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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   der amerikanische Traum

 24 Antwort(en).

lielo begann die Diskussion am 30.10.04 (10:11) :

Ich finde den amerikanischen Traum sehr gut. Wenn ich will habe ich Erfolg. Wenn ich arbeite, kann ich mir was leisten.Amerika ist ein harter Boden nur ich bin für mich verantwortlich, dies macht mich frei. Freiheit und Eigenverantwortung sind mein Ziel und jeder soll nach seinem Glück streben. Ich mache keinen Anderen für mich verantwortlich.Bei uns gibt es viele Menschen die von Sozialnetz aufgefangen werden wollen und ihre eigene Leistungslust nicht entdecken . Amerika zelebriert seine Erfolge ist ein Land der Täume und nichts ist unmöglich. Andererseits glauben die Amerikaner an das Böse und bekämpfen es auf der ganzen Welt. Was ist der Europäische Traum ???


juergen1 antwortete am 30.10.04 (10:59):

Hmm.
Der europäische Traum ist,
so hoffe ich mal,
nicht dem amerikanischen Alptraum ausgesetzt zu werden :-(


Starwind antwortete am 30.10.04 (13:44):

Europäer 'träumen' nicht, sie sind 'traumlos' glücklich... :-))


schorsch antwortete am 30.10.04 (15:59):

Leider gehen die American Dreams zulasten aller anderen Menschen dieser Erde.....


jeanny antwortete am 30.10.04 (16:08):

wenn die welt wählen könnte...

ansehen und mitwählen.

https:// betavote.com/newvote/


jeanny antwortete am 30.10.04 (16:12):

klappt vielleicht besser : BetaVote.com


ricardo antwortete am 30.10.04 (18:35):

lielo
Meine Begeisterung für Amerika kommt aus der Distanz, während meine Kinder so glücklich waren, dieses Lad selbst kennen zu lernen.

Ich hoffe auf eine faire Wahl ohne europäischen Touch
und dann sehen wir weiter!
Mein Traum wäre ein Besuch dort.
Mit Europa bin ich skeptisch und eigentlich ganz froh, daß die Europäer mal weg vom Fenster sind.
Es ist wohl besser so!


julchen antwortete am 30.10.04 (21:10):

Jederzeit Ricardo :)))

...Europäer 'träumen' nicht, sie sind 'traumlos' glücklich... :-))....

oder..traumlos stagnierend??? :)))

Lielo,
dieser Traum kommt komplett mit (oder "durch")
eine viel positivere Lebenseinstellung.
Europaer scheinen mir ein ganz kleines bisschen
zum pessimissmus zu neigen.


pilli antwortete am 30.10.04 (21:29):

ich finde den amerikanischen traum mehr als gefährlich; vom tellerwäscher zum millionär...einfach so? :-)

alles ist machbar, nur das wollen und eigenverantwortung entscheidet?

erinnert mich an die unterbelichteten esotherisch angehauchten, die meinen, in der nacht am fenster zu stehen und ihre wünsche nur der nacht anvertrauen zu brauchen...

viel zu lange meine ich hat dieser traum gedauert; es wird nun m.e. zeit aufzuwachen und mal nachdenken, was er gekostet hat, dieser amerikanische traum und zu wessen lasten er geträumt wurde.


jo antwortete am 30.10.04 (21:32):

Und von den Tellerwäschern, die n i c h t Millionär geworden sind, redet natürlich keiner, und ich vermute, daß das eine riesige Mehrheit ist.

Nichtsdestotrotz:

Der europäische Traum vom Zurücklehnen, Andere machen lassen, die Hand aufhalten, von der Früchten anderer Arbeit zu naschen, vom Schmarotzen - das kann es ja wohl auch nicht sein?


schorsch antwortete am 31.10.04 (09:04):

Ja Jo, das war es doch auch, was in den Dreissigerjahren den Deutschen für 1000 Jahre versprochen wurde, oder? Bush ist da punkto Zeitangabe schon vorsichtiger....


ricardo antwortete am 31.10.04 (09:08):

Ja Schorsch
Damals wurde uns versprochen, daß die Juden ausgespielt haben in Deutschland.
Sowat habe ich aus den USA noch garnie gehört, aber vielleicht weißt du ja was mehr über "vorsichtige Äußerungen"?
Du hast doch stets das Ohr anne Schiene!


lielo antwortete am 31.10.04 (12:46):

Ricardos Kinder warern glücklich in Amerika. War es die Fascination der Weite? In Europa wirkt alles so zugebaut. Wir hatten über Jahrhunderte Kleinstaaterei, Blutvergiessen und gemetzel in grossen Mengen. Hier sind die Perspektiven anders.
Dafür leben in USA 45 Millionen Menschen ohne Krankenversicherung.


lielo antwortete am 31.10.04 (12:49):

Jo, genau dies ist auch mein Denken. Entgleist ist bei uns die
Mentalität, der Staat muss es für mich richten.


ricardo antwortete am 31.10.04 (12:57):

lielo
Schon Goethe seufzte

Amerika du hast es besser
als unser Kontinent der alte,
Hast keine mittelalterlichsen Schlösser
Und keine Basalte!


lielo antwortete am 31.10.04 (16:24):

Ist dies auch ein amerikanischer Traum (nach Julchen->dieser Traum kommt komplett mit (oder "durch")
eine viel positivere Lebenseinstellung) zu erwarten, dass im IRAK nach Abwurf von 750 Tonnen Bomben das eroberte Volk fähnchenschwenkend und begeistert die "Befreier "erwartet, dass riesige Mengen Waffen ungeschütrzt bleiben, einfach verschwinden, dass locker unbeschwert und leicht , ohne einen Plan ,das heisst exaktes Durchdenken und Beleuchten der möglichen Situation dieses Land besetzt wird. Was ist der europäische Traum.........


ricardo antwortete am 31.10.04 (18:11):

Es ist ganz einfach, den europäischen Traum zu beschreiben.

Die Freiheit ohne jegliche Opfer zu gewinnen.
Aber das bleibt ein Traum.

Und nach den riesigen Opfern des letzten Krieges, die UNS die Freiheit gebracht haben, sollte man denken, die Europäer wissen es besser
Aber das täuscht...


julchen antwortete am 02.11.04 (06:19):

Das taeuscht in der Tat, Ricardo.

Ghandi wusste das. Er brachte die persoenlicen
Opfer selber und ueberzeugte damit seine Landsleute,
dass Freiheit einen hohen Preis hat.
Die Staemme des heutigen Europa hatten hier und
da einen Weitsichtigen Haeuptling, der verstand,
dass Opfer zu bringen waren um die Roemer
endlich loszuwerden.

Irgendwo, irgendwann in der Geschichte stand immer
jemand auf und sagte: Freiheit ist nicht umsonst...

Es war damals nicht umsonst, und es ist heute nicht
umsonst.

Bis jetzt ist ein rundes Dutzend der neuen Irakischen
Politiker ermordet worden - und hunderte von
Irakis, die sich zur neuen Armee oder Polizei gemeldet haben....

Man denkt dies is so schrecklich und unnoetig!

Was ist denn die Alternative??

Jeder Iraki, der sich morgen frueh am Rekrutierungsamt anstellt weiss dass es sehr gut
moeglich ist, dass er die Tuer niemals erreicht.

Trotzdem stehen sie da in Schlangen!

Sie tun das weil sie wissen dass Freiheit nich "frei"
ist und weil sie wissen was ihnen blueht wenn sie
nicht erfolgreich sind.

Und Anderswo ratscht man legiglich darauf herum
wie arm sie doch dran sind......!

Diese Maenner
und Frauen sind mutig und weitsichtig und verstehen
was auf dem Spiel steht...und in Europa werden sie
nichtmal erwaehnt! - Ausser als die armen Opfer.!


lielo antwortete am 02.11.04 (08:32):

der amerikanische Traum:> nach dem 11.September voll auf Feindschaft zu machen, der Feind war schnell klar, die Argumente sehr dürftig, ganz nach alter Cowboy-Manier und paranoider Besessenheit. Die Idee davon ist Beseitigen des Bösen. Es gibt nur das Entweder Oder. Dies ist geprägt von der amerikanischen Geschichte. Nun hat man endlich wieder mal einen Feind.Unangekränkelt differenziert die republikanische texanische Regierung in USA nicht. Es wird in diesen christliche Kreisen schamlos und naiv gelogen. Es gibt eine grosse Kluft zwischen Europa und USA. Das bedeutet auch mehr miteinander zu reden. Argumente zu finden für seine Position und nicht das Diktat. Wir wollen das Gefährliche, Destruktive behandeln und wollen eine Weltinnenpolitik mit der UNO. 80% alle Europäer würden nicht Bush wählen. Dieses kommt aus dem vielen Morden und Blufliesen in unserer Geschichte.


lielo antwortete am 02.11.04 (08:47):

nach Samuel Huntington gibt es eine unvermeidliche "SUCHE NACH DEM FEIND",; DER KRIEG MACHT AUS EINEM VOLK EINE NATION;


ricardo antwortete am 02.11.04 (08:52):

Lielo
Wir haben keinen Feind, wir könnten uns aber auch garnicht wehren, so wir einen hätten!
Glaubst du denn im Ernst, wenn man einfach den Kopp in Sand steckt und jammert:
Ihr dürft mir nix tun, ich bin Freund von allen!
Glaubst du das wird uns helfen?


hugo1 antwortete am 02.11.04 (11:25):

Freund/Feind ??
der Irak hats nun gut,,er hat die USA zum Freund
-also braucht er momentan keine anderen Feinde mehr,,*g*
-die USA hats im Moment nicht ganz so gut, sie ist sich
selber nicht ganz grün.
manchmal ists schwer, sich seiner "Freunde" zu erwehren.

julchen: Die Iraker: Trotzdem stehen sie da in Schlangen!
Sie tun das weil sie wissen dass Freiheit nich "frei" ist

ich versteh nicht, was Du damit ausdrücken möchtest. Biste tatsächlich der Meinung, diese Menschen (meist sinds wohl Männer)stehen an um amerikanischen Freiheitsträumen nachzu hängen ?
ich möcht fast jede Wette eingehen, das genau diese Männer für ein ziviles Arbeitsangebot mit ähnlicher Lohnsicherung um diese Schlangen einen riesigen Bogen machen würden.
,,und vielleicht denken an Freiheit auch die Männer, die mit den fiesen Mitteln von Selbstmordattentaten und Mörserangriffen usw. auch auf eigene Landsleute feuern
,,für Amerika werden wohl beide kein Wort des Dankes in Ihrem Morgengebeten zu Allah über ihre Lippen bringen.
(das tun höchstens die paar Kreigsgewinnler und Diejenigen, die tatsächlich unter dem ehemaligem Regime bedrohter lebten als jetzt)


julchen antwortete am 03.11.04 (06:06):

Nein Hugo,
sie stehen an um ihren eigenen Traum von einem
Freien Irak, ohne Angst, zu verwirklichen.

Sie stehen an, weil sie verstehen, dass dies eine
kleine Chance ist fuer sie.
Sie stehen an weil sie wissen, dass die US nicht
ewig bleiben wird was ihnen blueht von gewissen
Faktionen, wenn sie bis dahin nicht auf eigenen
Fuessen stehen.
Sie stehen an, weil sie verstanden haben, dass
Freiheit tatsaechlich mit einem Preisschild kommt.
Zu guter letzt stehen sie an, eben weil sie von niemandem auf ewig gegaengelt werden wollen!!

Sie stehen nicht an und lassen sich beim Dutzend
in die Luft jagen (von diesen gewissen Faktionen)
weil sie die Amis so lieben!
Sie tun das weil es fuer sie jetzt nur die Flucht
nach Vorne gibt!
Offensichtlich verstehen viele Irakis diese Konzept
besser als Andere.

Ich respektiere das zutiefst und wuensche ihnen
gutes Gelingen und waere auch gar nicht boese,
wenn sie die Amis sofort zum Teufel jagen wuerden,
sobald sie sich sicher sind nicht wieder unter ein
mittelalterliches Joch zu fallen!
Und das mit Kuhfladen hinterhergeschmissen und
ohne Danke Schoen :)))

Manchmal denke ich dass man sich in Deutschland
schwertut mit Grau-Schattierungen und immer nur
alles in Schwarz oder Weiss einstufieren will!
What's up with that?? :))


hugo1 antwortete am 03.11.04 (17:37):

erst mal gratuliere ich Dir -julchen- zu Deinem Wahlsieg
(lieber hätt ich Dich zwar getröstet)
So ist wohl gesichert
-das wir weiterhin konträre Diskussionsfraktionen bilden-
-das uns ein, die Welt und uns bewegendes Thema "Busch,
seine Außenpolitik und was erhoffen/befürchten wir dabei"
erhalten bleibt.

,,ist schon toll, was für eine Lanze Du für die innere Gefühlslage irakischer "Schlangenmenschen" hier brichst.
und, das sie nicht mehr gegängelt werden wollen, nehm ich Dir auch glatt ab.
Bin jedoch überzeugt, es werden sich genügend "Experten" finden die genau das verhindern werden.(angefangen von religiösen Institutionen des eigenen und fremder Länder, über machtgierige muselmanische Aneigner die einen Irak analog Iran oder Saudiland haben möchten, bis zu ölhungrigen "Wir helfen euch uneigennützig propagierenden", mit westlicher Prägung.

aber, aber julchen,,was Deine Wünsche im vorletzten Satz betrifft,,,na die wolln wir doch ganz schnell vergessen, besonders das mit den Kuhfladen --ists möglich - ??
kann doch nicht auf Deinem Mist gewachsen sein
läßt mich glatt etwas zweifeln,,,sollte das ein Anfang sein ? *ggg*


julchen antwortete am 04.11.04 (06:43):

Danke Hugo :))

Ich glaube wahrlich, dass ich nicht der einzige
Bush Unterstuetzer war in den letzten 4 jahren,
der/die sich immens geaergert hat ueber die
Anschuldigung dass Bush die Wahl
unrechtlich "gestohlen" hat in 2000.

Na gut, diese Sache duerfte ja nun abgeklaert sein! :)

Dazu moechte ich aber auch gesagt haben, dass
John Kerry ein sehr ehrenhafter Verlierer ist
und dass auch die allerhaertesten Bush-Supporter
beeindruckt waren von John Kerry heute.

Niemand hat Respekt fuer schlechte Verlierer und
John Kerry hat heute gezeigt, wie man mit Wuerde
und Ehre seinen Abschied nimmt!
Davon koennte sich Al Gore noch ein gutes
Scheibchen abschneiden. *)

Hugo, was Irak betrifft:
Je frueher desto besser, je mehr Kuhfladen hinterher
geworfen desto besser.
Glaubt irgendjemand tatsaechlich noch an die Maer
vom Oel???
Bis jetzt noch kein freier Tropfen an unseren Tankstellen - im Gegenteil...:)

Aber aus amerikanischer Sicht kann Dir eines
versichern:
Wir wuerden uns tot freuen wenn wir sobald wie
moeglich abziehen koennten und Irak auf neuen,
eigenen, sicheren Fuessen stehend hinterlassen
koennten.
Wenn dem nicht so waere und Irak wieder unter
Mittelalterliches Joch fallen wuerde, dann, und nur DANN, wuerden wir uns aergern ueber das
reingegepumpte Geld und die verlorenen Leben
fuer nichts.

Ein Chinesisches Sprichwort sagt: Wenn Du jemandem
das Leben rettest, dann bist du fuer immer Verantwortlich fuer das Leben dieser Person.

Nicht wirklich eine Gute Sache fuer den Lebensretter,
aber es beschreibt doch ein bisschen wie die USA
den Irak sieht.

Daher ist es nicht abwegig dass man auch Kuhfladen-
beschmissen mit Liebe abziehen wuerde, solange
man sich sicher ist dass man ein Land hinterlaesst,
welches sehr wohl auf eignen Beinen stehen kann.