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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Stromerzeugung durch Windkraft sichert die Zukunft unserer Kinder!

 76 Antwort(en).

Graugans begann die Diskussion am 04.10.04 (17:56) :

Hallo Forumsmitglieder

im Zug des ständig knapper werdenden Erdöls ist es doch
vorsorglich richtig, wenn stromerzeugende Windkraftanlagen
aufgestellt werden würden.
Das volkreichste Land der Erde, die Volksrepublik China,
beansprucht und kauft derzeit mehr als 20 % der derzeitigen
Erdölförderung. Die Nachfrage nach Erdöl steigt durch die
Industrialisierung dieses Landes ständig weiter an.
PKW-Fahrer werden vermehrt auf den stark subventionierten
Erdgasbetrieb umstellen.
Der Anteil der Stromerzeugung, der mit Erdöl produziert
wird, sollte aus volkswirtschaflichen Gründen durch die
Erzeugeung mittels Windkraft substituiert werden.
Der durch das ausschließlich private Eigeninteresse der
Windkraftanlagen-Gegner erzielbare Gewinn ist kostenmäßig
vernachlässigbar gegenüber dem erzielbaren
volkswirtschaftlichen Nutzen.
Die Energieverschwendung bei der Stromerzeugung durch die
Verbrennung von Erdöl und Kohle ist immens.
Von 1000 g Kohle können für die Stromerzeugung nur 300 g
Kohle genutzt werden. Die Wärme der restlichen 600 g Kohle
gelangt ungenutzt in die Flüsse und über den Kamin mit den
Emissionen in die Luft !!!
Die Nutzung der kostenlosen Windenergie ist ein großer
Solidarbeitrag für die Zukunft unserer Kinder!
Überall gilt: Allgemeinnutz geht vor Eigennutz!
Damit liegt die Zukunft auch in den Händen der
Genehmigungsbehörden!

Viele Grüße
Graugans


ricardo antwortete am 04.10.04 (18:23):

Da bin ich ganz anderer Meinung!

 Windkraftanlagen sind eine ökologisch sinnlose,
ökonomisch unsinnige und unsoziale Landschaftszerstörung
Windkraftanlagen ersetzen keine konventionellen oder Kernkraftwerke

Die Erfolgsmeldungen der Windindustrie suggerieren, daß durch die Windkraftanlagen umweltschädliche Kraftwerke ersetzt werden könnten. Das ist falsch. Windkraftanlagen ersetzen keine konventionellen oder Kernkraftwerke!

Der schnell einleuchtende Grund ist trivial: Der Wind weht wie er will - und sehr oft nur schwach oder gar nicht. Daraus folgt, daß bei Windstille oder nur leichter Brise keine Energie ins Netz geliefert werden kann. Auch bei sturmbedingten Abschaltungen wird kein Watt Strom erzeugt. Da aber der Strom dauernd und in gleich bleibender Qualität aus der Steckdose kommen muß, müssen andere Kraftwerke den Versorgungsausgleich sicherstellen. Das bedeutet, daß sie immer mitlaufen müssen - auch wenn der Wind eine optimale Auslastung der WKA ermöglicht und damit bei den Kraftwerken teuren, aber unvermeidlichen Leerlauf erzeugt.

Daraus ergibt sich auch, daß die immer wieder zu lesenden Jubelmeldungen der Art „Windpark X liefert Strom für 20.000 Haushalte“ jeder Grundlage entbehren. Nicht ein einziger Haushalt kann stetig und mit gleich bleibender Qualität mit Strom versorgt werden!
Die propagierte angebliche „sichere Energie“ erweist sich auch als Fiktion, wenn man die von den WKA ausgehenden Gefahren für Leib und Leben betrachtet.

Die Nachbarn von WKA werden durch den „Diskoeffekt“, den die sich drehenden Windräder bei entsprechendem Sonnenstand erzeugen, selbst in ihren Wohnungen buchstäblich verrückt gemacht. Hinzu kommt eine nicht unerhebliche Geräuschbelästigung. Mit psychosomatischen Störungen, Schlaf- und Herzrhythmusproblemen und Kopfschmerzen ist zu rechnen. Erfahrungsberichte der Betroffenen sprechen eine deutliche Sprache. Welche gesundheitliche Auswirkung der von den Rotoren ausgehende Infraschall hat, ist noch nicht hinreichend bekannt.

Havarien machen WKA unter bestimmten Bedingungen für einen Umkreis von mehreren hundert Metern zu lebensgefährlichen Einrichtungen. Reale Fälle sind hinreichend belegt und werden sich mit Zunahme der Zahl der Anlagen und mit deren fortschreitenden Alter zweifellos deutlich vermehren.

Bei entsprechender Witterung besteht die Gefahr des Eisschlages. Wenn sich das an den Rotorblättern befindliche Eis löst, wird es durch die schnelle Bewegung der Rotoren Hunderte von Metern weit geschleudert und bildet tödliche Wurfgeschosse. Zu Wurfgeschossen werden die Rotorblätter selbst oder Teile davon, wenn die Anlage durch Blitzschlag oder bei Sturm zerlegt wird. Das hat bereits Menschenleben gefordert. Ich weiß auch von wenigstens einem Fall, bei dem wegen eines bei Sturm durchgedrehten Windrades die Bewohner der Umgebung evakuiert werden mußten. Vor allem nachts dürften insbesondere nichts ahnende Autofahrer keine Chance haben, heranfliegenden Eisblöcken oder Geräteteilen ausweichen zu können. Wenn aufgrund der Wetterverhältnisse die entsprechende Gefahrenlage eintritt, müßten Straßen und Wege im Umkreis von mindestens 500 Metern um die WKA gesperrt werden.

Internet-Tipp: https://www.schulphysik.de/energie/krus/


jeanny antwortete am 04.10.04 (18:34):

graugans,

mir ist schleierhaft,ob du immer nur neue themen
hier einsetzt,

oder auch manchmal liest was die anderen forenteilnehmer
schreiben.

hinweis:

laudatio an die windkraft

thema begonnen von mart.


Karl antwortete am 04.10.04 (18:46):

Na ja, Mart wollte ja eben keine Laudatio halten :-)

Ich bin wie üblich mal wieder völlig anderer Meinung als Ricardo. Landschaftsverschandelung ist Geschmacksache. Viele sehen das anders. Noch wichtiger aber ist:

Ein einzelnes Windrad, auch wenn immer leistungsfähigere gebaut werden, ist zwar nur ein Tropfen auf einen heißen Stein. Da aber europaweit Hunderte jedes Jahr dazukommen, vereinen sich diese Tropfen zu einem beachtlichen Strom.

Den Hauptvorteil der Windkraftanlagen sehe ich darin, dass sie unsere Verwundbarkeit gegen Unfälle, Naturkatastrophen oder Angriffe mindern. Persönlich bin ich dem Solarstrom mehr zugeneigt, aber die Windkraft ist zu einem nicht mehr übersehbaren und nicht mehr zu vernachlässigendem Faktor geworden.

Alle alternativen Stromquellen, Wind, Sonne, Wasser, Biomasse und Erdwärme müssen genutzt werden. Gemeinsam können sie helfen, das Leben sicherer und gesünder zu machen.

Dabei ist es durchaus richtig und wegweisend, die alternative Stromerzeugung anfangs zu subventionieren. Denn nur hierdurch wird der Anreiz geschaffen, diese Technologien ständig zu verbessern und in diese Technologien zu investieren. Dadurch ist sichergestellt, dass sich die Profitabilität stetig bessert und so gelangen wir auch zu einer Marktführerschaft und können die Technologien exportieren.

Der Vergleich mit den Kosten eines Atomkraftwerks kann übrigens nur dann fair geführt werden, wenn die Kosten für die Jahrtausende lange Endlagerung radioaktiver Abfälle und die Kosten von Unfällen wie Tschernobyl eingerechnet werden.


Graugans antwortete am 04.10.04 (19:37):

Hallo Forumsbeteiligte,

ich bin auch dafür, daß die Subventionen abgebaut werden
müssen. Die viele zig-Milliarden großen Subventionen für
die Kohlegewinnung, für die Umweltschutzanlagen der
Kraftwerke und die Kraftwerke selbst und deren Neubauten
usw., usw. werden immer externalisiert, d. h. sie werden
bei den für den Vergleich herangezogenen Energiepreisen
nicht berücksichtigt!
Mit diesem rechnerischen Trick wird manipuliert und eine
unkorrekte Meinungsbildung über die Wirtschaftlichkeit der
Stromerzeugung durch Windenergie bewußt erzeugt.
Unberücksichtigt bleiben z. B. auch die immensen Kosten,
die dem Steuerzahler für die Endlagerung der abgebrannten
Uranstäbe aus den Kernkraftwerken über mehrere
20.000Jahre aufgebürdet sind!
Würden all die externalisierten Kosten der konventionellen
Stromerzeugung korrekt berücksichtigt, würde die
Stromerzeugung durch Windkraftanlagen nicht mehr in Frage
gestellt werden können.
In den Medien wurde mitgeteilt, daß das von der jetztigen
Regierung geschaffene Gesetz über „Erneuerbare Energien“
als Erfolgmodell von den Ländern Frankreich, Spanien,
Portugal und Österreich übernommen wurde.
für mich ist das eine Bestetigung für eine richtige
Energiepolitik !
Die Lobbyisten gegen die Stromerzeugung durch
Windkraftanlagen vermute ich in den Verbänden der
Kraftwerksindustrie.
Die wollen lieber jede Kilowattstunde selbst erzeugen und
auch verkaufen.
Die Windkraftgegner vertreten hauptsächlich die durch die
Krafwerksverbände veröffentlichte Meinung.

Viele Grüße
Graugans


Graugans antwortete am 04.10.04 (20:18):

Hallo Forumsfreunde,

zu den Subventionen für Windkraft möchte ich noch etwas
ergänzen, weil hier leider sehr viel durcheinander geworfen
wird.
Tatsache ist, das nach dem Erneuerbare Energien Gesetz
(EEG) für umweltfreundlich erzeugten Strom erhöhte
Einspeisekonditionen gezahlt werden. Diese gelten als
Marktanreizprogramm, um diese aus Umweltgesichtspunkten
sinnvolle Form der Energieerzeugung für einen Zeitraum
von 20 Jahren zu unterstützen.
Dies gilt auch z.B. für Solar-, Biogas-, Wasserkraftwerke
etc. Da das EEG bundesweit gilt, gelten auch überall in der
BRD die gleichen Einspeisevergütungen. Deshalb bekommt ein
Windrad in Hamburg die gleichen Vergütungen für den
erzeugten Strom wie eines in Passau oder sonstwo.
Diese Vergütungen sind zunächst vom Energieversorger vor
Ort zu zahlen,werden von allen EVU in Deutschland jährlich
gesammelt und dann auf den Strompres umgelegt.
Auf diese Art und Weise zahlt jeder Stromkunde nach dem
Solidarprinzip einen sehr geringen Beitrag zur Förderung
der Erzeugung regenerativ erzeugten Stroms.
Dieses Solidarprinzip ist lt. EU Gerichtshof keine
Subvention!
Aussagen wie "Windräder rechnnen sich erst über
Subventionen" sind daher falsch.
Da die Einspeisevergütung grundsätzlich überall gleich ist,
kommt es primär auf das jeweilige Windangebot an.
Herrscht ausreichend Wind rechnet sich ein Windrad, bläst
kein Wind helfen auch die "Subventionen" nicht allzu viel
weiter.

Viele Grüße
Graugans


mart antwortete am 04.10.04 (20:49):

Österreich droht Verfahren

VON FRANZ SCHELLHORN (Die Presse) 01.10.2004

Kritische Fragen aus Brüssel: Die EU-Kommission vermutet in der Ökostrom-Förderung unerlaubte Beihilfen. ....

Internet-Tipp: https://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&id=445197&archiv=false


BarbaraH antwortete am 04.10.04 (21:14):

Wer verantwortungsvoll handelt, investiert in regenerative Energiegewinnung. Extrem unverantwortlich ist in meinen Augen die Nutzung der Atomkraft, da unsere Generation als Nutznießer kommenden Generationen auf Jahrtausende gefährlich strahlenden Müll hinterlässt.

Das Ende der fossilen Ressourcen ist absehbar. Je knapper Kohle, Öl, Gas und Uran werden, desto kriegerischer wird sich das Recht ihrer Nutzung angeeignet werden.

Wind und Sonne stehen überall zur freien Verfügung. Ihre dezentrale Nutzung hat bereits und wird in Zukunft noch sehr viel mehr Arbeitsplätze schaffen, was besonders dem Mittelstand zugute kommt. Die Technik wird weiter voran schreiten und sich immer effektiver gestalten.

Wichtig ist, dass in die zukunftsweisende umweltfreundliche regenerative Energiegewinnung investiert wird und nicht in eine sich dem Ende nähernden aus endlichen Ressourcen.


mart antwortete am 04.10.04 (21:30):

Barbara,

das ist doch Bla, bla, bla was du verkündest - und wenige werden dir widersprechen, aber es ist allgemeines Geplaudere ohne Fundamente.

Die von Graugans in plakativer und bewährter Weise gestellte Frage ist doch:

"Stromerzeugung durch Windkraft sichert die Zukunft unserer Kinder!"

Und die Antwort darauf ist einfach: nein Windkraft sichert nicht die Zukunft unserer Kinder.

Liebe Barbara, ich wünsche dir nicht und ich wünsche nicht irgendeiner Fabrik auf "Windkraft" angewiesen zu sein. Es würde zu herben Enttäuschungen führen:-)


eko antwortete am 04.10.04 (21:44):

Windkraft soll unsere Energieversorgung sichern ?

Dass ich nicht lache !!!

Reine Augenwischerei, sonst nichts.

Strom kann nicht gelagert werden, also nicht auf Vorrat produziert. Wenn es sehr windig ist oder gar stürmt, pumpen die Windräder soviel Strom in die Leitungen, dass sie überlaufen, egal, ob der Strom gerade gebraucht wird oder nicht. Schläft der Wind aber ein - was ja schließlich auch oft genug vorkommt - ist es aus mit dem Windstrom.

Ich frage mich, was das für ein Vorteil sein soll.

Da die Höhen der Eifel sehr "windreich" sind, gibt es dort schon solche Konzentrationen von Windrädern, dass von Natur fast nichts mehr zu sehen ist. Es gibt Stellen, von denen aus man diese Räder zu Hunderten zählen kann!!!!!

Unser Leben besteht aber nicht nur darin, alternative Energie zu erzeugen, sondern der Mensch braucht auch noch eine intakte Natur und wer mir weismachen will, dass Windräder in der Landschaft nicht stören, dem bescheinige ich hiermit, dass er ein gestörtes Verhältnis zur Natur hat.

Ich möchte nicht überall, wo ich auch hinschaue, diese Drehdinger ansehen müssen, sondern ich möchte auch noch intakte, unbeschädigte Natur sehen können.

Es mag sein, dass Menschen, die so gut wie nicht mehr in die Natur kommen, weil sie schon völlig verstädtert sind, damit kein Problem haben, aber sie können einem schon auch leid tun.

Im Übrigen gibt es auch noch andere Möglichkeiten der regenerativen Stromgewinnung, die wesentlich unauffälliger arbeitet, etwa die Photovoltaik, nur so als Beispiel. Ganz abgeshen davon, dass Windräder sehr störanfällig sind und keine allzu lange Lebensdauer haben.


BarbaraH antwortete am 04.10.04 (22:13):

Ich möchte auf eine Rede von Hermann Scheer, Vorsitzender des Internationalen Parlamentarierforums über Erneuerbare Energien, auf der Internationalen Regierungskonferenz am 3. Juni 2004 hinweisen.

Dort heißt es u.a.:

- Erneuerbare Energien sind Gemeingut. Sonnenstrahlen und Wind kann man nicht privatisieren. Die Nutzung dieser Energieformen führt zu mehr Gerechtigkeit in der Weltwirtschaft.

- Wir betonen, dass die naheliegendste – und bereits realisierbare – Lösung des Problems der weltweit knapper werdenden Öl- und Gasressourcen in der Mobilisierung von Biokraftstoffen liegt. Wir sollten uns vor Augen führen, dass die Kriege, zu denen es in der Golfregion seit Beginn der 80er Jahre gekommen ist, wahrscheinlich nicht stattgefunden hätte, wenn in dieser Region statt der hohen Konzentration an Ölreserven lediglich Bananen angebaut würden.

- Erneuerbare Energien sind die einzig realistische Möglichkeit, von den schnell wachsenden Energiebedarf in den Entwicklungsländern zu befriedigen. Die Inbetriebnahme eines großen konventionellen Kraftwerks und der Aufbau des notwendigen Fernleitungssystems erfordert Jahre. Eine Photovoltaik- oder Windkraftanlage kann dagegen in weniger als einer Woche oder einem Tag aufgebaut werden.

Der Wortlaut der gesamten Rede ist zu lesen unter:
https://www.hermann-scheer.de/artikel.php?type=reden&uid=85&action=show

Internet-Tipp: https://www.hermann-scheer.de/artikel.php?type=reden&uid=85&action=show


mart antwortete am 04.10.04 (22:18):

>>Wir betonen, dass die naheliegendste – und bereits realisierbare – Lösung des Problems der weltweit knapper werdenden Öl- und Gasressourcen in der Mobilisierung von Biokraftstoffen liegt>>

Handelt wohl nicht von der gesicherten Zukunft unserer Kinder durch Windernergie, sondern von unserem Fetisch "Auto".

Allerdings habe ich Scheer immer intelligente eingeschätzt - wie, was? Er will Erdöl durch Biokraftstoffe substituieren?

Dann also ersuche ich um eine Berechnung!


BarbaraH antwortete am 04.10.04 (22:20):

>>Windkraft soll unsere Energieversorgung sichern ?
Dass ich nicht lache !!!
Reine Augenwischerei, sonst nichts.
Strom kann nicht gelagert werden, also nicht auf Vorrat produziert.<< (eko)

Hoffentlich bleibt Dir Dein Lachen nicht im Halse stecken, eko, wenn Du folgenden Artikel zur Kenntnis nehmen solltest:

Wo der Wind regiert
Das Wasserstoffzeitalter beginnt in Utsira. Auf der norwegischen Insel wird das erste Stromnetz erprobt, das nur mit Wind und Wasserstoff auskommt
Von Dirk Asendorpf

Quelle: DIE ZEIT Nr. 34/2004
https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader


ricardo antwortete am 04.10.04 (22:23):

Eigentlich eine Milchmädchenrechnung, so wie das eko auch gesagt hat.
Die ungeheuer kostenaufwendigen Räder sind auch bei uns schon installiert mit riesigem Ernergieaufwand , bis der erst mal wieder reinkommt...
Karl ist weder auf die Sicherheitsrisiken bei Unfällen oder Vereisung eingegangen, noch auf die Belästigung der Anwohner.
Von der Verschandelung ganzer Landstriche mal abgesehen.

Aber am wichtigsten ist die Inkonstanz der Quelle, die im Stromnetz mühevoll wieder ausgeglichen werden muß
Der Gewinn bei der Sache wäre gleich null, wenn das Ganze nicht mit Steuerzahlers Geld subventioniert würde.

Mein Sohn hat ein Solardach und bekommt den überzähligen Strom bezahlt. Auch das finanziert der arme Steuerzahler.
Das alles haben wir der grünen Lobby zu danken!
Das ist keine ehrliche Rechnung!


BarbaraH antwortete am 04.10.04 (22:27):

mart,

wie wäre es, wenn Du erst einmal lesen würdest, bevor Du anderen bla-bla und Unwissenheit unterstellst.

Weder Hermann Scheer noch ich haben geschrieben, dass allein die Energie aus Windkraft den gesamten Energiebedarf ersetzen kann.

Es geht um regenerative Energiequellen. Was wäre denn Deine Alternative, wenn Kohle, Öl, Gas und Uran aufgebraucht sind?


mart antwortete am 04.10.04 (22:36):

<<Bürgermeister Rasmussen verdient sein Geld nämlich als Hubschrauberpilot auf den Ölfeldern. Und die werden, das hoffen alle auf Utsira, noch lange sprudeln.<<
Ein sehr lesenswerter Link, den du da da anbietest, Barbara!

Natürlich gehört die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft, wer könnte das bezweifeln - die Natur überlebte ja über Jahrmillionen mit dieser "Technik".-)

Allerdings habe ich noch nichts davon gehört, daß Deutschland diesen Weg beschreitet oder fördert, oder doch?


mart antwortete am 04.10.04 (22:44):

Barbara, ja es ist altbekanntes, jahrzehntealtes Bla, bla, was du da verkündest, und in seiner Allgemeinheit lieblich klingend, aber in seinem Vollzug doch etwas schwierig.

Der Weg zehntausende bis hunderttausende Windrader zu erbauen, "um die Zukunft unserer Kinder zu sichern" ist wahnwitzig, funktioniert nicht und dient (fast)nur den Aktionären, die als einzige daran wirklich gut verdienen.


BarbaraH antwortete am 04.10.04 (22:50):

Es ging um die Speichermöglichkeiten von durch Windkraft erzeugtem Strom. Dazu heißt es in dem ZEIT-Artikel:

>>Drei Kilometer vom Hafen entfernt, auf der gegenüber liegenden Seite der Insel, hat das ostfriesische Unternehmen Enercon zwei Windräder aufgestellt. Eines davon versorgt ein eigenständiges Stromnetz, an das 10 der 70 Inselhaushalte angeschlossen sind. Bläst der Wind kräftig, liefert das Windrad deutlich mehr Strom, als die Haushalte benötigen. Dann dient die überschüssige Energie dazu, in einem Elektrolyseur Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Der Sauerstoff wird abgeblasen, der Wasserstoff landet in einem Drucktank.

Steht das Windrad bei einer der (eher seltenen) Flauten oder nach der Sicherheitsabschaltung bei einem Orkan still, wird der gespeicherte Wasserstoff zur Energieversorgung genutzt. Über eine Brennstoffzelle (und sicherheitshalber noch einen Generator) lässt sich die benötigte Elektrizität erzeugen. So entsteht ein stabiles Stromnetz, obwohl der Ertrag der regenerativen Energie stark schwankt. Ein Teil des gespeicherten Wasserstoffs könnte überdies noch als Treibstoff für Boote und Autos dienen. Umweltfreundlicher geht es nicht: Bei der Verbrennung des gespeicherten Wasserstoffs wird nur Wasser frei – Schadstoffe entstehen nicht. Eine solche Kreislaufwirtschaft erträumen sich ökologisch orientierte Vordenker in aller Welt für die Zeit nach dem Öl.<<

Quelle: DIE ZEIT Nr. 34/2004
Wo der Wind regiert
Von Dirk Asendorpf
https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader


Graugans antwortete am 04.10.04 (22:52):

Hallo Forumsfreunde,
im 19. Jahrhundert gab es in dem Deutschen Reich mehrere
100.000 Wind- und Wassermühlen.
Die Müller haben nicht neben der Mühle, sondern in der
Mühle mit ihren Familien gelebt und gearbeitet.
Und diese Mühlen waren keine Hightech-Anlagen. Sie waren
sehr laut und hatten einen sehr schlechten Wirkungsgrad.
Als Beispiel einer Plausibilitätsprüfung läßt sich bezüglich der Auswirkung des Schattenschlags der Windflügel
folgende Aussage machen:
Die Jahresstundenzahl beträgt ( 24h/d x 360d/a = ) 8640
h/a. Im Jahr ist mit etwa 110 Sonnentagen zu rechnen, wobei
täglich 8 Stunden ein Schattenschlag festgestellt werden
würde. Dies entspricht dann ( 110d/a x 8h/d = ) 880h/a, an
denen ein Schattenschlag stattfinden könnte, wenn in dieser
Zeit durch entsprechende Windverhältnisse auch ein 100%-
iger Betrieb möglich wäre. Von den möglichen 880h/a können
deshalb nur 60% = 528 h/a der Stromerzeugung dienen.
Ca. 6,1% der gesamten Jahresstundenzahl sind
schattenwurfbelastet, wobei dies aber hauptsächlich in den
Sommermonaten beobachtet werden könnte.
Berücksichtigt werden muß auch, daß bei modernen Hightech-
Windkraftanlagen die Drehgeschwindigkeit der Flügel sehr
gering ist, wodurch die Frequenz der Schattenschläge auf
ein gesundheitlich erträgliches Maß reduziert wird.
Über die Höhe der Windkraftanlage wird die Entfernung zur
Wohnbebauung ermittelt, damit eine
Schattenschlagbelästigung dort unterbleibt.
Moderne Windkraftanlagen summen leise und machen keinen
Lärm, es sei denn, sie sind defekt und müssen außer Betrieb
genommen werden. Dies wird in jeder Betriebsgenehmigung
festgeschrieben.
Übrigens überschüssiger Strom, egal wo er produziert wurde,
läßt sich in Pumpspeicherkraftwerken zwischenspeichen und
ist in Bruchteilen weniger Sekunden verfügbar!

Viele Grüße
Graugans


mart antwortete am 04.10.04 (23:02):

Ich freue mich, dir Graugans, Sellrain/Silz in Tirol als Speicher für die überschüssig erzeugte Windenergie in Deutschland anbieten zu können. Es ist praktisch in deutscher Hand:-)und wird von Deutschland aus reguliert.

Ach, vielleicht wird auch noch ein Pumpspeicherkraftwerk in der Schweiz als Energiespeicher benutzt.

Dann also ist die Zukunft unserer Kinder gesichert:-))


Graugans antwortete am 04.10.04 (23:19):

Hallo "mart",

Sie brauchen mir in Tirol kein Pumpspeicherwerk anbieten,
denn in der BRD existieren mehrere davon! Ich habe dies
auch nur erwähnt, weil viele Forumsteilnehmer nicht wissen,
daß man überschüssige elektrische Energie im großen Stil in
Pumpspeicherkraftwerken auch speichern kann!
Jedes EVU betreibt Gasturbinenkraftwerke für die
Spitzenlast. Wenn aus irgend einem Grunde eine oder
mehrere High-tech-Windkraftanlagen ausfallen sollten,
sind die Gasturbinenkraftwerke in der Lage, den
ausgefallenen Strom zu produzieren.
Die Windkraftanlagen helfen mit, Kohle und Erdöl zu sparen!
Damit helfen die Windkraftanlagen mit, die Zukunft unserer
Kinder zu sichern !

Viele Grüße
Graugans


Karl antwortete am 04.10.04 (23:33):

@ eko,

entschuldige, aber du produzierst im Brustton der Überzeugung Stuss wie übrigens auch Ricardo. Wenn man so wenig Ahnung von der Technik hat, sollte man vielleicht schweigen?

"Strom kann nicht gelagert werden"? Und was ist ein Akku?


Karl antwortete am 04.10.04 (23:40):

"Auch das finanziert der arme Steuerzahler." Es soll auch einige wenige Reiche geben, die Steuern bezahlen ;-)

Da einige nicht richtig lesen, darf ich mich auch noch einmal wiederholen:

Es ist richtig und wegweisend, die alternative Stromerzeugung anfangs zu subventionieren. Denn nur hierdurch wird der Anreiz geschaffen, diese Technologien ständig zu verbessern und in diese Technologien zu investieren. Dadurch ist sichergestellt, dass sich die Profitabilität stetig bessert und so gelangen wir auch zu einer Marktführerschaft und können die Technologien exportieren.

Der Vergleich mit den Kosten eines Atomkraftwerks kann übrigens nur dann fair geführt werden, wenn die Kosten für die Jahrtausende lange Endlagerung radioaktiver Abfälle und die Kosten von Unfällen wie Tschernobyl eingerechnet werden.


ricardo antwortete am 04.10.04 (23:58):


Karl
würdest du einmal akzeptieren, daß Windenergie kein einziges konventionelles Werk einspart, weil es auf sie Ausgleichfunktion dieser Werke angewiesen ist.
Wennste vor deine Tür gehst, weht dann denn immer Wind?

Übrigens sind die deutschen Kernkraftwerke die besten der Welt und ausgerechnet die sollen abgeschaltet werden?
Die vernünftigen Finnen bauen jetzt ein neues KKW mit deutscher Technik.
Bei einem Regierungswechsel wird ja auch Vernunft einkehren bei uns und die Kernkraft im Gang bleiben.
Bis eine neue >Energieform gefunden ist (Hydrogenium)
Wind ist windig, wie die meisten inzwischen erkennen.


Graugans antwortete am 05.10.04 (00:02):

Hallo Karl,
ich stimme Deinem Beitrag zu. Als Ergänzung möchte ich
verdeutlichen, daß Hausfrauen die Kernenergie kippten.
Die Externalisierung der Kosten ist bei den Befürwortern der Kernenergie ein Manipulierungsmittel.

Viele Grüße
Graugans


mart antwortete am 05.10.04 (00:02):

Karl,

Es besteht doch Einigkeit darüber, daß es im Augenblick (und wahrscheinlich in näherer Zukunft) keine Akkumulatoren gibt, die effizient Energie speichern können.

Wenn also jemand sagt, daß Strom nicht "gelagert" werden kann, dann sieh einmal von der "unprofessionellen" Ausdrucksweise ab, und geh auf die Tatsache ein. Oder möchtest du ein Stahlwerk mit Akkus betreiben?


Strom muß in dem Augenblick "erzeugt" werden, in dem er verbraucht wird, ein Akku ist hier als "Zwischenlagerung" um einige Dimensionen zu klein ist. Oder möchtest du ein Stahlwerk mit Akkus betreiben?

Die einzige Art elektrische Energie in nennenswerter Weise zu speichern, sind Pumpspeicherkraftwerke. Auf Anregung von Graugans habe ich herausgefunden, daß in Deutschland Pumpspeicherkraftwerke mit einer installierten Leistung von ca. 5.500 MegaWatt sind. Dazu kommt Sellrain/Silz in Tirol mit 500 MegaWatt, das praktisch Deutschland gehört. (Wenn ich ein Araber wäre, würde ich sagen, die Deutschen stehlen uns den Spitzenstrom:-)) Der Wirkungsgrad dieser Pumpspeicherkraftwerke beträgt 70 bis 80% ab ankommendem Überschußstrom.

Und sonst Schweigen im Walde -- oder eine zukünftige Wasserstofftechnologie, wovon praktisch alle Segmente bereits entwickelt sind, die aber auf das Zusammensetzen warten.


Illona antwortete am 05.10.04 (06:34):

mart
auch hier gebe ich dir in allem Recht.
Möge nur auf einen Wohnsitz der Befürworter dieser "Ungetüme" der Schlagschatten derselben ( Flügel) fallen, müssten sie ein "Schattendasein " führen und es gäbe fast keinen Ausweg.Der Verkauf solch " befallener" Imobilien ist so wenig "gewinnbringend" wie der so erzeugte Strom.
Selbstverständlich gehört das " Bebauen - Zerstören " einer Landschaft auch zur Zukunftssicherung unserer Kinder.


Graugans antwortete am 05.10.04 (09:10):

Hallo Illona,

Ihre Ausführungen hinken gewaltig. Der Mensch hat schon
immer die Umwelt geformt. Je nach dem wie man die
Veränderung sieht, ist dies eine Zerstörung oder eine
Glanzleistung.
Die modernen High-tech-Windkraftanlagen sind punktuel
errichtete Anlagen und sind nicht mit den
Stromfernleitungstrassen oder den Autobahntrassen zu
vergleichen. Diese Trassenbauwerke haben ganz andere
Auswirkungen auf bedeutend mehr Menschen als die
Windkraftanlagen. Von den Windkraftanlagen sind nur sehr
wenige Menschen betroffen. Diese Art der Stromgewinnung
nutzt einen kostenlosen Brennstoff, heizt keine Flüsse auf,
schickt keine Schadstoffe in die Atmosphäre.
Kurz: es ist eine intelligente Art der Stromgewinnung.

Viele Grüße
Graugans


Medea. antwortete am 05.10.04 (09:30):

Ich habe schon vor Jahren auf den Hügeln Kaliforniens in der Nähe von San Francisco kilometerlange Schlangen von Windrädern gesehen. Ein ganz erschreckender und die schöne Natur verschandelnder Anblick.

Zudem soll es in beträchtlicher Weise Eingriffe in die Welt der Vögel geben .....

Vielleicht auch zu bedenken, ehe so "bedenkenslos" ganze Heerscharen von Windrädern aufgestellt werden.....


mart antwortete am 05.10.04 (10:13):

Graugans,

Über Ästhetik kann man streiten. Mir gefallen an einigen Standorten die Windräder, wenn ich auf der Autobahn daran vorbeifahre.

Mir haben auch Windräder gefallen, die ich an der Küste Hollands gesehen habe - diese waren nur um Dimensionen kleiner als die jetzt gebauten "Growiane".

In 500 m Entfernung zur nächsten Ortschaft werden locker etliche dieser Giganten aufgestellt, die höher als der Kölner Dom sind, und jedes dieser Ungetümer liefert die übers Jahr gerechnet die Leistung von 4 PKWs -(bei sehr optimistischer Rechnung vielleicht 5 oder 6 PKWs) - und das enorm subventioniert von jedem einzelnen Stromverbraucher.
Die Genehmigung erfolgt nach den Bauvorschriften für normale Industrieanlagen.

Es ist also schon erlaubt zu fragen, wem das nutzt.

Ganz sicher den Aktionären (obwohl schon etliche der Betreibergesellschaften in den Konkurs gegangen sind - da wurde halt dort hingebaut, wo es noch weniger als 1.500 Volllaststunden im Jahr gibt).


eko antwortete am 05.10.04 (11:03):

@ Karl:

Du schreibst mir:
"du produzierst im Brustton der Überzeugung Stuss wie übrigens auch Ricardo. Wenn man so wenig Ahnung von der Technik hat, sollte man vielleicht schweigen?"

Und ich schreibe Dir: Du wirst wieder einmal in unerträglicher Weise persönlich!! Du bildest Dir wohl ein, als Hochschulprofessor allwissend zu sein und alle anderen runtermachen zu können!

Ich weiß, was ein Akku ist und dazu hat Dir mart schon das Entsprechende geschrieben. Damit kann man vielleicht eine Spielzeugeisenbahn betreiben, aber niemals ein Stahl- oder gar Aluminiumwerk. Selbstverständlich könnte man mit der Erzeugung von Strom aus Windkraft Wasserstoff erzeugen. Keine Frage. Aber das ist doch nicht die Lösung, das kommt doch höchstens als Randbegleitung hinzu.

Und die Verschandelung der Natur ? Willst Du, dass der Schwarzwald mit Windrädern zugepflastert wird ? Und bist Du schon einmal neben so einem Ungetüm gestanden, das mit Vollast läuft und hast Dir schon einmal angehört, wie "L e i s e " so so eine Windmühle läuft ?

Wer versteht denn nun nichts von Technik ?


eko antwortete am 05.10.04 (11:04):

....und der Graugans würde ich empfehlen, mal einen Flug über die Eifel zu machen. Hoffentlich geraten ihr dabei nicht die Flügel zwischen die Räder......


Illona antwortete am 05.10.04 (11:06):

Hallo Graugans
***********************************************************
Diese Trassenbauwerke haben ganz andere Auswirkungen auf bedeutend mehr Menschen als die Windkraftanlagen.
Von den Windkraftanlagen sind nur sehr wenige Menschen betroffen.
***********************************************************
Diese Argumente mögen in deinen (und vielen Augen) zählen, mich überzeugen sie nicht wirklich.
für mich fallen die " wenig Betroffenen ", die sich nicht zur Wehr setzen könne, ebenso ins Gewicht wie die
vielen "Gewinnler" .
Mag die Stromerzeugung noch so intelligent sein , ich halte sie weder effektiv noch für gut.
Medea hat es auf den Punkt gebracht.
Gruß Illona


jo antwortete am 05.10.04 (11:41):

@Eko + Karl

"Wenn man so wenig Ahnung von der Technik hat, sollte man vielleicht schweigen?"

Diese Bemerkung macht mich nachdenklich - wer von all den Diskutanten hier hat soviel Ahnung von Technik, daß er/sie wirklich mitreden kan? Müßten wir nicht fast alle schweigen, müßte der ST dann nicht so manche Diskussion einstellen?


eko antwortete am 05.10.04 (12:03):

Jo, ja Du hast Recht ! Genau genommen müssten wir hier allesamt viel leiser sein, denn keiner von denen, die hier so leidenschaftlich diskutieren, ( einschließlich mir selbst!) hat den vollen Durchblick.

Dazu kommt, dass Windkraft allein unser Energieproblem ganz sicher nicht lösen wird. Gerade in der letzten halben Stunde habe ich darüber nachgedacht, dass hier jeglicher Hinweis darauf fehlt, wieviel Energie wir eigentlich mit dem richtigen Umgang e i n s p a r e n könnten - wenn wir es nur wollten !


dutchweepee antwortete am 05.10.04 (12:21):

vielleicht sind einige ja schon "betriebsblind" geworden, aber ich war im september das erste mal seit einem jahr wieder in deutschland. 2500 km von west nach ost und wieder zurück haben mir ein erschreckendes bild gezeigt.

die schöne landschaft wurde durch die dussligen "wind-KRAFT-werke" verschandelt. mehr noch als atom-müll das jemals vermocht hätte, haben die deutschen eine altlast geschaffen, für deren ENTSORGUNG euch noch generationen verfluchen werden.

um subventionen und fördermittel zu erlangen, hat jeder grünkernbauer sich so ein ungetüm auf den acker stellen lassen. ein modernes kernkraftwerk versteckt im tal wäre 1000x effektiver und sicherer, als all diese beton-monster.

MACHT DOCH MAL DIE AUGEN AUF!


greisi antwortete am 05.10.04 (12:41):

Ich glaube es ist ziemlich dämlich mit der Landschaftsverschandelung zu argumentieren. Wer den Eindruck hat, dass Windräder die Landschaft mehr verschandeln als (Atom-, Braunkohle- )Kraftwerke "im Tal", der hat sie nicht mehr alle, meiner persönlichen Meinung nach.
Man fahre doch mal z.B. bei schönem Wetter auf den Belchen im Schwarzwald. Von dort sieht man von den rings um aufgestellten Windrädern nur etwas, wenn man ganz genau weiss wo sie stehen und wenn man sehr (ich betone SEHR) genau hinguckt. Was aber unübersehbar ist, sind die gigantischen Dampfwolken von 3 Atomkraftwerken im 100km Umkreis und seit neuestem ein übler Betonkasten der neuen Müllverbrennung Breisgau (auch Energiegewinnung).

Also ich sage nur eins von mir aus könnten 20 bis 50 mal mehr Windräder auf dem Schwarzwald stehen. Ist immer noch besser als jene auf tausende Jahre strahlenden Atomkraftwerke oder die gigantische Landschaftszerstörung durch den Braunkohlenabbau (ok, die wird nicht im Schwarzwald abgebaut, ich heisse St. Florian)

Die Windkraftanlagen sind ganz schnell und restlos wieder abgebaut wenn sie sich nicht mehr rentieren. Atomkraftwerke werden auf alle Zeiten da bleiben müssen wo sie sind. Der CO2 Austrag von Kohlekraftwerken lässt sich auch nur schwer wieder binden.

Es ist doch völlig ausser Frage, dass alle unsere Energiegewinnung auf regenerative Energien umgestellt werden muss. Windkraft kann dabei 20% im Mix einnehmen. Also werden, müssen entsprechend Windkraftanlagen gebaut werden. Alles andere sind völlig dämliche Luxusargumente. Unsere Kinder und Enkel werden uns verfluchen für die eingebildeten, reaktionären Argumente dagegen.


mart antwortete am 05.10.04 (12:42):

Nun, zumindest ich habe gestern im analogen Thema folgendes geschrieben.

<<Auch ich sehe die Zukunft in einem Energiemix von regenerativen Energien, woran aber die Windenergie nur einen kleinen Anteil haben kann. Dadurch geraten andere regenerativen Energiequellen inklusive der Hauptquelle "Effizienzsteigerung" aus dem Gesichtsfeld.<<

Effizienzsteigerung heißt die Umwandlungs- und Verteilungsverluste von den Primärenergie bis zur Nutzenergie zu minimieren. Und die sind im Augenblick noch gigantisch hoch und liegen durchschnittlich bei rund ein Drittel der tatsächlich eingesetzten Primärenergie.

Die zielgerichtete Förderung von Niedrigenergiehäusern und die Sanierung von Althäusern hat auf jeden Fall eine wesentlich größere Auswirkung auf die Wirtschafts- und Arbeitsplatzsituation als der Bau von zehntausenden an Windrädern.

Da ca.60% der gebrauchten Energie in einem durchschnittlichen Haushalt für Heizen und Warmwasser verwendet wird, hat jede kleine Verminderung dieses Werts eine gigantische Auswirkung auf den Energieverbrauch.

Ich hoffe, es ist niemand hier, der die Bereitstellung dieser Nutzenergieform durch Windräder befürwortet:-)


eko antwortete am 05.10.04 (12:55):

Man kann ja alles kleinreden, wenn man will. Wenn greisi vom Belchen aus nur die Dampfschwaden der Atomkraftwerke sieht und bei den Windrädern die Augen zupfetzt, dann ist ihm halt auch nicht zu helfen.

Ich möchte ihn aber mal einladen, in meine Gegend hierher zu kommen und mit mir den Bodouin-Turm am Dreiländereck ( Deutschland - Belgien - Niederlande ) zu besteigen ( wir könnten auch mit dem Lift hochfahren, aber das kostet schon wieder Strom,hihi) dann könnte ich ihm Dutzende und aberdutzende von Windrädern zeigen und dazu noch die Dampfschwaden von mindestens vier!! Braunkohlekraftwerken und alles nur auf deutscher Seite.

Es kommt halt immer auf den Betrachtungswinkel an!


ricardo antwortete am 05.10.04 (13:28):

Akku zum Speichern?
Das ist ja wohl nicht ernst gemeint!
Und die übrigen genialen Vorschläge:
Wasserstoff: Da existiert weit und breit keine Möglichkeit der Speicherung, und die ist viel zu teuer für die paar Rädchen.
Und Stauwerke? Das Schluchseewerk ist lediglich zum Ausgleich von Tagesschwankungen im Verbrauch konzipiert und nicht dafür geeignet.
Auch da müßte bundesweit für Möglichkeiten gesorgt werden, gibts aber nicht.
Das ist alles unausgegoren und bringt keinerlei Entlastung.

Ein Akku von 100 m Höhe?
Das wärs wohl!


mart antwortete am 05.10.04 (14:29):

unbedingt nötige Korrektur für 12.42

für den verlustreichen Weg der Energie habe ich leider quergedacht:

Natürlich gehen 2/3 von der Primär bis zur Nutzenergie verloren - im Schnitt!!!


BarbaraH antwortete am 05.10.04 (16:27):

>>Wasserstoff: Da existiert weit und breit keine Möglichkeit der Speicherung<< (ricardo)

Lies doch bitte einmal den Artikel in der ZEIT Nr. 34/2004, ricardo, auf den ich bereits mehrmals hingewiesen habe:

Wo der Wind regiert

Das Wasserstoffzeitalter beginnt in Utsira. Auf der norwegischen Insel wird das erste Stromnetz erprobt, das nur mit Wind und Wasserstoff auskommt
Von Dirk Asendorpf
https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader

Dort heißt es u.a.:
>>Bläst der Wind kräftig, liefert das Windrad deutlich mehr Strom, als die Haushalte benötigen. Dann dient die überschüssige Energie dazu, in einem Elektrolyseur Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Der Sauerstoff wird abgeblasen, der Wasserstoff landet in einem Drucktank.

Steht das Windrad bei einer der (eher seltenen) Flauten oder nach der Sicherheitsabschaltung bei einem Orkan still, wird der gespeicherte Wasserstoff zur Energieversorgung genutzt. Über eine Brennstoffzelle (und sicherheitshalber noch einen Generator) lässt sich die benötigte Elektrizität erzeugen. So entsteht ein stabiles Stromnetz, obwohl der Ertrag der regenerativen Energie stark schwankt. Ein Teil des gespeicherten Wasserstoffs könnte überdies noch als Treibstoff für Boote und Autos dienen. Umweltfreundlicher geht es nicht: Bei der Verbrennung des gespeicherten Wasserstoffs wird nur Wasser frei – Schadstoffe entstehen nicht.<<

Übrigens wurde die Technik von der Firma Enercon in Aurich/Ostfriesland entwickelt.

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader


ricardo antwortete am 05.10.04 (16:58):

Ja Barbara,
das ist eine Vorzeige-Anlage, aber wohl bislang die einzige dieser Art.
Mein Sohn, Mitglied bei den Grünen ist inzwischen auch Skeptiker, er hat Geld investiert und nix gewonnen.


BarbaraH antwortete am 05.10.04 (17:20):

Natürlich kostet es Zeit und Geld, die effektivste Art der Energiegewinnung aus Windkraft zu entwickeln.

Wieviel Milliarden hat die Entwicklung von AKW's gekostet? Wieviel kostet ihre Entsorgung, die Lagerung strahlenden Mülls, etc? Wie berechnet man die Kosten der Folgen von Tschernobyl?

Bereits bei der Entwicklung des ersten AKW's wusste man, dass Uran nicht auf ewig verfügbar sein wird. Von Anfang an war klar, dass diese Technik ein gefährlicher Irrweg war.

Rate Deinem Sohn zu etwas Geduld, ricardo. Seine Investition wird sich in jedem Fall lohnen. Selbst wenn nicht gleich finanziell, dann auf jeden Fall für seine bzw. unsere Kinder und Kindeskinder und die Umwelt.


ricardo antwortete am 05.10.04 (18:17):

Das mit den Kosten von Tschernobyl ist unfair, das war pure Leichtfertigkeit und Ignoranz der Russen und hat bei uns keine wesentlichen Kosten verursacht.
Hierzulande kein nenneswerter Unfall, in Frankreich, wo der Großteil der Energie mit KKWs erzeugt wird:
Kein nennenswerter Unfall.
und sehr wenig CO2!
In 30 Km Entfernung haben wir das Kraftwerk Fessenheim, das schon in die Jahre kommt, aber seiner Umgebung bis jetzt nur genützt hat.


mart antwortete am 05.10.04 (18:24):

Mein Rat: dein Sohn sollte in die Goldmühlen investieren, also damit ist etwas Gutes für die Umwelt getan, für die Zukunft der Kinder und vor allem für seine Geldbörse:-)


Karl antwortete am 05.10.04 (22:06):

Das Thema Energieversorgung ist zu wichtig, um es Dummschwätzern zu überlassen. Hier im Thread wurde die Behauptung aufgestellt, Windräder würden kein einziges konventionelles Kraftwerk unnötig machen und Strom könne nicht gespeichert werden.

Beides ist nachweislich falsch. Barbara hat mit der Nennung der Pilotanlage in Utsira ein Gegenbeispiel gebracht und damit bei Diskutanten sogar einen Lerneffekt erzielt: "das ist eine Vorzeige-Anlage, aber wohl bislang die einzige dieser Art."

Neue Technologien brauchen Machbarkeitsbelege und Vorzeige-Anlagen.

Die Windenergie wird es allein nicht richten, aber sie ist hilfreich bei der Ablösung der gefährlichen und extrem teuren Kernkraftwerke, bei denen eben doch die Entsorgung und die Erhöhung der Krankheitsfälle im Umland zu den Kosten gerechnet werden müssen.

Wind, Sonne, Wasser, Einsparung durch intelligente Gerätetechnik können gemeinsam die Ablösung der alten Energiequellen schaffen.


ricardo antwortete am 05.10.04 (22:38):

Also Karl
Was sollen diese diese ewigen Anwürfe mit "Dummschwätzer"!
Dein Einwand mit den Akkus war nun auch nicht das gelbe vom Ei.
Und diese winzige Insel bei Norwegen kann allenfalls Zukunftsmusik sein.
Wasserstoff läßt sich sicher auf billigere Weise gewinnen und wird ein Teil der Zukunftstechnik werden, aber wohl nicht in Europa, wenn man unsere Mittel für Forschung anschaut.
Der Artikel in der "Zeit" ist auch sehr skeptisch was die Anwendbarkeit anbetrifft. Das Öl, so wird da ausgeführt ist immernoch viel zu billig und unsere Industrie kann sich keine teurere Energie leisten.
Bis jetzt gilt die These weiterhin, daß kein einziges konventionelles Kraftwerk eingespart wird.
Und wie du weißt, ist die Meinung auch hier in unserer Stadt sehr geteilt über die Räder.
Man kann sie nicht über die Köppe der Dummies hinweg einfach hinstellen!


Karl antwortete am 05.10.04 (22:44):

Die Akkus zeigen, dass Stromenergie speicherbar ist. q.e.d. Öl wird übrigens (leider) immer teurer werden, da es sich verknappt. Die Mehrheit in Freiburg findet die Windräder gut. Ich zeige sie meinen ausländischen Gästen immer voller Stolz und habe noch niemals gehört "Oh, wie schrecklich". Sonnenenergie finde ich allerdings noch besser.


BarbaraH antwortete am 05.10.04 (22:54):

>>Man kann sie nicht über die Köppe der Dummies hinweg einfach hinstellen!<< (ricardo)

Immerhin bestätigt Du mit dieser Aussage, dass es Dummies sind, die etwas gegen Windräder haben.

Mach' weiter so, ricardo... Du bist auf dem richtigen Weg... ;-)


eko antwortete am 05.10.04 (23:35):

"Die Akkus zeigen, dass Strom speicherbar ist"

Ach nee!! Tatsächlich? Ich glaub, ich steh im Wald!

Was sind denn das für Akkus? Ach soo, Autobatterien, na toll ! Die speichern ja sooo viel Strom ( bloss, wenn man mal das Fahrlicht über Nacht eingeschaltet hat, ist das Ding am nächsten Morgen leer.

Ja, und wie ist das denn mit der Stromart ? Akkus speichern doch Gleichstrom, wir brauchen doch aber Wechselstrom ? Ach sooo, dann schalten wir Umformer vor. Aber wie groß müssen denn die Akkus sein, mit denen wir z.B, eine simple Waschmaschine betreiben können ? So groß wie ein Koffer, oder lieber doch wie ein Schreibtisch, oder gar so groß wie ........?????????

Träumt nur schön weiter von Euren Windrädern und Euren Akkus...........

Es ist zum Kreischen!!!!!!!!!!!!!


Illona antwortete am 06.10.04 (05:38):

Ich habe Dank eurer Ausführungen viel Neues über die " Segnungen" - Windräder ( Stromerzeugung) erfahren.
Das war so lehrreich, dass ich meine bisher mehr vom Landschaftsempfinden (Aurich und Umgebung Kennerin) her geprägte " Dummi- Ablehnung " derselben nunmehr vollends als berechtigt ansehen kann.
eko
Ich habe mich das auch schon so ähnlich gefragt, aber dann überlegt, dass es vielleicht noch niemanden so realistisch wie mir passiert ist, vor so einer leeren Autobatterie im wahrsten Sinn des Wortes zu stehen. Nicht etwa, weil ich vergessen hätte , das Licht auszuschalten ( das auch schon mal), nein, die Lichtmaschine war defekt(fehlende Anzeige), sozusagen " kein Wind unter dem Po." Die Strom - Quelle war dann schnell "versprudelt."


Karl antwortete am 06.10.04 (07:43):

Von Pilli im einen anderen Thread präsentiert, aber auch hier durchaus passend:

""Aussagen, die nicht auf Logik aufgebaut sind, sind durch Logik folglich auch nicht zu erschüttern, denn Unsinn bleibt Unsinn."
(T. Blish)


ricardo antwortete am 06.10.04 (08:24):

Wenn die Argumente ausgehen, dann wird geschimpft, is doch immer so!

Illona
Willkommen im Kreise der Beschimpften!
Das kann uns doch nicht erschüttern!
Karl jedenfalls ist überzeugt, daß Autobatterien eine große Zukunft haben!

Die größte Resource die uns zur Verfügung steht, ist der menschliche Erfindergeist.
Schon in wenigen Jahren werden möglicherweise ganz andere Reserven zur Verfügung stehen als wir jetzt meinen.
Die Windenergie wird dann als das dastehen was sie ist
Ein Wind-Ei!


Tobias antwortete am 06.10.04 (10:32):

ricardo, nach eigenen Angaben wirst du für längere Zeit im Spital mit unklaren Ausgang verbringen, dies so deine Mitteilung am 24.09.2004. Mein Rat : Reg dich langsam ab, dies ist wichtig vor solch unklaren Ausgang. Innerliche Ruhe ist für dich jetzt das Wichtigste !!!

Nach jüngster Meldung ist deine Spitaleilieferung am 08.10.2004. Ich wünsche dir eine guten Verlauf.


eko antwortete am 06.10.04 (10:35):

""Aussagen, die nicht auf Logik aufgebaut sind, sind durch Logik folglich auch nicht zu erschüttern, denn Unsinn bleibt Unsinn."

Wie wahr!! Wie wahr !!

Das Dumme daran ist nur, dass man sich immer selbst davon ausnimmt!


eko antwortete am 06.10.04 (10:55):

Wenn das mit den Akkus so einfach wäre, wie hier propagiert wird, dann ist die Frage, warum sich z.B. die Autoindistrie so schwer tut, allein nur zum Antrieb von umweltfreundlichen Autos entsprechende Akkus zu bauen.

Es ist nämlich verflixt schwierig, elektrische Energie in großem Stil so zu speichern, dass man damit ein Auto betreiben kann und zwar so, dass es nicht nur einen Aktionsradius von sagen wir mal 100 Kilometern hat, sondern an das benzinbetriebener Autos heranreicht.

Wenn man schon da solche Schwierigkeiten hat, wie will man denn dann Windenergie so speichern, dass man damit Haushalte, ganze Städte damit versorgen kann ???

Dazu kommt, dass Akkus, sollten sie soviel Energie aufnehmen können, überhaupt nicht zu finanzieren sind und eine relativ kurze Lebensdauer von höchstens 5 Jahren haben.

Und die Frage der Stromart ist immer noch nicht geklärt, denn Akkus speichern Gleichstrom und wir brauchen ja Wechselstrom.

Und noch etwas: Die Windradenthusiasten sollten sich mal erkundigen, wie schwierig es ist, plötzlich durch Windenergie auftretende Stromspitzen so zu steuern, dass das Netz nicht überlastet wird. Lässt dann der Wind nach und damit die Lieferung von Windstrom, muss die Differenz in Sekundenschnelle wieder ausgeglichen werden, damit die Spannung nicht zu weit abfällt.

Wenn man schon in eine Diskussion einsteigen will, sollte man wenigstens ein bisschen etwas von der Materie verstehen, sonst bleibt nämlich nur noch der Spruch:

Schuster (Professor) bleib bei deinem Leisten (Lehrstuhl)


rolf antwortete am 06.10.04 (12:27):

1Wir brauchen Gleichstrom?
Wo? DerHauptvorteil des Wechselstroms ist doch die leichte Spannungsänderung (Transformator). Die meisten Geräte funktionieren mit Gleichstrom genauso gut wie mit Wechselstrom, viele brauchen Gleichstrom, auch der PC, das Radio etc.
Wozu brauchen wir die ganzen Netzteile? Zur Spannungsreduzierung und Gleichrichtung.


ricardo antwortete am 06.10.04 (13:09):

Tobias
Der Spitalaufenthalt wird für mich soviel nicht ändern. Soweit möglich bin ich die ganze Zeit dort am Netz , das lenkt doch ab von den unvermeidlichen Problemen.
Abregen?
Du denkst wohl, es sei die Pflicht eines Patienten, den Mund zu halten?
Der Chef des Hauses war begeistert von
der Idee Internet am Krankenbett ! :-)))


Illona antwortete am 06.10.04 (13:49):

Karl, ricardo
Ich stehe eher auf der Seite des emotionalen IQ ( Verstand + Gefühl = Logik), fühle mich daher durchaus nicht beschimpft oder ausgegrenzt.für mich stehen die anderen im " unsinnigen" Aus; also was soll´s - Einstand !
Spiel, Satz und Sieg heißt es erst am Ende. Wer den davon trägt, entscheidet dann wohl die nächste Generation.
Hallo ricardo, nicht vereint aber einig - auch ich habe mir ab morgen ein Krankenhausbett für eine Meniskus OP " ausgesucht.Wir geben aber dennoch nicht auf.
Alles Gute für dich.
Gruß Illona


BarbaraH antwortete am 06.10.04 (14:14):

ricardo,

zeig dem Chefarzt lieber nicht Deine Beiträge. Seine Begeisterung könnte schnell in Entsetzen umschlagen.
Und wer weiß, wie sich das auf Deine Behandlung auswirken könnte..... ;-)


pilli antwortete am 06.10.04 (14:27):

sach ich doch...

ob enkel oder chefarzt...ricardo ist da hemmungslos; schließlich gilt es doch bissi mitleid einzusammeln und da sind ihm eben alle mittel recht...

hab mich schon gefragt, wann er hier beginnt, sich bedauern zu lassen.

:-)))


eko antwortete am 06.10.04 (15:07):

Ach ja, persönliche Verunglimpfungen setzen schon wieder ein!

Hat da jemand an Besserung geglaubt ?


ricardo antwortete am 06.10.04 (16:05):

Eko
Was kanns den Mond bekümmern
wenn ihn ein Hund anbellt.

Lasse reden


mart antwortete am 06.10.04 (16:23):

ricardo,

Ich wünsch dir jedenfalls alle Gute für die nächste Zeit;

und meine, daß das Mindeste an Anstand wäre, das lose Maul zu halten, pilli!

Was weißt du so genaues, daß du dir erlauben kannst, in dieser Weise mit irgendjemanden, gleich ob sympathisch oder unsympathisch umzuspringen.


ricardo antwortete am 06.10.04 (18:35):

Danke Mart
Denk dir,
nachdem ich mein Interesse am Internet bekundet habe ist gestern ein extra Raum in der Klinik eingerichtet
worden zum Gratis Surfen :-)))))
Ich kenne ja auch einige Seniorenheime, die jetzt solche Räume einrichten.Die alten Freiburger sind immer mehr interessiert!


pilli antwortete am 06.10.04 (19:37):

o.T. (off topic) :-)

was weißt du so genaues mart,

wie sympathisch oder unsympathisch mir ricardo ist?

manchmal mag ich auch leutz, die mich nicht mögen oder vielleicht gerade darum...lach...und dennoch könnte ich schreien, wenn ich den einen oder anderen beitrag von ihnen lese; glaube mir mal :-)

datt is möglich!

und manchmal wundere ich mich halt, wenn auf der anderen seite der forenwelt fast 200 beiträge zu lesen sind, die von Ricardo und zu den antworten von Ricardos beiträgen zum thema

"Operation mit ungewissem Ausgang" :-)

handeln und Ricardo halt hier noch keine chance genutzt hat, dieses wichtige... wenn auch schon verschobene ereignis "kundzutun" und fishing for compliments anzudenken. :-)

die mediziner werden wissen, daß jeder kleinste eingriff einen "ungewissen ausgang" haben kann...

und ob es "Anstand" ist, wohlmeinende user zu verarschen, oder ob Ricardo übung darin hat...auch das weiß ich nicht zu sagen...bekannterweise neige ich dazu "anstand" auch schon mal skeptisch zu sehen. :-)und da darf ich gestehen, daß ich über seine beiträge, die er an anderer stelle schrieb, gegrinst habe.

was weißt du mart, ob ich nicht Ricardo ein kleines schlupfloch anbieten wollte, schließlich nähert sich der tag (08.10.)immer mehr...

und da ich, wie sicherlich auch bekannt ist, versuche, das zu schreiben, was ich meine schreiben zu wollen und mich nicht der heuchelei bedienen mag :-)

wünsche ich Ricardo einen guten verlauf der OP und die erforderliche geduld, die eine genesung braucht. ich wünsche mir daß es vielleicht keinen störungsfreien internet-anschluß am krankenbett hat, damit er auch die nötige innerliche ruhe findet, die sicherlich hilft, daß er bald wieder in bekannt leichter art, mitmischt

:-)


ricardo antwortete am 06.10.04 (21:23):

Hallo Illona
Ich habe fast vergessen, dir viel Glück zu wünschen für deine Behandlung.
Vielleicht laufen wir uns hier mal wieder über den Weg!
Und mit dem Schimpfen, da hattest du recht!
toi toi toi


iustitia antwortete am 07.10.04 (14:04):

Ich freue mich über jede Turbine, die ich am Stadtrand - oder längs der Autobahnenn - oder an der Küste - oder weit draußen dort, wo es am stärksten tobt - oder oben in der Rhön, wo jeder zweite Bauer sich das leistet - was keine Schäden verursacht - höchstens im Brägen von Ignoranten. Und selbst die profitieren, die investieren, weil sie gutes Geld verdienen. Aber öffentlich zanken, s. FDP.
Keine der Schäden, die prophezeit wurden (Vogeltod, psychischer Jammer, sind eingetreten; bei Neurotikern, ja, aber da hilft Akupunktur (etwa sieben Mal, dann tritt der Gewöhnungseffekt ein).
Jeder der in ein Flugzeug steigt - verursacht dreiste, auch vom Staat (von uns allen) mitfinanzierte Umweltschäden und idiotische Verbrauch von Energien - aber er fliegt himmlisch und billig in seiner Ignoranz dahin (wie ein altgriech. Gott); na, für 28 E nach Florenz. Ist doch ein Schnäppchen.

Jede Turbine ist ein Nachweis menschlicher Intelligenz, die ich bei den Kritikern nicht finde.
Selbst versicherungstechn. geben sich keine Probleme. In Deutschland sind zwei Turbinen (von wievielen Anlagen seit fünfzwanzig Jahren - als Frage an ricardo und die anderen Gescheiten...?) beschädigt worden (einmal durch Orkan; einmal durch Blitzeinschlag); perfekteres high-tech gibt es z. Zt. nicht; schon gar nicht auf vier Rädern, mit 8000 Verkehrstoten im Jahr z.B.
Da "lebt" jeder im Flugzeug gefährlicher. Sogar unterm Regenschirm im Freien.
Da wo die Sonne und der Wind uns keine Rechnung schicken können - da lohnt intelligenter techn. Einsatz; ja, er ist noch teurer als die übliche Verbrennerei, mit eldenden, vielseitigen Abhängigkeiten (ob von Ölstaaten oder der Kumpelkraft) und Belastungen.
Nein, richtige K r i e g e kann man nicht mehr um Windkraft führen, schade. Na, toll: wohl verbale.
URL - nur zu sehen, nix zu hören. Wenn man sich nicht gerade zwischen Turm und Rotorblätter drängt).

Internet-Tipp: https://www.schmittnaegel-bau.de/Web_windrad_weidhaus/images/Windrad%20Weidhaus-032.jpg


ricardo antwortete am 07.10.04 (17:22):

ich melde mich aus dem Spital
Internet ist mühsam aber es wurde für meinen Laptop extra ein Adapter eingerichtet.
Alles hier völliges Neuland
Morgen ist die Op
Grüße an Illona und Julchen!
Und an Mart
und die mir nicht feindselig gesonnen sind
Ric


Karl antwortete am 07.10.04 (18:17):

Lieber Ricardo,

ich hoffe die meisten können Meinungen und Menschen trennen. Ich wünsche Dir für die OP alles Gute.

Zum Thema: Heute steigt der Ölpreis auf neue Höhen. In den Kommentaren ist aber zu hören, dass die Auswirkungen dieses neuen Ölschocks geringer sind als in der Vergangenheit, weil die Bedeutung des Öls bereits langsam nachgelassen hat und sich alternative Energien bereits bemerkbar machen. Jedenfalls steigen die Sonnenernergie-Aktien rapide seit Monaten.

Wenn der Wind ein wenig hilft, wäre doch für uns alle gut - oder?


mart antwortete am 07.10.04 (18:31):

Vollkommen einverstanden,

aber vielleicht doch nicht 500m von Siedlungen entfernt etliche Kölner Dome errichten:-))


BarbaraH antwortete am 07.10.04 (18:32):

Danke, ricardo,

für Deine lieben Grüße. Auch ich drücke Dir ganz fest die Daumen. Wird schon alles gut gehen, denn wie heißt doch gleich das passende Sprichwort...

Unkraut vergeht nicht! ;-)


Medea. antwortete am 07.10.04 (18:47):

Barbaras guten Wünschen kann ich mich nur anschließen.

So richtig feindselig gesonnene Menschen einem anderen hier in den Foren gegenüber kenne ich nicht -
manchmal streitsüchtig ja, aber deshalb gleich feindselig?

Ricardo alles Gute für morgen und danach.


ricardo antwortete am 08.10.04 (07:33):

Danke allen für die Wünsche!


Illona antwortete am 11.10.04 (20:20):

Hallo ricardo
hoffentlich sagen wir bald gemeinsam:
Wir sind über´m Berg -daheim ist das Ziel!
Die Welt neu erleben- ein schönes Gefühl!
Mit " bereinigtem" Meniskus - das Knie noch so " unbrauchbar" wie vorher, grüße ich dich , denn ( auch) deine Wünsche haben geholfen.
Grüße an alle Rotoren-Liebhaber und Flügelradgegner!
Illona


iustitia antwortete am 13.10.04 (18:02):

Ein NACHTRAG -
WO ALLES HOFFENTLICH FRIEDLICH UND HEIL VERLAUFEN IST???


Von Siegfried von Vegesack: DIE ERSTE PRIVATE WINDTURBINE IN BAYERN -
S: UNTER "LITERATUR..."