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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Wenn die Ehe zum Zwang wird ......

 11 Antwort(en).

Medea. begann die Diskussion am 31.10.04 (20:09) :

darf die Gesellschaft nicht länger wegsehen -

höre ich gerade in einer Sendung des WDR.

Gemeint sind die Zwangsverheiratungen in Deutschland, die speziell bei den Türken gepflegt werden. Türkische junge Männer wurden zu diesem Thema befragt, Fazit: die Familie sucht die Ehefrau aus, nein, keine aus Deutschland, die muß aus der Türkei kommen, hier hat sie schon zu viel gesehen ....

Da immer häufiger junge Mädchen, aufgewachsen in Deutschland, sich weigern, sich in die Türkei verheiraten zu lassen, dafür von ihren Familien mißhandelt werden, in Extremfällen auch ermordet, sich in die Frauenhäuser flüchten, sind nun die Politikerinnen aufgeschreckt:

dieses Thema gehört in die öffentliche Diskussion -
Zwangsverheiratung ist ein Strafbestand, mit den deutschen Gesetzen nicht vereinbar und gehört geächtet.


utelo antwortete am 31.10.04 (21:50):

Dieses Thema kommt immer wieder neu auf, weil man mittlerweile viel öfter davon hört. D.h. es wird in die Öffentlichkeit getragen, was vor einiger Zeit noch undenkbar war.
Die jungen Männer können natürlich sagen, dass es gut ist, wenn Mama oder die Familie die Frauen für sie aussuchen. Sie behalten ja ihre Freiheit und Macht und können kommen und gehen wie sie wollen. Die hängen in den Cafés rum, spielen verbotene Kartenspiele, saufen sich die Hacke voll, schlafen mit deutschen Frauen/Mädchen, lassen dabei auch teilweise noch ein Mädchen für sich anschaffen.
Und es sind zwar überwiegend türkische Menschen, aber auch andere moslemische, die nach den gleichen Grundsätzen leben. Die Mädchen suchen sich natürlich oft ein Ventil für ihre Unterdrückung. So kommen sie teilweise aus der Schule in Gruppen, schminken sich an einem stillen Ort, ziehen sich ein paar Zigaretten rein. Der lange Rock wird durch einen Reißverschluss sexy gemacht und sie finden es toll, wenn dann ein paar Jungens sie anschauen. Aber wehe, wenn dann ein Bruder, Vater oder auch nur Nachbar kommt und sie sieht. Dann werden sie zu kleinen heulenden Kindern, die einfach nur Angst haben. Gegen die Familie auflehnen kommt mittlerweile aber auch schon öfter vor, wenn sie denn Mut genug haben.
Die jungen Männer suchen sich ja dann auch lieber ein Mädchen aus ihrer Heimat, weil sie denken, dass die noch unverdorben sind und daher nicht feststellen können, welche Schlappschwänze sie eigentlich sind.
Hier bei uns hat sich jetzt eine ganz junge Frau mit ihrem Baby aus der Wohnung abgeseilt und ist spurlos verschwunden. Nur zwei deutsche Freundinnen wissen, wo sie ist und der Typ hat bittere Rache geschworen. Wobei der nicht mal bis drei zählen kann so doof ist der. Der läuft an seiner Frau vorbei und erkennt sie nicht. Das Mädel hatte den Mut und könnte zum Vorblid für ein paar andere werden.


guenter antwortete am 31.10.04 (23:03):

Hallo Medea,
es ist ja nicht nur das Verhalten der türkischen Männer zu beobachten, sondern speziell das Verhalten aller moslemischen Männer in Deutschland. Aufgrund meiner Tätigkeit sind mir Tötungsversuche und vollendete Tötung moslemischer Männer an ihre Frauen bekannt geworden. In einem vertraulichen Gespräch mit einer jungen Afghanin teilte sie mir im Beisein einer Kollegin mit, daß in fast allen moslemischen Ehen die schwerste Prügel an der Tagesordnung ist und das die meisten in Deutschland lebenden jungen Moslema ihr Kopftuch nur tragen, weil sie sonst Angst haben von ihren Männern oder Vätern geprüglt oder sogar getötet werden. Das Problem ist das unsere Justiz oftmals hilflos ist, da die jungen Moslems einerseits die deutsche Staatsangehörigkeit haben, das zum Beispiel ander moslemischen Länder, wie die Türkei, Jordanien oder ein anderes moslemisches Land ihnen aber einen Reisepass ausstellen und wohlbewusst, daß sie damit nach einer Straftat schnellstens ausreisen und damit der Verfolgung der deutschen Justiz entzogen sind. Ein anders Beispiel: Eine in Deutschland lebende junge Frau aus Jordanien, sie verliebt sich in einen deutschen jungen Mann und sie wollen heiraten. Der sogenannte Ältestenrat der Familie beschließt dem Treiben des Mädchens ein Ende zu bereiten. Der Cousin des Mädchen wird beauftragt das ädcen zu töten, er führt die Tat mit sieben Messerstichen durch, flieht nach der Tat nach Jordanien und wird dort als Held gefeiert. Das ganze ist dem Justizministeriums wohlbekannt, wird aber klein gehalten weil die Handelsbeziehungen mit den Ölstaaten nicht gestört werden dürfen. Wie nennt man das im Krieg Kollateralschaden. Beim Handel hören die Menschenrechte auf, auch in Dutschland. Die ganz Palette wäre abendfüllend.
Man sollte mal darüber nachdenken.
Günter


Medea. antwortete am 01.11.04 (06:42):

In dem TV-Bericht kamen nordrheinwestfälische Politikerinnen zu Wort aus allen Parteien, selbst die 'Grünen-Frau' vertrat die Meinung, daß dieses bisherige mehr oder weniger Tabu-Thema endlich in die Öffentlichkeit gehöre.

Wer Deutschland als seine neue Heimat ansieht, kann nicht seine veralterten, frauenfeindlichen Sitten hier unbehelligt zum Nachteil von Frauen und Mädchen praktizieren.

In den 'Stillhaltepakt' hierzulande ist ein Riß gekommen .....


ricardo antwortete am 01.11.04 (08:24):

Könnte man nicht der Türkei gegenüber eine Befürwortung der EU- Mitgliedschaft davon abhängig machen, daß türkische Bürger in der BRD unsere Gesetze befolgen, und daß entsprechende Gesetze auch in der Türkei gelten, etwa das Verbot von erzwungener Heirat.

Davon sind wir aber noch meilenweit entfernt, eine Warnung vor Blauäugigkeit ist durchaus berechtigt.


schorsch antwortete am 01.11.04 (10:06):

Niemals darf die Türkei in die Europäische Gemeinschaftb aufgenommen werden, so lange sie sich nicht dazu bekennt, die Beziehungen zwischen Mann und Frau nach europäischen Gesetzen durchzusetzen.


hugo1 antwortete am 01.11.04 (17:22):

hallo ricardo,,,nun hab ich nicht mitbekommen ob du jemanden hier darstellst oder es Deine Meinung ist mit dem verantwortlichmachen der Türkei für die Einhaltung von Gesetzen Ihrer Bürger hier bei uns.
,ich find, das wär fast so als wenn ich in Südafrika den Linksverkehr ignoriere und dafür die BRD verantwortlich gemacht würde,,,,,oder hab ich Dich mißdeutet ?


ricardo antwortete am 01.11.04 (17:37):

Du hast.
Ich meinte damit das Verbot der Zwangsheirat in der Türkei zumindest für die Frauen, die gewaltsam von der Familie von hier in ihr Heimatland gebracht werden.
Und sie könnten schon ihre Bürger veranlassen, daß diese, nach Deutschland gekommen UNSERE Gesetze achten.
Das würde am ehesten dann gelingen, wenn Die Zwangsheirat auch in der Türkei verboten würde,

Bei dem >Zeremoniell der Eheschließung hat bezeichnender Weise die Frau kein Recht zu sprechen. für sie antwortet der Brautvater auf die Frage, ob sie mit dem Vertrag einverstanden ist. Der Brautvater umarmt den Bräutigam und küßt ihn als Zeichen des geschlossenen Vertrages.
Ein Kuhhandel.
Was sie auch immer tut, ob sie dazu weint oder lacht, alles wird als Einverständnis gewertet.

Und nach wie vor hat der Mann das Recht, sie zu verstoßen oder zu prügeln.
wenn sie nicht pariert.
Das kann nicht von heute auf morgen anders werden.
Da muß sich noch einiges ändern.


Medea. antwortete am 01.11.04 (19:11):

Ich habe die Politikerinnen in der Sendung so verstanden,
daß endlich ganz offiziell zur Kenntnis genommen wird, was sich da an Tragödien in vielen Familien, in denen die Töchter zwangsverheiratet werden, abspielt.

Nicht mehr wegschauen und als Tradition einer fremden Kultur tolerieren, sondern als das benennen was es ist,
nämlich eine Nichtachtung der Menschen-/Frauenrechte.


ricardo antwortete am 01.11.04 (22:16):

Medea
Das unterschreibe ich und bin einverstanden.


Karl antwortete am 02.11.04 (08:47):

Könnte man den EU-Beitritt davon abhängig machen, dass Türken die Gesetze befolgen???

Nein, das Kriterium müssen die Gesetze und die Art ihrer Durchsetzung sein. Deutschland würde nicht dadurch zum Verbrecherstaat, dass Deutsche Verbrechen begehen, sondern nur, wenn von Staats wegen Verbrechen nicht verfolgt würden oder gar Gesetze so geändert würden, dass Verbrechen begünstigt würden.

Gleiches muss für die Türkei gelten. Alles andere ist böswillige Hetze.


julchen antwortete am 03.11.04 (05:39):

Gehoert in die Andere Richtung kucken zur
Beguenstigung?