozial absteigt. Selbst bei den Menschen im mittleren Drittel - das zeigen alle einschlägigen Untersuchungen - wächst die Angst, dass sie auch in Kürze zu den "Verlierern" gehören könnten.
Der Grund: Seit Jahren wird durch wirtschaftliche Prozesse mit Hilfe des Staates massiv von unten nach oben umveteilt. Die Rahmenbedingungen wurden so gestaltet, dass Viele auf keinen grünen Zweig mehr kommen. Der Abbau des Sozialstaates steht auf dem Programm aller Parteien.
Das merken die "kleinen Leute" und reagieren entsprechend. Heidi sprach die bayerische Kommunalwahl an... Knapp über 60 Prozent haben letzten Sonntag gewählt, oder, was denselben Sachverhalt ausdrückt, knapp unter 40 Prozent sind erst gar nicht zur Wahl gegangen. Ich vermute, es sind gerade die sogenannten "Verlierer" im grossen Spiel um Macht und Geld zuhause geblieben. Denn dumm sind sie nicht, die "kleinen Leute"... Sie haben mittlerweile gelernt, dass sie weder von Rot-Grün, noch von Schwarz-Gelb, irgend etwas Gutes zu erwarten haben.
Wer diese Menschen an die Wahlurnen zurück bringen will, muss sich mehr einfallen lassen, als ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. und sie dafür auch noch zu beschimpfen und zu verspotten, und sie zynisch aufzufordern, sie sollen sich gefälligst aus eigener Kraft helfen.
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hedwig
antwortete am 06.03.02 (12:03):
Lieber Hans-Jürgen,
deinem Beitrag vom 5.3. stimme ich voll zu. Spricht mir aus dem Herzen. - Zu Deinem Beitrag vom 6.3., A pro pos Rußlanddeutsche: Die sind weniger hergelockt worden von unseren Politikern, sondern, weil sie es wieder mal als Deutschstämmige schwergemacht kriegen, gütig aufgenommen, mit beachtlicher Förderung in den ersten Jahren.
Vor über 200 J. von Katharina der Großen nach Rußland gelockt, schwerste Arbeit leisteten, Boden urbar machten, sich also mit eigenem Fleiß neue Heimat schafften, dann unter Stalin und Hitler gleichzeitig gelitten haben, deportiert und verschleppt wurden, erleben sie nun wieder Diskriminierung als Minderheit in Rußland...
Unsere Politik zahlte viel Geld für die dort Bleibewilligen, das zum großen Teil in falsche Kanäle gelangte. Reisende bezeugten ja, was dort von dem wenigen wirklich noch verbliebenen Geld, das ihnen aber reichlich zugedacht war, den dort Verbleibenden, nur getan werden konnte. Da kamen dann auch noch viele, die zuerst nicht wollten, zu uns.... Jene, die es geschafft hatten, nach Stalin und Hitler von Sibirien wieder an die Wolga z. B. zurückzukehren, durften zusehen, wie ihre selber erbauten Wohnstätten von Russen bewohnt und gleichzeitig vernachlässigt, wurden. Neuanfang wurde ihnen auch dort nicht leicht gemacht......
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elsabe
antwortete am 06.03.02 (13:38):
Entschuldigen Sie, Frau Barbara, habe ich Sie versehentlich geduzt? Alles, auch der Anblick des Hauses und viele Kommentare dazu gingen mehrfach über die Fernseh-Schirme. Was aber hat das mit der Erörterung zu tun, ob man den Staat in allen Einzelfällen zur Rechenschaft ziehen kann? Das ist so etwa: tut der nichts, tue ich auch nichts. Ausreden finden sich immer. Aber zwischen Einzelpersonen, die Verantwortung nur für sich selber tragen wollen, und dem Staat befinden sich noch viele Institutionen, die steinschuß-sichere Westen tragen. Ich verstehe auch nicht, daß Karl sagt, wir Deutschen hätten noch nie so gut gelebt wie jetzt. Und ich bin auch der Meinung aus eigenen Erfahrungen, daß viele Ausländer - sehr viele - unseren Staat nur so lange für ein Schlaraffenland halten, so lange sie sich noch in ihrem Heimatland befinden. Und der Staat besteht ja nicht nur aus einigen Regierungs-Fritzen. So lange noch ein einziger sagt, ich trenne den Müll nicht, denn der Nachbar tut's auch nicht -, so lange kann man dem Staat nicht vorwerfen, daß auf der Müllkippe doch wieder alles zusammengeschüttet wird.
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Fred Reinhardt
antwortete am 06.03.02 (13:40):
Ja es ist möglich. Weil immer nur gefordert wird und wenn Leistungen ( Steueren )erbracht werden müssen, holt man gleich den Knüppel aus dem Sack und schreit , so geht dies aber nicht. Ansinnen die hier oftmal im sozialen Bereich niedergeschrieben werden, haben mit der machbaren Realität nichts mehr zu tun. Der Sozialhaushalt ist der grösste Einzelposten im Bund und kein vergleichlicher Staat gibt so viel Geld im Sozialbereich aus. Das Miteinander sollte grösser geschrieben werden und dies schon auf der untersten Ebene.
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Barbara
antwortete am 06.03.02 (14:17):
Sehr geehrte Frau elsabe bzw. sehr geehrter Herr elsabe,
ich bin zwar der Meinung, dass es in diesem Forum üblich ist, sich zu duzen, selbstverständlich komme ich jedoch gern Ihrer Bitte nach, in Ihrem speziellen Falle das förmliche Sie zu wählen.
Vielleicht wäre es Ihnen trotzdem möglich, mir die Quelle Ihres Wissens über meine persönliche Hilfsbereitschaft anderen gegenüber mitzuteilen.
Außerdem finde ich Ihre Äußerung sehr befremdlich, einen ganzen Stadtteil in der reichsten Region Europas, der den Slums der Dritten Welt sehr ähnlich sieht, als einen Einzelfall zu betrachten.
Mit vorzüglicher Hochachtung Antrin Barbara Haddorp
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elsabe
antwortete am 06.03.02 (14:27):
Sehr geehrte Frau Barbara, bitte lesen Sie doch noch einmal ganz genau, was ich geschrieben habe. Vielen Dank!
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Hans-Jürgen
antwortete am 06.03.02 (16:38):
Danke Heidi, für die "Pharisäer" und den "Balken". Ich kannte das. Wollte mich nicht selber herausstreichen, sondern die anklagend-vorwurfsvolle Diskussion, bei der die Pflichten und Möglichkeiten des Einzelnen übersehen wurden, lediglich etwas vervollständigen.
Und, Barbara, natürlich genügt es nicht, daß ein "Rentner" gelegentlich jemandem beim Formularausfüllen hilft. Dazu gehört eine ganze Menge mehr. Ich bin immer wieder erstaunt, wie polemisch, verzerrt und unsachlich Deine Antworten ausfallen, wie sehr Du vom Thema abweichst.
Wozu zum Beispiel der Seitenhieb auf Innensenator Schill? Nur, weil's grade wieder so schön paßt? Was haben die Rauschgiftsüchtigen in der Hamburger U-Bahn, von denen man hoffen darf, daß sie bald wieder verschwinden, mit den asozialen Familien zu tun, über die das Abendblatt berichtet? (Übrigens wäre *das* *wirklich* eine Aufgabe des Staates: im größten Verkehrsmittel der Hansestadt Ordnung und Sicherheit der Passagiere wiederherzustellen. Privat hätte man weder die Macht noch das Recht dazu.)
Hans-Jürgen
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Hans-Jürgen
antwortete am 06.03.02 (16:45):
Liebe Hedwig,
vielen Dank für Deine richtigstellenden, mitleidvollen Worte über die Rußlanddeutschen. Ich beschäftige mich mit ihnen seit über zwanzig Jahren und kenne ihr trauriges Schicksal, ihre Geschichte ziemlich genau.
Mit herzlichem Gruß, Hans-Jürgen.
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Barbara
antwortete am 06.03.02 (17:37):
Lest doch bitte einmal ganz in Ruhe die nachfolgenden Absätze aus dem von mir empfohlenen Artikel der heutigen Ausgabe des Hamburger Abendblattes:
>>Müll, Kakerlaken, still sterbende Menschen - unfassbare Zustände am Rande der Wohlstandsgesellschaft. Nicht im Mittelalter, sondern heutzutage. Nicht in der Dritten Welt, sondern in Hamburg, im Stadtteil Billbrook, in der Berzeliusstraße. Was wie die Hölle auf Erden wirkt, ist Alltag<< ....... >>da gebe es eine kleine Siedlung, ganz am Ende der Straße, jenseits der Bahnschienen. Eine staatliche Einrichtung für hilfsbedürftige Menschen sei dort, für Deutsche, für Flüchtlinge und deren Kinder, eine Ansammlung von Häusern, die merkwürdig düster wirkten. Ja, und ein Hinweis sei nicht ganz unwichtig: Aufpassen müsse man schon, wenn man die Siedlung betrete, weil Besucher hier unerwünscht seien.<< ...... >>Man möge keine Besucher, sagten die Leute in der Berzeliusstraße. Und der Lagerleiter nannte die Siedlung eine "Sanktionseinrichtung für Elendsfiguren". Rund 160 Menschen leben dort: Trinker, Tablettensüchtige, Verwirrte, Verwahrloste und viele Flüchtlinge aus Russland und Jugoslawien.<<
Und dazu heißt der offenbar ernsthafte Vorschlag zur Lösung dieser Probleme nach Meinung einiger Diskussionsteilnehmer: ruft nicht nach dem Staat, somit nach professioneller Hilfe, sondern packt selber an? Kommt nicht evtl. der eine oder andere ebenfalls zu dem Entschluss, dass es hier nicht mit ein wenig Nachbarschaftshilfe getan ist?
Zum Thema Schill: natürlich gehört die Politik des Herrn Schill ebenfalls zu diesem Thema. Die Hilfe für Drogenabhängige wird eingestellt und das Geschäft der Dealer aus dem überschaubaren Gebiet am Hauptbahnhof in sämtliche U-Bahnen verlegt. Und wo landet so mancher Drogenabhängige, wenn ihm keine Hilfe angeboten wird? Na? Vielleicht doch evtl. in der Berzeliusstraße in Billbrook???
Lasst Euch Zeit zum Nachdenken.
Gruß Barbara
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WolfgangM.(Wolfgang Mücke)
antwortete am 06.03.02 (18:32):
Hallo Barbara, nun bist Du auch in der "Schußlinie", das passiert immer dann, wenn denen nichts mehr einfällt, dann wird beleidigt und geholzt.
Also, "einfach janich injurier" sagen wir Berliner.
Zur Sache hast Du natürlich in Allem Recht, wenn wir uns, der Staat, riesige und nicht mehr vertretbare Vergünstigungen an bestimmte Gruppen leisten können, dann muß auch der Staat Mittel zur Verfügung haben, um die Opfer einer derartigen Politik irgendwie zu versorgen oder ihnen eine Chance zu bieten. Freiwillig und gewollt geht wohl niemand gerne den Bach runter...?
Und den Anhängern der "Schill-Politik" - wobei ich unterstelle, daß der Mann weder eine Politik bietet, noch lange in der Politik bleiben wird (hoffentlich!!) - schreibe ich ins Stammbuch, daß dieser "Politiker" die nächste Generation von Kriminellen geradezu "züchtet", lernen doch die armen und wirklich bedauernswerten Kinder und Jugendlichen nichts anderes, als sich mit Gewalt zu nehmen, was man haben will. Der Abbau von Sozialleistungen ist nicht nur dumm, sondern auch gefährlich.
Und auch die Brutalität, mit der der Staat den "Otto Normalvervraucher" - also uns alle - ausbeutet, um Gelder für seine teilweise sinnlosen Projekte zu haben (73 riesige Tranporter für die Bundeswehr..!) und natürlich seine spezielle Klientel zu füttern, auch das ist Gewalt!!
Karl sagt, daß es uns geschichtlich gesehen noch nie so gut geht, wie heute. Habe ich das richtig verstanden??
Ist hieran Zweifel erlaubt?? Wir waren einst nach dem Krieg ein reiches Land, chaotische Politiker, Egoisten und Postenjäger, haben uns fast ruiniert - nein, lieber Karl, erst wenn unsere Kinder wieder menschenwürdige Schulen haben, unsere Städte nicht mehr durch eine irre Steuergesetzgebeung fast pleite sind, wenn junge Mütter wieder arbeiten können, weil sie ihre Kinder unterbringen können - und wir uns aus kriegerischen Abenteuern heraus halten, dann können wir anfangen wieder durchzuatmen.
Wenn jemand der Meinung ist, daß sei alles "Schwarz-Malerei", dann kann ich antworten: Natürlich aus meiner eigenen Sicht betrachtet geht es uns, der Familie, gut. Zwar ist Geld immer knapp, aber alle sind gesund, geistig und körperlich. Wir können absolut nicht klagen. Nur - wir gehören zu der kleinen Gruppe, in der alles in Ordnung ist.
Und die anderen?? Nachbarschaftshilfe ist nur begrenzt möglich, in vielen Fällen sind die Familien zerfallen und zerstritten. Die Alten sind die Leidtragenden.
Das Thema ist unendlich, je nach persönlicher und sozialer Einstellung wird man stark unterschiedlicher Meinung sein. Das ist für mich schon daran erkennbar, daß man so eine Type, wie den Schill, überhaupt positiv zur Kenntnis nehmen kann. Darf man, nur mir ist das unverständlich....
Und dieses schöne Hamburg, ich war oft dort, da saß meine Geschäftsleitung, ich hatte im Hafen als Spediteur zu tun; und diese herrliche Stadt hat Besseres verdient, als einen Herrn S..... . Aber, das sagte ich wohl doch schon??
Hummel, Hummel!
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Fred Reinhardt
antwortete am 06.03.02 (19:23):
Wenn man solche Abhandlungen über unser Deutschland liest und es selbst anders kennt, meint man , unser Land liegt irgenwo zwischen Rumänien und Bulgarien. Seit Geschichte aufgeschrieben wird, ging es den Völkern die wir uns heute DEUTSCHE nennen noch nie so gut. Es ist schade, sehr schade, dass das GUTE von manchen die dies nicht ertragen können, in den Staub gezogen wird. Oder will man politische Vorteile daraus ziehen ? Dies so lange Vorbeten bis es sogar ein Millionär glaubt, dass es ihm hier in unserem Lande, hundsschlecht geht?
" Nur wir gehören zu einer KLEINEN Gruppe wo alles in Ordnung ist."
Diese KLEINE Gruppe verstopft unsere Autobahnen, Strassen Flughäfen und Touristenziele weil es den anderen so schlecht geht.
Das man so viel Unsinn schreiben kann, hätte ich nie gedacht.
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Hans-Jürgen
antwortete am 06.03.02 (20:13):
Vorsicht, Mücke, nur keine Beleidigungen! Von wegen "Type". Ich denke, hier wäre eine kleine Entschuldigung nicht unangebracht. (Frage: *mußt* Du Dich denn immer so ungehobelt ausdrücken? Liegt es vielleicht an Deiner Erziehung?)
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Johanna
antwortete am 06.03.02 (21:39):
Sagte der junge Kennedy in Amerika bei seiner Antrittsrede in etwa: Nicht das Land ist für uns da, sondern wir für das Land. Johanna
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WolfgangM.(Wolfgang Mücke)
antwortete am 06.03.02 (22:28):
Wir leben in unserem Land Bundesrepublik Deutschland und wir haben alle, ohne Ausnahme, darauf zu achten, daß dieses Land mit all´seine schönen Seiten und auch demokratischen Errungenschaften nicht vor die Hunde geht. Und davor darf man nicht die Augen verschließen.
Vieles funktioniert ganz einfach nicht mehr, unsere Politiker, die diesen Namen verdienten, sind fast alle tot. An deren Stelle traten Figuren, die nur noch die eigenen, rein persönlichen Interessen vertreten, teilweise in Ämter delegiert wurden, für die sie keine Qualifikation haben.
Der politische Gegener wird nicht mehr per Diskussion in die Schranklen gefordert, sondern es wird nur noch verleumdet, egal welche Konsequenzen das für die Allgemeinheit, das Volk hat. Beispiele gibt es genug, mir wird speiübel, wenn irgend ein Politiker auf dem Bildschirm erscheint und seine verlogenen Sprechblasen verbreitet.
Wehret den Anfängen, sagte man einstens - nur wir nehmen das so hin, abgestumpft, resigniert, was kann man denn schon machen. Es wird darauf spekuliert, daß die Menschen zur Wahl gehen, egal, wen man wählt. Alle Figuren sind irgendwie austauschbar, ohne daß man das merken würde. Hauptsache, keine Figuren wählen, die unser scheinbares Wohlleben in Gefahr bringen könnten.
Und die tatsächlich gefährlichen Typen verstehen es mit unglaublichen und daher glaubhaften Versprechungen Stimmen zu erlangen. Hamburg ist ein warnendes Beispiel.
Hände weg vom Sozialstaat, wer dessen Abbau will, weil angeblich damit Mißbrauch getrieben wird, der schaue sich in den Elendsvierteln deutscher Großstädte einmal um und schaue genau hin, ganz genau.
Kinder, die morgens hungrig in die Schule gehen, sind keine Seltenheit, leider. Kinder, deren Eltern "kaputt" sind, leider auch nicht. Warum? Wer sich da so absolut sicher ist, der werfe den ersten Stein und ziehe anschließend ganz schnell den Kopf ein, denn der Stein könnte zurück kommen.
Wenn wir heute stark genug sind Schwierigkeiten zu bewältigen, die andere kaputt machen, dann sollten wir uns glücklich schätzen, daß wir die Möglichkeit hatten zu lernen, wie man damit umgeht, mit Schwierigkeiten, selbst gebastelten (meistens, wenn wir ehrlich sind) oder die "Umstände" waren eben nicht so.
Hütet Euch, die Ihr nie in ernsthaften Schwierigkeiten ward, die Ihr in geordneten Verhältnissen (was immer das auch war) aufgewachsen seid, vielleicht eine mehr oder minder kleine Firma erben konntet etc. - der Abstieg kann ganz, ganz schnell kommen und Ihr landet in der berühmten Sch......, ich meine übelriechenden Masse. Und dann sagt Ihr, wie denn das, wie konnte ausgerechnet mir das passieren? Wer ist Schuld - ja, glaubt ja nicht, daß das nicht auch Euch passieren könnte. Und dann seid Ihr froh, daß es ein "Netz" gibt, das Euch auffängt.
Fred Reinhardt hat mir wieder Dinge vorgehalten, von denen ich nicht weiß, was er damit meint. Ich habe noch nie eine Autobahn verstopft, weil es mir gut geht?? Was ist damit gemeint?
Lieber Fred Reinhardt, können wir uns nicht auf eine Sprachregelung einigen, die wir beide verstehen, oder sind unsere unterschiedlichen Lebenserfahrungen nicht "kompatibel"??
Und, lieber Hans-Jürgen, bei wem soll ich mich entschuldigen? Wen der Teilnehmer oder Teilnehmerinnen im ST habe ich beleidigt?
Wenn wir unseren Politikern nicht "Feuer unter dem Hintern machen", sind wir selber Schuld und haben die Regierung, die wir verdienen. Und ich möchte nicht später gefragt werden, was habt ihr damals gemacht, um zu helfen den Staat zu retten? Wir haben keine Zweiten im Kofferraum.U Und auf Europa? Ja, ich pfeife drauf!
WolfgangM. - ich hoffe auf eine Rettung unserer kleinen Pflanze "Demokratie"
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verdana
antwortete am 06.03.02 (22:29):
Johanna,
genau dieser Spruch fiel mir auch ein als ich das Thema las,ich denke Kennedy sagte:
Fragen wir nicht, was kann das Land für uns tun, sondern was können wir für unser Land tun....
Dies sollten sich ganz viele Menschen einmal überlegen und nicht immer nur nach dem Staat rufen. Eine Rund-um-Versorgung gibt es nun einmal nicht, weder in Deutschland noch anderswo.
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Felix Schweizer
antwortete am 06.03.02 (22:47):
Das schöne ... fleissige ... tüchtige ... reiche Deutschland .. nein Mücke ... mir kommen die Tränen!
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WolfgangM.(Wolfgang Mücke)
antwortete am 06.03.02 (22:58):
Hallo, Felix, kein Problem: Nenne mir Deine Adresse, sich schicke Dir ein Paket Tempos!
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Fred Reinhardt
antwortete am 07.03.02 (00:02):
Mücke, wenn du mal in diese übelrichende Masse gefallen bis, wir es in deinem Alter Zeit sich zu waschen. Ich glaube jeder hat im laufe seines Lebens Höhen und Tiefen durch stehen müssen aber letztlich das Leben nicht verlernt. Die es aber verlernt haben zu leben, sitzen im Häuschen und finden alles was rundherum passiert einfach miess. Ganz einfach, sie haben vergessen sich zu waschen.
Noch etwas, weil es den Deutschen zu gut geht sind die Autobahnen verstopft. Du aber bist der Meinung nur einen kleine Häufchen geht es gut. Oder vergisste du was du selbst vor wenigen Stunden erst geschrieben hast ?
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Fred Reinhardt
antwortete am 07.03.02 (00:09):
Wenn jemand mal in diese übelrichende Masse gefallen bis, wird es in unserem Alter Zeit sich zu waschen. Ich glaube jeder hat im laufe seines Lebens Höhen und Tiefen durch stehen müssen aber letztlich das Leben nicht verlernt. Die es aber verlernt haben zu leben, sitzen im Häuschen und finden alles was rundherum passiert einfach miess. Ganz einfach, sie haben vergessen sich zu waschen. An W.Mücke Weil es den Deutschen zu gut geht sind die Autobahnen verstopft. Du aber bist der Meinung nur einen kleine Häufchen geht es gut. Oder vergisste du was du selbst vor wenigen Stunden erst geschrieben hast ?
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elsabe
antwortete am 07.03.02 (07:22):
Statt des ständig empfohlenen "Hamburger Abendblattes" sollte man lieber den "Spiegel" lesen. Dort wird nicht darauf herumgeritten, weswegen angeblich niemand in dem betreffenden Hamburger Viertel helfen könnte.
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de)
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Jutta M
antwortete am 07.03.02 (07:24):
Johanna, nix fuer ungut - klitzekleine Berichtigung (und sehr schlechte Uebersetzung uebrigens, hoffentlich nicht von Dir? - moechte niemanden beleidigen)
J.F. Kennedy hat woertlich gesagt: Don't ask what your Country can do for You - ask what You can do for Your Country!
"Frage nicht was Dein Land fuer Dich tun kann. Frage was Du fuer Dein Land tun kannst!"
Die obige Diskussion ist GENAU der Grund warum ich sooooo absolut hoffe dass die hiesigen "Demokraten" es nicht fertigbringen werden das "Europaeische Model" an uns zu verkaufen! Denn wenn Die erstmal freien Lauf haetten, dann saessen wir sehr bald in Eurem Boot - derweil ihr bereits im Schwedischen Boot - und die Schweden...???? Neee Danke.
Jutta M
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Heidi
antwortete am 07.03.02 (08:41):
Ein paar Zahlen zum Stadtteil
https://www.hamburg.de/Behoerden/StaLa/profile/billbrook.htm
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Barbara
antwortete am 07.03.02 (09:12):
Sehr geehrte Frau elsabe,
wäre es Ihnen evtl. möglich, uns die vollständige web-Adresse des von Ihnen empfohlenen Textes in spiegel-online zu nennen? Ich vermute, dass ich nicht die einzige Leserin Ihres Aufrufes bin, die Schwierigkeiten bei der Suche hat.
für Ihre freundlichen Bemühungen danke ich Ihnen im Voraus und verbleibe
mit vorzüglicher Hochachtung Antrin Barbara Haddorp
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Petra Riest
antwortete am 07.03.02 (09:42):
Zitat Mücke:
"Wir waren einst nach dem Krieg ein reiches Land..."
Wo hat dieser Mensch eigentlich nach dem Krieg gelebt? Ich erinnere mich an ganz andere Bilder. Nach dem Krieg war in Deutschland alles zerbombt und die Leute waren bettelarm. Mir einem solchem Zynismus zu diskutieren, das ist wahrlich armselig.
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elsabe
antwortete am 07.03.02 (10:27):
Hallo Frau Barbara, gestatten Sie, daß ich mir Ihren Sarkasmus aneigne und sage: Ich hab's ja auch gefunden.
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de)
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Barbara
antwortete am 07.03.02 (11:20):
Da Spiegel-online täglich über dieses erschütternde Ereignis berichtete, unten ein Link von einem der zur Auswahl stehenden Beiträge.
Dass das "Hamburger Abendblatt", ein Erzeugnis des Axel-Springer-Konzerns als suspekt erscheint, konnte ich nicht ahnen.
Damit die Schmunzel-Fältchen mal wieder aktiviert werden, ein Erlebnis meiner Tochter zur "Nachbarschaftshilfe":
Als 19-Jährige absolvierte meine Tochter ein Praktikum in Hamburg. Als sie nach Feierabend mit der U-Bahn nach Hause fuhr, verspeiste sie dabei auf der recht langen Fahrt genüsslich Chicken-McNuggets einer großen Fast-Food-Kette. Ihr gegenüber saß ein Schwarzer, der ihr aus riesigen, hungrigen Augen dabei zusah. Ihr mitleidiges Herz schnürte ihr augenblicklich die Kehle zu, so dass sie die letzten Häppchen ihrem Gegenüber anbot. Dankbar verspeiste er die milde Gabe und verspürte augenblicklich einen Heißhunger auf mein Töchterchen. Ihrer Aufforderung, die Hände von ihr zu lassen, kam er in der vollbesetzten U-Bahn nicht nach. Die kühlen Hamburger sahen diskret beiseite oder setzten eine "selber-Schuld" Miene auf. Zum Glück konnte meine Tochter sich befreien und den gerade haltenden Waggon in Panik verlassen.
Jedenfalls plädiere ich weiter für eine professionelle Lösung der Probleme, da eine naive Herangehensweise wie beschrieben mitunter nicht ganz ungefährlich ist.
Barbara
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,185472,00.html)
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baerliner
antwortete am 07.03.02 (12:13):
Barbara,
stand Dein Link nicht schon im Eingangposting von Heidi?
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WolfgangM.(Wolfgang Mücke)
antwortete am 07.03.02 (12:27):
Danke, Petra Riest, ich begrüße Dich als einen weiteren freundlichen Mitmenschen, der aus meinen Beiträgen etwas heraus liest, was gar nicht sinngemäß enthalten ist. Es macht sich doch so schön, wenn man mit Dreck schmeißen kann. Besten Dank, liebe Petra.
"Wir waren einst nach dem Krieg ein reiches Land" - natürlich waren wir das, nach den Jahren des Aufbaues unserer Elterngeneration - wir hatten einst einen Finanzminister, der hieß Schäffer, der hatte seine Finanzen noch im Griff. Wir hatten einst eine Arbeitslosenzahl von insgesamt nur rund 180.000 (!!), diese Zeit war in dem Zusammenhang mit dem Folgenden gemeint.
Mir schien das klar erkennbar - aber, siehe da, allem Anschein nach nicht überall angekommen.
Hallo Fred Reinhardt, es hat keinen Zweck - wir können uns nicht verständigen. Laß´es sein.
Hallo liebe JuttaM, richtig, auch wir wollen keine amerikanischen Verhältnisse, wie Ihr keine "europäischen" wollt - was ich nun wieder nicht verstehe, was Du mit "europäisch" meinst, die in Ansätzen immernoch erkennbaren und vorbildlichen deutschen Sozialleistungen oder die Elendssituationen z.B. in Süditalien??
Europa ist gegenwärtig noch keine homogene Masse - zum Glück -, aber wir sind auf dem besten Weg dort hin.
Amerikanische Verhältnisse? 50% der Menschen können sich keine Krankenversicherung leisten? Nein, danke.
Und von dem schlimmsten aller amerikanischen Übel, der grauenhaften Todesstrafe, will ich gar nicht reden... (Gut, ich höre ja schon auf, liebe JuttaM)
Und nun, liebe "Sucherinnen und Sucher", findet wieder etwas, was man so schön mißverstehen und verdrehen kann.
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elsabe
antwortete am 07.03.02 (12:39):
Na also, Frau Barbara, so haben Sie den Link bei Heidi im Eingangs-Text doch noch gefunden.
Hallo baerliner: :-)))
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Petra Riest
antwortete am 07.03.02 (13:12):
W. Mücke, ich sehe nicht, wo ich mit Dreck geworfen habe. Wenn Du keine klaren Sätze formulieren kannst, so ist dafür nicht der Leser verantwortlich zu machen.
Nach einer kurzen Analyse Deiner Forumsbeiträge, nehme ich an, daß Du noch ein Kind bist. Nur so wird verständlich, warum Du so herrlich naiv argumentierst. Sei mir nicht böse, aber mit Kindern diskutiere ich nicht über gesellschaftspolitische Fragen.
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Ursel R.
antwortete am 07.03.02 (13:16):
"dass so was hier möglich ist"
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Barbara
antwortete am 07.03.02 (13:37):
@ elsabe
Wäre es Ihnen evtl. möglich, den von Ihnen gemeinten Link einem an Sachlichkeit interessierten Publikum preiszugeben, da - wie ich bereits erwähnte - es mehrere Beiträge zu diesem Thema im Spiegel-online gegeben hat?
Nochmals herzlichen Dank im Voraus
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WolfgangM.(Wolfgang Mücke)
antwortete am 07.03.02 (13:57):
Na, ja, lieber Petra, eine neue Variante bringst Du da - es gibt doch noch neue Bosheiten! Danke.
"... und werdet wieder wie die Kinder"- das steht, glaube ich, in der Bibel.
Nun, vielleicht bin ich mit meinen 71 Jahren wieder (oder noch) ein Kind - mit mir diskutieren viele, gestandene und nachdenkliche Menschen, gehöre dazu oder laß´es bleiben. Dies ist immerhin ein freies Land!
Mit besonders freundlichen Grüßen "von Kind zu Kind"
WolfgangM.
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Wolfgang
antwortete am 07.03.02 (14:30):
Hallo, Heidi, Barbara, WolfgangM, und andere... :-) Es gibt schon schlimme Leute in den Foren... Sie versuchen, eine vernünftige Diskussion kaputtzumachen. Dafür werden sie "persönlich" und ausfallend. Aber... Nicht unterkriegen lassen! Die Themen sind zu wichtig, als dass wir uns von diesen Menschen mundtot machen lassen sollten. :-)))
Eine schönen Tag wünsche ich allen... Wolfgang.
(Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/)
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Ursel R.
antwortete am 07.03.02 (14:37):
Und warum lächelst Du so [ :-))) ] über Deine wahren Worte, Wolfgang?
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Barbara
antwortete am 07.03.02 (14:45):
Danke, Wolfgang,
man darf die Hoffnung nie aufgeben......
Nur, dass Alter und Weisheit zusammenhängen, daran zweifel ich immer mehr......
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Wolfgang
antwortete am 07.03.02 (14:46):
Weil ich gerne und häufig lache, Ursel, auch bei wichtigen und sogenannten "ernsten" Themen... Ich hoffe, das stört niemanden. :-)))
(Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/)
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Ursel R.
antwortete am 07.03.02 (14:53):
:-))) Mich nicht, Wolfgang. Aber bei ecotrip verstehe ich nix. Liegt wohl viel Weisheit, sprich: Wissen drin. Dann kann Barbara Dich nicht meinen.
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Barbara
antwortete am 07.03.02 (15:04):
Hallo Ursel R.,
das ist in der Tat ein guter Vorschlag. Unter www.ecotrip.de kann man versuchen, ein wenig Wissen zu tanken......
(Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de)
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baerliner
antwortete am 07.03.02 (17:15):
Barbara,
ich zweifel nicht nur daran, ob Alter und Weisheit zusammenhängen - ich bin mir sicher, daß das eine nichts mit dem andern zu tun hat. Zumindest, wenn ich manche Beiträge hier lese;-))
Manche meinen sogar, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Dabei hat Gott Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben, weil sie vom Baum der Weisheit naschen wollten.
Es gibt viele Weise, z.B. die 5 Wirtschaftsweisen. Die sollen unsere Regierung in wirtschaftlichen und damit (nach meiner Meinung) auch in sozialen Fragen beraten - nur hören tut auf sie kein Politiker (gleich welcher Farbe). Und das gemeine Volk versteht die schon gar nicht (oder will sie nicht verstehen)
Und dann gibt es die Sozialexperten in irgendwelchen Organisationen, die die Wünsche ihrer Klientel vertreten müssen, damit ihnen nicht die Mitglieder davonrennen.
Und dann haben wir natürlich auch noch Leute, die von einer Idee fest überzeugt sind und keine andern Ideen daneben gelten lassen. Oder?
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Barbara
antwortete am 07.03.02 (17:52):
Ja, lieber Baerliner,
und dann muss man auch noch bedenken, dass die fünf Wirtschaftsweisen mit ihren Prognosen zum Jahreswechsel sehr oft danebenlagen und dass es Weise jeglicher Couleur gibt, die naturgemäß in ihren Weisheiten meilenweit von einander entfernt liegen, oder?
Gruß Barbara
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Jutta M
antwortete am 08.03.02 (05:00):
Wolfgang,
"Vorbildliche Deutsche Sozialleistungen"???
Willst Du mir damit weismachen dass man in Deutschland zwischenzeitlich nicht auch exorbitane Preise fuer verschriebene Medizin bezahlt, wenn sie ueberhaupt von der Kasse noch getragen wird? Dass ALLES noch von der Krankenkasse bezahlt wird, wie das einmal war und dass man nicht zwischenzeitlich selbst fuer etliches aus der Tasche blechen muss?
Wie vorbildlich sind Deutsche Sozialleistungen, die einen alten Mann mit Arthrose in beiden Knien erst 15 Jahre lang hinhaelt und ihm sagt: es ist noch nicht schlimm genug!
Und ihm nach Jahren von Schmerzen dann endlich sagt: Naja, nun sind sie zu Alt, in Ihrem Alter zahlt das die Kasse nicht mehr? - Mit anderen Worten: das Geld lohnt sich nicht mehr, nachdem sie 50 Jahre lange monatlich geblecht haben und nie krank waren....der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen!!!
Und ihm dann obendrein noch eine Lappalie wie ein Behindertenschild am Auto verweigert, da er nicht "genuegend behindert" ist?
Klasse Leistung, ich muss schon sagen!!!
(Diese Operation haette er hier vor Jahren fuer ein paar Tausend Dollar haben koennen - ich weiss das, ich hab mich erkundigt! Aber er ist leider wie Du...)
Und was die "Amerikanischen Verhaeltnisse" betrifft: sowas wie der Tochter von Barbara waere ihr HIER nicht passiert! Da haetten sich gleich 10 Leute gefunden, die sich zwischen den Belaestiger und das Maedel gestellt haetten. Und nun kannst du mir was von "Cowboy Mentalitaet" verzappen - von welcher Du absolut NIX verstehst, im Uebrigen, aber oft genug an den Mann bringst!
Mir fallen noch tausend andre Sachen ein, aber wo es Dich betrifft, Wolfgang, da kaue ich das Gleiche immer wieder Durch ohne jedes Resultat! Wenn du mal lange genug klar sehen koenntest, dann koenntest Du erkennen dass die vielgepriesenen Deutschen Sozialleistungen schon lange nicht sind was sie mal waren! Und dass es auch anderswo hapert an den "europaeischen Verhaeltnissen"!
Aber du bist ewig zu beschaeftigt die Schuld "bei den amis" zu suchen! Kehr mal vor Deiner eigenen Tuer!
Mensch, Wolfgang, kuck doch mal mit offenen Augen vor Dich und nicht immer nur in andre Richtungen!
...Und weil wir dabei sind: wie glaubst du haben wir uns hier gefreut, dass man nun mit den ach-so-fortschrittlichen- Europaeischen-Modellen NICHT MEHR zum eigenen Arzt gehen durfte, sondern zu einem auf der Liste gehen muss?
Was red ich!!! An Dich, Wolfgang, ist das alles wie abge- klatschtes Wasser am Regenmantel!
Jutta
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WolfgangM.(Wolfgang Mücke)
antwortete am 08.03.02 (17:06):
Aber, liebe Jutta, nun lege doch mal´Deinen Colt oder die Winchester beiseite - es geht doch auch friedlicher- oder?
"Schuld bei den Amis suchen.." - dunkel ist der Rede Sinn, ich weiß nicht, was Du meinst. Eure Verhältnisse in den USA gehen mich nichts an, daß ich die hier bei uns nicht haben will, das dürfte doch klar sein!
Der arme Mann, von dem Du schreibst, hat ein Schicksal, das ich nicht nachvollziehen kann. Meine Frau hat im Januar 2000 ein neues Hüftgelenk bekommen, das unsere Kasse, die BEK, ohne Einwände bezahlt hat. Selbstverständlich suchte sich meine Frau die beste Klinik für die Operation aus, die sie finden konnte. Das war die Uni-Klinik in Mannheim. Zwar mußte sie 3 Monate auf einen OP-Termin warten, das hatte aber damit zu tun, daß die Klinik nur eine bestimmte Anzahl dieser Operationen pro Jahr durchführen darf. Warum, keine Ahnung. Nun bekommt sie demnächst auch ein zweites neues Hüftgelenk (die andere Hüftseite, selbstverständlich auch wieder in der UNI-Klinik Mannheim), zahlt die BEK natürlich - und auch die anschließende, mehrwöchige REHA-Klinik. Und wir sind Rentner, meine Frau ist auch Jahrgang 1931.
Was sagste nun!
Sicherlich ist es richtig, daß die Krankenkassen nicht mehr jedes Schnupfenmittelchen bezahlen und es ist auch richtig, daß man bei den Medikamenten zuzahlen muß - es sei denn, man hat ein sehr geringes Einkommen und ist von Zuzahlungen befreit.
Und was soll das mit den Listen, daß man keine freie Arztwahl mehr hat? Da bist Du absolut falsch informiert! Jedenfalls in Deutschland wähle ich den Arzt frei - man soll (keine Pflicht!) erst den Hausarzt konsultieren, bevor man einen Facharzt aufsucht.
Das deutsche Sozialsystem und das deutsche Gesundheitswesen sind immer noch mit Abstand die besten weltweit! Und das ist auch der Grund (u.a.)dafür, daß wir angeblich in Europa das Schlußlicht in der wirtschaftlichen Entwicklung sein sollen. Und nicht nur in Brüssel "bastelt" man daran, dieses Sozialsystem und das Gesundheitswesen abzubauen.
Dieses alles hast Du sicherlich nicht gewußt - oder? Aber, nicht nur ich, sondern viele andere Deutsche sind schon deshalb keine überzeugten "Europäer" - denn wir dürfen in Deutschland nicht mehr das tun, was gut für uns ist, sondern das bestimmt Brüssel! Das ist aber ein anderes Thema, wird auch noch im ST kommen.
Nun, liebes Julchen, läßt Euch von Euren Krankenkassen (so Ihr Euch eine leisten könnt) vorschreiben, welches Krankenhaus Ihr aufsuchen dürft - das billigste sicherlich - und laßt uns unser, immer noch gutes Gesundheitswesen.
Goethe schrieb einst "Amerika, Du hast es besser!" Heute würde man ihm sagen:" Wenn´ste Dir mal nich irrst!"
Mit ganz besonders freundlichen Grüßen an die stets offenherzige JuttaM (was ich nach wie vor schätze)
WolfgangM.
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Jutta M
antwortete am 09.03.02 (04:01):
Der arme Mann, lieber Wolfgang, ist mein Vater!
Die Aerzte, die man nicht frei waehlen darf, wenn man im Gesundheitssystem "ala Europa" ist, die sind hier.
Das "Billigste" Krankenhaus hier ist Parkland, wo Kennedy hingebracht wurde! Es ist nicht nur das "Billigste" es ist auch das (Zweit) Beste. Nur Baylor Medical Center ist noch besser!
Sicher, klar, ich steh es Dir zu, momentan ist es wohl noch das Beste Sozialsystem und Gesundheitswesen - mit Abstand! Sicherlich fuer Deine Generation und eventuell die naechste. Aber wenn man immer bloss suppe loeffelt und kein Wasser nachfuellt koennte es fuer kommende Generationen iffy werden.
Aber erzaehl mir nix von wegen man "Soll" erstman den hausarzt konsultieren, bevor man einen Facharzt sieht. Nonsense! Man MUSS erstmal zum Hausarzt - anders bekommt man keine Ueberweisung zum Facharzt. Sollte der hausarzt der Meinung sein es sei nicht notwendig, schon siehste alt aus! Und selbst wenn er die eine Ueberweisung gibt, willst du mir erzaehlen, dass da nicht der Name und die Addresse eines Arztes draufsteht zu welchem man dann gehen sollte? Dies muesste sich in den letzten jahren sehr geaendert haben, aber so war's jedenfalls!
Auch kann man nicht zum Arzt gehen und sich seine Medizinischen Akten uebergeben lassen, um sie eventuell zu einem anderen Arzt zu bringen. Dann heisst es, dies ginge nicht! - Sei schwierig - oder gar unerwuenscht!
und und und.
Lieber Wolfgang, nicht mit mir, ganz so unwissend wie Du denkst bin ich nicht.
Aber mal was anderes! Ich vermisse Deine Eingabe zu der Sache mit Barbara's Tochter.
Na, was solltest du dazu auch sagen? Selber erlebt wie man geflissentlich wegkuckt und so tut als ob es einem nix anginge!
ebenfalls mit ganz besonders freundlichen Gruessen an Wolfgang M. (tut mir leid wenn Oelflecken auf dem papier sind, aber ich habe meine Kanone geoelt :))
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Barbara
antwortete am 09.03.02 (10:14):
Inzwischen sind die Angeklagten zu Geld- und Bewährungsstrafen verurteilt worden.
Im unteren Link zum Spiegel-Artikel nachzulesen.
Gruß Barbara
(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,186301,00.html)
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Anita
antwortete am 13.03.02 (08:37):
für Deinen Beitrag, Hedwig, danke ich. Diese Personengruppe wird leider immer nur politisch beachtet, nicht aus ganz normaler menschlicher Sicht. Aus d i e s e r Sicht heraus würde ich mir auch gern die entsprechende Hilfe vorstellen, nicht anders als für Menschen in und aus Afghanistan, Afrika oder sonstwo.
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hedwig
antwortete am 15.03.02 (09:34):
Ja, Anita, auch aus menschlicher Sicht beachtet zu werden haben doch alle Volksgruppen ein Recht, besonders bisher so oft geschundene...
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