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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Kranke Arbeitslose

 38 Antwort(en).

jo begann die Diskussion am 06.10.04 (00:05) :

Nach einem Bericht der Netzeitung - URL unten - sind 30% der Arbeitslosen in unserem Lande krank. Bei 4 Millionen Arbeitslosen sind das 1,2 Millionen Kranke - die ja wohl nicht vermittelbar sind - wer stellt Mitarbeiter ein, die von vorneherein krank sind?

Die Ärmsten - nicht nur arbeitslos, sondern auch zu allem noch krank. Rückenschmerzen, nein wie schrecklich - hatte ich am Wochenende auch und habe halt Voltaren draufgeschmiert - psychische Probleme - wer kann die nicht konstruieren?

Wie weit soll man sich in diesem Land noch auf die Arme nehmen oder sich diese Komödie vorführen lassen müssen?

Internet-Tipp: https://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/307527.html


ortie antwortete am 06.10.04 (06:25):

Ich würde eine Gegen-Statistik verlangen:
Wieviele Prozent der Arbeitenden sind krank?


Und "krank" und "krank" sind ja auch zweierlei. Oder handelt es sich hier lediglich um "chronisch Kranke"?
---------
"... psychische Probleme - wer kann die nicht konstruieren?"

Meinst Du mit "konstruieren" 'simulieren'?
Dann könnte man diese Statistik sowieso vergessen.


radefeld antwortete am 06.10.04 (06:55):

Wir in der DDR rechneten damals mit 5% Kranken an der Gesamtbelegschaft eines Betriebes. Von kurzfristigen Schwankungen abgesehen, stimmte das auch ganz gut mit der Wirklichkeit überein. Und da stand KEIN Zwang dahinter, seine Krankheit zu vertuschen oder unnötig krank zu spielen. Von einigen Ausnahmen mal abgesehen, die natürlich für die Herbst- und Frühjahrsarbeiten im Garten "ihre Grippe" nahmen. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum ausgerechnet Arbeitslose so schrecklich krank sein sollen. KÖNNEN oder WOLLEN die nicht vermittelbar sein? Scheinbar doch ein Audruck der sog. Mitnahmementalität. Oder?


Karl antwortete am 06.10.04 (07:52):

Vielleicht macht Arbeitslosigkeit krank?


Ursula_J antwortete am 06.10.04 (07:55):

Was spielt es für eine Rolle ob 30% der Arbeitslosen krank sind, wenn nur für höchstens 10% der Arbeitslosen Arbeit vorhanden ist?
Anders sähe es aus, wenn für 90% der Arbeitslosen offene Stelle zur Verfügung stehen würden.
Bis es soweit ist werden diese 30% Kranken sicherlich wieder gesund sein.


ortie antwortete am 06.10.04 (07:57):

"Vielleicht macht Arbeitslosigkeit krank?"

Das beweisen diejenigen, die bald nach Eintritt in den Ruhestand einen Herzinfarkt bekommen.


Graugans antwortete am 06.10.04 (08:27):

Hallo Karl,

Arbeitslosigkeit ist mit sehr schlimmen Existenzängsten
verbunden. Solche Ängste können über die Dauer wirklich
krank machen.
Bei den angegebenen Prozentzahlen sollte man eine
Alterstufung berücksichtigen. Die Firmen kündigen
meistens den älteren und auch kranken Mitarbeitern.
Allen Klugscheissern aus diesem Forum wünsche ich,
einmal für 18 Monate Arbeitslosigkeit!
Viele dumme Beiträge würden dann unterbleiben!

Viele Grüße
Graugans


jo antwortete am 06.10.04 (08:52):

Eine Vokabel wie "Klugwisser" halte ich hier für entbehrlich.

Als Freiberufler war ich einmal eine längere Zeit ohne Auftrag. Da habe ich noch nicht einmal Arbeitslosengeld bekommen, allerdings auch weder Rückenschmerzen noch psychische Störungen, obwohl die Situation kritisch war.


jo antwortete am 06.10.04 (10:28):

@Ortie

"Das beweisen diejenigen, die bald nach Eintritt in den Ruhestand einen Herzinfarkt bekommen."

Lt. Statistischem Jahrbuch 2004 habe Deutschland in seiner Bevölkerungsstatistik den zweithöchsten Seniorenanteil in der EU (siehe den Beitrag über die Geburten in Deutschland). Das sind wohl all diejenigen Rentner und Pensionäre, die dem Herzinfarkt - noch - entronnen sind.


drw antwortete am 06.10.04 (10:40):

Hallo jo,

ich freue mich mit Dir ueber Deine robuste physische und psychische Natur,
die Dir ueber Arbeitslosigkeit so gut hinweghilft.

Es gibt leider auch andere, die bei Arbeitslosigkeit nach ihren dadurch
aufgekommenen psychischen Problemen einen Suizid "konstruierten".


Graugans antwortete am 06.10.04 (11:01):

Hallo "drw",

der Beitragsschreiber "Jo" zählt nicht mehr zu den Aktiven!
Er ist heute immer noch sauer, daß er in einer Zeit
ausbleibender Aufträg keine soziale Unterstützung vom
Arbeitsamt bekam. Er neidet den Arbeitslosen die Unter-
stützung!

Viele Grüße
Graugans


ortie antwortete am 06.10.04 (11:04):

Graugans,
Du wirst ja richtig temperamentvoll.


Ich bezweifle nicht, daß viele Arbeitslose aufgrund eben dieser Arbeitslosigkeit krank sind -, wobei Rückenschmerzen natürlich nicht weiter zählen.

Meine Frage richtet sich lediglich an die Statistik: welche Krankheiten sind hier eingebracht worden? Doch wohl nicht Erkältungen? Also "psychische Erkrankungen mit somatischen Folgen"?
Letztere gestehe ich jedem sensiblen Arbeitslosen zu, bezweifle aber, daß die, die nicht arbeiten wollen, ebenso krank sind.

Mir liegen einfach solche pauschalen Statistiken nicht. Ist das erlaubt?
Oder habe ich jetzt "unklug zurückgesch ..."?


Mulde antwortete am 06.10.04 (12:24):

Jo!
Du zeigst uns sonst immer rechtkluge Gedanken!
In letzter Zeit schießt du aber ein Eigentor nach dem anderen!
Hier in indiesem Thread zeigt Du uns wie wenig Du
von den Massen an Arbeitslosen deren Sorgen und Nöte
Dich interessiert hat.
Hast aber den Mut über deren Befindlichkeit mehr oder
weniger zu spotten!
Denn was anderes ist es nicht! Aus Unkenntniss gepaart
mit verletzender Ironie!
Was weißt Du , von den Sorgen und Nöten eines Familienvaters der über nacht Arbeitslos wird.
Der nicht weiß wie er morgen die Wohnung bezahlen soll?
der nicht weiß , im Vertrauen auf seinen Arbeitsplatz
wann er seine Kündigung erhält?
Wann der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht?

Es ist doch eine allbekannte Tatsache Arbeitslosikeit
verursacht Ängste - Kreislaufbeschwerden- und damit
verbunden alle Kranksheitsbilder.
Erst der der Ständige Druck am Arbeitsplatz,dann
Die Not der Arbeitslosigkeit.
Der kommen die Symptome von ganz allein
Aber das ist ist eine alte Geschichte nichts neues
sozialer Abstieg macht Krank
Sagt Dir jeder gute Internist.
Es währe wirklich von Vorteil wenn man da nicht die
Zusammenhänge Kennt sich nicht zu äussern


maggy antwortete am 06.10.04 (12:31):

Es ist immer falsch, Rüchschlüsse von sich auf andere zu ziehen. Wenn jemand mit gewissen Situationen besser klar kommt bzw. kam, darf er das Gleiche nicht von anderen erwarten. Zu verschieden sind wir Menschen, auch gerade in Bezug auf Krankheiten.
Wer von uns kann tatsächlich beurteilen, wie krank der Andere ist?
Es gibt genügend Menschen in unserem Lande, die arbeitslos geworden sind, ohne dazu beigetragen zu haben. Schließt eine Firma, haben es besonders die Arbeitnehmer schwer, wieder eine Arbeit zu bekommen, die ein gewisses Alter überschritten haben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass so eine Situation krankmachend sein kann.

Folgenden Satz von jo:

"Die Ärmsten - nicht nur arbeitslos, sondern auch zu allem noch krank. Rückenschmerzen, nein wie schrecklich - hatte ich am Wochenende auch und habe halt Voltaren draufgeschmiert...."

finde ich geschmacklos.

Schwarze Schafe gibt es überall, das ist doch bekannt.
Verallgemeinerungen sind fehl am Platze.


rolf antwortete am 06.10.04 (12:32):

Jo,
sind wir, die einen Herzinfarkt hinter sich haben und regelmäßig Medikamente nehmen müssen alle gesund?


jo antwortete am 06.10.04 (13:34):

Ich kenne von niemandem hier die Krankheitsgeschichte, aber wenn sie einen Herzinfarkt hinter sich haben, dann doch wohl kaum wegen einer vorausgegangenen Arbeitslosigkeit.


jo antwortete am 06.10.04 (13:39):

@Mulde

"wie wenig Du von den Massen an Arbeitslosen deren Sorgen und Nöte Dich interessiert hat."

Warum sollte mich das mehr interessieren als Bundesregierung, Gewerkschaften, Unternehmerverbände und andere gesellschaftliche Gruppen?

Die Forderungsspielchen werden munter weitergeführt; wenn ich nur die Verhandlungen bei VW jetzt mit ansehe - um die Arbeitslosen geht es da ja wohl nicht, höchstens um ihre Vermehrung.

Klar kann man für alles immer ein Beispiel und ein Gegenbeispiel finden, je nach Opportunität und politischer Couleur. Aber ein Krankenstand von 30% übersteigt ja wohl Alles, was man sich vorstellen kann, da kann es nichts mehr zu diskutieren geben.


BarbaraH antwortete am 06.10.04 (14:00):

>> Rückenschmerzen, nein wie schrecklich - hatte ich am Wochenende auch und habe halt Voltaren draufgeschmiert....<< (jo)

für mich zeigt der Satz, dass Du, jo, gar nicht weißt, was Rückenschmerzen sind. Trotzdem wünsche ich Dir, dass Du diesen Lernprozess nie am eigenen Leibe wirst machen müssen.

Weiter ist in dem von jo zitierten Text zu lesen:

>>Die IAB-Leiterin wies darauf hin, dass Beschäftigte eher arbeitslos werden, wenn sie krank sind. Außerdem würden Arbeitslose schneller krank als Arbeitsplatzbesitzer. «Diese Krankheiten verringern wiederum die Chancen Arbeitsloser auf eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Es kann also einen Teufelskreis von Arbeitslosigkeit und Krankheit geben.»<<

Grundsätzlich verlieren also Kranke eher ihren Arbeitsplatz als Gesunde. Es ist daher doch nur logisch, dass sie prozentual unter den Arbeitslosen höher vertreten sind als Gesunde.


BarbaraH antwortete am 06.10.04 (14:08):

>>Ich kenne von niemandem hier die Krankheitsgeschichte, aber wenn sie einen Herzinfarkt hinter sich haben, dann doch wohl kaum wegen einer vorausgegangenen Arbeitslosigkeit.<< (jo)

Dir fehlt offenbar total die Gabe, Dich in die Lage anderer Menschen hinein zu versetzen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass jemand, der seinen Arbeitsplatz verliert, der nicht weiß, wie er das Geld für seine Familie, sein Haus etc. aufbringen soll, der von heute auf morgen vor dem Nichts steht, aufgrund dieser Sorgen einen Herzinfarkt bekommt.


jo antwortete am 06.10.04 (14:19):

Ich denke doch, daß ich weiß, was Rückenschmerzen sind - habe das so stark erlebt, daß ich ganz gegen meine Gewohnheit am Wochenende sogar einen Notarzt aufgesucht habe - was ich nur mit großen Schmerzen geschafft habe.

Und wie ich sagte - Voltaren drauf, dann war es sehr schnell ok. Ein Arbeitsloser hätte da sicherlich mehr draus gemacht.


Mulde antwortete am 06.10.04 (14:31):

Jo!
Nicht von der eigenen Unkenntnis ablenken
Irgendetwas erklären wollen was nicht direkt, damit zu tun hat.

Damit erklärst Du nur Deinen Unwillen wirkliche Fakten zur Kenntnis zu nehmen!

Das Thema ist immer noch :
Die plötzliche und die lang andauernde Arbeitslosigkeit!
Jo sicher hat die Politik darauf zu reagieren.
Zuerst aber die Wirtschaft -- die muss Arbeitsplätze schaffen?
Nur will sie das?
Sage nicht, sie könne das nicht!
Wo ein Wille ist,ist auch ein Weg !

Und das sind die Krank machenden Ursachen eines Arbeitslosen
Fakt ist der Herzinfarkt ist dort wo Übermäßigen Stress gibt
Verantwortung - Überstunden und und
Aber die Angst,mit ihren unzähligen Arten als Auslöser, kann eine Ursache sein.
Das kann niemand bestreiten!
Nur Du wagst da Zweifel zu äußern?
Das ist das verachtende gegen die Millionen von Arbeitlosen
Nun es gibt auch noch andere auslösende Faktoren die sind genau so bekannt!
Also komme nicht mit der Ausrede Fettessen – rauchen, das weis man alles!
Hier ist allein der Auslöser Arbeitslosigkeit von belang
Und das hast Du in ironischer Weise negiert
Mit dem Hinweis auf Voltaren
Das kann vergleichen
Mit dem Rat einer Königen "Wenn die Kein Brot mehr haben
warum essen sie denn keinen Kuchen ? oder so ähnlich.

Vorschlag stelle Dich mit der Salbe doch im Arbeitsamt vor
sollen sich die Arbeitslosen doch damit einreiben
schon ist das Problem kein Problem mehr


jo antwortete am 06.10.04 (14:38):

Ich habe gerade heute die Ankündigung eines Beitrages im Deutschlandfunk - nicht den Beitrag selbst - gehört: Die Fischindustrie wird immer mehr Arbeitsplätze nach Osteuropa (das wird ja wohl Polen und das Baltikum sein) verlagern.

Nun darf gerätselt werden, warum das so ist. Und der Krankenstand wird zunehmen.


juergen1 antwortete am 06.10.04 (15:33):

Hmm. Das jo zum Notarzt ging, war schonmal garnicht so verkehrt.

Wenn Jemand für ihn den Notarzt hätte rufen müssen,
wäre mir das schon viel lieber gewesen.

Dann weiss man doch wenigsten, dass er auch krank ist und mitreden kann, unser Guter.


ortie antwortete am 06.10.04 (15:48):

" ... Voltaren drauf, dann war es sehr schnell ok ..." (jo)

Muß ein Wundermittel sein --
bei so entsetzlichen Schmerzen.


jo antwortete am 06.10.04 (15:50):

@Juergen1

Tja, selbst ist der Mann, und ich habe gar nicht gesagt, daß ich krank bin, ich hatte nur Schmerzen. Um mit so etwas krank zu sein, muß man in diesem Lande offenbar, so war es ja zu lesen, Arbeitsloser sein.


ortie antwortete am 06.10.04 (17:27):

" ... ich habe gar nicht gesagt, daß ich krank bin, ich hatte nur Schmerzen ..." (jo)


Wer nicht "krank" ist, geht nicht zum Arzt, und wer Schmerzen hat, ist krank.


BarbaraH antwortete am 06.10.04 (17:31):

jo,

bei richtigen Rückenschmerzen wärst Du gar nicht in der Lage gewesen, einen Arzt aufzusuchen.
Eben das ist der Unterschied zwischen Rückenbeschwerden und Rückenschmerzen.


ortie antwortete am 06.10.04 (17:42):

Was sind denn "richtige" (und "falsche") Rückenschmerzen?


"Ich denke doch, daß ich weiß, was Rückenschmerzen sind - habe das so stark erlebt, daß ich ganz gegen meine Gewohnheit am Wochenende sogar einen Notarzt aufgesucht habe - was ich nur mit großen Schmerzen geschafft habe." (jo)
Das ist doch glaubhaft, oder?


BarbaraH antwortete am 06.10.04 (17:49):

Wie bereits gesagt:

Bei Rückenbeschwerden reicht ein Schmerzmittel oder auch die Wärmeflasche und ein wenig Ruhe

bei Rückenschmerzen oft nur eine OP mit anschließender Reha. Wer dabei dann keinen Tag krank "feiert", muss schon jo heißen.


jo antwortete am 06.10.04 (19:48):

Es geht um 1,2 Millionen angeblich Kranke, die werden ja wohl nicht alle oder auch nur mehrheitlich einer OP und anschließender Reha bedürfen.


BarbaraH antwortete am 06.10.04 (21:20):

@ jo,

kein Arzt wird jemanden arbeitsunfähig schreiben, wenn seine Rückenbeschwerden mit Voltaren behoben werden können.

Außerdem frage ich mich, woher Du die Gewissheit nimmst, dass alle krankgeschriebenen Arbeitslosen aufgrund von Rückenschmerzen arbeitsunfähig sind. Irgendwie kann wohl etwas an Deiner Rechnung nicht stimmen.


ortie antwortete am 07.10.04 (07:25):

Was ich gern wüßte:
wie äußern sich denn Rücken b e s c h w e r d e n im Gegensatz zu -s c h m e r z e n ?


BarbaraH antwortete am 07.10.04 (09:53):

ortie,

Rückenbeschwerden kann der Arzt in den meisten Fällen mit ein paar Spritzen beheben, der Patient gönnt sich etwas Ruhe, greift zur Wärmflasche und/oder schluckt ein Schmerzmittel wie im Fall von jo.

Hast Du Rückenschmerzen aufgrund eines Bandscheibenvorfalles oder aufgrund von Frakturen, kann Dich ganz gewiss kein Schmerzmittel in ein paar Tagen wieder arbeitsfähig machen.

Mir ging es einfach darum, dass man keinem Kranken unterstellen sollte, seine Erkrankung sei nicht der Rede wert, wenn man derartige Schmerzen selbst noch nie hatte.


maggy antwortete am 07.10.04 (11:26):

Vielleicht hat Johannes ein Abkommen mit dem Pharmakonzern, der Voltaren herstellt, denn er macht ja regelrecht Reklame dafür :-)
Falls noch jemand das Gel benötigt: So heißt es: Voltaren® Emulgel®
:-)

....desweiteren möchte ich mich aus dieser Diskussion aus nachstehenden Gründen ausklinken:
Durch meine ehrenamtliche Arbeit begegne ich jeden Tag unzähligen Arbeitslosen. Kenne zum größen Teil ihr persönliches Schicksal und finde die Art und Weise, wie Jo hier über kranke Arbeitslose urteilt, diskussionsunwürdig.


ortie antwortete am 07.10.04 (11:45):

Schön und gut.
Nun weiß ich aber noch immer nicht, wie sich "Beschwerden" äußern.
Rücken"beschwerden" sind für mich mit Schmerzen verbunden.


BarbaraH antwortete am 06.10.04 (21:20):
@ jo,
kein Arzt wird jemanden arbeitsunfähig schreiben, wenn seine Rückenbeschwerden mit Voltaren behoben werden können."

"Arbeitsunfähig" im Sinne von "krank"?
Aber ja doch. Kein Arzt wird einem Patienten 'Voltaren' verschreiben, wenn der keine Schmerzen hat. H a t er die aber, ist er krank - und wird sicherlich krank geschrieben, zumindest bis eine Wirkung des Medikaments eingesetzt hat.


Und jo hat - deute ich das falsch? - Voltaren nicht geschluckt (da hätte ich noch eher an eine schnelle Heilung geglaubt), sondern geschmiert.
-------------------------------------
G L O S S E

Arzt: Ist etwas mit Ihrem Rücken?
Patient: ja.
Arzt: Dann haben Sie Rückenbeschwerden!
Patient: Ja. - Alles tut weh.
Arzt: Dann haben Sie Rückenschmerzen
und keine -beschwerden. Das ist etwas ganz anderes.
Patient: helfen Sie mir bitte.
Arzt: Schwierig. Wenn Sie Rückenbeschwerden haben, nehmen Sie eine Wärmflasche. Und nehmen Sie sich Ruhe -, allerdings ohne Krankschreibung. Haben Sie aber Rückenschmerzen, könnte eine OP fällig werden. Ich müßte Sie dann sofort krank schreiben. Nur: möchten Sie Ihren Job verlieren?
Patient (murmelt): ich suche mir einen anderen Arzt.

Leser: Und wo bleibt nun das "Voltaren"?


BarbaraH antwortete am 07.10.04 (14:34):

Ist der Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne bekannt?
Kopfschmerzen können unangenehm sein. Kaum ein Arzt wird jedoch deswegen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen.
Bei Migräne ist man arbeitsunfähig.... Tritt sie häufig auf, kann sie sogar zur Erwerbsunfähigkeit führen.

Übrigens braucht man bei Erkrankungen von bis zu drei Tagen keinen Arzt aufzusuchen. Da reichen bei Rückenbeschwerden die Wärmeflasche und jos Zaubermittel, das es übrigens als Creme und Tablette gibt....

In dem von jo zitierten Text ging es übrigens um Prävention zur Vermeidung von Rückenbeschwerden.... damit diese gar nicht erst auftreten bzw. sich verschlimmern und zur Arbeitsunfähigkeit oder gar Erwerbsunfähigkeit führen....

Vielleicht ruhig einmal den gesamten Text lesen:

https://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/307527.html

Internet-Tipp: https://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/307527.html


ortie antwortete am 07.10.04 (14:59):

" ... jos Zaubermittel, das es übrigens als Creme und Tablette gibt ..." (BarbaraH)

In äächt?
Ich dachte, es gibt nur Zäppchen ...,

... aber die hätte jo ja wohl nicht auf seinen Rücken gelegt (seine Worte: "Und wie ich sagte - Voltaren drauf")

-------------------------------
Und nun zum neuen Thema:
"Ist der Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne bekannt?"

Aber ja.
Der Unterschied liegt darin, daß "Migräne" auch aus "Kopfschmerzen" besteht.
Also gibt es keinen Unterschied.

Und da wären dann noch die "Neuralgien des Kopfes", die auch "Kopfschmerzen" sind, und die so heftig sein können, daß eine Krankschreibung zwingend wird.


drw antwortete am 07.10.04 (15:25):

Im zitierten Text heisst es auch, dass Arbeitslose schneller krank werden als
Arbeitsplatzbesitzer.

Von den dort von der BA geforderten "praeventiven Massnahmen" waere doch dann
die wirkungsvollste, diesen Leuten ihre Arbeit zu lassen oder ihnen Arbeit zu geben.


Sonnenblume antwortete am 19.10.04 (22:12):

Hallo Jo, deine Aussage über die Arbeitslosen gefällt mir gar nicht.Das muss ich dir schreiben, weil ich dich ansich sehr schätze. Meine Tochter hat ihren Arbeitsplatz bei IBM verloren, weil die Abteilung "Learning Services" in Ö geschlossen wurde. Sie ist jetzt seit 22 Monaten ohne Arbeit und total verzweifelt. Von 112 Bewerbungsschreiben hat sie 8 Antworten bekommen, Absagen. Überqualifiziert und mit 36 Jahren zu ALT!!!Durch diesen seelischen Zustand ist ihr Immunsystem derart geschwächt, dass sie ununterbrochen erkältet ist und jeden Virus auffängt. An ganz schlechten Tagen hat sie auch schon von Siuzid gesprochen. für mich als Mutter schrecklich.
Bitte denke daran, nicht jedeR Arbeitslose ist gerne ohne Arbeit!
Linde